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Ignoriert

Das M.Zuiko 300mm/f4 Pro kommt in 2 Varianten


Nieweg

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Was wird das neue Jahr uns bringen? Bei dem 300er ist mittlerweile durchgesickert, dass es in 2 Varianten angeboten werden soll. M.Zuiko 300mm/f4 Pro und M.Zuiko 300mm/f4 XE Pro. Das XE soll geringfügig später kommen als das "normale", d.h. wohl kurz nach dem 31. März. Aber Hamburg und Tokio halten sich leider noch sehr bedeckt mit Informationen. Beide Varianten sollen jedoch konstruktiv identisch sein, siehe dazu das Schnittbild im Link. Der Unterschied besteht darin, dass die Montage des XE in einem Rein-Raum mit ca. 1,2 bar Schutzatmosphäre erfolgen wird - die Bezeichnung XE lässt vermuten, dass dies das Edelgas Xenon sein wird. Bei der Montage füllt sich dabei der gesamte Innenraum des Objektivs mit Xenon (statt mit Luft), und weil das Objektiv wie alle aus der Pro-Reihe abgedichtet sein wird, wird sich das Xenon im Inneren dauerhaft halten. Durch die Verwendung von Xenon als Medium im Inneren verändern sich die Brechungseigenschaften der Linsen. Das Brechungsgesetz von Snellius gibt die Änderungen der Strahlenbrechung an den Linsenoberflächen an wie folgt: sin(alpha)/sin(beta) = n(beta)/n(alpha). n sind die Brechungsindices. Ich habe mal schnell die neuen Werte mit Xenon für das 300/4 ausgerechnet und komme überschlagsmäßig auf eine neue Brennweite von immerhin 360 mm bei gleichbleibender Lichtstärke von 1:4. Olympus geht hier als erneuter Vorreiter wieder einen völlig neuen Weg im Design von Objektiven! Allein durch die Montage unter Xenon-Atmosphäre erreicht man eine Vergrößerung auf das 1,2-fache der Brennweite! Ich werde auf jeden Fall die XE-Version bestellen. Sobald ich das neue Objektiv habe, werde ich mal mit Helge in Kontakt treten und anfragen, ob er nicht einige Modifikationen ausführen kann, die mir gerade so einfallen: Durch Erhöhung des Gasdruckes im Inneren könnte man die Brennweite noch weiter erhöhen, z.B. erhält man bei 5 bar ca. 380 mm. Durch Austausch des Xenon durch optisch reines Glykol könnte man nach meinen Berechnungen sogar eine Brennweite von 480 mm erreichen - und das bei weiterhin hoher Lichtstärke von 4.0! Man müsste dazu nur das Objektiv von aussen anbohren, das Medium im Inneren austauschen und die Bohrung durch einen Stopfen oder ein kleines Ventil wieder verschliessen. Eine Schlierenbildung muss natürlich strikt vermieden werden! Bei Glykol kommt natürlich sofort die Frage: Wie hoch wird CA sein? Ich denke jedoch, dass Verzeichnung und Vignettierung kein Problem darstellen sollten. Aber nun genug der Formeln und der Theorie! Ich gehe jetzt mal wieder raus zum Fotografieren ;-) Gruß, Hermann P.S.: Der AF könnte bei Glykol langsamer werden (Linearmotor!) ;-( Dafür wäre es aber noch frostsicherer ;-)

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Das bestätigt auch meine Informationen. Allerdings habe ich erfahren, dass die XE Version auch eine Lachgas-Einspritzung haben soll. Also warten wirs ab und sparen drauf. In diesem Sinn, einen gute Rutsch und ein gutes NEUES. Peter

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die Bezeichnung XE lässt vermuten, dass dies das Edelgas Xenon sein wird.
Helium wäre besser, dann ist es auch deutlich leichter als die normale Version !
Ich hätte z.B. gerne eine Kompressor-Lösung
...das wäre denn mit einem kompakten Kompressor in der Fototasche der ideale variable Telekonverter ;) Erk
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 olynord said:
Ich hätte z.B. gerne eine Kompressor-Lösung
Das wird leider nicht funktionieren. Das Einfüllen/Komprimieren des Gases verlängert wie oben beschrieben die Brennweite. Damit wäre das Teil ein Kompressor-Extender (oder Extender-Kompressor) was ein Widerspruch in sich ist... Gruß Jan
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. . . dass es in 2 Varianten angeboten werden soll. M.Zuiko 300mm/f4 Pro und M.Zuiko 300mm/f4 XE Pro.
Für die Xenophoben wird es also eine eigene Serie geben, Olympus wieder einmal als Vorreiter. Angedacht ist dabei für den darauf folgenden April dann eine Serie RN. Wegen der höheren Masse des Edelgases Radon ist ein noch weiter gehender Effekt auf die Brennweite zu erwarten. Bei den Prototypen gibt es allerdings noch Probleme mit Flares wegen der internen Strahlung. Mit Bleiglaslinsen hofft man aber auch das in den Griff zu bekommen. Auch ein Zoomeffekt ist möglich: Von der Kamera gesteuert wird über eine Gummimembran gesteuert der Druck im Linsensystem variiert ("Gummilinse").
Durch Austausch des Xenon durch optisch reines Glykol könnte man nach meinen Berechnungen sogar eine Brennweite von 480 mm erreichen - und das bei weiterhin hoher Lichtstärke von 4.0!
Dadurch kann auch die bisherige Grenze von -10° bei der Frostfestigkeit praktisch beliebig unterschritten werden. In diesem Sinn ein spannendes neues Jahr und gut Licht wünscht allen Gerhard
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 toni55 said:
.und was soll das Objektiv kosten?
Eigentlich nicht viel mehr, denn es kommen ja nur die Kosten für die Montage im Rein-Raum hinzu. Wenn dies in Fernost gemacht werden kann: Vielleicht nur ein paar Euro. Wenn man aber auf die Experten-Erfahrung von Schneider-Kreuznach zurück greifen will (ich sage nur "Xenon" und "Xenotar"), dann wird es wohl teurer.
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 Nieweg said:
Durch Erhöhung des Gasdruckes im Inneren könnte man die Brennweite noch weiter erhöhen, z.B. erhält man bei 5 bar ca. 380 mm.
Also Chemie war ja ehrlich gesagt nicht gerade so mein Fach in der Schule... Aber müsste man dann nicht evtl. auch die Dichtungen austauschen? Beste Grüße Thomas
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Es ist erstaunlich, dass doch immer wieder Leute an Insiderinformationen heran kommen. Ich hätte noch einen Vorschlag, der auch in die Jahreszeit passt. Alternativ könnte das 300/4,0 mit Wasserstoff gefüllt werden. Das hätte - wenn meine Berechnungen stimmen - eine Erhöhung der Lichtstärke auf f/1,4 zur Folge (Bezeichnung: 300/1,4 H). Besonders in der Neujahrsnacht bei den schlechten Lichtverhältnissen wäre das ein Vorteil für Freihand-Feuerweksaufnahmen. Bin mir aber nicht sicher, ob die Kamera mit der plötzlichen Lichtstärkeerhöhung zurecht kommt. VG Wolfgang

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 M42-User said:
 Nieweg said:
Durch Erhöhung des Gasdruckes im Inneren könnte man die Brennweite noch weiter erhöhen, z.B. erhält man bei 5 bar ca. 380 mm.
Also Chemie war ja ehrlich gesagt nicht gerade so mein Fach in der Schule... Aber müsste man dann nicht evtl. auch die Dichtungen austauschen?
Nein, keineswegs - denn Edelgase sind ja chemisch passiv, die machen nix. Das ist ja das Edele an den Edelgasen.
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Durch Erhöhung des Gasdruckes im Inneren könnte man die Brennweite noch weiter erhöhen, z.B. erhält man bei 5 bar ca. 380 mm.
Höher darf der Druck aber nicht werden, denn dann würde das Objektiv ein Druckbehälter werden und müsste regelmäßig zu TÜV. Mich würde Deine Quelle interessieren, gibt es einen Link
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 EyeView said:
...Höher darf der Druck aber nicht werden, denn dann würde das Objektiv ein Druckbehälter werden und müsste regelmäßig zu TÜV. Mich würde Deine Quelle interessieren, gibt es einen Link
Für die Einstufung als Druckbehälter zählt neben dem Druck auch noch das Volumen - eben das ganze Paket des Gefährdungspotentials. Da ist das M.Zuiko jetzt mal fein raus. Ja, ich habe verschiedene Quellen: Für die Snellius-Formel die einschlägige Fach-Literatur, ebenso wie für die Brechzahlen. Aber das meinst Du ja nicht ... ;-) Frank, ich kann Dir DAS nicht verraten - es wäre ja sonst ein Vertrauensverlust und ich würde nie wieder solche Informationen bekommen. Nur soviel: es kommt mir von ziemlich weit oben ;-)
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wie...und das war alles jetzt kein Vertrauensmissbrauch?? LG Matthias

 Nieweg said:
 EyeView said:
... Frank, ich kann Dir DAS nicht verraten - es wäre ja sonst ein Vertrauensverlust und ich würde nie wieder solche Informationen bekommen. Nur soviel: es kommt mir von ziemlich weit oben ;-)

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Ich glaube, ich muss das jetzt aufklären, bevor sich manche noch zu große Sorgen machen und die gutgemeinte Sache kippt: Es war natürlich ein Scherz von mir zum Jahreswechsel, damit ein bisschen Freude aufkommt. Schade, dass es für Scheinheiligkeit kein Smiley gibt ;-) Einen guten Rutsch, Hermann PS (at) Mara88: Kompliment! Das ist very sophisticated durchdacht ;-)

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Mal von dem ganzen "Quatsch" (ist nett und nicht böse gemeint) der hier so geschrieben wurde eine ernste Frage: mir ist bekannt, dass bei Ferngläsern tatsächlich der Innenraum mit Gas gefüllt wird. Soweit mir bekannt wird dabei in der Regel Stickstoff verwendet und soweit ich verstanden habe um Beschlagen der Gläser von innen zu vermeiden. Weiß jemand ob dies auch im Bereich Fotografie gemacht wird/wurde? Mir ist schon klar dass man kein komplettes Objektiv so behandeln kann, da sich Linsengruppen bewegen können müssen. Aber feste Linsengruppen sollte man so versiegeln können. Mir geht es dabei nicht um die Frage ob und wie sinnvoll das ist, sonder nur darum, ob jemandem Objektive bekannt sind, bei denen das gemacht wurde. Gruß Jan

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