Für sich sein
Nach einer aufreibenden Woche hat jeder sein eigenes Bedürfnis, seinen Ausgleich zu finden. Ich habe erst dieses Jahr das Fotografieren entdeckt. Das ist wunderbar zum sich selbst Finden, wunderbar zum Ruhe Finden.
Auch andere suchen Ihren Ausgleich. Vielen begegne ich still bei meiner Art des Runterkommens mit der Kamera. So auch am Fluß, sind dort doch jedes Wochendende zahlreiche Angler, die offensichtlich mehr die Ruhe als den Fisch suchen.
Die einen sitzen und kauern dick eingemummelt der Kälte trotzend, wartend auf den Fang. Die anderen angeln dynamischer, wie auch dieser Mann.
Bei weitem nicht so eingemummelt, steht er direkt am Wasser und wirft seine Angel aus. Die letzte Abendsonne taucht das Bild in warmes Licht und wirft Schatten, bildet interessante Konturen. Der Angler steht ruhig da, seine ganze Dynamik leitet er in die Rute, die vom Schwung voller Spannung steht. Die Angelschnur reflektiert die Sonne, sie hebt sich geschickt vom Hintergrund ab und setzt den dynamischen Schwung der Rute fort, mit der sie gezielt hinaus aufs Wasser gesetzt wird.
Ob ein Fisch anbeißt? Wer weiß? Aber das scheint auch gar nicht so wichtig zu sein. Hier wird die Ruhe und das zu sich Kommen gehalten und ausgekostet.
Btw, neu wie meine Kamera ist, habe ich erst zuhause gemerkt, dass ich diese Szene festzuhalten mit ProCapture wesentlich einfacher gehabt hätte. Beim nächstenmal ...
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Bildinformationen
- Aufgenommen mit OLYMPUS CORPORATION E-M1MarkIII
- Objektiv M.40-150mm F2.8 + MC-14
- Brennweite 135 mm
- Belichtungszeit 1/800
- f Blende f/4.0
- ISO-Empfindlichkeit 200
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