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P4150515_FilmProjektor_AnalogEfex_150mm.jpg


Nieweg
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Vom Album

EIFOLY - die Bilder

· 106 Bilder
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Bildinformationen

  • Aufgenommen mit OLYMPUS CORPORATION E-M10MarkII
  • Objektiv LUMIX G VARIO 12-35/F2.8
  • Brennweite 30 mm
  • Belichtungszeit 1/20
  • f Blende f/4.0
  • ISO-Empfindlichkeit 200

Empfohlene Kommentare

Warum war ich gleich bei Stan Laurel und Oliver Hardy ?

35mm Stummfilm, oder als die Bilder laufen lernten.

Herzliche Grüße

Wolfgang 

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Nieweg

Geschrieben (bearbeitet)

vor 23 Minuten schrieb blitz:

35mm Stummfilm, oder als die Bilder laufen lernten

Wolfgang, leider habe ich den Projektor vor Ort nicht in die Finger genommen - man hat ja schließlich gewisse Hemmungen bei Museumsobjekten. Aber die Mechanik ist mir unklar: Der Film muss doch im Bildfenster ruckartig für einen kurzzeitigen Stillstand des Films bewegt werden und ansonsten beim Spulvorgang kontinuierlich; der Ausgleich erfolgt ja in Filmschlaufen. Die 2 sichtbaren gezahnten Transportrollen werden sicher kontinuierlich bewegt - mir fehlt da irgendwie das Greifersystem für den ruckartigen Transport, so eine Art Malteserkreuz o.ä., was in der flachen Führungsplatine sitzen müsste? Was man da hinten dran sieht, ist mE nur der 90°-Umlenkspiegel für die Beleuchtung. Oder zieht etwa die vordere der beiden Transportrollen ruckartig den perforierten Film durch den Schlitz? - das wäre ja eine Mega-Beanspruchung für den Film. Hast Du eine Idee, hast Du mal dran gekurbelt? Gruß, Hermann

bearbeitet von Nieweg
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Am 19.5.2019 um 22:55 schrieb Nieweg:

Wolfgang, leider habe ich den Projektor vor Ort nicht in die Finger genommen - man hat ja schließlich gewisse Hemmungen bei Museumsobjekten. Aber die Mechanik ist mir unklar: Der Film muss doch im Bildfenster ruckartig für einen kurzzeitigen Stillstand des Films bewegt werden und ansonsten beim Spulvorgang kontinuierlich; der Ausgleich erfolgt ja in Filmschlaufen. Die 2 sichtbaren gezahnten Transportrollen werden sicher kontinuierlich bewegt - mir fehlt da irgendwie das Greifersystem für den ruckartigen Transport, so eine Art Malteserkreuz o.ä., was in der flachen Führungsplatine sitzen müsste? Was man da hinten dran sieht, ist mE nur der 90°-Umlenkspiegel für die Beleuchtung. Oder zieht etwa die vordere der beiden Transportrollen ruckartig den perforierten Film durch den Schlitz? - das wäre ja eine Mega-Beanspruchung für den Film. Hast Du eine Idee, hast Du mal dran gekurbelt? Gruß, Hermann

ich kann es dir versuchen zu erklären, da mein Vater solche Projektoren neben anderen antiquarischen Spielzeugen und auch Laterna Magica gesammelt und auch restauriert hat. Ich habe noch so ein Ding beim Vater rum stehen.

Hinter dem Objektiv verbirgt sich eine Platte, die sich bei der Drehung an der Kurbel m.W. wie der Fuß einer Nähmaschine verhält.  Sie rückt den Film mit der Drehbewegung an der Kurbel um einen Bildabschnitt weiter. Es gab auch Greifer, dessen kleine Nase aus solch einer Platte im Filmschlitten den Film in der Perforation weiter transportierten. Nachfolger hatten bereits eine Bildblende, die den Bild-Wechsel verdunkelten. Wie ein Propeller mit zwei kleeblattförmigen Blechen, drehten sie sich diese hinter dem Objektiv und in der Dunkelphase rückte der Filmabschnitt um ein Bild weiter. Da gab es die wildesten Konstruktionen und die Stromschläge des Vorführers waren eine eigene Horrorgeschichte. Die BA dieser Geräte sind schon eine lesenswerte Lektüre. Die Vorgänger, Laterna Magica, mit den Glasbildstreifen und Kerzenbetrieb................. schöne Zeiten. 

Hoffe ein wenig geholfen zu haben.

 

bearbeitet von Dominique
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vor 3 Stunden schrieb Dominique:

Hinter dem Objektiv verbirgt sich eine Platte, die sich bei der Drehung an der Kurbel m.W. wie der Fuß einer Nähmaschine verhält.  Sie rückt den Film mit der Drehbewegung an der Kurbel um einen Bildabschnitt weiter. Es gab auch Greifer, dessen kleine Nase aus solch einer Platte im Filmschlitten den Film in der Perforation weiter transportierten. Nachfolger hatten bereits eine Bildblende, die den Bild-Wechsel verdunkelten. Wie ein Propeller mit zwei kleeblattförmigen Blechen, drehten sie sich diese hinter dem Objektiv und in der Dunkelphase rückte der Filmabschnitt um ein Bild weiter.

Hoffe ein wenig geholfen zu haben.

Hallo Dominique: Die beiden Platten hatte ich für einfache gefederte, aber ansonsten passive Filmführungs- und Andruckplatten gehalten, die man zum einfachen Filmeinlegen aufklappen kann. Für einen Greifermechanismus (der periodisch in die Perforation ein- und wieder aus-greift und ziemlich aufwendig ist) und eine rotierende Dunkelphasenblende war mir "zuwenig Mechanik" und zuwenig Platz sichtbar.

Aber es könnte Sinn machen, dass eine Platte ähnlich dem Fuß einer Nähmaschine den Film bewegt; wenn dieser Fuß nicht in die Perforation ein- und wieder ausgreift, dann halt mit Riffelung (Reibung) - dies würde aber den Film auf Dauer arg hernehmen. Die Mechanik dafür könnte durchaus links im Hauptgehäuse stecken.

Ich danke Dir sehr für Deinen Beitrag, Gruß, Hermann

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vor 8 Stunden schrieb Nieweg:

Hallo Dominique: Die beiden Platten hatte ich für einfache gefederte, aber ansonsten passive Filmführungs- und Andruckplatten gehalten,

Hallo Hermann, ja, diesen Mechanismus gab m.W. auch. Die Spannung reichte aus, um den Film auf Spannung, sprich relativ plan zu halten. Da die Eigensteifigkeit des Filmmaterials an sich recht hoch war, begnügte man sich mit der Kraft der Führungsrolle, die eben allein über die Perfo den Film transportierte. Die wilden Familienmitgleider, die glaubten mit hoher Drehzahl in "Zeitraffer" :) Kino schauen zu müssen, waren der Grund der mechanischen Änderung. Filmrisse standen an der Tagesordnung.

Dieser Projektor hier hat wenn ich es richtig erkenne, noch einen Einschub für Glasbildstreifen, den spätere Modelle nicht mehr aufwiesen. Pfeil hinter Objektiv

Nachtrag: Wenn ich es richtig sehe: Meine einleitende Erklärung, also rein die ohne weitere Führung, trifft hier zu. Weil: An den beiden Transportwalzen kannst die eine Klemmung erkennen, gelbe Stellen. Der Film wurde mit einer Schlaufe oben und unten - "Filmschleife" - eingelegt. Die Schleifen konnten sich nicht lösen und allein die Steifigkeit und "lose Filmschlaufe" reichten aus, um den Film zu führen.

WICHTIG: Die Rolle ohne Kurbel war, ist lose gelagert. Sie nimmt die auf Grund der Drehzahl die unterschiedlichen Spannungsspitzen auf. Die Spannung dieser Rolle konnte man m.W. am unteren kleinen silbernen sichtbaren Rad einstellen. Hinter dem Gerät muss noch ein Riemen sein, der die untere Filmauffangspule rotieren ließ.

Hm, könnte ein "Lehmann" aus Fürth sein, http://cinecollection-de.blogspot.com/2010/11/lehmann-furth-germany-alef-35mm.html

LG Dominique

 

GB Einschub.JPG

bearbeitet von Dominique
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Nieweg

Geschrieben (bearbeitet)

vor 6 Stunden schrieb Dominique:

Hallo Hermann, ja, diesen Mechanismus gab m.W. auch. Die Spannung reichte aus, um den Film auf Spannung, sprich relativ plan zu halten. Da die Eigensteifigkeit des Filmmaterials an sich recht hoch war, begnügte man sich mit der Kraft der Führungsrolle, die eben allein über die Perfo den Film transportierte. Die wilden Familienmitgleider, die glaubten mit hoher Drehzahl in "Zeitraffer" 🙂 Kino schauen zu müssen, waren der Grund der mechanischen Änderung. Filmrisse standen an der Tagesordnung.

Dieser Projektor hier hat wenn ich es richtig erkenne, noch einen Einschub für Glasbildstreifen, den spätere Modelle nicht mehr aufwiesen. Pfeil hinter Objektiv

Nachtrag: Wenn ich es richtig sehe: Meine einleitende Erklärung, also rein die ohne weitere Führung, trifft hier zu. Weil: An den beiden Transportwalzen kannst die eine Klemmung erkennen, gelbe Stellen. Der Film wurde mit einer Schlaufe oben und unten - "Filmschleife" - eingelegt. Die Schleifen konnten sich nicht lösen und allein die Steifigkeit und "lose Filmschlaufe" reichten aus, um den Film zu führen.

WICHTIG: Die Rolle ohne Kurbel war, ist lose gelagert. Sie nimmt die auf Grund der Drehzahl die unterschiedlichen Spannungsspitzen auf. Die Spannung dieser Rolle konnte man m.W. am unteren kleinen silbernen sichtbaren Rad einstellen. Hinter dem Gerät muss noch ein Riemen sein, der die untere Filmauffangspule rotieren ließ.

Hm, könnte ein "Lehmann" aus Fürth sein, http://cinecollection-de.blogspot.com/2010/11/lehmann-furth-germany-alef-35mm.html

LG Dominique

 

GB Einschub.JPG

Hi, Danke, Dominique.

Bzgl. Filmführung hatte ich mir auch schon Gedanken gemacht. Ich denke, wir sind uns einig, dass der Film von der oberen Rolle kommt und dann mit einer 'gewagten' Schlaufe von oben in den Kanal eingeführt wird. Danach weiterhin o.k. in direkter gerade Linie zur gezahnten (gelben) Transportrolle mit dem 'Anklemmer'. Guter Gedanke: Diese Transportrolle läuft lose und dient nur der Seitenführung!!

Wenn diese Transportrolle nicht lose läuft, sondern den Film antreibt, muss danach wieder eine Schlaufe kommen - aber sehr abenteuerlich, wenn sie als Doppelschlaufe genau hindurch zwischen die 2 konkurrierenden, gezahnten Rollen, die sich mE in der gleichen Richtung (mE im Uhrzeigersinn beim Draufschauen) drehen, zu liegen käme und es daher durch die beiden gegenläufigen in der Mitte eine Gefahrenzone für die doppelte Filmschlaufe gäbe (die ja stark hin und her schwanken würde). Ich glaube daher eher, auch weil ich dem Konstrukteur zugute halten will, dass er vorgesehen hatte, die Kurbel im Uhrzeigersinn zu drehen. Dann wäre die Schlaufe nicht zum oberen (dem gelben) 'Anklemmer', sondern zum unteren (bei Dir nicht gelben) 'Anklemmer' zu bilden, welche dann den Film korrekt auf die Aufwickelspule zuführt. Bleibt das offene Rätsel: Wozu dann noch die obere (gelbe) Klemmung?

Wenn die erste Rolle lose läuft, würde der Film ohne Schlaufe aber mit Spannung, stramm direkt zum unteren (nicht gelben) 'Anklemmer' (mit der Kurbel) laufen und von dort dann zu Aufwickelspule. Bleibt immer noch das offene Rätsel: Wozu dann noch die obere (gelbe) Klemmung?

Herzlich, Hermann

P.S.: Aha, man könnte natürlich alternativ den obere (gelben) 'Anklemmer' nehmen, wenn man zum Filmtransport die Kurbel im Gegenuhrzeigersinn drehen will; z.B. könnten vielleicht Linkshänder dies wünschen.

bearbeitet von Nieweg
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meine ZG bez. der Führung ist natürlich falsch, diente auch nur zur schematischen Darstellung - im netz findet sicher jeder Interessierte weitere sehr interessante Info (Kinematographie). Auch Youtube liefert Bilder aus der Zeit, als die Bilder laufen lernten.

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