Turmhügelburg
Turmhügelburg Urkundlich erwähnt wird 1076 Eberhard von Hagen, der erste Vogt der Dreieich und enger Vertrauter Kaiser Heinrichs IV. Mit der Übernahme seines Vogtamtes nannte sich Eberhard und später seine Nachkommen nach dem Jagdhaus von Hagen. Hagen bedeutet im althochdeutschen so viel wie "umschlossener Hof". Amt und Burg wurden als Lehen an die von Hagen-Münzenberg vergeben. Eberhard von Hagen erbaute um 1080 einen fünfstöckigen Wohnturm auf einer kleinen Insel (30 × 40 m) im Hengstbach am Jagdhof. Der Wohnturm hatte im Untergeschoss eine Mauerdicke von 2,80 m auf einer Fläche von 12,50 × 13,20 m, war ca. 25 m hoch und von einer hohen Ringmauer und einem breiten Wassergraben umgeben. Die zur Stammburg der einflussreichen Herren von Hagen-Münzenberg gewordene Anlage wurde am Ende des 12. Jahrhunderts, in der Regierungszeit der Staufer, ausgebaut. Der Wohnturm wurde dabei in die Burgmauer einbezogen. Hinzu kamen ein runder Bergfried, ein romanischer Palas und eine dem Heiligen Pankratius geweihte Kapelle[4]. Die Burgmauer wurde von einem breiten Wassergraben umzogen. Den Schutz gewährleisteten Burgmannen, deren Hofreiten außerhalb der Burg standen. Neben der Burg entstand ein Fronhof (heute Restaurant Faselstall) mit Zwingern für Jagdhunde. Dreieichenhain wurde deshalb ironisch auch als "Des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation Hundestall" bezeichnet.[5] Eine Stadtmauer mit Wall und Graben umschloss die entstehende Stadt. Das romanische Stadttor – die spätere Mittelpforte, heute nicht mehr existent – war der einzige Zugang zu Burg und Stadt.
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Bildinformationen
- Aufgenommen mit OLYMPUS IMAGING CORP. E-M5MarkII
- Objektiv LUMIX G 25/F1.7
- Brennweite 25 mm
- Belichtungszeit 1/320
- f Blende f/2.8
- ISO-Empfindlichkeit 200
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