Eisvogel
Den Eisvogel auf der rechten Seite des ersten Bildes und dem nachfolgenden Bild habe ich 1993 fotografiert . Es waren meine ersten brauchbaren Fotos von dem blauen Pfeil . Erste Versuche hatte ich mit Nikon und einem Sigma 400mm F5.6 Teleobjektiv mit AF gemacht , die Ergebnisse waren ernüchternd. Da ich mir als Familienvater nie ein lichtstarkes Tele von Nikon leisten konnte war mir klar das ich an das Objekt der Begierde näher ran mußte ! Das Foto entstand an der Argen (Fluss im Allgäu ). Die Entfernung betrug ca 2-3 Meter zum Vogel . Kamera und Objektiv waren eine Nikon F6 und ein Nikkor 80-200 f2.8 . Dazu noch zwei Blitze von halbrechts und halblinks . Einer der Blitze flog mir Wochen später noch ins Wasser , da waren 750 DM sprichwörtlich im Eimer . Den Eisvogel habe ich wochenlang mit jungen Forellen angefüttert die ich in einer Fischzucht-Firma gekauft hatte . Dazu hatte ich ein schwimmendes wasserdurchlässiges Bassin und ein Versteck gebaut .Jeden Tag lief ich an die Argen und schaute ob die Eisvögel Interesse zeigten. Zum Glück wohnte ich keine 100 Meter entfernt von dem Schauplatz .Nach ein paar Wochen war es dann soweit . Ich saß in meinem Versteck und träumte so vor mich hin als ich plötzlich ein kurzes Flattern eines Vogels hörte . Ich schob vorsichtig den Stoff von einem der Sehschlitze beiseite und tatsächlich saß da ein Eisvogel . Die Kamera war schon auf den Stein ausgerichtet , nur das Objektiv-Glas konnte der Eisvogel sehen . Er war relativ entspannt und fing sich auch einen Fisch aus dem Bassin . Heute kann man aus 10-15 Meter , ohne das man ein Vermögen ausgeben muss , prima Aufnahmen machen . Die Dias habe ich noch im gleichen Jahr bei Kodak in Stuttgart digitalisieren lassen. Eine CD mit 100 Bildern kostete ca 100 DM . Für Mac gab es ja schon Photoshop , da konnte man für die damaligen Verhältnisse die Bilder sogar schon etwas verbessern . Die neuere Aufnahme habe ich im letzten Monat im Schweizer Birdlife-Zentrum in Klingnau an der Aare aus ca 12,50 Meter Entfernung gemacht . Dort zahlt man 7 Franken Eintritt setzt sich in das Hide und wenn man Glück hat fliegt er einen vor die Linse . Da war die erste Aufnahme vom Eisvogel schon spannender !! Im Birdlife-Zentrum weiß ich aber genau das sich die Tiere nur geringfügig gestört fühlen und die Aufnahmen besser werden wie vor 28 Jahren.
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Bildinformationen
- Aufgenommen mit OLYMPUS CORPORATION E-M1X
- Objektiv OLYMPUS M.150-400mm F4.5 TC
- Brennweite 500 mm
- Belichtungszeit 1/2500
- f Blende f/5.6
- ISO-Empfindlichkeit 1600
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