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Heute morgen war die letzte Gelegenheit, noch schnell den Kometen C/2023 P1 (Nishimura) zu erwischen.

Um den 16-17 herum wird er am nächsten zur Sonne stehen und ob er diesen Vorbeiflug überlebt wird man sehen. Er ist dann auch nur noch von der Südhalbkugel zu sehen.


Also bin ich gegen 3 Uhr morgens aufgestanden und an eine Stelle gefahren, wo es eine freierer Sicht auf den Nord/Osthorizont gab.

Um 5:00 machte ich dann 20 Bilder zu 10 Sekunden Belichtungszeit bei ISO1600 und F/2.8 - es war halt schon sehr hell, 1,5 Stunden vor Sonnenaufgang.
Der Komet befand sich da gerade zwischen den 2 Sternen im Kopf des Sternbild Löwe, die Sonne, die dann 6:30 aufging unterhalb des Löwen.

Siegfried

 

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Sonnensystem

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Bildinformationen

  • Aufgenommen mit OM Digital Solutions OM-1
  • Objektiv mFT Samyang135
  • Brennweite 135 mm
  • Belichtungszeit 10/1
  • f Blende f/2.8
  • ISO-Empfindlichkeit 1600

Empfohlene Kommentare

Hallo !

tolles Foto !!
Könnte ich das mit dem 40-150mm f/2.8 auch so hinbekommen ?

Danke und Gruesse aus Nordschweden

Thomas

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vor 3 Stunden schrieb karatom:

Könnte ich das mit dem 40-150mm f/2.8 auch so hinbekommen ?

Thomas

Hallo Thomas,

An sich ja, aber es wird ein Anderer sein, denn der steht jetzt zu nahe der Sonne. 

Vielleicht geht sich im Herbst 2024 einer aus: C/2023 A3 ( Tsuchinshan-ATLAS )

Man braucht aber eine Nachführung. Für solch kurzen Belichtungszeiten ist aber der StarAdventurer z.b.  gut genug geeignet. 
Für Deep Sky wo man bei F/2.8 schon mindestens 2 Minuten belichten sollte, wird es aber dann schwierig, die Präzision bei 150mm über einen so langen Zeitraum zu halten.
Mit viel Spielerei geht es aber dann gerade noch. So man hat, bietet sich deshalb bei solchen Dingen ein 135/2 oder 75/1.8 an, wenn man hat.

Ich habe das 135 genommen, weil ich bei Lichtstarken Tele eine große Lücke nach oben habe: zwischen 135/2 und 800/F4.

Das sich helle Kometen meist schon schnell bewegen, kann man ja nur selten über 20 sec. belichten und am dunklem Himmel selbst wäre da viel mehr möglich mit höherer ISO.
Hier aber begrenzte der schon sehr helle Horizont und der 50% beleuchtete Mond nicht allzu weit weg sehr stark: Normalerweise würde ich da min. 4x mehr Licht pro Bild sammeln wollen. ISO3200 und F/2 ergaben ein weißes Bild 😉 
Die Kamera hatte ich ja noch weitere 15 Minuten laufen gelassen, aber die weiteren 60 Bilder waren schon so hell, dass sich nur noch der helle Kern abzeichnete. 

Mittlerweile hat er ja eine Helligkeit von mag+6 erreicht: (http://www.aerith.net/comet/catalog/2023P1/2023P1.html). Prognosen bei Kometen sind immer sehr schwierig, weil es Helligkeitsausbrüche geben kann oder aber er einfach ausgebrannt ist. Falls er jedenfalls die Sonnenpassage überlebt, wird er offenbar sehr hell: mag+2 Das wäre die Helligkeit von den paar Sternen die man auch in einer Großstadt sieht. Aber eben nur mehr am Südsternhimmel.  

Hier war halt der mittlerweile seltene Fall eines der Kometen, den noch ein Amateur entdeckte, weil er aus Richtung Sonne kam und erst recht spät (12.8.) gefunden wurde. Da sind die vielen autonomen Himmelsüberwachungen  (LEMON, ATLAS etc.) aber blind. 

Anbei ein Bild ohne weitere Bearbeitung bei der Entwicklung, wie es aus der Kamera halt kommt (ooc - out of cam).

FB_12_OM112696m.thumb.jpg.d5102088fddf61b5cb640d3a9b3243f4.jpg

Er war jedenfalls so hell, dass man ihn auf allen Bildern die ich so machte von 8mm 12mm und 75mm problemlos finden konnte.

Hier noch ein Einzelbild mit dem mFT75/1.8. Danach startete ich den Belichtungen mit dem 135mm Objektiv.....
FB_03_75mm_C2023_P1_OM112676.thumb.jpg.4f61a6f6e132557eaf9f92713d0e5d81.jpg

Siegfried

 

bearbeitet von iamsiggi
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Hier noch ein Crop in der 100% Ansicht.
FB_15_Crop_MixMax_r_PI_r_crop.thumb.jpg.d78f76dd0f6796b3fd46192f3416b3cf.jpg
Ansatzweise kann man Strukturen erkennen. 

Die Qualität ist allerdings weit von dem entfernt was die zwei weltweit bekanntesten Kometenfotografen Michael Jäger und Gerlad Rheman die letzten Tage so zeigten.

Die haben neben 40 Jahren Erfahrung, auch noch recht lichtstarke Teleskope, die kurze Belichtungszeiten ermöglichen. Damit kann man dann Animationen erstellen. Der Schweif flackert ja wie eine Kerzenflamme. 

Siegfried


 

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Sehr cool Siggi, ich werde es heute auch mal probieren und mit dem SMS nachführen, das sollte locker für diese kurzen Belichtungszeiten langen 🙂 Probiere es mit dem 25 1.2 mit ein bisschen Landschaft und dem 75 1.8, ich bin mal gespannt. Denke die Belichtungszeiten werden ja aufgrund der Helligkeit eher noch kürzer als bei Dir.

VG

Christian

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vor 6 Stunden schrieb mindtrust:

das sollte locker für diese kurzen Belichtungszeiten langen 🙂

Dann viel Glück !
Die Belichtungzeit einfach nach der Vorschau - Histogramm in etwa 30-50%.

Er steht halt jetzt schon sehr sehr tief .....

Siegfried

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Ich hatte heute morgen dann so richtig Pech, da der Komet ja nur noch sehr flach stand und sich als er hätte sichtbar sein können leider im aufsteigendem Dunst der Fulda verirrte, also blieb nur noch die höher stehende Venus mit dem 300er f/4 bei kritischen 2s und ISO2500, aber mit Venusstrahlen

100-_9110055-Verbessert-RR-5184x3888-2.thumb.jpg.45e8ea00c01665a4f2051751954fc3b7.jpg

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