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20190414_01_Milchstraße Mallorca_RESULTAT_04.jpg


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© Meerbuscher
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Bildinformationen


Empfohlene Kommentare

Das ist mein erster Versuch die Milchstraße mit beschränkten Mitteln festzuhalten (dazu noch, ist die Kamera recht neu für mich). Die Bedingungen waren nicht so dolle (kurzes Zeitfenster, sicht nach Südwest/Süd war beschränkt). Ich stand zwar auf einem Berg, aber es gab doch viel Licht von unten. Dazu kam, ich hatte keinen Vordergrund. Zwar wollte ich mir da was zusammenfrickeln aus beleuchteten Bäumen, aber da die sich auch noch heftig bewegt haben, habe ich es gelassen und nehme es mal als Lehrbild. Was ich gelernt habe: Suche dir einen fixen Vordergrund - alles andere ergibt Murks. Also hier nur ein Bildausschnitt.

Noch was, was ich gelernt habe: Notizzettel mit roter Schrift (Einstellungen für die Kamera und so ... ) sind unter rotem Kopflampenlicht nicht lesbar. Hergott, mein dummes Gesicht dabei ...

Für mich ist die Frage: Wie sind die Farben bei so einer Ausarbeitung eigentlich "richtig"? Das ist zwar noch der bisher mir am besten erscheinenden Versuch, das zu entwickeln, aber ich bin komplett unsicher, weil die Ausarbeitungsergebnisse sehr zufällig sind.

E-M1 Mark II /Olympus M. Zuiko Digital ED 12-40mm 1:2.8 Top Pro - 50 Lightframes und je 20 Dark- und Biasframes - gestackt mit DeepSkyStacker. Örtlichkeit 39°35'41.6"N 3°05'16.6"E 

Belichtet habe ich je 13 Sekunden, Blende 2.8, ISO 1600, wie ich gerade sehe mit 13 mm ... huhhhh ... 

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Na immerhin, gar nicht mal so schlecht. Das sind einfach die vielen Bilder beim Stacking. Von den Farben ist halt unten dem hellen dichten Horizont geschuldet. Oben zu Blau, aber soetwas bekommt man einigermaßen im Sternenhimmel nur hin, wenn man das Bildfeld komplett ebnet und damit den Helligkeitsgradient  aus dem Bild bekommt.
So sieht es halt sehr natürlich aus - damit passt es auch finde ich.
Da ein gewisser Hintergrund im oberen Dunklen Bereich fehlt, der das Bild unterstützt ist es halt etwas Hart, aber da fehlt halt insgesamt dann auch genügend Licht. Das geht dann so wirklich erst mit einem Tracker und entsprechender Bearbeitung.

13sec währen bei 7mm grad noch ok, bei 13mm natürlich viele zu lang. Sieht man bei der kleinen Bildgröße hier aber kaum. Der Jupiter stört natürlich dieses Jahr so mitten in der Milchstraße doch etwas. Merkur ist natürlich nicht am Bild 😉

Da man immer wieder Fehler macht, braucht man halt einiges an Praxis um Flüchtigkeitsfehler zu minimieren.  Das nächste mal weiß man aber dann schon wo man dann auch noch achten sollte.

Siegfried

 

bearbeitet von iamsiggi
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Danke für dein Feedback Siegfried. Wenn ich richtig verstehe, sollte der Himmel also eher ins Schwarz gehen. 

Mir ist bei der Entwicklung noch ziemlich schleierhaft, wie man aus dem DeepSkyStacker rauskommen soll. Mit einem sehr neutral gehaltenen, wenig farbigen Bild? Rest dann in der Bildbearbeitung? Welche Farbe haben diese Nebel z. B. rund um Jupiter "in Wirklichkeit"? Bei Stellarium wirken sie bräunlich, beigefarben, bei mir gehen all die Nebel- und Sternwolken ja eher ins Violett (sehen wir mal vom Lichtschmutz unten ab).

Merkur ... keine Ahnung, wo der sich da überhaupt rumtreibt, Saturn ist unten links noch zu sehen. 

Ja, die 13 Sekunden waren so ein Kompromiss. Es war die "Standard"-Vorgabe (14,63 sek) von Photopills: "kaum bemerkbare Spuren". Genau - nach NPF-Regel - wären 7.31 sek. gewesen. Aber ich dachte mir, für den ersten Milchstraßenversuch deines Lebens, nimm mal "Standard", damit da was rauskommt. Auf den Bildern selber sah man ja schon bei 13 sek. recht wenig - und so traut man sich dann als Anfänger halt nicht. Angehängt - etwas verkleinert und leicht für die Übergabe zum Stacker bearbeitet - das erste Bild der Serie. 

Lustig, dass ich zu dem Zeitpunkt noch nicht realisiert hatte, dass unten alles komplett im Nebel lag, was sich dann noch bis nach Sonnenaufgang hinzog und später noch zig Nebelbilder bei Sonnenaufgang ergab. 

20190414_044352.jpg

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>>Wenn ich richtig verstehe, sollte der Himmel also eher ins Schwarz gehen..

An sich nicht, er sollte neutral sein. (Natürlich nur da wo er auch neutral ist, aber Anfangs nicht so die Sache). Also im Bild noch leicht sichtbar - bei Fotoshop so einen Grauwert um die 10-20%
Ist natürlich Geschmackssache. Aber nur weiße Tupfen auf tiefschwarzen Grund sind mMn nicht so der Bringer.
Die schwachen Strukturen befinden sich von der Helligkeit nur ein klein wenig über dem Himmelshintergrund.

Ok in der "Milchstraße" sind ein paar helle eingebettet - links vom Jupiter der Lagunen Nebel und Trifid...... aber ansonsten sind sie schwach.

Violett sind die Nebel jedenfalls nicht sondern rötlich - da könnte man selektiv die Farbsättigung und Helligkeit steigern.
Allerdings ist natürlich ein guter Weißabgleich erforderlich.

An sich müsstest du links die Flanken der 3 Farbkanäle in Deckung bringen - dann ist der Himmel neutral. Der Rest sollte stimmen.
Der genau Rest ist allerdings nicht einfach. Aber für den Anfang mal ok.

>>Merkur ... keine Ahnung
...nur weil er oben in den Suchbegriffen auftaucht 😉

>>Ja, die 13 Sekunden waren so ein Kompromiss.
Passt, richtig gemacht, man muss hier ein Problem nach dem anderen lösen und irgendwo muss man anfangen. Und dann eine Problem nach dem Anderen lösen.

Wenn man dann mal scharfe gut belichtete Bilder hat, dann kommt an sich der größte Brocken: Die Bildbearbeitung. Ist so und zT anders als "normale" Fotobearbeitung.
Am ehesten kommt man da mit normalen Mitteln anfangs hin, wenn man in DSS stackt, das Ergebnis in Fitsworks streckt  (eventuell da noch das Bildfeld ebnet) und das  ganze als 16bit TIFF in normaler Fotobearbeitung finalisiert.

Eventuell schau Dir mal das Programm Sequator (https://sites.google.com/site/sequatorglobal/) an. Dürfte nett sein....

Das mit den Nebel ....

In der Nacht ist es ziemlich dunkel wenns finster ist 😉 Da sieht die Kamera einfach sehr viel mehr, weil sie Licht sammelt. 
Bodennebel sind bei mir selbst nicht das Problem, wohl aber die leichten hochliegenden Wolken, die man dann hinterher in den Bildern sehen kann und die Ergebnisse zerstören...

Ich habe hier unter Blogg einiges technische zur Astrofotografie geschrieben:
https://www.oly-forum.com/blogs/
Vielleicht findest Du hier einiges um Dich weiterzubringen.

Zwischenzeitlich hab ich an Deinem Rohbildchen herumprobiert.... JPG ist natürlich so gar nicht optimal 😉


Siegfried

Milchstrasse1904_pi.jpg

bearbeitet von iamsiggi
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@iamsiggi - Wuhuuuu ... danke für deine motivierende Hilfe und die Hinweise auf diese Programme, von denen ich im Leben noch nichts gehört hatte. 

Ich bin ja schon an sich überrascht, wie viel so eine Kamera ohne verschärfte Mittel (was weiß ich ... Kühlung, Nachführung ...) abzubilden imstande ist. Ich werde das mal spaßeshalber in 30x20 oder so beim DM ausdrucken (geht das überhaupt ...?), um zu sehen, inwieweit man so was anderen Menschen "in privater Öffentlichkeit" - also zu Hause - überahupt antun kann (s' rauscht ja scho a bisserl ...). Ich habe mit der EM1 Mark II ohnehin noch nichts ausgedruckt.

In gewissen Kreisen wird man für so eine Buntheit wie unten vermutlich müde belächelt und bespöttelt. Ich muss allerdings sagen, dass ich das selber gar nicht so schlecht finde. Aber das zeigt eben auch mein kleines Problem mit dem, was da "erlaubt" oder "nicht erlaubt" ist. Die Ergebnisse im DSS sind für mich jedenfalls noch ein wenig "zufällig". Üben, üben, üben ...

@Merkur: Verstehe ... wie kam ich bloß darauf? Na ja, bis vor wenigen Wochen hatte ich auch vom Lagunen-Nebel noch nie was gehört ... insofern ...  
 

20190414_01_Milchstraße Mallorca_RESULTAT_02.jpg

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vor 16 Stunden schrieb hoss:

Deine Ansprüche sind hoch, ich wäre schon voll zufrieden.

Na ja ... man steht sich ja im Leben meist selber im Weg  ... so isset. Aber einigermaßen sollte es schon werden, denn schließlich macht man sich da in der kalten Nacht auf die Socken, steht einsam auf Hügeln rum (und staunt dann doch, was sich da noch so in der Nacht herumtreibt). Was mich vor allem geärgert hat, war die Auswahl des Vordergrundes, den ich mit den wackeligen Bäumen dann wohl keinesfalls irgendwie akzeptabel hinbekommen werde. Der von mir anvisierte stillere Vordergrund - ein Steinbogen am Meer - war 45 Minuten Fahrzeit entfernt und schon bei der Anfahrt war es so nebelig, dass das nicht infrage kam - wer weiß, wie lange ich gebraucht hätte und ob man da überhaupt die Hand vor Augen gesehen hätte.

Dazu kam, in den Stunden vorher hatte ich kein Auge zugetan, da lief im Dorf ausgerechnet in dieser Nacht eine überaus laute Techno-Party in einem Jugendclub ca. 150 Meter von uns (die Spanier haben echt bis 06:30 Uhr durchgemacht). Und ich musste dann über WhatsApp Kontakt zu meiner Holden halten, vor deren Haustür sich Besoffene über "Pistoleros" unterhielten, sich übergaben und Randale machten. Da konnte ich nicht mit dem Auto alleine zum Meer kriechen. Nur ... für den Steinbogen inklusive Milchstraße, da wäre ich mit den 12mm ohnehin nicht hingekommen. Wäre aber ein schöner Vordergrund ...

 

20190410_155645.jpg

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vor 2 Stunden schrieb Meerbuscher:

 

Also DSS ist an sich ein wirklich gutes Stacking Programm - mehr nicht. Was da letztlich für Farben herauskommen ist mal unerheblich, dann es sind ja nur Zahlenwerte und solange da nichts beschnitten wird, kann man in der Bildbearbeitung alles herumschieben/angleichen..... wenn man kann.
Das ist aber zugegebener Maßen mit 08/15 Kenntnissen und üblichen Fotobearbeitungsprogrammen nicht so einfach. Daher musst man zuerst sein Bildchen, oder besser Stack soweit aufbereiten, dass schon von den Tonwerten es in Richtung "normales" Foto kommt.
Im Prinzip aber wie glaube ich schon geschrieben: Da wo man im Histogramm die einzellnen Werte für R G B verschieben kann, die Farben an der linken Flanke des Peaks übereinanderlegen.
Da üblicherweise die Objekte kurz vor und kurz nach dem Peak des Himmel sind und praktisch noch in der rechten abfallenden Flanke, muss man diesen Bereich stark aufspreizen.... die Sterne sind nahezu ganz im hellen Bereich und dürfen dabei nicht weiter heller gemacht werden, denn dann ergibt sich ein total ausgebrannter Fleck.
Deshalb vorher z.b im FitsWorks strecken. Dazu gibt es Anleitungen im Netz. Bei Fitsworks besteht nämlich die Gefahr, dass man das Histogramm beschneidet wenn man dan exportiert, das die Regler beim Schwarzpunkt und Weißpunkt nicht automatisch an der hellsten und dunkelsten Stelle stehen... also da im Histogramm selber nachregeln vor dem Speichern/Exportieren in dein 16bit TIFF.
Wegen Rauschen: Was glaubst Du wie meine Bilder rauschen: ich belichte immerhin normalerweise bei ISO800 4 Minuten lang...... Letztlich ist es überbewertet, einfach mal ausbelichten lassen. Alleine durch stacken reduziert sich das rauschen. Und wer entrauscht ohne wirklich zu wissen was er da wie macht, zerstört normalerweise sein Bild. Also da würde ich mal die Finger davon lassen.

Wegen der Farben: lies im Blog über die Farben.....

Und solange einem das Bild gefällt. ist alles erlaubt. Mit den Hilfsmittel die mir zur Verfügung stehen, bemühe ich mich halt eher ein farbrichtiges Ergebnis zu bekommen. Dazu lasse ich anhand von Leitsternen die Farben meines Bildes korrigieren. Da gibt es auch eine Freeware: FluXX  (http://www.skypixels.at/pixinsight_scripts.html#fluxx) - aber du müsstest dann in Deiner Bildbearbeitung die R / G / B Werte anhand des Korrekturergebnis von Fluxx entsprechend korrigieren.
Bei so einem Milchstraßenbild im unteren Bereich durch das viele Mischlicht nicht mehr gut möglich, am freiem Himmel sehr wohl.
Ansonsten: Der Durchschnitt der Sterne ist weiß, und ein neutraler Himmelshintergrund ist grau.... der Rest ergibt sich und am Himmel gibt es kein Grün. Also wenn es grünlich wird, einfach etwas Grün herausziehen, dann wird das Rot und Blau auch besser 🙂

Siegfried
 

bearbeitet von iamsiggi
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