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iamsiggi

Nach langer Zeit traf es sich wieder: Relativ klar und dunkel für eine Zeit, was im Winter bei mir recht selten ist.

So richtete ich wieder meinen "Newton ohne Namen" (nix anderes als ein gepimpter SkyWatcher Quattro) auf den Orionnnebel.

Um auf Nummer sicher zu gehen, wählte ich ein Belichtung, dass das extrem helle Zentrum nicht zu sehr ausgebrannt wird in der Hoffnung beim recht schwachen  Rest noch etwas in  der Bildbearbeitung herausquetschen zu können.
Das ist bei F/4 und 2 Minuten Belichtungszeit bei ISO400 in etwa der Fall. Letztlich sind es 32 Bilder geworden die verrechnet wurden. Hier jedenfalls das Ergebnis.

Jetzt bräuchte es noch eine Dunkel Nacht um viel länger belichten zu können und eine wo ich viel kürzer Belichte, damit man dann ein nettes HDR ohne viel Rauschen in den schwachen Bereichen erstellen kann. Jetzt hoffe ich dass ich nicht wieder 3 Jahre auf so ein Ereignis warten muß 😉

 

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Doku

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Bildinformationen

  • Aufgenommen mit OLYMPUS IMAGING CORP. E-PL6
  • Objektiv Lacerta NoN 800/200
  • Brennweite 800 mm
  • Belichtungszeit 120/1
  • f Blende f/4.0
  • ISO-Empfindlichkeit 400

Empfohlene Kommentare

Also beim deinem nächsten Versuch schalte ich unsere Beleuchtung aus, versprochen. Klasse Abbildung ist da entstanden, meine Augen wandern auf dem Bild hin und her. Ist schon interessant  was es da oben alles so gibt und wie du es sichtbar machst. LG Roland

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vor 1 Stunde schrieb TKI:

weiß man eigentlich aus was die Nebelschwaden genau bestehen?

Da dieses Gebiet eines der nächsten Sternentstehungsgebiet ist, finden seit langen Beobachtungen statt.
Die 4 Trapezsterne  (die in sich in sich Mehrfachsysteme sind) im hellsten Teil liegen etwas über dem Nebel und haben eine richtig gehende Höhle ausgeblasen. Davon ist einer identifiziert, der durch seine extreme Strahlung (hartes UV etc) die Außenschichte des Gases zum Leuchten anregt. Dabei wurden so Temperaturen bis 11000 Grad gemessen. Aber es ist dennoch ein sehr dünnes Gas. Darunter geht es dann kälter zu  sodaß sich Moleküle ausbilden können, daher den Name "Molekülwolken". Sie bestehen natürlich bei weitem wie üblich aus Wasserstoff und etwas Helium. Unter 1% aber "Metalle" .... dazu werden einfach bereits schwerere Elemente gezählt wie Kohlenstoff, Sauerstoff,Stickstoff, Aluminium,Titan. Untersuchungen zeigten eine auffällige Häufigkeitsverteilung wie sie auch auf unsere Sonne zu finden ist.

Auch Eisen wurde gefunden. Eisen ist ja das stabilste Element und als Endpunkt der Fusionsreaktionen zu betrachten. Denn bei Eisen führt weder eine Verschmelzung noch Spaltung zu Energie. Alles darüber wird nur noch in explodierenden Sternen erzeugt. 
Jedenfalls absorbiert kaltes Gas viel Licht, daher sind sie so dunkel. Ist aber ein heller Stern in der Nähe reflektieren sie auch dessen Licht (Reflexionsnebel) - üblicher weise eben blau, weil es heiße helle Sterne sind.
Auch ionisierter Sauerstoff (O-III) wäre so blau/blaugrün (500nm) aber er trägt zum blauen Leuchten im Orionnebel kaum bei. Daher sind die blauen Schwingen eher Reflexionsnebel. Die sieht man auch schön im Fernrohr, das Rote H-alpha so gut wie gar nicht. Und der Staub, der sich schwach abhebt gar nicht. Man muss wirklich lange genug belichten und aufpassen bei der Bildbearbeitung, dass man ihn nicht mit dem dunklen Untergrund wegschneidet.
Solche Molekülwolken finden sich an sich über den gesamten Himmel verteilt aber nahe der Arme der Milchstraße halt besonders dicht.  Es sind die Überbleibsel der ursprünglichen Wolke, in der  Sternenentstehung ausgelöst wurde.

Die aufflammenden Neuen Sterne und vergehenden Alten blasen dann Teile der Wolke weg, was wiederum für Destabilisierung sorgt und sich bald wieder massereichere Zonen  formen, die dann der Schwerkraft folgen und sich zu neuen Planeten und Sonnen zusammenfinden.

Siegfried

 

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Mons

Geschrieben (bearbeitet)

Lichtarchäologie hat uns sprunghaft und weit nach vorne gebracht. Auch die Erklärungslücken befeuern Fantasie und Wissenschaft. Momentan gibt es mehr Rätsel als Lösungen. Persönlich finde ich das Ganze derart fantastisch und anregend, dass ich Übernatürliches nicht brauche.
Vielen Dank für dieses fantastische Bild!
Axel

bearbeitet von Mons
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