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iamsiggi

Letzte Woche gab es einen der seltenen klaren und dunkleren Winternächte.
Da einiges an Wind war, der das Seeing auch stark beeinträchtigt, habe ich nur mit Fotolinsen "Widefields" gemacht. Da bot sich halt für eine Stunde  dieser sehr große, relativ helle Nebel an, um es mit der normalen E-M1.III zu probieren.
Da ich nur ein kleines Zeitfenster habe, wo die Objekte günstig stehen, habe ich nochmals kurz auf den Rosetta Nebel belichtet.  Orion war schon zu weit Westlich, Sternbild Löwe noch im Lichtsumpf des östlichen Himmels, wo ich später mit dem 25mm Objektiv belichtete.


Am Himmel nimmt er gut 1 Grad ein, also gut 4x so groß wie der Mond an unserem Himmel. Mit einer Helligkeit von mag +6 gerade nicht mehr mit freiem Auge zu sehen. Am dunklem Himmel aber mit Fernglas schon, zumindest der Sternhaufen im Zentrum (NGC 2244), die man mit freiem Auge schon sehen kann.
Auf Fotografien ist der Rosetta Nebel am Wintersternenhimmel gleich links des Orion aber praktisch immer zu finden.

Der gesamte Rosettanebelkomplex hat 50 LJ Durchmesser und ist nur 4500 Lichtjahre weit weg. Aus dem vielen Gas sind vor 4 Mio. Jahren die Sterne im Zentrum entstanden. Sie treiben das Gas auseinander, so dass diese Lücke mittlerweile 12 LJ groß ist. Die starke Strahlung bringt den Wasserstoff zum Leuchten (rot).

Das Bildfeld ist nicht beschnitten. Objektiv war das Samyang 135/2 bei Offen blende. Kamera war die E-M1.III.Mit ISO1250 wurden 63 Bilder zu 1 Minute (Interne Serienbildfunktion) gesammelt.

Natürlich kann das Bild nicht mithalten mit einem, wo man gut 2-3x mehr Bilder mit einer modifizierten Kamera machte:
 

Siegfried
 

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DeepSky Astrofotografie

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Bildinformationen

  • Aufgenommen mit OLYMPUS CORPORATION E-M1MarkIII
  • Objektiv Samyang 135 F2.0
  • Brennweite 135 mm
  • Belichtungszeit 60/1
  • f Blende f/2.0
  • ISO-Empfindlichkeit 1250

Empfohlene Kommentare

 
Hier ein Screenshot aus dem Olympus Workspace:
210322_Rosetta_OOC_OlyWrksp.jpg
Der Histogramm Peak  ist selbst bei F/2, ISO1250 und 60 Sekunden schon recht weit links. Man kann hier bei dunklem Himmel schon mehr belichten, um die zum Leuchten angeregten Teile des Nebels (das Leuchten das Wasserstoff und etwas blau des Sauerstoff)  auch mehr zu belichten und damit besser herausarbeiten.

Auch wenn dieses Objekt einer der hellsten Nebel ist: Im Histogramm befinden sich diese interessanten Bereiche gerade mal rechts des Peaks bis knapp da wo er wieder die Grundlinie trifft.


Der Rest des Histogramm bis zum hellen rechtem Ende sind ja nur ein paar helle Sterne. Daher auch nicht wirklich etwas erkennbar, dass da etwas währe...

Die hellen mag +4 Sterne sind da natürlich auch schon längst ausgebrannt. Die etwas dunkleren Sterne werden aber auch durch die längere Belichtung über eine größere Fläche am Sensor verteilt, so daß man da durchaus noch nicht ausgebrannte Bereiche hat und so auch Farben sehen kann.
bearbeitet von iamsiggi
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