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Speziell die AF-Einstellungen beispielhaft erarbeiten


HKO

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Das größte Problem mit der E-M1.2 scheint eine sinnvolle Einstellung der AF-Funktionen zu sein, auch die andauernde, aus meiner Sicht unverändert verworrene Diskussion hier im Forum (jedenfalls hinsichtlich praktischer Anwendung) unterstreicht die Schwierigkeiten. Offenkundig geht es mir nicht allein so, ich habe heute mal dazu benutzt in den großen internationalen Bilderforen die Postings des vergangenen Monats durchzusehen, ob denn da jetzt auch Bilder von Oly-Fotografen auftauchen, ich habe keine gefunden. Nur in den markenspezifischen Foren gibts schon ein paar ganz ordenliche Bilder. Es scheint einfach schwierig zu bleiben. Daher stelle ich mir folgendes vor: eine sicher sehr übersichtlich haltbare Liste von Aufnahmesituationen mit den bestmögliche nutzbaren Einstellung von AF, Speed und ggf. noch notwendigen Setups in solchen Situationen. Ich kann mir vorstellen, dass ggf. für bestimmte Situationen auch abgewandelte Optionen angegeben werden können. Olympus hat eins ja jetzt besser gelöst dadurch, dass es die Menüs durchnummeriert hat. Damit es keine Unklarheiten gibt, sollte man sich bei den vorgeschlagenen Einstellungen auch an die Bezeichnungskette in der Form A3>... halten.

Was verstehe ich unter solchen Beispielsituationen:

1. fliegende Objekte/Vogel/Vögel im Flug gehen den freien Himmel

2. rasch bewegte Objekte gegen auch unruhigen Hintergrund, egal ob Vögel oder auch andere Tiere, ggf. auch Sportfotografie mit langer Röhre

3. sehr rasch sich bewegende Objekte in größerer Entfernung, z.B. Auto-, Motorradrennen.

4. möglicherweise ähnlich: Fotografie spielender, herum wuselnder Kinder, mit Augendetektion (geht die eigentlich auch bei Tieren ?)

Es fallen sicher noch einige Situationen mehr ein, die man dann genauso behandeln könnte.

Jedenfalls denke ich, dass man die immer in den Reviews wieder beklagte Schwierigkeit, die gebotenen Möglichkeiten auch auch anzuwenden, nur dadurch bessern kann, wenn man den im Handbuch beschriebenen Wust stark strafft. Für mich selber habe ich ein solch reduziertes Handbuch (für erfahrene Fotografen) erstellt, wo ich incl. einer Liste aller Funktionen mit unter 25 Seiten hinkomme, nur der AF blieb weitgehend vor der Tür.

Ich hoffe auf rege Mitarbeit zu diesem Thema. Wenn dies funktioniert, kann man daraus ja ggf. auch eine spezielle Anwenderhilfe kreieren.

Horst


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In dem verlinkten Beitrag sind zumindest mal die Wirkungen der einzelnen Einstellungen beschrieben und der hat mir in der ersten Woche auch ganz gut weiter geholfen..

Aber was die einzelnen Optionen in Kombination bewirken und wann man - wie z.B. in der GH5 als Set speicherbar - welche Einstellungskombinationen für welche Situationen verwenden könnte, weiß scheinbar noch keiner oder es wurde zumindest noch nirgends beschrieben.

Die meisten von uns haben halt erst mal mit 1 Feld und dem Rest auf Default angefangen und hangeln sich jetzt langsam vor. So gesehen fände ich einen Austausch sehr gut.


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Die meisten von uns haben halt erst mal mit 1 Feld und dem Rest auf Default angefangen und hangeln sich jetzt langsam vor. So gesehen fände ich einen Austausch sehr gut.

Stimmt. Ich auch.

Speziell zur Hundefotografie kann ich für mich persönlich sagen: Alle Felder mit Cluster hab ich aufgegeben. Mal abgesehen davon, das man versucht, das Auge des Hundes scharf zu stellen - und da gehts schon los, denn es wird automatisch die Nase ausgewählt, so sie denn gewählt werden kann), ist es speziell in MEINEM Fall - tiefschwarze Hündin - einfach so, das einfach nichts verwertbares dabei rauskommt. Ich habs sowohl auf Wiese (ohne sonstigen störenden Hintergrund) als auch im Schnee (noch einfarbiger gehts nimmer) probiert.

Einzelfeld ist immer noch die beste Wahl gewesen. Da ist allerdings die Trefferquote enorm hoch.

Was mir persönlich imemr noch schwierigkeiten macht - bei der M1.1 hatte ich immer S-AF weil das am besten hingehauen hat. Bei der M1.2 weiß ich leider immer noch nicht, wann S-AF und wann C-AF am besten ist.


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Hallo,

da ich die Mark 2 nicht habe und hier euren Praxisunterricht theoretisch mit verfolge, hier ein Video.

SCHAUEN...! Ab ca. 1.50min

https://www.youtube.com/watch?v=J1aMNm86Gzc

Sieht es bei euch in etwa so oder so ähnlich aus...Modellshooting mit Action und Sichtbarkeit der aktiven sich veränderten Fokusfelder. Bin erstaunt über die Art und Weise.

Grüße

Wolfgang


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Die meisten von uns haben halt erst mal mit 1 Feld und dem Rest auf Default angefangen und hangeln sich jetzt langsam vor. So gesehen fände ich einen Austausch sehr gut.

Genau das ist aus meiner Sicht eher ein Fehler, da wir alle von den alten Kameras ausgehen. Wir tun uns da vermutlich schwerer als Leute, die vom Vollformat kommen.

Der M1.2-AF arbeitet Front-First, nicht wie der alte Back-First. D.h. ein Einzelfeld brauchst Du viel seltener.

Anfangen würde ich mit Vollfeld und C-AF. Der Hintergrund ist bei mir weitgehend wumpe – was allerdings viel hilft, wenn man es schafft, v.a. am Anfang das Zielobjekt ruhig im Sucher zu halten!

Dann nicht zu früh durchdrücken, sondern warten, bis der Cluster richtig sitzt. Dann durchdrücken, den Rest erledigt das Tracking. Ich arbeite immer mit Schärfeprio. Das senkt sicher gelegentlich die Bildrate ein wenig, ist mir egal.

Klaus


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Meine Erfahrungen bisher (Tierfotografie), alles C-AF:

Fliegende Vögel vor einfarbigem Hintergrund (z. B. Himmel) oder der Hintergrund ist weit weg und deshalb unscharf: Alle Felder funktionieren hervorragend (Cluster eingeschaltet). Die Problematik bei sehr nahen Objekten, dass auf den Flügel scharfgestellt wird und nicht auf den Kopf. Das hängt davon ab, was kontrastreicher ist. In diesem Falle steige ich auf das 9er-Feld um und platziere es auf dem Kopf des Vogels, wichtig ist dabei, dass die Umriss-Kante vom 9er-Feld "erkannt" werde kann. Es ist also besser, einen Teil des Kopfes plus den Himmel im 9er-Feld zu haben als nur den Kopf.

Vor kurzem waren wir im NP Bayerischer Wald und haben dort in der Gehegzone Bären, Luchse und Wölfe fotografiert. Der Himmel war stark bewölkt und es hat bei etwa -6 Grad immer wieder geschneit. Das Licht war also alles andere als kontrastreich. Bei den Wölfen war die Schwierigkeit, dass sie sehr unruhig im gesamten Gelände umherliefen. Das Gehege ist sehr groß und weitläufig und entspricht einem Gebirgswald, also felsig und mit vielen Bäumen. Waren die Wölfe nahe genug, habe ich mit dem 9er-Feld auf den Kopf gezielt, wie oben beschrieben. War zuviel Vegetation im Weg, habe ich auf das Einzelfeld umgeschaltet und ebenfalls nur den Kopf angepeilt. Bei den Bären haben zwei einjährige Jungen miteinander gespielt/gerauft und man konnte viel Action fotografieren, allerdings war es sehr schwierig mit dem 9er-Feld immer nur den Kopf eines der Bären zu treffen. Zudem kam z. T. dichter Schneefall hinzu, was den AF erheblich irritierte und manchmal sogar manuelle Scharfeinstellung erforderte. Das war aber bei den ebenfalls anwesenden Nikon- und Canon-Fotografen genauso.

Nach etwa gut einem Monat Erfahrung mit der M1 Mark II kann ich sagen, dass der AF wesentlich besser und schneller funktioniert als mit der Vorgängerin - und das sowohl mit dem FT 2,8/300 wie auch dem MFT 2,8/40-150, also mit beiden Objektiv-Welten.

Darüber hinaus haben mich die Bilder, die ich mit ISO 3.200 gemacht und in CaptureOne 10 entwickelt habe, sehr positiv überrascht: Ich kann bei diesen Bildern auf ein Enttäuschen verzichten, die Qualität ist wirklich sehr gut.

Und zuguter Letzt: Ein Akku hat im Nationalpark immer den ganzen Tag gehalten, das ist deutlich mehr als das der Akku der E-M1 konnte.

Für mich ist die E-M1 Mark II eine Kamera, die vieles besser kann als ihre Vorgängerin. Schade ist nur, dass ich den VF-4 nicht mehr verwenden kann und nach wie vor wäre ein Joystick für die AF-Feld-Verstellung sehr wünschenswert.

Gruss

Axel


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Axel, Du beschreibst ja einige Situationen:

I. Frei fliegende Vögel gegen Himmel:

1. Zuerst hast Du wahrscheinlich eine Serienbildgeschw. eingestellt, d.h. HDR drücken, dann vermutl. auf Seq. H mit hinterem Rad - oder ?

2. Dann AF-Modus im Anwendermenü A1, wahrscheinlch C-AF, auf welchen Modus ?

3. Dann stellst Du das/die Sucherfelder ein, Anwendermenü A2, ggf. alle Felder oder eine Felder-Gruppe, vermutl. je nach Objekt, was man anvisiert. . Dann schreibst Du, Du habest Cluster eingeschaltet, den Begriff gibts im Menü nicht, soll das eine der Benutzereinstellungen sein, oder eine "Gesichtserkennung" ?

4. Im Anwendermenü C1 ist m.E. eine Bildzahlbegrenzung ggf. sinnvoll.

5. Einstellung Bildstabi, Anwendermenü C2. Wann macht es eigentlich Sinn, Objektiv-IS Priorität einzuschalten ?

Könntest Du das kommentieren/korrigieren ? - dann hätten wir ja ggf. eine Situation erfasst.

Horst


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Hallo Horst,

Serienbildgeschwindigkeit ist auf L, wenn es notwendig ist auch mal auf H. Einstellung via Taste und dann dem hinteren Rad, oder eben über das Menu (mache ich aber so gut wie nie, da zu langsam).

Einstellung auf C-AF übers Menu (ich verwende für fast alle Aufnahmen C-AF, wenn nicht dann MF). Was meinst du mit Modus? Auf keinen Fall mit Tracking.

Je nach Motiv stelle ich die AF-Felder ein, Start sind 9 Felder. Wenn der Hintergrund unkompliziert (klar und sauber) ist, die Bewegungen des Motivs nicht vorhersehbar oder chaotisch, dann stelle ich alle Felder ein. Das ist bei schnell fliegenden Vögeln so oder wenn sie auf Beutefang sind (z. B. Seeschwalben). Wenn das Tier in strukturiertem Gelände steht, welches die großen AF-Felder irritiert, dann gehe ich auf Einzelfeld. Die Umstellung der AF-Felder erfolgt über die Fn1-Taste und dann mit dem vorderen Einstellrad.

Die "Cluster"-Einstellung wurde hier schon besprochen, sie zeigt die Felder an, die im Ganzfeld-AF aktiviert werden (je nach Motiv) und damit lässt sich sehr gut verfolgen, ob der AF "trifft" oder nicht. Eingestellt wird es über A1 dann AF-Messfeld und dort auf An2.

Eine Bildzahlbegrenzung in C1 brauche ich nicht, ich bin noch auf keinen Fall gestossen, bei dem ich das gebraucht hätte.

Bildstabilisierung steht auf SIS-Auto, die Priorität auf fps. Wenn ich eine hohe Bildfrequenz verwende, ist der die Verschlußzeit meist so hoch, dass ich den IS (vermutlich) gar nicht gebraucht hätte.

Soweit meine Einstellungen. Damit bin ich bisher gut gefahren aber ich versuche weiterhin das ganze zu optimieren und hoffe, dass hier der eine oder andere noch zusätzlich seine Erfahrungen einbringt. Vielleicht ist das dann auch für Reinhard eine kleine Hilfestellung und er muß nicht alles alleine ausprobieren. Auf jeden Fall bin ich inzwischen sicher, dass man die Mark II so gut konfigurieren kann, dass man enorm viele Situationen meistern kann. Nur ist das Herausfinden nicht ganz so einfach, wie sich manch einer hier vorstellt - aber das ist es bei einer Canon EOS-7D Mark II, einer EOS 5 D Mark III und IV sowie den beiden DXen auch nicht, und auch die entsprechenden Nikons machen da keinen Unterschied.

Viele Grüsse

Axel


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Hallo,

meine Mark 2 habe ich seit 1 Woche und nun schon einiges ausprobiert... Ich fotografiere sehr viel Hunde in freier Bewegung. Während sich bei der alten EM1 der C-AF mit dem 9er-Feld sehr oft am Hintergrund festgekrallt hatte, habe ich nun mit der Mark 2 wirklich tolle Ergebnisse. Hatte jetzt eine Session mit dem 40-150 mm 2.8, teilweise noch zusätzlich mit dem Dot Sight EE-1, und von der Schärfe nun eine Trefferquote von 80-90%! (Mit der alten EM1 bei gleicher Technik 20-30%). Dabei habe ich die besten Erfahrungen mit 18 fps (EV, HL), C-AF und dem 5er-Feld gemacht (Belichtung 1/1250 s oder kürzer). Weniger gute Erfahrungen mit dem AF-Tracking, wobei dieser jedoch bei Vögeln bei Himmel als Hintergrund eine Trefferquote von 100% brachte! Bei Hunden kommt der AF-Tr prinzipiell auch mit, das Feld variiert mir jedoch zu sehr innerhalb des Tiermotivs und das Verfolgen mit dem Sucher bzw. EE-1 empfinde ich als präziser. Es grüßt euch Roland


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Gast U-h-rsprung

Hallo Horst und Axel,

Respekt für Euren Versuch Einstellungen für bestimmte Situationen zu erarbeiten. Aber wenn hier z.B. der Einsteiger drüber liest kommt er zu einem komplett falschen Ergebnis:

Serienbildgeschwindigkeit ist auf L, wenn es notwendig ist auch mal auf H. Einstellung via Taste und dann dem hinteren Rad, oder eben über das Menu (mache ich aber so gut wie nie, da zu langsam).

Einstellung auf C-AF übers Menu (ich verwende für fast alle Aufnahmen C-AF, wenn nicht dann MF)

Das suggeriert mir ohne Hintergrundwissen, dass C-AF mit Seq. H möglich ist.

Bitte nicht als Mosern auffassen, Euer Versuch Einstellungen für definierte Situationen zu evaluieren ist sicher für den einen oder anderen eine prima Grundlage seine eigene Abstimmung zu finden. Ich denke aber dass man nicht um eine akribische Auflistung Punkt für Punkt herumkommt. Wenn man denn das gesteckte Ziel erreichen will.

Meine eigene Erfahrung bisher ist Grundeinstellung für bestimmte Situationen ja, aber auf keinen Fall sklavisch daran halten. Man kann nur ein Gefühl für die Funktionen bekommen, wenn man aktiv mit diesen spielt. Zweimal Bärchen im Gehege muss nicht die gleiche Einstellung erfordern. Einem Einsteiger sollte man nicht die Hoffnung machen, dass man Kameraeinstellungen aus einer Motivliste ableiten kann. Als Ausgangskonfiguration mit der man vor Ort startet, ist Euer Versuch sicher interessant. Wichtiger scheint mir aber zu sein, die Auswirkungen der einzelnen Konfigurationsmöglichkeiten zu erlernen um vor Ort dann selbst die optimalen Einstellungen zu finden/ anzupassen.

Weiterhin viel Elan und Durchhaltevermögen

Frank


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Hallo Zusammen,

für manche Motive klappt es nicht mit dem Cluster, nicht mit dem 9er, eventuell mit dem 5er aber sicher mit dem Einzelfeld. Dafür habe ich unten eine Dreierreihe eingestellt aus der man das gut nachvollziehen kann.

Nach etwas Übung ist die Ausbeute höher als mit der MKI. Hinzu kommt in meinem Fall, dass der elektr. Verschluss in der Halle bis auf sehr hohe Relativgeschwindigkeiten sehr wenig Rolling shutter fabriziert.

Ich habe mit der C-AF Sperre auf -2 bis jetzt bei derartigen Motiven die besten Ergebnisse erzielt. Bei anderen Einstellungen war der Ausschuß höher. Ansonten L, da in H der C-AF nicht aktiv ist.

Das fiese ist, dass ich mit dem Nocticron und 1,7er Vorsatz fotografiert habe was einem 1.2/72er entspricht und der Fokus auf dem Oberkörper lag. Da habe ich beim nächsten Mal noch Potential

Viele Grüße

Andreas

Beispiele:

https://www.flickr.com/photos/andreaslangen/32181674812/in/photostream/

https://www.flickr.com/photos/andreaslangen/32181666902/in/photostream/

https://www.flickr.com/photos/andreaslangen/32211921721/in/photostream/


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Keine Angst, ich werde sicher am Ball bleiben. Bei der Komplexität speziell der Einstellung des AFs ist es ungemein wichtig, überhaupt erst einmal eine Ausgangseinstellung zu haben, die zumindest Chance auf Funktion hat - erst dann mag sich ja jeder Gedanken gemachen, wie er eine solche Ausgangseinstellung für die eigene, individuelle Situation optimiert. Umd mit der Zeit wird er auch verstehen, warum was sich wie auswirkt.

Es ist nach meiner Erfahrung bei der Outdoor-Tierfotografie ohnehin ein frommer Wunsch, zu glauben, in den paar Sekunden, die bleiben, bis das Objekt der Begierde wieder verschwunden ist, oder hinter Gebüsch steht, grossartig Einstellungen zu machen. Dafür gibts nur eine vernünftige Lösung: die gespeicherte eigene Einstellung, auf die man schaltet. Hiervon würde ich mir noch mehr wünschen, weil 3 einfach wenig sind. Theoretisch kann man zwar noch eine 4. Einstellung z.B. auf dem A-Modus stehen lassen, überschreibt man aber die Grundeinstellung mit einem C-Satz, ist die Basis-Einstellung weg.

Ich bin jedenfalls so vorgegangen, dass ich die Basis-Einstellung (bei mir für die Pflanzenfotografie) mit Remote-Blitzerei auf dem A-Modus habe, dahin gehangelt habe ich mich anhand der Einstellung der E-M1.1, und dann C-Modi definiert habe, so gut es ging.

Warum liefert Oly nicht einfach einige Einstellungssätze mit, die nach Meinung der Entwickler Aussicht auf hinreichende Funktion haben ??? Das könnte die obligatorische Cons-Bewertung in den Reviews wegen der verworrenen Menüsteuerung wohl ändern.

Horst


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Das Problem solcher Systematiken ist immer, dass sie einen eher davon abhalten, ein Gefühl/Intuition für den AF zu entwickeln.

Nehmen wir mal das Beispiel Hunde: Wenn ein Hund auf mich zuläuft, woran soll die Kamera erkennen, ob ich auf Nase, Augen oder Schwanz fokussieren will? Die Gesichtserkennung funktioniert ja noch nicht für Hunde (das wäre ein wirklich ultimatives feature, damit würde sie in der Hundefotografie jeden 7000,- Euro-Profi-Backstein schlagen), sondern irritiert den AF, weil er dann manchmal auch in Strukturen im Hintergrund (Gebüsch), Gesichter erkennt. (das bemerkt man, wenn man mal vergessen hat, sie auszuschalten).

Dazu kommt: Hund ist nocht gleich Hund. Es ist ein Unterschied, ob ich einen 25cm Floh oder eine 86cm Dogge fotografiere. Wenn ich bei dem Floh warte, bis das 9er-Feld nur noch wenig überlappt, habe ich praktisch keine Zeit mehr zum Fokussieren, bevor ich irgendwas abschneide. Er ist dann so nah dran, dass die Augen bereits unscharf sind, wenn die Foto oder der Schwanz scharf gestellt werden.

Die Kamera weiß noch nicht, dass scharfe Augen das Non-Plus-Ultra sind (ich wiederhole mich: das wäre ein Killerfeature zusammen mit dem C-AF der Mark II), ich muss ihr das also "zeigen".

Entsprechend muss man in Abhängigkeit von Motiv, Schnelligkeit und Tiefenschärfe eben die Felder wählen, je kleiner und schneller, desto weniger Felder. Ob man dann 6fps oder 15 wählt, ist der Mark II aus meiner Erfahrung ziemlich egal. Sitzt der Af erstmal, wo er hingehört und schafft man es halbwegs, das Motiv im Fokusbereich zu halten, dann ist danach jeder "Schuß" ein Treffer.


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Ich kann mir die neue E-M1 Mark II leider nicht kaufen.

Da ich keinen Universitätsabschluss habe bin ich für die Komplexität des Fotografierend mit C-AF nicht mit ausreichender intellektueller Kapazität ausgestattet.

Ich hoffe es erscheint noch eine Version der MARK II für normale Schulabgänger. MARK 1,9 oder so ...

;-)))


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Ich kann mir die neue E-M1 Mark II leider nicht kaufen.

Da ich keinen Universitätsabschluss habe bin ich ... nicht mit ausreichender intellektueller Kapazität ausgestattet.

Ach weißt Du, IQ an sich sagt erstmal gar nichts. mit einem verbalen IQ von 150 und einem performalen von 90, versteht man zwar alles, aber praktisch anwenden kann man nur Sachen auf unterdurchschnittlichem Niveau.

Dieses Forum ist manchmal sehr wortlastig ;))))


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Ach, das geht auch ohne Uni-Abschluss. Denn:

- Fotografieren ist Handwerk - Einschalten der Kamera ist Ingenieurkunst - Scharfstellen eine Wissenschaft - aber gute Bilder machen, das ist die wahre Kunst

;-)

Gruß Pit mit Fachhochschulreife, Meisterabschluss, aber tüfteln in der Universität


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Mit dem Erarbeiten des Handbuches bin ich durch, habe wie angekündigt beispielhafte, sinnvolle Grundeinstellungen für 4 unterschiedliche Aufnahmesituationen fertig.

Dabei sind mir einige Probleme aufgefallen, die wirklich unschön sind: im hinteren Bereich des Handbuchs sollen ja alle Menüs gelistet sein, diese Menüs im Handbuch stimmen aber in einer ganzen Reihe Fällen nicht mit den Menüs der Kamera überein, besonders deshalb, weil es immer wieder wählbare Unterfunktionen gibt, die mit keinem Wort erwähnt werden. Gemerkt habe ich dies zuletzt, als ich meine Einstellungsvorschläge in der Kamera eingetragen habe, was es ganz schön aufwendig machte, immer wieder noch irgendwo eine Abweichung nachzutragen.

Ganz positiv ist, das wirklich die meisten default settings übernehmbar sind, allenfalls im Sinne einer Geschmackssache zu ändern sind. Mir ist klar, dass auch dies recht subjektive Settings sein werden, darum habe ich mich bemüht, die getroffenen Abweichungen von default zu kommentieren und Alternativen genannt.

Ich will morgen die Settings noch mal überprüfen, besonders auf die genannten Fehler, dann werde ich die Tabellen hier einstellen. Diese sind dann so gedacht, dass man genehme Settings auf die C1-C3-Schalter speichert. Das scheint mir unverändert die schnellste Möglichkeit, die Kamerafunktion recht radikal an eine andere Aufgabe anzupassen.


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