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Ostern-Täubchen


m1testit

Obwohl Stadttäubchen lt. wissenschaftlichen Untersuchungen auch nicht mehr Krankheiten übertragen als die Millionen von Papageien und Sittichen, die in Deutschlands Haushalten sitzen, werden diese Tiere leider regelmäßig stigmatisiert und zum Teil übelst gequält.

Mit einem Aktionsradius von ca. 500 Metern sind sie auf Nahrung angewiesen, die der Mensch nach einem Besuch beim Bäcker, Brezelstand usw. übrig lässt, weil sie - anders als z. B. Wildtauben - sich ihre Nahrung nicht in freier Natur beschaffen können.

Aufgrund der Corona-Beschränkungen finden diese Vögel kaum noch Nahrung und verhungern zum Teil elendst.

Es ist schon bemerkenswert, aber auch typisch für uns Menschen, dass die Taube bspw. als Glück- und Friedenssymbol für Hochzeiten gegen Bares gemietet wird und nach ihrem Landen ein paar Meter weiter verächtlich gemacht wird, weil man nichts von der Hochzeit weiß.


Viele Grüße
Volker

 

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Vom Album

Vögel (Wildlife)

· 145 Bilder
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Bildinformationen

  • Aufgenommen mit OLYMPUS CORPORATION E-M1X
  • Objektiv II*
  • Brennweite 420 mm
  • Belichtungszeit 1/640
  • f Blende f/6.3
  • ISO-Empfindlichkeit 400

Empfohlene Kommentare

Eine wunderschöne Darstellung dieser sympathischen Vögel. Ich habe das schon als Kind nicht verstanden, und sie immer gemocht, während meine Mutter auf dem Balkon immer ihre Schlachten gegen die Tauben schlug.

LG

Ulrike

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vor 4 Stunden schrieb b.en:

Hervorragende Darstellung mit besonderem Licht. Wenn ich eine Erbse zähle dann das angeschnittene Kastanienblatt.

Mit der "Erbse" kann ich leben, weil ich Serienaufnahmen von dieser Szene gemacht und natürlich auch darauf geachtet habe, dass das Kastanienblatt oft genug komplett drauf ist. 😁

Aber ich wollte trotz "Faulheit" am heutigen Ostern-Montag wenigstens ohne große Vorauswahl das schmucke Täubchen präsentieren.

Übrigens enstand die Aufnahme mit S-AF.


Viele Grüße
Volker

bearbeitet von m1testit
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Knackescharf vom Kopf bis zur letzten Schwanzfeder, perfekt freigestellt vor dem sahnig-braunen Hintergrund. Klasse Portrait dieses vielgeschmähten Vogels, Volker! 👍👌

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Schönes Bild der Strassentaube....

Zum Text möchte ich anmerken, dass ich nach über 20-jähriger Arbeit mit Strassentauben da nicht zustimmen kann. Wir konnten zeigen, das Tauben aus einem Schlag in der Stadtmitte spontan auf  10 km entfernte Felder flogen um dortige Reste vom Abernten zu fressen, obwohl in der näheren Umgebung durchaus auch Futter vorhanden war. Strassentauben sind Wildtiere (die auch ohne den Mensch zurechtkommen können) sich aber an die Stadt als Lebensraum angepasst haben.

Gruss andreas

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vor 2 Stunden schrieb Hyla a:

Schönes Bild der Strassentaube....

Danke, Andreas! 🙂

vor 2 Stunden schrieb Hyla a:

Zum Text möchte ich anmerken, dass ich nach über 20-jähriger Arbeit mit Strassentauben da nicht zustimmen kann. Wir konnten zeigen, das Tauben aus einem Schlag in der Stadtmitte spontan auf  10 km entfernte Felder flogen um dortige Reste vom Abernten zu fressen, obwohl in der näheren Umgebung durchaus auch Futter vorhanden war.

Das solltet Ihr unbedingt veröffentlichen und auch diese Erkenntnisse dem Ornithologen Prof. Dr. Jürgen Nicolai, dem früheren leitenden wissenschaftlichen Direktor des Instituts für Vogelforschung an der Vogelwarte Helgoland, zugänglich machen. Denn von ihm stammen die von mir angeführten Forschungsergebnisse zum geringen Aktionsradius von Stadttauben.

Nach mehr als 30 Jahren Erfahrungen mit Stadttauben kann zumindest ich bislang dessen Erkenntnisse nicht in Abrede stellen.
Wie habt Ihr das von Euch beobachtete Verhalten, dass die Tiere spontan 10 Km entfernte Felder angeflogen haben, verifiziert? Telemetrische Verfahren?

vor 2 Stunden schrieb Hyla a:

Strassentauben sind Wildtiere

Nein, sind sie nicht!
Zumindest nicht im naturschutzrechtlichen Sinne!

vor 2 Stunden schrieb Hyla a:

(die auch ohne den Mensch zurechtkommen können) sich aber an die Stadt als Lebensraum angepasst haben.

Leider habe ich andere Erfahrungen als Du gemacht und schon oft genug in Großstädten kurz vor dem Hungerstod befindliche Täubchen vorgefunden, die durch fehlende Nahrung derart geschwächt waren, dass sie nur noch mit einer direkten "Kropffütterung" gerettet werden konnten.

vor 2 Stunden schrieb Hyla a:

Gruss andreas

Viele Grüße
Volker

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Meine Erfahrung bezieht sich auf die langjährige Mitarbeit am Basler Modell, Arbeitsgruppe Prof Haag-Wackernagel,  das wissenschaftlich durch die Uni Basel begleitet wurde.

Kernsatz ides Modells ist und bleibt Tauben nicht zu füttern.

Das Füttern im Schlag kann auch zu  übergrossen Populationen führen. Entsprechend sind dann auch vermehrt kranke oder geschwächte Tiere zu finden

Die rechtlichen Bestimmungen CH und DE/EU sind nicht identisch, daher die Aussage Wildtiere die für die Schweiz so gilt.

Die entsprechenden Publikationen sind leicht zu finden, eine Zusammenfassung zB hier

https://www.vogelwarte.ch/de/voegel/ratgeber/probleme-mit-voegeln/strassentauben

https://schaedlingskunde.de/veroeffentlichungen/taubenabwehr-massnahmen-um-tauben-abzuwehren-und-zu-vergraemen/

Leider mussten wir aber feststellen, dass insbesondere Taubenschützer in DE nicht von ihren vorgefassten Meinungen abzubringen sind und auch keine oder nur wenige Daten zu ihren Modellen erfassten oder erfassen, so dass die Resultate doch zumindest diskutabel sind. Dies konnte ich an einer Tagung zum Thema in Esslingen direkt beobachten. Der durch das Füttern im Schlag anfallenden Kot wird nach Angaben der Betreiber abgeführt, nach unseren Berechnungen aber nur etwa zu 40%, das heisst 60% werden in der Stadt abgegeben.... Da keien Zählung des Bestandes beim Start des Projektes gemacht wurde, konnte auch die  angeführte Reduktion des Bestandes nicht klar gezeigt werden

Wir haben Tauben mit GPS Loggern ausgerüstet und konnten so deren Bewegungsmuster nachvollziehen.

Prof. D.Haag ist inzwischen pensioniert und es gibt keinen weiteren Arbeiten mehr zum Them an der Uni Basel

 

Grüsse andreas

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