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Was kann der OLYMPUS Viewer 3?


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Hallo Leute,

ich bin eine absolute Neueinsteigerin und seit ca. 4 Monaten stolze Besitzerin einer OM-D E 10 mark II. Um mit der Kamera besser vertraut zu werden, habe ich mir auferlegt jeden Tag ein Foto zu machen und dies auch abzuspeichern.

Das Fotografieren mit der Kamera (meine erste "Richtige") macht mir riesigen Spaß und am Samstag steht mein erster Workshop an.

Ganz einig werde ich nur nicht mit dem mitgelieferten Viewer 3. Ich speichere in jpeg und raw ab und möchte momentan erstmal noch wenig bearbeiten. Ich finde die Anwendung stellenweise etwas verwirrend. Heute habe ich festgestellt, dass das Retuschieren interessant werden könnte für mich. Kann der Viewer das überhaupt?

Ich habe keine entsprechende Funktion finden können. Ich würde mich über Rückmeldungen von Euch "Erfahrenen" bezüglich der Möglichkeiten der Bidlbearbeitung mit dem Viewer und möglichen Alternativen freuen.

Im Voraus vielen Dank und Grüße


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Moin Steffi,

für mich ist der Oly-Viewer ein gutes und ausreichendes Standardprogramm für den Hobbyanwender.

Man kann die Fotos archivieren (Ordner erstellen) und die RAW und andere Dateiformate bearbeiten. Z.B. s/w und diverse Belichtungsoptionen und Art-Programme oder Bildausschntte.

Retuschieren kann der Viewer nicht.

Diese Bearbeitungsmöglichkeiten sind aber nicht mit professionellen Programmen vergleichbar und der Viewer ist selbst mit schneller Hardware nicht superschnell beim Verarbeiten.

Der nicht besonders üppige Funktionsumfang hat vielleicht einen Vorteil, nämlich die schnelle Einarbeitung in die Software und man "verläuft" sich auch nicht in diversen Menüs.

Wenn man die Fotos nicht umfangreich bearbeiten möchte und mit gewissen Einschränkungen leben kann, ist der Viewer 3 sicher eine Überlegung wert.

Ich benutze ihn ausschließlich und bin zufrieden.

Die Olympus-JPGs direkt aus der Kamera sind übrigens ziemlich gut, wenn man keine Lust auf die ggf. zeitintensive Bearbeitung der RAW hat.

Beste Grüße

Ingo


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Ich fotografiere normalerweise mit der Einstellung LF+RAW - damit habe ich die weitestgehende Möglichkeit der Weiterverarbeitung. In 99% aller Fälle reicht das JPG aus der OMD (ich habe die E-M1 - aber das ist in dieser Frage zweitrangig) die kann ich mit einem Bildbearbeitungsprogramm (ich verwende Photoshop-Elements) im Normalfall weiterbearbeiten (wenn es überhaupt notwendig ist). Und nur wenn das nicht reicht, kann ich notfalls auf das RAW zurückgreifen und mit dem Oly-Viewer das letzte aus dem RAW herausholen.

Jm2cts Friedrich


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Hallo, Raw Dateien "an sich" liefern keine Bilder. Sie enthalten lediglich sämtliche Informationen, die der Kamerasensor für ein Bild liefert. "Sichtbar" werden diese Rohdaten erst, wenn sie in ein Bildformat wie JPEG oder TIFF konvertiert werden. Diese Konvertierungen gehen mit Informationsverlusten einher. Für diese Konvertierung sind sogenannte Raw-Konverter zuständig, die die Daten konvertieren und daraus ein sichtbares Bild/Foto machen, das man dann in Bildbearbeitungsprogrammen (die mit den Rohdaten nichts anfangen können) endbearbeiten kann. Der Oly-Viewer ist so ein Raw-Konverter und dient in seinem Hauptzweck der Konvertierung. Ein anderer weitverbreiteter Raw-Konverter ist Adobe Lightroom oder noch andere wie DxO, SilkyPix, oder Capture One (=C1). Lightroom, wie auch die anderen eben Erwähnten, sind im GGs. zum Viewer weit umfangreicher in ihren Ausstattungen zur Verarbeitung von Rohdaten. Der Vorteil vom OLY Viewer ist aber der, dass er spezifisch auf die Raws der Oly Kameras und der Oly Objektive (Objektivfehlerkorrekturen) ausgelegt ist. Diese Konverter liefern also JPEGS sowie andere Formate, wie TIFF usw .

Die JPEGS aus der Kamera sind nichts anderes als bereits durch die Kamera konvertierte Raw Dateien. Im Gegsensatz zu Raw enthalten diese weniger Bildinformationen als die Raws. Das ist der wichtige Unterschied. Bildbearbeitungsprogramme wie Adobe Photoshop oder Elements oder andere wie Photoline, Corel-Draw oder Paintshop können lediglich JPEGS oder TIFFS bearbeiten. Sie enthalten im Gegensatz zu den Raw Konvertern jedoch eine umfangreichere Pallette an Bearbeitungsmöglichkeiten, um noch feiner an den Endergebnissen arbeiten zu können. Meist werden mit den Konvertern die Raw Dateien mehr oder weniger umfangreich konvertiert und anschliessend mit einem Bildbearbetungsprogramm dann als TIFF oder JPEG zum endgültigen Ergebnis weiterbearbeitet.

Diese Konvertierungen gehen wie erwähnt mit Informationverlusten einher. In TIFFS sind mehr Informationen als in JPEGS enthalten, was wiederum für die Bearbeitung in Phtoshop/Elements usw. von Vorteil ist. Die JPEGS aus der Kamera werden in der Regel unter Umgehung eines Konverters (der ist dazu sinnlos, die Kamera hat das ja bereits erledigt) gleich in einem Bildbearbeitungsprogramm zur Endbearbetung geöffnet.

Letztlich kann man es machen, wie man will. Viele nutzen bei RAWS lediglich den Konverter und erstellen damit ihr endgültiges Bild. Andere konvertieren und machen noch aufwändigere Enbearbeitung im Bildbearbeitunsgprogramm. Wiederum andere Nutzen lediglich die JPEGS der Kamera in einem Bildbearbeitungsprogramm. Und wieder andere fotografieren nur als JPEG und sind allein damit zufrieden. Viele Wege führen nach Rom oder wohin auch immer.


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wie bereits weiter oben von Anderen beschrieben gibt es eine Vielzahl an RAW-Entwicklungswerkzeugen und Bildbearbeitungsprogrammen. Photoshop kann auch die RAW Daten bearbeiten - es konvertiert dabei nur das ORF Format in das DNG Format - was mehr oder weniger die gleichen Bildinformationen beinhaltet wie das eigentliche ORF File (nur das Demosaicing wurde hier schon durchgeführt)

Aber bevor es wieder zu technisch und verwirrend wird will ich dir die Hauptvorteile des Olympus Viewers und die Berechtigung dieser Software vorstellen.

Dazu müssen wir uns aber vorerst mit den Prozess der Kamera auseinandersetzen. Ich mach das mal kurz und bündig.

- vor der Belichtung - Bildvorschau durch LiveView - Fokussierung - Belichtungsmessung

- Belichtung - hier gelangt Licht an der Sensor - Belichtungszeit - Blende - ISO - (Blitz, Stabi, ...)

- nach der Belichtung - RAW-Daten

- RAW-Daten - die RAW-Daten werden entweder als ORF Datei gespeichert - oder diese RAW-Daten werden weiter in den Bildprozessor (True Pic) geleitet - Bayer-Interpolation, WB, Schärfen, Kontrast, Sättigung, ... - Bildauflösung und Komprimierung in JPG

Was du in der RAW-Entwicklung machst ist mehr oder weniger das gleiche wie der Prozessor in der Kamera. Und der ist leistungsstärker als die meisten glauben - der ist zu 100% auf diesen einen Prozess ausgelegt und muss daher nicht größer sein.

Im Olympus Viewer kannst du jetzt beginnen dein Foto zu entwickeln. Und die Parameter die du unter dem Reiter RAW einstellen kannst, kannst du fast 1:1 auch bei deiner Kamera einstellen. Nur dass du am PC zuhause direkt das fertige Bild in groß siehst und du dich mit den einzelnen Parametern spielen kannst und beobachten kannst wie sich das Bild verändert. Das hat betrachtliche Vorteile wenn du das direkt an der Kamera einstellst. Auch wenn du das Bild ohnehin später weiter entwickelst - aber du siehst das Ergebnis im Live-View mit deinen gewünschten Einstellungen und kannst dich auf wichtigere Sachen konzentrieren wie die Komposition oder Mimik bei Portraits.

Und für die meisten Bilder reicht dann das JPG aus der Kamera - bzw. sind nur leichte, individuelle Anpassungen nötig.


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Danke Euch Dreien für die zum Teil sehr ausführlichen Darlegungen.

Einiges war mir klar, anderes nicht. Es ist als Einsteigerin schwer Wesentliches von Unwichtigem zu unterscheiden; von daher haben mir die Erklärungen ein gutes Stück weiter geholfen.

Für mich das treffendste Argument für den Viewer ist die spezielle Auslegung auf die Oly Kameras. Werde mich also mit der Anwendung weiter vertraut machen.

Danke nochmals und Grüße


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Für mich das treffendste Argument für den Viewer ist die spezielle Auslegung auf die Oly Kameras. Werde mich also mit der Anwendung weiter vertraut machen.

Das war auch für mich der Grund mich mit dem Programm etwas zu beschäftigen, da man sehr leicht an einem RAW verschiedene Kameraeinstellungen, wie Gradation, Bildmodus, Shadow/Highlight, usw, einstellen und anschauen kann, ist es sicher hilfreich im Umgang und zum Verständnis der Kamera.

Weit


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Der Vorteil des Oly Viewers (auch wenn ich Ihn aktuell nicht wirklich nutze) ist, dass er allgemein gesprochen die Daten am Besten verarbeiten kann (im Sinne des korrekten Auslesens), da die Software von Olympus ist und die Ihre Kameras am besten kennen.

So z.B. auch das Programm für Canon von Canon usw.


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Servus,

möchtest Du das etwas besser erklären ?

Wenn das so stimmt , wäre das ein Armutszeugnis , das ich so nicht glauben kann.

Olympus kann kein Interesse haben , nur auf dem Monitor zu glänzen....

edit

oder willst Du sagen , die JPEG-engine der Kameras funktioniert besser als die im Viewer ?


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Meiner Ansicht nach ist ein Manko des OlyViewers, dass er die JPGs nicht in der gleichen Qualität wie die Kam ausgibt.

Das ist nur halb richtig.. der Olympus-Viewer bietet in der Jpeg-Ausgabe nicht die Ausgabe LSF (Large super fine) sondern nur "hohe Qualität" , diese ist etwas stärker komprimiert als LSF.

Allerdings wer höchste Qualität braucht wählt 16 bit Tiffs (unkomprimiert) und hat dann eine Qualität die die Kamera nicht liefert.. bearbeitet oder verhunzt diese im Bildbearbeitungstool seiner Wahl..

LG

Weit


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oder willst Du sagen , die JPEG-engine der Kameras funktioniert besser als die im Viewer ?

Die Kamera liefert mit LSF eine weniger stark komprimierte Jpeg-Datei, nicht mehr oder weniger, für jemanden der sich keine RAW-Bearbeitung antun will eben eine Alternative.

LG

Weit


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... für jemanden der sich keine RAW-Bearbeitung antun will eben eine Alternative.

LG

Weit

...und in meinen Augen eine gute Alternative, Selbst wenn man nicht ganz unbedarft in photoshop werkelt , muß man schon richtig gut sein , um die Olympus viewer-software zu toppen. Ich nehme in LSF auf und stelle immer häufiger fest, daß es nur wenige Photos gibt , die ich nur mit RAW präsentabel machen könnte.

Meine Kamera ist kein Werkzeug für vollendete Photographien, sondern perfektes Hilfsmittel meiner Unzulänglichketen , deshalb muß meine Ausrüstung i m m e r besser sein als ich.


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Der Vorteil des Oly Viewers (auch wenn ich Ihn aktuell nicht wirklich nutze) ist, dass er allgemein gesprochen die Daten am Besten verarbeiten kann (im Sinne des korrekten Auslesens), da die Software von Olympus ist und die Ihre Kameras am besten kennen.

So z.B. auch das Programm für Canon von Canon usw.

Ich halte ihn vfür Bild bearbeitung unbrauchbar, Viel zu langsam es daurt oft 20-30 Sekunden bis das Bild nach einer EInstellung komplett aktualisiert ist, Regler oft nur sehr grob einstellbar.

Da ist für Anfänger der Frust vorprogrammiert

Kein Vergleich mit LR.


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