Hochzeits-Übung ohne Brautpaar Foto 1

Die eigentlichen Tipps überlasse ich gern den Hochzeitsfotografen. Was mir auffällt sind eher Alltäglichkeiten: a) näher ran. 6 Schwellen vor (unter) ihren Füßen genügen m.E. völlig b) Sepia für das freudige, zukunftsgerichtete Ereignis? Im Zusammenwirken mit c) Bahngleise und irgendetwas Depotartiges im Hintergrund als Bezug für die Hochzeit? wirkt es eher wie eine Abschiedszene. Klar. Mit dem Bräutigam daneben wäre die Assoziation schwieriger. Gleichwohl. LG Albrecht

 

Macht mich zur Schnecke und sagt mir, was ich besser/anders machen muß, bitte.

Das Wichtigste zuerst: Laß dich nicht unter Druck setzen und gib keine Versprechen ab. a) näher ran b) Sepia empfinde ich zu dem Anlass ebenfalls als nicht passend c) eine Haarsträhne im Gesicht kann reizvoll sein, aber nicht wenn das Gesicht ohnehin schon sehr klein abgebildet wird. d) bei der Planung des shootings darauf achten, das die "schmutzigen" Bilder erst am Ende einer session gemacht werden. Beispiel: Wenn das Kleid nach diesem Bild verschmutzt ist, kannst du Bilder von der Rück(en)ansicht der Braut vergessen. e) anstrengende bzw. verkrampfte Körperhaltungen des Models vermeiden. Man sieht die Anspannung des Models später auf den Bildern. f) Location (Hintergrund, Licht, Wetterschutz) mit Bedacht auswählen LG Torsten

püh... mir will kein einziges der fotos, die ich gemacht habe, in farbe gefallen - ich finde sie schrecklich. :-/ aber nur sw geht auch nicht. ich glaube, ich werd mit nachdruck sagen, daß ich das nicht KANN und sie sollen sich einen profi nehmen. wenn ich das ding versau - das würde ich mir nicht verzeihen. und ich fürchte, ich WÜRDE es versauen.

Ok, Selbstbeschränkung ist immer eine Zierde. Dass Du fotografisch etwas kannst, kann man aber, glaube ich kaum bezweifeln. Insofern falsche Bescheidenheit. Was die Farbe bzw. das Gefallen angeht: Dir sollen die Bilder ja gar nicht gefallen, sondern dem Brautpaar. :-) Ich finde Deine Herangehensweise ausgesprochen gut. Du planst, stellst vorher Fragen nach der Wirkung, probierst aus. Ganz großen Respekt für diese Grundhaltung. Kein Grund, irgendwas ins Kornfeld zu werfen. LG Albrecht

Ja, ein Hochzeitsfotograf übernimmt viel Verantwortung. Darum war das auch durchaus ernst gemeint, das du dich nicht unter Druck setzen lassen sollst. Im Weiteren schließe ich mich Albrechts Lob an! LG Torsten

also... das kornfeld sollte als nächste übungsstation drankommen, da wollen wir aber hin, wenn besseres wetter ist, da ist ja nichtmal was zum unterstellen. das werd ich so oder so machen, unabhängig von der wahren hochzeit. üben schadet ja nie. aber mal ehrlich... ich hab ernste bedenken. ich werde vorschlagen, daß sie einen profi nehmen, ich aber trotzdem komme und meinetwegen auch den ganzen tag schnappschüsse mach. aber für die erinnerungsfotos, die richtig gut sein MÜSSEN... sollen die jemanden nehmen, der es wirklich KANN. (vielleicht kann ich dem dann auch mal über die schulter sehen...)

nichtsdestotrotz würde ich mich natürlich freuen, wenn auch mit profi-entlastung ein paar schöne bilder aus meiner kamera kommen würden und darum saug ich mal eure tips weiter auf...

Das ist ein guter Kompromiss. Die Verantwortung für das Hochzeitsfoto ist doch recht hoch. Das Paar zusätzlich zu einem schönen Ort zu entführen, um dem offiziellen Foto noch ein paar ganz eigene beizugeben, rundet die Sache ab. Sie werden Dir für diese zusätzliche, besondere Erinnerung dankbar sein. Witzig ist auch, dem Profi bei der Arbeit zuzuschauen. Es entstehen, während er das Paar positioniert, zum Teil grotesk witzige Making-of-Fotos. Auch das kann man als Zusatzfotograf wunderbar leisten. LG Albrecht

ja, das werd ich so vortragen beim brautpaar. das müssen sie einfach verstehen, daß ich die verantwortung nicht haben möchte. ich wäre z.b. niemals auf die idee gekommen, daß das brautpaar sich immer anglotzen muß und/oder immer nah zusammenstehen muß. jetzt weiß ich es zwar, aber da gibts ja noch so viel mehr zu beachten, von dem ich gar keinen schimmer hab. ich hab ja bisher grad mal ein paar halbwegs ordentliche portraits von einzelnen personen zustande bekommen - von paaren noch niemals! schon gar nicht von brautpaaren. die locations für die fotos... weiß ich noch gar nichts drüber, es steht glaub ich bisher nichtmal fest, WO das ganze stattfindet und ich kann noch nichtmal hinfahren und mich umsehen. nee nee, das lass ich. mit profi bin ich dabei - alleine NICHT.

 

...daß das brautpaar sich immer anglotzen muß...

lol DAS habe ich nicht gesagt.

 

Es entstehen, während er das Paar positioniert, zum Teil grotesk witzige Making-of-Fotos

Ein Beispiel von meiner letzten Hochzeit, wo ich fotografieren durfte: Liebe Grüße, Manfred edit: in ein "Bild" nicht den Link auf eine HTML-Seite einbinden, sondern nur den Link auf's Bild selbst! Grüße RW

das ist ein uraltes abstellgleis, das ewig nicht mehr in betrieb ist. und wo die eigentliche hochzeit stattfindet - das weiß ich doch überhaupt noch gar nicht. wir waren auf den gleisen, weil wir dort ne unterstellmöglichkeit hatten. hätten wir im rapsfeld nicht gehabt...

Ich finde dieses Foto mit Ausnahme des Industriezaunes (der mich wirklich stört) ganz großartig. Nur: Es funktioniert nicht als Hochzeitsfoto. Die Assoziation, die es bei mir auslöst, geht genau in die entgegengesetzte Richtung: Trennung, Verlust,Trauer. Da passt für mich dann auch, dass das Auge der "Braut" von ihrer Haarsträhne verdeckt wird. Also: Ohne Zaun und ohne das Wort "Hochzeit" fände ich das Bild in jeder Hinsicht fantastisch! HG Sebastian