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Die OM System Community
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Perseiden


Olympikus

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Hintergrunddetails wie immer toll aufebreitet: https://www.waa.at/hotspots/meteore/metinfo.php?met=PER

Fototechnisch:

Der weitaus meiste Teil ist relativ schwach. Und die Leuchtdauer ist sehr kurz. In dieser Zeit muss genug Licht am Sensor sein. Also: möglichst Lichtstarke Optik und höhere ISO: 800/1600 je nach dem wie dunkel der Himmel ist. Nicht entscheidend ist daher die Belichtungszeit, allerdings steigt die Chance dass man einen am Bild hat, wenn man länger belichtet ;-)

Da die Perseiden selbst über einen weiten Bereich "auftauchen" können, sollte die Optik einen weiten Bereich abdecken, daher möglichst Weitwinkelig. Außerdem kann man länger vom fixem Stativ belichten, wenn man mehr Weitwinkelig unterwegs ist.

Damit die Sterne einigermassen rund bleiben, würde ich mal mit der Formale 120/Brennweite = max Belichtungszeit in Sekunden oder darunter bleichen wollen.... Dunkelbildabzug nicht vergessen. Und wer kann, sucht aus den vielen Bilder die raus mit den Spuren, legt die Sterne übereinander und addiert die Bilder.....

Gestern habe ich schon mal einen ganz hellen gesehen :-)

Viel Erfolg

Siegfried


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Merci Siegfried ,

Du bist immer ein perfekter Ratgeber.

Ich werde heute einmal ein paar Probeaufnahmen mit dem 7-14/f4,0 machen mit ISO 400 und bei 5sec beginnen , live composite . ich habe noch nicht ausprobiert , das im Intervall-Programm automatisch im Intervall ablaufen zu lassen , geht das überhaupt mit so langen Verschlußzeiten ?

LG

Ralf


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Ich würde Dir empfehlen: besser ISO 800 eventuell ISO1600. Wenn Du kurz bleibst rauscht es nicht ganz so. Ich habe da aber keine Erfahrung was LC betrifft - und das brauche ich hier auch nicht, weil ich sowieso die Bilder nachher selbst zusammenrechne. Ein Blick auf das Histogramm sollte Dir zeigen, was Sache ist: Ist der Peak ca 25% von links weg, reicht es mit der Belichtung.

Die letzten 2 Jahre habe ich das FT7-14 verwendet - allerdings _mit_ Tracker wegen der Verschlußzeit von 30 Sekunden. Selbst da hatte ich grad mal einen größeren hellen und nur 2-3 kleine schwache in 2 Stunden .... : Hab mal ein Bild herausgesucht von vorigem Jahr - da war durch den Mond sehr hell: http://www.austrianaviationart.org/cms/astrofotos/wppaspec/oc2/lnde/cv0/ab123/pt713

und rechts stört das Licht von Wien in 60 km Entfernung schon sehr....

Generell also nicht zu viel erwarten!!

Mit den Augen habe ich gegen 5 helle, aber fernab gesehen ....... und das da:

https://www.oly-forum.com/gallery/view/skyfall?set=img_user:208

ist reiner Zufall......

Sollte der HImmel wirklich klar werden, werde ich das 12/2 nehmen, das hat aber bedeutend weniger Bildfeld...... Jedenfalls werde ich ca 30 Sekunden belichten bei ISO 800 (es wird ja wieder heiß werden) und dann sehen, was ich drauf habe. Was ich dann zusätzlich auffahre wird sich weisen, denn die Neumondphase will genutzt werden - klare Nächte sowieso.......

Siegfried


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Ich habe viele Mondaufnahmen mit dem 75er gemacht, wo gelegentlich auch hellere Sterne oder Planeten mit im Bildfeld waren. Meiner Erfahrung nach sind bei 75mm Brennweite 0,6 Sek. das Maximum damit die Sterne rund bleiben. Demnach würde ich die Formel: 50 / Brennweite = Belichtungszeit nehmen. Das gilt jetzt aber strenggenommen nur für die Himmelsregionen in denen sich der Mond bewegt und die Auswirkung der Erddrehung mit am größten ist. In Richtung Himmelspol (Polarstern) kann man natürlich viel länger belichten.

Für die Perseiden würde ich sagen ist eine möglichst lange Belichtungszeit aber eher zweitrangig, weil dass sich recht schnell bewegende Objekte sind, die wohl kaum länger als 1 oder 2 Sekunden aufleuchten werden. Ich würde es mit permanenten Intervallaufnahmen von z.B. jeweils 3 oder 4 Sek. in Kombination mit einem lichtstarken Weitwinkel (12-17mm ab Blende 2) und höherer ISO (800) probieren.


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Vielleicht zur Ergänzung:

In Zeiten analoger KB Filme gab es eine Faustformel: Bei einem Normalobjektiv (50mm) kann man die Sterne 20 sek. belichten, ohne dass man sieht, dass sie unrund werden. Das wären dann 500/25 bei FT Sensorgröße.

Offenbar hat da aber dann mal jemand bemerkt, dass man die Formel doch etwas revidieren muss, also wurde der Wert offenbar halbiert.

Nun darf man jetzt nicht vergessen: Unsere Sensoren sind wesentlich feiner, die Optiken um einiges schärfer. Wenn alles passt, findet ein Stern in einem Sensorpixel Platz. Nennt sich undersampling, was zu eckigen Sternen führt und an sich das eigentliche Signal nicht mehr verdoppelt, sondern nur aufs nächste Pixel verteilt. Die Pixelgröße bei den derzeitigen Sensoren bei FT liegt bei 3,8µm (16MPix) bezw: bei 3,3µm bei den 20 MPixelsensoren. KB Sensoren liegen um die 6-8µ ...... Schon von daher kann man das nicht einfach so umrechnen. Füllt ein Objekt jetzt sehr viele Pixel wird man das verschmieren um einige Pixel vielleicht nicht gleich merken, wenn man dann aber eine möglichst hohe Detailauflösung anstrebt, wird man so nicht zum Ziel kommen. Es versucht normalerweise einfach kaum jemand, ein verwackeltes Bild zu retten, denn der Aufwand steht in keinem Verhältnis zum einfach ein neues Bild machen. Es ist eine der großen Gemeinheiten der Fotografie:

Ein Anfänger hat selten ein perfektes Bild als Ausgangslage und mangelnde EBV Kenntnisse. Ein Profi hat schon ein nahezu perfektes Bild. Das gepaart mit dem Können in der EBV hebt das Ergebnis auf ganz anderes Niveau. Der springende Punkt: Was betrachten wir als ok. Kaum einer wird die echte Sensorauflösung auf einen Ausdruck unterbringen, im normalem Druckprozesse wie wir aus Frank und Dieters "Fotophonie Podcast" gelernt haben sind 6 MPixel genug: Siehe Kapitel 38 in Folge 038 (https://fotophonie.de/fotophonie-038-dpippi-und-der-ganze-rest/) Am Bildschirm ist es ein leichtes auf 100% betrachten oder darüber hinaus ..... wer nicht viel cropt und auf die übliche Größe für Veröffentlichung im Internet herunterskaliert, muß sich den Wert, den er braucht entsprechend anpassen.

Vorsicht ist auch angebracht bei der Beurteilung, die in aller Feinheit nicht am Kameramonitor gemacht werden kann: Es reicht nicht in der Bildmitte zu schauen, man muss auch die Bildränder miteinbeziehen. Da wird man, vor allem bei Weitwinkel und Zoom's bei Offenblende auch gleich viel unerfreuliches sehen, weshalb man da dann wohl meist etwas croppt.

Radolfo ist ja ein alter Hase was Astrophotografie betrifft und hat das mal wirklich am Himmelsäquator ausgemessen, ich habe das weitere Erforschen in dieser Richtung eingestellt, weil ich ja sowieso eine Nachführung verwende wo dieses Problem dann etwas später kommt, so dass ich mich den anderen Probleme widmen kann..... Leider sind halt unsere Freiheiten in der Fotografie des Nachthimmels schon fast gegen 0 eingeschränkt......

Siegfried


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Was würdet Ihr empfehlen :

7-14/f 4,0 oder knapperer Bildwinkel aber deutlich lichtstärker 14-35/f 2,0 -

jeweils kleinste Brennweite . Ich werde heute einmal testen Intervall mit 5 oder auch 4 sec Belichtung , ISO800 .

Mit den 14mm tue ich mich schon mit dem Vordergrund schwer oder es kommt noch weniger Himmel aufs Bild . Ich sehe schon den Satz aufleuchten : Erwarte nicht zuviel


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oder

und ;-)

ok :-)

Teil es auf:

Mit dem 7mm F/4 sind dann sowieso nur die hellen drauf und da kannst du versuchen schon in der beginnenden Dunkelheit (nautische Dämmerung ist ab ca 21:40) bis zur Astronomischen Dunkelheit (so 22:30) herum zu fotografieren. Wenn es aber eine feuchte Nacht wird, wird das 7-14 wegen der fehlenden "Taukappe" schneller zugehen.....

So ab 23:00 ist es dann schon wirklich recht dunkel und es könnte die Jagt auf lichtschwächere (die meisten sind ja um die mag +4 +5 herum) zu gehen. Wem es nichts sagt: Am kleinen Wagen kann man abschätzen wie gut die Nacht ist (Achtung unser Auge braucht an die 20 Minuten um wirklich gut wenig Licht zu sehen, und ein kurzer Blick in alles andere als rotes Licht, zerstört dieses sehr gute Sehen wieder. Also Display's möglichst dunkel...ect. ):

Der Polarstern (Polaris) hat eine Helligkeit von mag +2 ebenso Kochab hinten im Kasten (ca. auf 10-11 Uhr) Der zweite Stern im Kasten oberhalb Kochab hat mag +3 die Sterne der Deichsel bis Polaris ca +4 und wenn ihr den ganzen Kasten seht, dann ist das +5. Aber nicht vergessen: 5-10 Sekunden lichtsammeln mit dem Fotoapparat zeigt diese Sterne leicht, aber ein Meteor leuchtet ja nur kurz, also muss man so tief wie möglich kommen. Polaris oder die mag +0 helle Wega hoch oben oder später in der Nacht, wenn links unter Perseus die ebenfalls sehr helle Capella hochsteigt hat man gleich was zum Scharfstellen, aber möglichst Bildmittig!

Alle so tollen publizierten Bilder vom Perseidenstrom sind montierte Bilder aus vielen, vielen Einzelbildern an einem wirklich dunklem Ort und wenn gerade wirklich viele fallen......

Viel Erfolg und tolle Nächte ! Siegfried


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Danke Dir , Siegfried .

Dir auch gutes Astro-Licht und vor allem Spaß .

Mir macht die Herausforderung meistens mehr Freude als das Ergebnis schlußendlich ,

weil wie Du schon sagst ,

die meisten top-Bilder immer eine Kombination aus Können hinter der Linse , Glück und wieder Können in der EBV sind

(und man kann nicht überall gut sein ).

liebe Grüße aus Bayern

Ralf


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Ich habe heute (Samstag Nacht, ca. 22:10h) 2 Stück im Abstand von ca. 15 sec gesehen (natürlich nicht fotografiert); kamen etwa aus dem Großen Wagen in Richtung WestSüdWest (geschätzt). Die erschienen mir allerdings "strahlend" hell; heller als jeder Stern. Gruß, Hermann


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War ca. 1h draussen, vielleicht ein Dutzend mit bloßem Auge gesehen. Zwei davon für meine Begriffe "monströs", haben einen langen Schweif nach sich gezogen und waren zig mal heller als jeder Stern, sowas habe ich persönlich jedenfalls noch nie zuvor gesehen. Fotos alle für die Tonne.


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Ich hab grad mal 3 schwache oder so bei schneller Durchsicht auf den Bildern gefunden. Selbst bei F/4 und ISO3200 welche auf den Bildern. Jedenfalls mehr schwache Satelliten drauf als Meteore.

00:15 herum waren dann schon Wolken und es wurde feucht, so daß ich abgebrochen hatte.

So gegen 00:40 habe ich einen wirklich größeren im Bereich des Sternbild Schwans - schon weit ab, gesehen, war wohl ein verspäteter Cygnid.

So hoffe ich auf heute Nacht. Siegfried


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...habe ich einen wirklich größeren im Bereich des Sternbild Schwans - schon weit ab, gesehen, war wohl ein verspäteter Cygnid

Dann waren meine o.g. beiden (auch wirklich größeren) im Bereich Großer Wagen am Samstag gesehenen wohl "Ursiden" ;)


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Glaub nicht ;-) .....zumindest nicht davon gehört.

Da gibt es Meteoritenströme:

https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Meteorstr%C3%B6men

Da geht es um die Zeiten, wo sie besonders gehäuft sind, und den scheinbaren Ursprungsort.

Cygniden ist mir auf die schnelle ein gefallen, weil ich eine Woche zuvor einige aus diesem Bereich gesehen habe und auf eine Sternenapp gesehen habe, dass da gerade was aktives ist....

Siegfried


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Hallochen,

letzte Nacht habe ich, wie vermutlich tausende Fotografen und Verliebte, in den Himmel geschaut.

3 Kameras liefen. EM1 mit 35mm1.2 Samyang (weil‘s so schön lichtstark ist), EM1.2 mit 7-14mm 2.8 und die Ricoh Theta S., welche 360 Grad Fotos mit LiveComposite über mehrere Stunden liefern kann. Letztere ein Spaß Teil.

Die Theta lief 3h im LC Modus, während die Olys Intervall Aufnahmen fertigten. Die Menge der Aufnahmen der Olys muss ich noch durchsuchen, einige wenige Aufnahmen sahen aber schon vielversprechend aus. Zumindest einige mm große Lichtspuren die eindeutig von Meteoren stammen, habe ich bereits gesichtet. Nix für tolle Hintergrundbilder, oder Magazinseiten :)

Das 360 Grad Foto der Theta möchte ich aber gleich zeigen. Man sieht einige Meteore, die aus den Linien der Sterne „ausbrechen“. Die Auflösung der Theta ist für ernsthafte Sachen viel zu gering, aber dennoch sind damit einige nette Ansichten möglich die man mit „normalen“ Kameras kaum so hinbekommt.

https://theta360.com/s/dau9MfeHTjWcJ2NBvq67YPIQ4

Die Aufnahme wurde von ca. 23.45 Uhr an gemacht und lief, wie erwähnt, 3h. ISO 100, 10 Sekunden Basisbelichtung, Blende 2.

LG, Ingo.


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Leider natürlich wieder dunstig bis bewölkt. Aber den Dunst konnte man etwas durchdringen, wenn man rot subtrahierte. Gegen Morgen ca 0330 klarte es dann auf. Als ich auf dem Klo saß, sah ich durchs Fenster doch so einige Prachtstücke fliegen. Die Wahl fiel dann aber wieder zugunsten des Bettchens aus, die Nacht vorher war auch schon recht kurz....

Das anhängende Bild entstand ca 2330 durch eine recht geschlossene Dunstdecke. Sterne, wie die des großen Wagens waren nur sehr schwach zu erkennen, der Rest gar nicht, trotzdem flog ein Schnüppchen durchs Bild.


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Hallo in die Runde der Sternegucker!

Kein Versuch, sondern gestern Abend sofort der Sprung ins kalte Wasser.. , nein besser in den klaren Himmel.

LC mit M1.1, 1,8/17mm, 20sec, Iso 1000, ausgerichtet gen Süden (NO/N durch Hauswand verdeckt).

Im ersten Bild offensichtlich 2 oben gerade noch erwischt

Im 2. Bild ("Schnittmuster" durch die Flugzeuge) genau einer im Kreuzungspunkt von 2 Flugzeugen.

Der Dicke Lichtstrahl ist der Mars, im 2. Bild rechts am Rand

Die Bäume wurden per Taschenlampe angestrahlt

Gruß Bernd

PS anbei noch ein Bild mit Baden-Badener Palmen aber ohne Sternschnuppen

Gruß Bernd


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Hallo Ingo,

letzte Nacht habe ich, wie vermutlich tausende Fotografen und Verliebte, in den Himmel geschaut.

Diesmal habe ich auch einigermassen lang in den Himmel geschaut während die Kameras klickten..... Da kommt plötzlich meine Frau hinaus und meint : Ja da sieht man dieses Jahr wirklich einiges. Nachdem wir so 5 Minuten herum den Himmel betrachteten ist sie dann wieder ins Haus. Nachher habe ich gelesen in Facebook: "Ok...ich hab alle meine Wünsche angebracht...... " ;-)

Das 360 Grad Foto der Theta möchte ich aber gleich zeigen.

Immerhin hat sie nicht das Problem, dass man schwache Satellitenflairs als Meteore halten könnte ;-)

Viel Erfolg beim Suchen und verarbeiten!

Siegfried


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Das Bild mit dem Gewitter - ein Traum!

Nach genauer Durchsicht meiner gestrigen Bilder, stellte ich fest dass sehr viele Satelliten solche Flairs produzieren. Da ist halt ein Teil am Flugkörper, dass gerade im richtigem Stand zu uns die Sonne reflektiert. Das konnte ich anhand der Einzelbildern erkennen, wo man dann auch auf den Bildern davor und danach ganz fein die Spur weiterverfolgen konnte. Die Iridiumflairs selbst gehen immer in etwa Nord Süd oder umgekehrt, den die Satelliten fliegen allesamt von Nord nach Süd oder der Gegenrichtung, damit sie ein Netz bilden, dass immer verfügbar ist. Ich hatte mal einen Satelliten durch ein Bild fliegen, der blinkte immer wieder auf. Entweder taumelte er oder rotierte und dann blitze immer etwas auf. Wenn sie aber hell und grün sind, dann sind es wohl Sternschnuppen.

Siegfried


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Ich war mit meinem Mann bei Ausweichlösung 4, da an den anderen 3 Orten nicht nur Wolken sondern auch Gewitter waren. Am Starnberger See bei Possenhofen war es immerhin relativ klar, es gab schönes Wetterleuchten und sehr viel Restlicht vom Großraum München aber ein paar Schnuppen konnten wir mit den Augen genießen während die Kameras aufzeichneten. Die Ausbeute ist allerdings nicht sehr groß.

Hier mein Bild des Abends: die Fakeschnuppe https://drexsmh9cmrfo.cloudfront.net/files/20180812-m2122408-1.jpg

und hier Star Trails mit einer kleinen grünen Schnuppe und etwas was ich eher für einen Iridium Flare halte: https://drexsmh9cmrfo.cloudfront.net/files/20180812-pf120395-1_0.jpg

so sah es am Ende der Blauen Stunde am anderen Ufer aus:

https://www.oly-forum.com/files/20180812-m2122414-1.jpg

und hier sieht man gut den Effekt der Münchner Lichtkuppel inklusive Smog in der linken Bildhälfte undd das Wetterleuchten von rechts. Das Bild ist absichtlich etwas wärmer getont.

https://www.oly-forum.com/files/20180812-m2122413-2.jpg


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Das Bild mit dem Gewitter - ein Traum!

Nach genauer Durchsicht meiner gestrigen Bilder, stellte ich fest dass sehr viele Satelliten solche Flairs produzieren. Da ist halt ein Teil am Flugkörper, dass gerade im richtigem Stand zu uns die Sonne reflektiert. Das konnte ich anhand der Einzelbildern erkennen, wo man dann auch auf den Bildern davor und danach ganz fein die Spur weiterverfolgen konnte. Die Iridiumflairs selbst gehen immer in etwa Nord Süd oder umgekehrt, den die Satelliten fliegen allesamt von Nord nach Süd oder der Gegenrichtung, damit sie ein Netz bilden, dass immer verfügbar ist. Ich hatte mal einen Satelliten durch ein Bild fliegen, der blinkte immer wieder auf. Entweder taumelte er oder rotierte und dann blitze immer etwas auf. Wenn sie aber hell und grün sind, dann sind es wohl Sternschnuppen.

Danke Sigfried :)

anbei 100% Crops von der grünen Schnuppe und dem was ich für einen iridium Flare halte.

Leider bläst die Forensw diese auf Seitenbreite auf, wird Zeit dass hier was anderes kommt, grummel!

Sascha aka Helios von onzesi.de hat einen interessanten Beitrag namens "Flarewell, Iridium" bei den Olympioniken gepostet: https://www.olympioniken.de/index.php?thread/6856-f-l-arewell-iridium/

Da ich nicht weiss, ob da jeder Lesen kann, hier die wichtigste Info als Zitat:

Worum geht es? Iridium ist nicht nur ein chemisches Element, sondern auch der Name eines Satellitenkommunikationssystems, über das beispielsweise auch weltweite Telefonie abseits terrestrischer Infrastruktur angeboten wird. Für die Abdeckung in der Fläche sorgen insgesamt 95 Satelliten, die vor gut zwanzig Jahren in den Orbit gebracht wurden. Von der Zahl mal abgesehen wäre das nichts spektakuläres und photographisch eher uninteressant, gäbe es da nicht ein kleines Detail: die Satelliten verfügen über drei große Antennenpanele, die Sonnenlicht in besonderem Maße zur Erde reflektieren können, die sogenannten Iridiumflares. Der Begriff "Flare" hat mehrere Bedeutungen, photographisch ist er als Synonym für Lichtreflexe oder Blendenflecken bei Gegenlichtsituationen gebräuchlich, im Astronomiebereich beschreibt er ein Aufleuchten. Satellitenflares, also das Aufleuchten von Satelliten, sind nicht ungewöhnlich, in der Regel aber nicht sehr stark. Bei den Iridium-Satelliten ist das anders, unter optimalen Bedingungen sind sie nach dem Vollmond das hellste Objekt am Nachthimmel, und selbst bei durchschnittlichen Bedingungen sind sie noch so hell wie die ISS oder die Venus. Hinzu kommt, dass sie aufgrund der großen Satellitenzahl recht häufig auftreten, und zudem auch sehr gut vorhersagbar sind. Soll heißen: man kann sie photographisch nutzen. Klingt doch alles gut, aber wo ist der Haken? Ich habe eingangs bereits erwähnt, dass die Zeit in gewisser Hinsicht drängt, und genau da liegt das Problem. Die Satelliten der ersten Generation haben das Ende ihrer wirtschaftlichen Nutzbarkeit erreicht und werden seit dem letzten Jahr durch 75 neue Satelliten in anderer Bauform ausgetauscht, die keine auffälligen Flares mehr produzieren. Von den insgesamt acht Raketen sind sieben bereits gestartet, die letzte wird noch in diesem Quartal ihre Fracht in den Orbit bringen. Da die neuen Satelliten kompatibel zu den alten sind, werden letztere bereits parallel zur Einführung außer Betrieb genommen. Dadurch hat sich die Zahl an Flares jetzt bereits reduziert, voraussichtlich bis Ende des Jahres werden sie ganz verschwinden. Wer also Lust darauf hat, sie noch photographisch abzubilden (egal ob als Hauptmotiv oder schickes Beiwerk), der muss sich beeilen.


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