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Weil es gerade Aktuell ist, und relativ leicht mit unseren Mitteln erreichbar ist: Am 14.5.2017 wurde eine helle Supernova in unmittelbarer Nähe der Feuerwerksgalaxie (NGC6946) gefunden. Aber zunächst zum "schöneren" Übersichtsbild, dieser doch eher schwachen 22 Mio Lichtjahren weit entfernten Galaxie. Rein von den Daten her, hatte ich sie nicht in meiner Wunschliste weil sie doch etwas schwachbrüstig ist, was Helligkeit betrifft. Aber wie man sieht: Ein relativ dunkler Himmel und fleißig Photonen sammeln bringt trotz der Wärme (18-19 Grad, was ja vom Rauschen her nicht wirklich förderlich ist) doch einiges an brauchbaren Daten. NGC6946 wurde deshalb Feuerwerksgalaxie genannt, weil man hier bisher die meisten Super Novae gefunden hat, die Erste just vor 100 Jahren: SN1917A. Und zwar am 19.7.1917, mit der jetzigen, die aber nicht zur Galaxie gehört, die bislang die 10. Wo findet man sie:Zwischen Sternbild Schwan und Cepheus (ok sagt einem vielleicht nichts - aber in weiterer Folge kommt man auf den Polarstern. Die SN ist 18 Mio LJ weit weg, also fand dieser Tod eines großen roten Riesen vor 18 Mio Jahren statt. So etwas ist nicht das Ende, sondern dabei werden dann die schweren Element, ab Eisen überhaupt erst erzeugt. Damit bilden sich die Grundlage von dem was uns umgibt an Elementen und machen so ein Leben möglich. Zumindest bis 19.5. ist die Helligkeit, die momentan bei +12,5mag liegt weiter gestiegen, es werden eventuell +11 mag erreicht, was ca. 4x so hell wäre. Damit ist sie auf länger belichteten Bildern eindeutig sichtbar und auch in relative einfachen Fernrohren, wenn man wüsste welches der Pünktchen sie ist. Daher muss man sich auf eine solche visuelle Beobachtung gründlich vorbereiten. Hier hab ich das Bild abgelegt, wo SN 2017eaw eingezeichnet ist: http://www.astrobin.com/296275/B/?nc=user Noch zum technischen Drumherum: Teleskop: "Newton ohne Namen" 200/800 Fotoapparat: E-PL6 44 Bilder mit 4 Minuten Belichtungszeit bei ISO800. Für den Weißabgleich um die Sternenfarben richtig wiederzugeben wurden mit der Freeware FluXX anhand von Referenzsternen die R/G/B Korrekturwerte ermittelt und nach der Korrektur auch nicht mehr weiter angefasst um sie nicht zu verfälschen. Damit ist es nicht so knall bunt als wenn man Farbsättigungsregler etwas aufdreht.... Siegfried
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An sich ist ein Super Vollmond ja nichts ungewöhnliches, aber für den 14.11.2016 war er (zumindest In den USA besonders Nahe (was er einmal im Monat sowieso ist) und 1 Stunde später exakt Vollmond. Also für uns zu diesem Zeitpunkt nicht sichtbar. Ein paar Daten der nächsten "Supermonde" - es ist einfach nicht viel um,und ähnliches kommt recht häufig vor :-) 14.11.2016 14:52 Uhr 356.523 Kilometer 03.12.2017 16:47 Uhr 357.987 Kilometer 02.01.2018 03:24 Uhr 356.604 Kilometer 19.02.2019 16:53 Uhr 356.846 Kilometer Ob der Mond jetzt 1000 km weiter weg ist, ist visuell nicht von Belang, zu gering ist der Unterschied. Wohl aber, wenn er an seinem fernsten Punkt steht in ca 406.000 km. Aber auch nur so wie der Größenunterschied zwischen einer 1 und 2 Euro Münze. Fotografisch gibt der Vollmond nichts her, es fehlt der Schattenwurf, das Bild ist sehr flach. Egal, eine kurze Wolkenlücke 13 Stunden vor größter Annäherung an die Erde seit 70 Jahren, konnte ich für ein paar Bilder nutzen. Dazu verwendete ich die E-M5 bei ISO200 und als Optik diente wie immer mein "Newton ohne Namen" mit 200mm Spiegeldurchmesser und 800mm Brennweite. Bei Auflösung geht nichts über möglichst große Öffnung. Aber auch dass man viele möglichst gute Bilder verarbeitet. Mit FitsWorks habe ich also 30 der besten Bilder aus 70 Bildern gesamt zu einem 32bit Bild verrechnet. Nach einem Weißabgleich wurde die Farbsättigung angehoben, so sieht man die Farben der verschiedenen Gebiete besser. Der Rest wurde dann mittels Deconvolution und Waveletprozessen geschärft.