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75/1.8 PRO mft - für wen und für was ist diese Brennweite wichtig?


Timeless

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Guten Abend,

immer wieder stoße ich auf Verkäufe, vielmals in der Bucht, dieses 75er f/1,8 betreffend.

Dabei frage ich mich, warum es so häufig gebraucht angeboten wird, kostet es doch neu eine Stange Geld.

Wenn ich mir meine Brennweitenvorlieben so ansehe, dann fotografiere ich selten in diesem Bereich. Ich vermute mal, es geht vielen Anderen ähnlich, die dieses teure PRO Objektiv gekauft haben und sich nun davon trennen möchten.

Bekanntlich haben wir das 12-40, das 14-150 und das 60er (dies aber wohl eher als Makro).

Für Portraits wird das 45er f1.8 als Referenzobjektiv benannt.

Wozu also noch ein 75er, f1.8 extra?

Könnt Ihr Eurer Expertenwissen hier mal einbringen und mir verraten wie Ihr mit dieser Brennweite umgeht?

Danke für eine Antwort.

Gruß

Timeless


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Wenn ich mir meine Brennweitenvorlieben so ansehe, dann fotografiere ich selten in diesem Bereich. Ich vermute mal, es geht vielen Anderen ähnlich, die dieses teure PRO Objektiv gekauft haben und sich nun davon trennen möchten.

Ich denke, damit hast Du Dir die Antwort selbst gegeben. Es gibt ja eine Menge Leute, bei denen das Habenwollen-Gefühl deutlich stärker ausgeprägt ist als die Vernunft. Wenn von der Superlinse geschrieben wird, dann müssen sie die auch haben. Aber viele brauchen diese Fest-Brennweite einfach nicht. Wenn sie dann ein Jahr im Schrank lag, wird sie verkauft.


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Hallo Timeless,

das Oly 75 war auch für mich ein Objektiv, mit dem ich erst einmal nichts anfangen konnte. Ein Bekannter von mir hatte es und so konnte ich es eher zufällig einmal an meine Kamera montieren. Die Fotos, die ich mit ihm machte, waren vom Bildaufbau her eher stümperhaft, aber die Bildqualität - insbesondere die Freistellung - haben mich beeindruckt. In einem Anfall von Leichtsinn habe ich es mir dann zugelegt.

Danach habe ich eine ziemlich lange Zeit mit ihm gefremdelt. Wenn ich bei einem Shooting, das ich meistens mit dem Nocticron 43 angefangen habe, etwas mehr Nähe wollte, ohne dem Model zu sehr auf die Pelle zu rücken, habe ich das Oly 75 gewählt und jedesmal "sprang" mir das Model regelrecht ins Gesicht. Ich bekam lange kein Gefühl für den Bildausschnitt bzw. die Brennweite. Ich war immer zu dicht dran. Während eines Shootings, bei dem ich eine junge Dame mit einem sehr schmalen Gesicht vor die Linse bekam, setzte ich es dann sehr bewusst ein, um das Gesicht etwas breiter abzubilden. Das klappte prima und seitdem sind wir Freunde (das Oly 75 und ich, mit der jungen Dame war ich schon vorher gut bekannt ;-).

Heute ist es bei Portraits, insbesondere bei sogenannten Headshots, und bei Events für mich unverzichtbar. Aber auch für die Produktfotografie mit maximaler Freistellung ist es sehr gut geeignet. Andere setzen es auch sehr gekonnt für Landschaftsaufnahmen ein. Es ist eines der Objektive, von denen ich mich als letztes trennen würde. Das Alleinstellungsmerkmal ist die Kombination von mittlerem Tele, hoher Lichtstärke, geringem Gewicht und sehr hoher Bildqualität.

Ein Oly75-Fan,

Frank


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Hallo, kein großes Expertenwissen, aber einiges an Praxiserfahrung;-))

ich habe oft sich wiederholende Konzert-Situationen, wo ich sehr schön aus bestimmter Distanz diese Brennweite einsetze. Dabei kenne ich die Positionen, von wo aus ich den Hintergrund in den meisten Fällen so bekomme, wie ich es möchte.

Desweiteren nutze ich das Objektiv beim Sport (Hallenvolleyball). Es ist bekannt lichtstark und damit erreiche ich für mich sehr brauchbare Zeit-/Blende- und ISO Kombinationen.

Ich werde es nicht wieder abgeben, weil ich es sehr gerne einsetze.

Im Urlaub ist es auch immer in der Tasche und wird auch immer wieder eingesetzt.

Gruß Rainer


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Hi, ich habe dieses Objektiv gebraucht erstanden und war sofort von der Gesamtanmutung der Linse überwältigt. Die optischen Qualitäten und die Freistellungsmöglichkeit haben mich derart begeistert, dass ich oft Motive für diese Linse, und nicht wie üblich umgekehrt, gesucht habe.

http://foto-pb.de/Cosplay/index.html

98 % dieser Fotos sind mit dem 75er fotografiert worden.

Ich kann es deshalb nicht nachvollziehen, warum man einen solchen Schatz wieder aus den Händen gibt ;-)

Grüße

Axel


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Für mich gehört dieses Objektiv neben dem 12-40/2,8 und dem 60/2,8 Makro zu dem am meisten verwendeten. Mit der Brennweite hatte ich nie Probleme, war doch schon zu analogen Zeiten ein 135/2,8 ein weit verbreitetes Objektiv und das 75er entspricht ja etwa dem. Als Altglas verwende ich es zuweilen heute noch und bin dann bei 270mm.

Für mich ist das 75/1,8 eine ideale Linse auf Reisen. Noch angenehm leicht, lichtstark und eine hervorragende Abbildungsqualität. Ideal für Porträts, denn gerade auf Reisen ist selbst bei eingeholtem Einverständnis für ein Foto (für mich selbstverständlich) eine gewisse Distanz oft für beide Seiten angenehm.

MfG

Elefant


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Ich verwende das 75er als kleines leichtes handliches Teleobjektiv für Aufnahmen von einer 3jährigen Tochter. Da kann "unbeobachtet" herumwuseln, so entstehen echte Situationen - bei 45mm falle ich ihr zu schnell auf, und schon fängt sie an zu "posen".

Ein weiterer Vorteil ist die Blende 1,8 - in schattigen Wäldern und vor allem Indoor-Spielplätze ist die knapp eine Blende Vorteil gegenüber den Pro Telezooms nicht zu unterschätzen.

Anfangs fiel es mir auch schwer dieses Objektiv einzusetzen.... ich paar Monate habe ich schon gebraucht, aber jetzt gehört sie für mich zur Grundausstattung ist ist quasi gesetzt.

Ich empfinde die Kombi 12-40er & 75er übrigens auch als ideal. Dazu noch Zwischenringe, dann ist man auch für Macros gut gerüstet


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Rainer hat es bereits erwähnt. Die Konzertfotografie ist eine der Einsatzgebiete.

Wo der Blitz ein NoGo ist und das Publikum aus Platzgründen bis unmittelbar vor der Akteuren sitzt, kommt das 75er sehr gut.

Ca. 80% der Konzert-Aufnahmen wurden mit dem 75er realisiert: http://www.eifelfoto.com/galerien/eventfotografie/subway-jazz-orchestra-k%C3%B6ln/

Früher habe ich solche Aufnahmen mit dem 35-100mm 2.0 aufgenommen, aber das Objektiv ist mir mittlerweile ein wenig zu schwer...

HG Georg


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"Eigentlich" mag ich das 75er nicht so gerne. Es ist mir im Studio oder bei ausreichend Licht einfach "zu scharf" für Portraits:

https://drexsmh9cmrfo.cloudfront.net/files/images/p5188384a_sw_fc.jpg

Da benutze ich lieber das 60er, obwohl auch das "ziemlich scharf" ist...

Ich habe es mir deshalb nicht selber gekauft, besitze aber netterweise von einem Freund eins als "ewige Leihgabe".

Gerade gestern hat mir das 75er mit seiner Blende f/1,8 den Allerwertesten gerettet:

In einer grausam düsteren Location musste ich Redner "portraitieren". Natürlich ohne Blitz! Die 75mm waren eigentlich noch etwas zu kurz (nein, das 150/2,0 - welches ich leider nicht besitze - wäre zu lang gewesen). Aber die f/1,8 haben mich gerettet. Iso1000 geht an der PEN-F wunderbar und dann hatte ich 1/50sec. Bewegungsunschärfe beim Gestikulieren, aber Gesicht scharf. Konnte ich abliefern...

(Bilder darf ich hier leider nicht zeigen. Wenn welche als Pressematerial online sein sollten setze ich hier den Link)

Fazit: das 75er wird dafür bei entsprechenden Jobs immer im Koffer sein!

jm2c

Martin


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Hallo Timeless

Gerade Heute habe ich einen Event fotografiert, mit dem 14-35 f2 und an der anderen Kamera das 75mm 1.8. Das 40-150 f2.8 habe ich nicht einmal ausgepackt.

Schöner Unschärfeverlauf, scharfe und knackige Portraits, dazu sehr leicht, schneller AF, ich mag das Objektiv sehr.

Grüsse Markus


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Ok, ich verwende das 75er für Streetphotography außerhalb von Berlin.

Es geht mir nicht darum, wo du fotografierst, sondern darum, dass dein erstes Posting sich las, als hätte dein Arbeitgeber seinen Sitz in der Normannenstrasse gehabt...

*gnigger*

Ich komme tatsächlich aus der Zone, bin aber zu jung und damit unschuldig. Das 75er mag ich also sehr. Man benötigt schon ordentlich Platz, aber wenn man den hat bekommt man gute, schnelle Ergebnisse.


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Verwende sie Häuptsächlich bei Veranstaltungen, wo man nicht all zu nahe dran, aber auch nicht weg ist und in der Astrofotografie.

Am nahezu punktförmigen Stern sieht man jeden Linsenfehler oder dejustage. Von daher ist sie dann die beste Fotolinse die ich habe.

Hier zum Beispiel:

https://www.oly-forum.com/gallery/view/andromeda-im-weiten-feld?set=img_user:208

...mit den 300mm hätte man bei diesem Bild nur noch die Galaxie drauf.

Siegfried


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die dieses teure PRO Objektiv gekauft haben und sich nun davon trennen möchten.

Das Objektiv ist aber offiziell nicht "PRO" ... nur inoffiziell ;)

Habe das Teil auch, wird nicht sehr häufig benutzt, nur zu speziellen Anlässen, wenn ich das Beste brauche.

Solange ich mFT habe, bleibt es bei mir. Definitiv.

Viele Grüße


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ich habe oft sich wiederholende Konzert-Situationen, wo ich sehr schön aus bestimmter Distanz diese Brennweite einsetze. Dabei kenne ich die Positionen, von wo aus ich den Hintergrund in den meisten Fällen so bekomme, wie ich es möchte.

Das ist auch einer meiner Haupteinsatzzwecke für das Glas. Wenn ich von vorne rankomme oder auf der Seitenbühne stehe, dann kriege ich Einzelpersonen mitten in ihrer hochkonzentrierten Tätigkeit derart plastisch aus der Menge herausgelöst, dass ich immer wieder begeistert bin. (siehe unten...). Ich würde es niemals hergeben...

HG Sebastian


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Ich liebe es - und es ist mit Abstand mein liebstes Objektiv.

Hab es eigentlich so gut wie immer dabei.

Auf das 75 gekommen bin ich durch einen bericht von Pierre Aden (ultraweit-verwinkelt), der interessante einsatzgebiete dieses Objektivs gezeigt hat.

Ich nutze es auch sehr gern bei Konzerten,, aber noch lieber bei Actionbildern von meinem Hund. Sicher, man ist sehr eingeschränkt wenn man einen sich schnell bewegenden Hund mit einer FB einfangen will - aber es lohnt sich. Ich nutze es sogar im Regen - obwohl es ja eigentlich nicht spritzwassergschützt sein soll.

Ich liebe das sahnige Bokeh und die knackige Schärfe, die schöne Freistellung.

Hier mal ein Beispiel von mir - im Regen aufgenommen. Und eine zweites von einem Konzert mit Ina Forsman.

Ich kann mir beim besten willen nicht vorstellen, dieses Obi zu verkaufen. Never ever.


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