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Königsplatz


Mons

Diesmal ohne Ironie. So heißt tatsächlich ein Platz neben der Einkaufsmeile in Paderborn. Zugestopft mit Bausünden aus den Siebzigern. Seit zwei Jahren rollen die Bagger. Es soll alles besser werden. Seitdem pilgern alle fotografiebegeisterten Paderborner immer wieder zu diesem Ort. Alleine oder in Gruppen. Auch mich hat es nicht verschont, obwohl ich mich lange dagegen gegen gewährt hatte.
Ein schönes Bild ist mir in dieser Zeit noch nicht gelungen. Vielleicht liegt darin der Fehler?

Mann sollte den Königsplatz vielleicht in seiner ganzen Hässlichkeit zeigen, bevor er verschwindet?


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Doku

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Bildinformationen


Empfohlene Kommentare

Ich mag solche Motive, tendiere aber hier eher zu einer "farbneutralen" Variante. So klischeehaftes schwarz-weiss (nach dem Motto: Schaut her, diese Tristesse!) hat doch dieses feine Motiv nicht nötig ;)

Durch "die Wahl des Augenblicks" gäbe es hier sicher noch weitere Facetten zu entdecken...

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Hi,

danke! Es ist ein HDR. Ich glaube sogar mein Erstes . . ., welches nicht nach kurzer Zeit in den Mülleimer wanderte.
Die Brückengasse liegt ansonsten fast im Dunkeln. Die Betonung der Mikrokontraste war nötig, damit das Bild dann nicht zu flau wirkt. Außerdem zauberte es feine Streifen in den Waschbeton, welches zu der Metallverkleidung an der rechten Seite passt. Das hat mir gut gefallen.

Aber ich verstehe deinen Einwand sehr gut. Vielleicht tatsächlich ein Klischee. Vor allem, weil du nicht die anderen 400 Bilder vom Königsplatz gesehen hast, die ich in den letzten beiden Jahren fotografiert hatte ;-) Dieses Bild musste sein! Vielleicht werde ich im weiteren Ringen mit dem Königsplatz noch eine andere Facette zeigen können!

Grüße
Axel

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Hallo Axel, wie gesagt, ein interessantes Motiv. Ich hielte hier eine farbige, eher flaue Einzelbelichtung als Vergleich interessant, was sicherlich nur unter Verlust der Himmelsstruktur zu erkaufen gewesen wäre... Aber durch Zusammenspiel von Wetter und Sonnenstand, Menschenkonstellationen etc. ergeben sich natürlich weitere Alternativen, um dem Charakter des Motivs gerecht zu werden ;))

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Das Foto zeigt die Rückseite des unübersehbar zeitgeistigen Renovierungsprojektes seinerzeit. Die zeigt sich um einiges 'übler' als die den Konsumenten zugewandte Shopping-Seite - schön ist auch die nicht, aber es hat dort immerhin nicht den nackten Sichtbeton. Der sieht hier ausgesprochen 'renovierungsbedürftig' aus; und das seit Jahren. In ein Facelifting würde ich allerdings nicht zu viele Hoffnungen auf eine grundsätzliche Besserung setzen ... 

Für den Neubau wurde damals übrigens nicht alte Bausubstanz geopfert ... es gab an dieser Stelle bis dahin im wesentlichen eine als Parkplatz genutzte matschige Brache - ein Ergebnis der massiven Bombardierung der Stadt am Ende des 2. Weltkrieges. Davor war Paderborn eine ansehnliche Stadt mit vielen alten z.T. mittelalterlichen Gebäuden und Gassen ... 

Ich habe noch Aufnahmen aus der Zeit der beginnenden Bauarbeiten (und danach). Aber in einem analogen in den Keller gewanderten Archiv lassen sich die leider nicht so schnell finden - die Negative müssten dann noch entwickelt werden ... die Digitalisierung hat schon ihre Vorteile. ;-)

LG, Gerald

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Hallo Gerald,

du hast es auf den Punkt gebracht!
Die Shoppingseite ist natürlich auch interessant. Das ehemalige Telekomgebäude fasziniert mich am Meisten. Erinnert mich etwas an "Mondbasis Alpha 1".


Alle sich widersprechenden Gebäude bekommt man dort aber nicht zusammen aufs Bild, es sei denn man bekäme einen Fensterplatz in einem der oberen Stockwerke. Darüber denke ich zur Zeit nach.

Übrigens: Falls mal ein Bild aus den Tiefen deines Kellers aufsteigt, würde ich mich als Zugezogener freuen, es sehen zu dürfen.

 

Grüße

Axel

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Was meinen Keller betrifft ... wenn ich bei der Suche nach den Aufnahmen erfolgreich bin, lade ich sie innerhalb dieses Threads hoch ... aber ich kann hier nichts versprechen, jedenfalls nicht sonderlich zeitnah ... ;-)

LG, Gerald

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Ich finde das Bild gut, habe es heute Mittag schon auf FB gesehen.

Das s/w bedient ein Klischee, ja, aber warum auch nicht — ich hätte es wahrscheinlich ganz genau so bearbeitet, denn ich mag diese "Anklage" an die Tristesse, die darin steckt. Sobald mir ein solches Motiv vor die Linse kommt, wird es unweigerlich abgelichtet, denn das wird in den nächsten Jahren alles verschwinden.

André

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Stichwort 'Klischee' und SW. 

Ähem ... hüstel ... ich würde mich sogar dazu versteigen, dass in der Fotografie die Klischees immer ganz nahe liegen. Bilder machen durch ihre Allgegenwart die Vermeidung von Klischees (auch) für Fotografen) nicht leichter. Mich hat die Hoffnung da noch nicht vollständig verlassen  ;-) ...  aber: Fotografen können wohl versuchen, Klischees in Fotografien zu vermeiden ... ob das insbesondere unter den zeitgenössischen Bedingungen gelingen kann, ist durchaus fraglich. 

Arbeitet man mit dem Medium der SW-Fotografie, dann stehen solche Fotos (wie alle Fotos) in der Reihe der Darstellungskonventionen wie sie sich historisch entwickelt haben ... man mag das bedauern oder auch abweisen ... ohne eigenes Dazutun des Fotografen/in wird der eine Rezipient an einem solchen Foto die 'besondere dokumentarische Objektivität einer SW-Darstellung' schätzen, ein anderer die als stark empfundene 'formale und inhaltliche Übereinstimmung des SW-Transportmittels' mit dem Sujet (d.h. Tristesse des Objektes +  'allgemeine' Tristesse-Eigenschaft der SW-Fotografie = 'Supertristesse' oder so) hervorheben ... andere werden wiederum andere Aspekte 'finden'. 

Nach dem Grundsätzlichen, zum Foto selbst ;-) : Gelungene Dokumentation eines architektonischen Zustandes; die Tristesse des gezeigten Sujets, liegt im gezeigten Objekt selbst (sie existiert vor Ort), weshalb sich diese Wirkung wohl nicht aus dem Format SW ableitet ... soll heißen: SW oder Farbe ist in meiner Wahrnehmung ziemlich einerlei; die Botschaft ist in beiden Fällen klar und eindeutig. Ich sehe hier keine Präferenz. 

LG. Gerald

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Hallo Gerald,

Ähem ... hüstel ... ich würde mich sogar dazu versteigen, dass in der Fotografie die Klischees immer ganz nahe liegen. Bilder machen durch ihre Allgegenwart die Vermeidung von Klischees (auch) für Fotografen) nicht leichter.

Ein ganz starker und treffender Kommentar, den ich so als gültig stehen lassen möchte!

Als leidenschaftlicher Musikhörer gefällt mir vor allem Musik die mit meinen Erwartungshaltungen spielt.
In der Fotografie empfinde ich ähnlich, mit dem Unterschied, dass in diesem Betätigungsfeld meine Schemata noch recht übersichtlich sind.

Grüße

Axel

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Das 'Spiel mit den Erwartungshaltungen' ist wohl für beide Seiten ergiebig ... Produzenten & Rezipienten. ;-)
Jedenfalls kann ich nun meinerseits Deinen Vorstellungen gut folgen.

LG, Gerald

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