E-Gitarre

Hier hast du schön mit der Schärfentiefe gespielt und leitest den Blick gut auf die Griffhand, während der Rest der Gitarre schön in der Unschärfe versinkt. Eine kleine Verbesserung könnte ich mir vorstellen, wenn die Griffhand etwas weiter hinten wäre, also bei A-Dur im Barreegriff z.B. ;-), weil dann wirklich die Hand das Motiv wäre und nicht der Kapodaster und Steg. Aber von der Idee her und Ausführung schon richtig gut gelungen. Und die Diagonale, die die Geitarre bildet ist auch sehr gelungen ;-) Lieben Gruß Wolfgang

Servus Wolfgang, danke für Deinen Kommentar und v.A. für Deine Tipps und Verbesserungsvorschläge... ich arbeite dran (auch an der "Helge-Diagonale") :) Ja, Du hast recht, wenn Du meinst, dass die Hand noch nicht wirklich das Zentrum ist. Das fällt mir aber während des Fotografierens einfach noch nicht auf und man braucht jemanden, der objektive und unvoreingenommene Sichtweisen ins Spiel bringt. Aber dafür bin ich ja auch im Forum. Herzlichen Gruß Stefan

Genau das ist der Punkt, Stefan, wir alle können was lernen, wenn andere unsere Bilder anschauen und auf Dinge hinweisen, die wir selbst vielleicht gar nicht gesehen haben. Darum finde ich auch immer wieder die Bilderflut so schade, die das Forum manchmal zu verarbeiten hat, nicht so produktiv, man stumpft schnell ab bei so viel Überfluss. Lieben Gruß Wolfgang

Hallo Stefan, zu den von Wolfgang angemerkten Punkten möchte ich noch auf den Hintergrund verweisen. Die hellen Flächen links lenken mich etwas ab. Hier wäre eine neutrale, homogene mittel- bis dunkelgraue Fläche günstiger. Die überstrahlende Fläche auf dem Korpus der Gitarre erzeugt trotz Unschärfe eine gewisse Anziehung. Etwas sanfteres Licht auf diese Partie gäbe der mehr Gewicht. Du kannst dir auch überlegen, wie du mit den Grauwerten der Kleidung umgehst, um z.B. den Hals der Gitarre trotz Unschärfe klarer abzuheben. Wenn du ein geduldiges Modell hast, bietet sich hier ein gigantisches Feld für Experiment und Übung. Bei mir sammelt sich ja auch schon seit längerem eine Serie von Instrumentenbildern im Kopf. Ich muss aber noch viel über Musik lernen, um sie umzusetzen. Die Besprechung von Bildern wie dieses hier helfen mir dabei. Helge ;-)=)

Servus Helge, vielen Dank für Deine Anmerkungen. Es freut mich sehr, wenn wir uns hier gegenseitig bereichern können :) Nun, bei der hellen Fläche im Hintergrund handelt es sich schlichtweg um ein Fenster und das Hauptaugenmerk der Probe lag auf der Musik - ich durfte da halt rumschleichen und fotografieren.

 

Du kannst dir auch überlegen, wie du mit den Grauwerten der Kleidung umgehst

da hab' ich ja noch überhaupt keine Idee :( Ich oute mich hier mal auch als Nutzer von YouTube-Videos (Tutorials u.ä.) und da gibt es zum Thema "Instrumentenfotografie" ja gar nix! - das ist wohl zu abseitig! LG Stefan :)

Hallo Stefan, wenn du bei der Probe rumschleichen darfst, dann werden Dinge wie Hintergrund oder Kleidung nur schwer in deinem Einflussbereich liegen. Da macht es vielleicht Sinn, die Probenfotos zum Teil als Skizzen zu verwenden, auf deren Basis du ein Bild aufbaust. Also, das Modell passend ins Licht setzen, Vorgabe zur Haltung (z.B. wo die Griffhand sitzt) geben etc. Zum Thema Instrumentenfotografie wirst du wohl wenig finden. Licht und Bildaufbau sind aber recht universale Dinge, dazu solltest du ausreichend Infos bekommen. Ich denke, dass du im Umfeld von Portraits die Tipps finden könntest, die du dafür brauchst. Eine wichtige Komponente ist für mich, wie das Instrument seiner Bedeutung, Wirkung etc. entsprechend dargestellt wird. Das erfordert aber wenig fotografische Kenntnis sondern eher Einblicke in die Musik. Wenn du planst, die Bilder in SW auszuarbeiten, was bei diesem Thema eine für mich recht passende Variante ist, dann würde ich erst mal in RAW + JPEG arbeiten und die Kamera auf Monochrom umstellen. Das gibt dir die Reserven im RAW, die du für eine SW-Umsetzung oft brauchst und bei der Aufnahme ein Gefühl für die Grauwerte im Bild. Das hilft dir zu sehen, was sich abhebt, was verschmilzt. Bei manchen Farben ist das im Kopf nicht so leicht. Es ist dann zwar noch immer ein wenig Unterschied, je nachdem wie du die SW-Ausarbeitung machst, aber die groben Schnitzer bekommst du so schon in den Griff. Helge ;-)=)