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Bildbearbeitung


Gast
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Hallo,

 

ich bin dabei mich in die Bildbearbeitung einzuarbeiten. Dabei fange ich mit Jpeg an bevor ich mit Raw beginne. Ich Arbeite dabei mit dem Olyviewer. Tips, Ideen und Ratschläge nehme ich gerne entgegen :)

 

Gruß

 

Dennis


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Tipps bitte

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Bildinformationen


Empfohlene Kommentare

Bildbearbeitung muss man lernen. Und wie so oft ist es dann sinnvoll, gleich mit den richtigen Geräten zu beginnen. Sonst muss man alles mehrfach lernen - kostet Zeit! Am Ende erkennt man dann: Bildbearbeitung ist harte Physik (Farbenlehre!) und da führt kein Weg vorbei...

Es gibt also nur den einen (harten, richtigen) Weg, da muss man durch und wird am Ende belohnt, dass man das Woher und Wie weiss und damit sinnvoll (=effizient) arbeitet.

So gleich mal einen wichtigen Tipp: nie in JPG arbeiten, sondern in RAW (bzw. ORF bei den Oly's).

Warum?

JPG ist ein komprimierendes Dateiformat. Es fasst ähnliche beieinander liegende Farbpunkte zusammen (macht z.B. aus 20 verschiedenen, aber sehr ähnlichen Bildpunkten einen Bereich und sagt dann: dieser Bereich aus 20 Punkten hat die gleiche Farbe). Vorteil: die Datei wird kleiner. Nachteil: es fehlen ursprüngliche Informationen (für immer und ewig!). Weiterer Nachteil: Jedes nochmal speichern verliert nochmal Informationen. Einfach mal selber testen: 10x ein JPG laden, etwas dran arbeiten, speichern, neu laden usw. Am Ende mal Original mit Ergebnis vergleichen - das überzeugt!

Die Kamera verliert auch schon Informationen, wenn sie JPG speichert. Man verzichtet sofort auf das optimale Bild!

Daher: ORF (RAW) ist DAS richtige Bearbeitungsformat. Das fertige Ergebnis kann man dann als JPG mit kleiner Kompressionsrate abspeichern: man hat die Verluste so nur 1 mal - das kann man verschmerzen.

Es gibt noch weitere unverzichtbare Vorteile bei ORF:

Nehmen wir an: Bild unterbelichtet. Da ORF die reinen Sensordaten speichert, kann man nachträglich sogar die Belichtung noch ändern - beinahe ohne Bildverluste! Beim Entwickeln des Bildes (RAW bzw. ORF muss entwickelt werden) wird die Belichtung auch entwickelt.

Wie entscheidend dieser Vorteil ist, kann man auch ausprobieren:

Mehrere Bilder vom gleichen Objekt aufnehmen (Bildserie), dabei Zeit oder Blende manuell ändern. So bekommt man unterschiedlich belichtete Einzelbilder, manche sind fast schwarz. So ein schwarzes Bild kann man noch brauchbar "retten" bei ORF - bei JPG geht (fast) nichts mehr. Experimente lohnen sich!

Der Oly-Viewer kann 'ne ganze Menge für wenig Geld (gibt's für lau zur Kamera). Er ist nur sehr langsam und der sog. Workflow ist wenig effizient. Daher lohnt sich ein Blick auf Photoshop oder Lightroom. Aber auch ACDSee kann einiges. Die Adobe-Produkte arbeiten streng nach den physikalischen Grundlagen, man muss wissen, wo man schraubt, aber dafür geht es nach einer Einlernphase zielorientiert zum angestrebten Ergebnis.

Fazit: man kann Nägel auch mit einem Stein in die Wand klopfen - ein Hammer ist aber besser. Ein krummer Nagel (=JPG) hat so nebenbei auch noch Nachteile.

 

Nachtrag: ich habe mir das Original mal näher angeschaut. Das Histogramm zeigt: es wurde auf einige helle Bildanteile verzichtet, dafür dominieren dunkle Bereiche. Man hätte optimal etwas länger belichten sollen. Mit ORF wäre eine nachträgliche Korrektur möglich...

Die Oly's können das Histogramm auch an der Kamera anzeigen, sogar schon bei der Aufnahme. Das ist eine ganz wertvolle Info!

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Ich war früher auch oft dabei die Farben kräftig aufzudrehen, das hat sich dabei gelegt. Mit der Zeit wandelt sich der Geschmack und die Tendenz zu den gemäßgteren Farben steigt. Mittlerweile versuche ich möglichst wenig daran zu drehen.

Nimm neben JPG auch RAW auf. Falls du JPG nimmst, stelle am besten LSF-JPG, da ist der Bearbeitungsspielraum etwas größer. Den RAW deshalb, den Weißabgleich noch korrigieren zu können, falls bei Sonnenaufgang dir die Farben zu warm sind.

Übrigens, das Original gefällt mir besser. Da sieht man, wie gut die Olys die Farben darstellen kann ;-)

Gruß Pit

 

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Hallo Pit,

 

Danke für deinen Rat. Werde mir das Original morgen noch mal vornehmen und weniger die Farben "boosten" 

 

Gruß Dennis

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So unterschiedlich sind manchmal die Geschmäcker: Mir gefällt, ehrlich gesagt, die Nachbearbeitung mit den kräftigeren Farben besser, weil diese darin dramatischer, einfach eindrucksvoller wirken. Aber ich kann Pits Vorliebe für blassere Farben auch irgendwie verstehen. Bei manchen Motiven mag ich das auch eher. Bei diesem Bild allerdings: eher kräftig.

Ich fotografiere immer in JPG + RAW. Wenn das JPG okay ist, passt das Bild. Ansonsten habe ich im RAW viel mehr Spielraum zur Bearbeitung. Im JPG stößt Du relativ schnell an Deine Grenzen.

Viele Grüße

Peter

 

 

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Ich bin dankbar für jede Meinung/Rat

 

Habe den Rat von Pit einmal befolgt mit "weniger ist manchmal mehr". Sah auch gut aus. Ich werde also viel versuchen und testen um meinen Style zu finden und dabei in mehrere Richtungen arbeiten und ausprobieren

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