Guten Morgen Mangart

Das Motiv gefällt mir sehr gut, vor allen Dingen deshalb, weil eine exakte Spiegelung durch den Fels im Vordergrund unterbrochen und das Bild dadurch lebendiger wird. Ich hätte unten im Bild die Spiegelung des Felsens allerdings nicht angeschnitten. Wegen der 1/6 sec vermute ich, dass du vom Stativ gearbeitet hast. Aber warum ISO 400 und f16? Aus meiner Sicht verschenkst du ohne Not Schärfe und Brillianz. Gruß aus HH Achim

Danke für deinen Kommentar. Wie meinst du das mit verloren gegangener Schärfe und Brillanz? f16 hab ich gewählt, da ich eine durchgehende Schärfe erreichen wollte. Da hab ich sowieso echte Probleme mit der Schärfe, die meisten meiner Bilder sind bei Lupenansicht immer matschig. (Bin von Nikon auf Oly umgestiegen, meine alten Bilder sind alle deutlich schärfer) Vielleicht hast du noch ein paar Tipps für mich, damit ich schärfere Bilder bekomme. Vielen Dank, Gruß aus Kärnten Hanni

...oh, bitte nicht das Wort "matschig", das weckt üble Erinnerungen an einen meiner Postings vor langer Zeit im Nachbarforum. Das hat ne Menge Stress zur Folge gehabt..... :-) :-) Meine ersten Bilder waren ebenfalls enttäuschend mit der E-M1, vom Vorgänger E-1 war ich anderes gewohnt. Nimm deutliche offenere Blenden und probiere in der RAW Entwicklung aus um optimale Ergebnisse zu erzielen. Inzwischen bin ich (fast) da, wo ich mit der E-1 war... Alternativ die JPEG 's - die sind echt gut. Eine sehr schöne Landschaftsaufnahme! LG Matthias PS: Habe mir erlaubt das Bild etwas zu korrigieren.

Ich vermute, Du hast auf die Steine im Vordergrund scharfgestellt und dann noch Blende 16 gewählt, um möglichst viel Schärfentiefe zu bekommen. Ich fotografiere mit allen Objektiven offenblendiger, höchsten Blende 11, weil die kleinen Blenden zum Detailvelust führen. Ich hätte den Fokuspunkt weiter nach hinten gelegt, Z.B auf die Tannenspiegelung im Wasser, und zwar die Spitzen der Tannen in der Mitte des Bildes (hierzu lohnt da lesen über den Nodalpunkt bei Witwinkelaufnahmen). Von der Gestaltung her hätte ich den Standpunkt so hoch gelegt, dass die Spiegelung der Berge nicht von dem Fels im Vordergrund geschluckt wird, ggf. einen anderen Standpunkt mit kleineren Felsen oder anderem Vordergrund gesucht. Die Gestaltung selbst ist gut, da Du dadurch Tiefe ins Bild bekommen hast. Trotz der Verbesserungsmöglichkeiten ist dies eine sehr schöne Landschaftsaufnahme. Gefällt mir sehr. HG Hardy

Mir gefällt das Motiv auch ausgesprochen gut! Wunderbare Staffelung, traumhaft. Achim hat ja bereits das Thema mit dem Schnitt angesprochen. Das Bild wirkt nach meinem Geschmack nicht wirklich "weich", wie ich es von mäßigen Objektiven kenne, mir scheint hier etwas Dunst im Spiel gewesen zu sein. Außerdem kann ich nicht beurteilen, wie sich die Beugung auf Grund von f16 auf diesen Eindruck auswirkt. Mein kleiner Rechner zeigt mir bei 12mm Brennweite und f6.3 eine Hyperfokale Distanz von 10m an. Dann wäre alles zwischen 1.3m und unendlich scharf. Und die Beugungsunschärfen würden kaum merkbar sein. Oder täuscht sich mein kleiner Rechner da? HG Martin

 Johanna Schratzer said:

Danke für deinen Kommentar. Wie meinst du das mit verloren gegangener Schärfe und Brillanz? f16 hab ich gewählt, da ich eine durchgehende Schärfe erreichen wollte. Da hab ich sowieso echte Probleme mit der Schärfe, die meisten meiner Bilder sind bei Lupenansicht immer matschig. (Bin von Nikon auf Oly umgestiegen, meine alten Bilder sind alle deutlich schärfer) Vielleicht hast du noch ein paar Tipps für mich, damit ich schärfere Bilder bekomme. Vielen Dank, Gruß aus Kärnten Hanni

Hallo Hanni, ich wechsel ständig zwischen meinen Olys und den Nikons eines meiner Kunden hin und her und kann dir eins garantieren: die Oly-Bilder sind durchgängig schärfer! Gerade die Kombination E-M1 mit 12-40 ist schon geradezu brutal scharf! Dein Bild sieht tatsächlich nach Beugungsunschärfe aus in Kombination mit Rauschunterdrückung. Und vielleicht doch minimal verwackelt? 1/6Sec sind auch mit Stativ nicht sicher. Einerseits federt Naturboden und könnte deine Bewegung auf das Stativ übertragen, andererseits der Stabi "übereifrig" das Bild verschlimmbessern ;-) Aber ich glaube, der Hauptgrund ist die F/16. Die Rechnung von MartinGroth ist mEn sogar noch arg vorsichtig. Mach die Blende auf und das Bild wird schärfer. Mach die Rauschunterdrückung aus. Und verzichte (bei Blende F/5,6 und Iso200) aufs Stativ und das Bild wird knackescharf (vom Dunst einmal abgesehen - gegen den hilft nix). jm2c Martin PS: schau dir mal diese Bilder an. Gut, sie sind auf Webgröße verkleinert. Aber ich kann dir garantieren: sie sind auch im Original nicht so krisselig, wie deins... 12mm, F/7,1 17mm, F/6,3 17mm, F/5,0 14mm, F/6,3 PPS: Stell uns mal die Original-Datei zur Verfügung. Dann können wir besser schauen, was da evtl. bei dir schief gelaufen ist...

Ob zuviel ISO oder zu kleine Blende. Dieses Bild wirkt fantastisch und ist ein großer Hingucker! Gruß Christian

 

(vom Dunst einmal abgesehen - gegen den hilft nix).

Polfilter! HG Hardy

 hwhw said:

(vom Dunst einmal abgesehen - gegen den hilft nix). Polfilter! HG Hardy

Naja, Hardy, der Polfilter erhöht ggf. den Kontrast. Einen Detailverlust im Bild (z.B. Blattwerk) durch Dunst kann er nicht wieder ausgleichen. lg Martin

Ein schönes Bild! Das vorweg. Für mich ist der eigentliche Hingucker die Spiegelung. Wenn du dich aber dennoch für ein Vordergrundmotiv (das ich nicht unbedingt als schön empfinde) entscheidest, dann würde ich es eher nicht anschneiden (links), auch nicht dessen Spiegelung (unten). Das mcht die ganze Komposition unruhig. Dann würde ich eher auf einen Teil des einfarbigen, unspannenden Himmels verzichten. Wie wäre es z.B. mit einem Wellenkreis durch Steinwurf als Vordergrundmotiv? Kurze Verschlusszeiten müssten bei F/5,6 und diesem starken Licht möglich sein. Die Schärfetiefen-Blenden-Problematik sehe ich auch, wie die anderen. Nur im extremen Notfall würde ich, und auch nur bei Makros F/16 einsetzen. Besten Gruß Ike