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Ignoriert

Thomas Leuthard hört auf


tomfort

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Schön für ihn ;)

Anfangs habe ich seine Fotos auch noch verfolgt aber gegen Ende wurde er doch deutlich zu selbstverliebt. Genau wie sein "Abschiedsfoto" auf Flickr mit "Streetfotographie is Dead".

Er mag einiges für die Street-Szene erreicht haben, aber wenn er nun (bereits zum mindestens zweiten Mal) aufhören möchte, dann bitteschön :)

Nächster bitte ...


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Schade,

sicher einer der Besten in seinem Fach,

Dem möchte ich widersprechen!

Genau solche Egomanen wie Herr L. sind doch in allen Lebenslagen dafür verantwortlich, dass wir mit immer noch mehr Paragraphen überhäuft werden. Wenn z.B. jemand partout nicht fotografiert werden möchte, dann kann ich das als zivilisierter Mensch doch akzeptieren. Es ist dabei nicht nur eine Frage von Gesetzen, sondern auch von Respekt und Anstand.

No Photo... by Thomas Leuthard, auf Flickr

Wie schwierig zu begreifen kann das wohl sein?


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Schade,

sicher einer der Besten in seinem Fach,

Dem möchte ich widersprechen!

Genau solche Egomanen wie Herr L. sind doch in allen Lebenslagen dafür verantwortlich, dass wir mit immer noch mehr Paragraphen überhäuft werden. Wenn z.B. jemand partout nicht fotografiert werden möchte, dann kann ich das als zivilisierter Mensch doch akzeptieren. Es ist dabei nicht nur eine Frage von Gesetzen, sondern auch von Respekt und Anstand.

Wie schwierig zu begreifen kann das wohl sein?

Das zu begreifen fällt vermutlich auch T.L. nicht schwer.

Tabus [auch solche, die in Gesetze gemeißelt sein mögen] zu ignorieren, bzw. sie ganz bewußt zu überschreiten war immer schon auch ein Teil jeder Kunstbewegung, die sich dann womöglich "Avantgarde" nennen darf.

Wir müssen doch wohl nicht darüber diskutieren, ob nicht ganze Generationen Fotografen diese Grenzen überschritten haben, selbstverständlich können wir es monieren, bloß ist es eine willkürliche Entscheidung, und im Bereich der Reportage-Fotografie würden wir auf zahlreiche zu Ikonografien gewordene Fotos verzichten müssen, wenn deren SchöpferInnen zuerst den geltenden Gesetzen entsprechend um Fotografiererlaubnis gefragt hätten, oder eine ablehnende Haltung des Abgebildeten respektiert hätten.

Wer sich in den öffentlichen Raum begibt, der muß eben damit rechnen zu einer öffentlichen Person zu werden. Und dazu kann auch gehören, daß man fotografiert wird. So sehe ich das.

Gruß, Christoph


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Nur mal so zum "Vergleich":

https://www.youtube.com/watch?v=FFCUntuLTts

https://www.youtube.com/watch?v=YFaRK7WzbNc

Es möge sich jeder selbst ein Urteil bilden zu Stil, Arbeitsweise und Ergebnisqualität.


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Tabus [auch solche, die in Gesetze gemeißelt sein mögen] zu ignorieren, bzw. sie ganz bewußt zu überschreiten war immer schon auch ein Teil jeder Kunstbewegung, die sich dann womöglich "Avantgarde" nennen darf.

Das kann ich so nicht nachvollziehen. Unsere Rechtsordnung ist die Grundlage für ein vernünftiges und gedeihliches Zusammenleben in der Gesellschaft.

Ansonsten fahre ich ohne Führerschein und voll betrunken Auto und nenne das "Kunst".

Übrigens: Kamera - teils schief - einfach auf vorbeigehende oder ruhende Menschen halten, diese möglichst unvorteilhaft fotografieren, ggf. für ein wenig Bewegungsunschärfe sorgen und dann die Fotos in SW umwandeln, das kann ich auch... Ok, ganz so einfach ist es wohl doch nicht, aber auch das, was T.L. so macht, ist alles schon mal da gewesen. Und bewusst Menschen gegen ihren Willen zu portraitieren und die Fotos dann auch zu veröffentlichen ist - gelinde gesagt - eine Schweinerei. Erst recht dann, wenn man damit auch noch Geld verdient. So sehe ich das.

Ich habe keine Ahnung, wie oft genau T.L. schon mit dem Fotografieren aufgehört hat, aber das ist mir auch egal. Soll er doch nun endlich mal aufhören - ich weine ihm, seiner "Kunst" und seinem impertinent unverschämten Verhalten gegenüber seinen "Fotoobjekten" keine Träne nach.

Gruß

Wolfgang


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Tabus [auch solche, die in Gesetze gemeißelt sein mögen] zu ignorieren, bzw. sie ganz bewußt zu überschreiten war immer schon auch ein Teil jeder Kunstbewegung, die sich dann womöglich "Avantgarde" nennen darf.

Das bezieht sich aber nie und nimmer gegen einzelne Personen (die nicht im öffentlichen Interesse stehen); und genau das hat L gemacht.

Tabus zu brechen ist noch lange nicht Kunst (Beispiele gibt es genug, mag ich aber nicht nennen).

Wenn jemand NEIN sagt, heißt dies auch NEIN.

Gruß Dieter


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Nun gibt es ja einige Länder in denen das ungefragte Ablichten von Menschen rechtlich eher unproblematisch ist. Ich bin mir allerdings recht sicher, dass Leuthard keinerlei Interesse gehabt hätte, Street-Fotografie einem dieser Länder zu betreiben. Weil dort sein Alleinstellungsmerkmal des Tabubruchs und der Grenzüberschreitung nicht mehr ziehen würde. Oder er würde sich dort auf Unfall-/Gewaltopfer/Notfallsituationen oder Elend konzentrieren.

Dass man Streetfotografie auch in Ländern ohne Restriktionen liebevoll, mit Augenmaß und trotzdem schönen Ergebnissen betreiben kann, sieht man ja bei Robin Wong.

In seinen Fotos erkennt man die Empathie für "seine" Leute. Geht auch.


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https://www.youtube.com/watch?v=FFCUntuLTts

https://www.youtube.com/watch?v=YFaRK7WzbNc

Ohne jetzt direkt Position beziehen zu wollen - die beiden Fotografen und Ihre Arbeit ist aber komplett verschieden und kaum direkt vergleichbar.

TL lebt von der Spontanität, davon, dass die Menschen nicht wissen, dass sie fotografiert (und veröffentlicht!) werden, Bildgestaltung ist eher spontan. Dagegen sind die Bilder von Martin Parr komponiert, gestellt, kaum spontan. Das ist natürlich etwas ganz anderes. Ich mag Parr sehr! Aber spontane Streets finde ich auch sehr schön, wenn denn die Protagonisten mit der Veröffentlchung einverstanden sind. Sowas kann man auch nach dem Bild noch klären.


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Dass man Streetfotografie auch in Ländern ohne Restriktionen liebevoll, mit Augenmaß und trotzdem schönen Ergebnissen betreiben kann, sieht man ja bei Robin Wong.

Das kann ich unterstreichen und zwar in asiatischen Ländern (nicht alle). Ich war 2009 in Taipeh (Taiwan) und konnte mit meinem Trumm, E-3 mit 35-100 und richtig aufgesetztem Geli die Händler im Markt fotografieren. Ich hatte anfangs Bammel und natürlich Respekt, aber mein Begleiter sagte mir, dass in Taipeh die Menschen sich gerne fotografieren lassen. Sie lächelten sogar dabei, wenn die Kamera auf ihn gerichtet sind.

Gruß Pit


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Tabus [auch solche, die in Gesetze gemeißelt sein mögen] zu ignorieren, bzw. sie ganz bewußt zu überschreiten war immer schon auch ein Teil jeder Kunstbewegung, die sich dann womöglich "Avantgarde" nennen darf.

Das kann ich so nicht nachvollziehen. Unsere Rechtsordnung ist die Grundlage für ein vernünftiges und gedeihliches Zusammenleben in der Gesellschaft.

Ansonsten fahre ich ohne Führerschein und voll betrunken Auto und nenne das "Kunst".

Übrigens: Kamera - teils schief - einfach auf vorbeigehende oder ruhende Menschen halten, diese möglichst unvorteilhaft fotografieren, ggf. für ein wenig Bewegungsunschärfe sorgen und dann die Fotos in SW umwandeln, das kann ich auch... Ok, ganz so einfach ist es wohl doch nicht, aber auch das, was T.L. so macht, ist alles schon mal da gewesen. Und bewusst Menschen gegen ihren Willen zu portraitieren und die Fotos dann auch zu veröffentlichen ist - gelinde gesagt - eine Schweinerei. Erst recht dann, wenn man damit auch noch Geld verdient. So sehe ich das.

Ich habe keine Ahnung, wie oft genau T.L. schon mit dem Fotografieren aufgehört hat, aber das ist mir auch egal. Soll er doch nun endlich mal aufhören - ich weine ihm, seiner "Kunst" und seinem impertinent unverschämten Verhalten gegenüber seinen "Fotoobjekten" keine Träne nach.

Gruß

Wolfgang

Mal ne kleine Geschichte zur Rechtsordnung,

vor einigen Jährchen war ein Kollege ( Eisenbahnfreak) von mir in Ostdeutschland (damals noch DDR) auf Urlaub mit seiner Frau, er fotogafierte eine Dampflok, leider war dahinter eine Kaserne oder ähnliches, und nicht als solche zu erkennen, tja ,das wars Film raus Kamera kaputt und zwei Tage Knast, ist es das was wir alle wollen, alles gesetzlich regeln???

Jetzt nicht nur auf LT bezogen sondern generell auf die "Streetfotografie", habt ihr euch schon mal überlegt wenn solche Komentare die hier abgegeben werden diese Art der Fotografie erst richtig ineressant macht, zu einer dunklen verbotenen Fotografie

Grüße Andi


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Dass man Streetfotografie auch in Ländern ohne Restriktionen liebevoll, mit Augenmaß und trotzdem schönen Ergebnissen betreiben kann, sieht man ja bei Robin Wong.

Das kann ich unterstreichen und zwar in asiatischen Ländern (nicht alle). Ich war 2009 in Taipeh (Taiwan) und konnte mit meinem Trumm, E-3 mit 35-100 und richtig aufgesetztem Geli die Händler im Markt fotografieren. Ich hatte anfangs Bammel und natürlich Respekt, aber mein Begleiter sagte mir, dass in Taipeh die Menschen sich gerne fotografieren lassen. Sie lächelten sogar dabei, wenn die Kamera auf ihn gerichtet sind.

Ist nicht DAS genau der springende Punkt?

Lächelt dir ein Fremder in die Kamera, dann gibt er dir stillschweigend die Erlaubnis zum Fotografieren.

Ein abweisender Blick und wilde Gesten bedeuten doch wohl eher das Gegenteil, oder?

Warum muss man dann so ein Bild ums Verrecken trotzdem veröffentlichen? Nach meinem Verständnis ist das keinesfalls Kunst, sondern einfach nur unsagbar frech.


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Nur mal so zum "Vergleich":

https://www.youtube.com/watch?v=FFCUntuLTts

https://www.youtube.com/watch?v=YFaRK7WzbNc

Es möge sich jeder selbst ein Urteil bilden zu Stil, Arbeitsweise und Ergebnisqualität.

Also wenn sich des Nachts plötzlich jemand vor mir auf der Straße aufbaut, mich fotografiert und dabei mitten ins Gesicht blitzt, weiß ich nicht ob ich da vollständig Herr meiner Reflexe bleiben würde... geht meiner Meinung nach gar nicht! Das ist mehr als frech und hat auch nix mit Kunst oder Avantgardie zu tun.


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Übrigens: Kamera - teils schief - einfach auf vorbeigehende oder ruhende Menschen halten, diese möglichst unvorteilhaft fotografieren, ggf. für ein wenig Bewegungsunschärfe sorgen und dann die Fotos in SW umwandeln, das kann ich auch... Ok, ganz so einfach ist es wohl doch nicht, aber auch das, was T.L. so macht, ist alles schon mal da gewesen. Und bewusst Menschen gegen ihren Willen zu portraitieren und die Fotos dann auch zu veröffentlichen ist - gelinde gesagt - eine Schweinerei. Erst recht dann, wenn man damit auch noch Geld verdient. So sehe ich das.

Gruß

Wolfgang

Schön, dass es alle paar Wochen ein Erregungsthema im Forum gibt. Und T.L. eignet sich dafür ganz besonders. Was hier geschrieben wird, konnten wir schon einige Male lesen.

Wolfgang, kennst Du Bilder von T.L.? "Kamera schief halten und Personen unvorteilhaft fotografieren" ist keine Beschreibung seiner Fotografie. Und dass "alles schon mal dagewesen ist", kann man in der Fotografie immer behaupten. Ich bin wirklich kein Freund von Thomas Leuthard. Ich finde seine Art, sich Menschen mit der Kamera zu nähern, abstoßend, was das weiter unten verlinkte Video aus Istanbul zeigt. Das hat er ja machen lassen als Werbung. Wahrscheinlich bin ich bloß zu feige dazu. Aber ich bin der Meinung, dass ihm, bei aller Kritik, sensationelle Straßenfotos gelungen sind, die man schon jetzt als Ikonen der Streetfotografie bezeichnen kann und die sich in die Reihe mit Cartier-Bresson und Vivian Maier stellen lassen. Wer da widerspricht, möge doch bitte andere, bessere Fotografen von heute nennen. Machen wir uns nichts vor: Die Straßenfotografie in Deutschland ist tot! Begründungen dafür hat Reinhard in den vergangenen Jahren häufig genannt. Wenn ich vorher frage, kann ich kein spontanes Foto mehr machen. Der sicher von allen geschätzte Fotograf Thomas Höpker, ehemaliger Magnum-Präsident, hat mal gesagt: "Wenn jemand wollte, dass ich ihn nicht fotografiere, habe ich sofort damit aufgehört. Mein Bild hatte ich aber im Kasten." Und dabei hat er mit seinem Alters-Charme gegrinst.


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Hallo Hartmut,

sicher war mein Kommentar teils ein wenig überspitzt formuliert. Aber ehrlich gesagt ist Straßenfotografie nun mal einfach nicht mein Ding. Aber seine online veröffentlichten Fotos habe ich mir durchaus schon immer mal wieder angeschaut. Und ich empfinde es (als Laie und wider dem heutigen Zeitgeist) durchaus als "gehypte" Masche, fast ausschließlich s/w zu fotografieren, das ein oder andere Foto in Schräglage zu präsentieren und gerne auch mal "Action" in Form von Bewegungsunschärfe mit einzubauen. Nun ja, das ist wohl das, was der heutige Markt erwartet.

TL kann auf seine Art schon etwas, das erkenne selbst ich. ;-) Aber Ikone und sensationell - nun ja, das kann man natürlich sehen wie man will. Ist halt so.

Dem Grunde kann ich mich Deinem Kommentar insgesamt (bis auf Ikone... ;-) ) durchaus anschließen. Und Du hast natürlich Recht - es hat irgendwie alles schon einmal gegeben. So in der Fotografie als auch bei unseren Kommentaren. Ist halt auch so. Und damit können wir alle leben, denke ich.

Viele Grüße

Wolfgang


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