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Ignoriert

3 Sat das manipulierte Bild aktuell im Fernsehen


blitz

Empfohlene Beiträge

Vielen Dank für Deinen Hinweis Wolfgang. Ein Beitrag, der einen mal wieder daran erinnert seine Sinne zu schärfen.

Ein Beitrag, der einem die Tricks zeigt, wie man Bildbearbeitung (noch) besser machen könnte ;(( Nein, nein, so war es nicht gemeint ;)

Aber ich danke Dir auch, Wolfgang - hatte es aber sowieso vor, die Sendung zu sehen; ist aber gut, wenn möglichst viele den Beitrag sehen.

Diese Analyse-Methoden (Programme, Algorithmen), die eine Bearbeitung nachweisen können!

Vor allem sehr interessant fand ich auch die nachfolgende Sendung von Scobel (Wahrnehmung, Wahrheit, Bewußtsein, Realität, Konstruktivismus etc). Wenn man sich doch nur alles merken könnte ...!

Gruß, Hermann


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Danke für den Link. Hab leider nur die ersten Sekunden angesehen und gleich weg geklickt: es fehlt für mich der Button "UT" :-(

Manipulationen, Falschmeldungen (Neudeutsch "Fake" usw. gibt es schon seit Jahren.

Das Problem ist aber meist, welche "Wahrheit" wollen die Betrachter sehen? Wie weit kann der Betrachter die Meldungen kritisch betrachten.

Aber im Beitrag im Link geht es offenbar darum, wie manipuliert werden und wie man die Meldungen zwischen Wahrheit und Fake differenzieren kann (hab den Film wegen fehlender UT nicht in ganzer Länger geschaut).

Gruß Pit


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Das Problem ist aber meist, welche "Wahrheit" wollen die Betrachter sehen?

Nicht das Problem sondern die Lösung - des Pudels Kern der Verkauspsychologie:

finde heraus, was Deine Beobachter (Kunden) sehen wollen und verkauf es ihnen genauso und zu einem angemessenem Preis, den sie bereit sind, dafür zu zahlen... ;-)


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welche "Wahrheit" wollen die Betrachter sehen?

Aus unserer Sicht, aus Sicht der dokumentierenden Fotografen ist die Botschaft klar: Wir müssen die Wahrheit fotografieren, d.h. die Realität, so wie wir sie wahrnehmen und nicht das, was die Betrachter sehen wollen. Honorar hin, Honorar her.

Pit, der Mangel an UT ist natürlich ein Dilemma - ist mir noch gar nicht so aufgefallen, aber in der Erinnerung an Dich werde ich in Zukunft daran denken. Bei der Live-Diskussion bei Scobel anschließend sind UT ja gar nicht möglich und Lippenlesen wohl nur sehr eingeschränkt, wenn es um komplizierte, nicht alltägliche Dinge geht (?).

Gruß, Hermann


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Freut mich, dass es doch einige gesehen haben.

Die Untertitelung einer Sendung ist wie es aussieht leider noch nicht durchgängig möglich.

Noch weniger, wie es aussieht, bei einem Abruf auf mobile Endgeräte (auch PC).

Wäre doch einmal eine Petition wert, wenn alle bei den Sendeanstalten schriftlich oder per Telefon.

nachfragen, ob eine deutliche Ausweitung dessen möglich ist.

P.S Glaube nur was du siehst. Selbst dem gesehenen kann man immer weniger trauen.

Grüße

Wolfgang


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Pit, der Mangel an UT ist natürlich ein Dilemma

Danke Hermann, die UT liegt noch seit Jahren im Argen. Zwar werden in diversen Sendeanstalten, auch bei einigen Privaten, UT angeboten. In Mediatheken wie bei ARD und ZDF sind auch Filmbeiträge mit UT zu sehen, nur nicht bei allen.

Youtube hat automatische UT, nur wenn ich den lese, kommt nur "Kauderwelsch" raus (das kann daran liegen dass Algorithmen noch nicht so gut mit Dialekten umgehen können).

Gruß Pit


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Ein echt alter Photograph sagte zu mir einmal:" Wenn es nicht passt, wurde und wird es einfach passend gemacht....". Das war vor ungefähr 30 Jahren.

Heute ist es halt einfacher und für (fast) jede und jeden relativ einfach möglich und es gibt viel mehr und feinere Möglichkeiten....

Und es wird damit viel gewissenloser umgegangen.


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Hi Gotti,

Ein echt alter Photograph sagte zu mir einmal:" Wenn es nicht passt, wurde und wird es einfach passend gemacht....". Das war vor ungefähr 30 Jahren.

Es gibt/gab, ebenfalls in den Achtzigern, einen selbstironischen Spruch unter Journalisten:

"Ich lass' mir doch meine schöne Geschichte nicht durch Tatsachen kaputt machen."

Gruß,

ED


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Im Video werden Kontoauszüge gezeigt (ca. bei 39:50 Minuten). Nun: hier kann man gut faken.

Das ist das Problem: die Fake-Enthüller arbeiten weitgehend mit den gleichen Mitteln wie die Fake-Ersteller: sie versuchen, per Bildbeweis Unwahrheiten zu beschreiben, unterliegen aber dem gleichen Verdacht, es könnte manipuliert sein. Tja, und dann wird es schwer zu entscheiden: glaube ich das oder nicht?

Im übrigen gilt natürlich auch: DIE Wahrheit gibt es nicht. Es gibt nur jene unendlich vielen PERSÖNLICHEN Wahrheiten. Denn letztlich entscheidet jede Person ja selbst, was seine Wahrheit ist.

Man kann nur den selbst gesehenen Bildern trauen - leider. Gilt - wieder leider - immer.


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DIE Wahrheit gibt es nicht. Es gibt nur jene unendlich vielen PERSÖNLICHEN Wahrheiten. Denn letztlich entscheidet jede Person ja selbst, was seine Wahrheit ist.

Das ist nicht zutreffend und es ist unverantwortlich und sehr gefährlich, so zu denken. Wenn Du etwas sensibler sein willst: Schau Dir mal die philosophischen Hintergründe dazu an, bitte!


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DIE Wahrheit gibt es nicht. Es gibt nur jene unendlich vielen PERSÖNLICHEN Wahrheiten. Denn letztlich entscheidet jede Person ja selbst, was seine Wahrheit ist.

Das ist nicht zutreffend und es ist unverantwortlich und sehr gefährlich, so zu denken. Wenn Du etwas sensibler sein willst: Schau Dir mal die philosophischen Hintergründe dazu an, bitte!

Wenn man sich die spätestens seit dem Brexit und den US Wahlkampf entstandene Diskussion, Artikel und Bücher um sogenannte Echokammern und die Frage berücksichtigt, wie man in diese hereinkommen und die durch und in diesen Kammern immer wieder bestätigten Meinungen und Sichtweisen ändern kann, dann scheint "Meine Realität ist nicht Deine Realität" durchaus zuzutreffen.

Fotografisch betrachtet fängt die Bildmanipulation zum Erreichen einer bestimmten Aussage doch schon bei der Komposition des Bildes und dem Moment des Auslösens statt, sprich bei der Wahl von Bildausschnitt (was zeige ich, was zeige ich nicht), Lichtsetzung, Tageszeit, Gesichtsausdruck, Pose, ....

Auch die Auswahl der letzten Endes verwendeten Bilder kann durchaus einen nicht der Realität entsprechenden Eindruck erwecken - bestes aktuelles Beispiel sind Bilder von Donald Trump. Nicht falsch verstehen, ich bin ganz sicher kein Fan aber ich kann mir nicht vorstellen, dass er wirklich immer mit diesem aggressiv dümmlich geöffneten Mund herumläuft und dadurch immer aussieht als könne er nicht bis drei zählen.

Die Manipulation am gemachten Bild kann die Realität verfälschen, tut das aber nicht zwangsläufig immer mit dem Ziel andere zu täuschen. Denn zum einen sind nicht alle Bilder Reportage oder Dokumentation und zum anderen können Manipulationen auch durchaus den Blick auf das was man aussagen möchte und als "wahr" empfindet verstärken. Naja und dann gibt es noch den Aspekt der künstlerischen Freiheit, denn solange man nicht behauptet, dass man die Realität zeigen will, kann man seine Bilder durchaus nach dem Pippi Langstrumpf Prinzip "manipulieren", sprich man bastelt sich zumindest im Bild die Welt so wie sie einem gefällt, wie man sie in seinen Alpträumen sieht, um andere zum Lachen oder zum Weinen zu bringen ... nur sollte man das dann je nach Ort der Veröffentlichung auch dazu schreiben, zumindest wenn die Manipulation nicht offensichtlich ist und tatsächlich als Dokumentation interpretiert werden könnte.

Eine weitere in diesem Zusammenhang schwer zu beantwortende Frage ist die nach den "wirklichen, echten Farben". Ich sehe z.B. mit dem linken Auge etwas kühler und etwas weniger gesättigt als mit dem rechten. Wenn ich sicher sein will, dass mein Bild von den Farben her exakt der "Realität" entspricht, kann ich mich beim Bearbeiten also nicht auf meine Augen verlassen, sondern muss schon vorher durch entsprechendes Plazieren von Grau- oder Farbkarten eine Vergleichsmöglichkeit für die spätere Bearbeitung schaffen. Ohne eine solche Referenz manipuliere ich ungewollt schon bei der Wahl des Weißabgleichs und ggf. noch mal beim Anpassen der einzelnen Farben im RAW Konverter, weil mir nämlich niemand garantieren kann, dass der Himmel wirklich genau den Blauton hatte, den ich in Erinnerung habe oder ob mein Gehirn den nicht vielleicht schon entsprechend der damaligen Situation angepasst hat. Auch SW Konvertierungen entsprechen je nach verwendeten Filtern oder Farbreglern bei der Konvertierung nicht mehr der Realität und dabei werden sie oft als deren Reduktion auf das Wesentliche empfunden.

So gesehen sind die Fragen, ob und wann ein fertiges Bild die Realität darstellt und ob das auch wirklich immer so sein muss, tatsächlich philosophischer Natur. Und wer glaubt, ein unbearbeitetes JPG direkt aus der Kamera entspräche immer zu 100% der darin vermittelten Realität, der macht es sich zu einfach. Auch ohne Doppelbelichtung, Art Filter und Live Composite ;)

Die Sendung war übrigens wirklich sehenswert und ich bedanke mich für den Link auf die Mediathek.


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Ich habe vor Jahren mal mit der Manipulation gespielt:

http://www.pit-photography.de/ps_composities/wonderland_sep2008.html http://www.pit-photography.de/ps_composities/lunastorm_mrz2008.html

Die Einzelteile im Bild sind echt. Das Gesamtbild jedoch nicht, das ist manipuliert ;-)

Aber wie Sabine (acahaya) schon treffend schrieb: Man kann durch Perspektive, Ausschnitt und Zeitpunkt im Moment des Auslösens eine falsche Bildaussage machen, ohne das man mit Photoshop was machen muss.

Gruß Pit


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