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Capture One und XMP


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Hallo alle miteinander Hier im Forum sind ja einige, die Capture One bevorzugen. Vielleicht kann mir da mal einer auf die Sprünge helfen. Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, dann wurden bei Lightroom die Entwicklungseinstellungen in der Datenbank und auf Wunsch in Sidcar-XMPs abgelegt. Nun bin ich auf Capure One 8 Pro umgestiegen und begreife hier die Sidecar XMP-Geschichte nicht. Wenn ich ein RAW bearbeitet habe, erscheint kein XMP. Wenn ich dann in den Bild-Einstellungen unter Auto Sync Sidecar XMP "Synchronisation vollständig" aktiviere, dann erzeugt mir C1 für alle Bilder im momentanen Verzeichnis XMPs. Wenn ich dann ein Bild verändere, ändert sich nichts am XMP. Ändere ich was an den Metadaten, dann verändert sich auch das XMP. Für mich sieht es daher so aus, dass die Entwicklungseinstellungen nicht ins Sidecar XMP übernommen werden. Das ganze läuft auf OS-X 10.10.5 (Yosemite), C1 Version 8.3.2. In den Bild-Einstellungen von C1 ist unter Metadaten aktiviert "Synchronisation vollständig" und "Bevorzuge Sidecar XMP anstelle der Metadaten Einbettung". Ich vermute hier einen tierischen Denk- und/oder Handhabungsfehler von meiner Seite. Danke und Gruss Jörg

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Hallo Jörg, Capture One (C1) schreibt – im Gegensatz zu Lightroom – die Entwicklungseinstellungen nicht in die Begleitdateien (XMP), sondern nur in die Datenbank, egal ob du mit Katalogen oder Sessions/Sitzungen arbeitest. C1 schreibt niemals(!) irgendwas in die Bilddateien selbst, sondern nur in die Datenbank bzw. Metadaten in XMP. C1 schreibt auch nichts(!) in JPEG-Dateien, sondern erzeugt auch für diese Dateien XMP-Begleiter. Als Bildverwaltung ist es nicht oder nur bedingt geeignet, da die Zuweisung und das Löschen von Metadaten nur rudimentär umgesetzt sind. Aber grundsätzlich geht es. Du kannst dir einen Workflow mit Lightroom als reine Bilddatenbank aufbauen, der verlässlich funktioniert (mit nahezu automatischem Metadatenabgleich). Ich selbst nutze Media Pro von Phase One als Mediendatenbank. Zu C1 empfehle ich dir das gerade erschienene Buch "Praxis Capture One Pro" von Sascha Erni (dpunkt.verlag). Falls du Fragen zum Workflow hast, raus damit. Gruß R.B.

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 R.B. said:
Capture One (C1) schreibt – im Gegensatz zu Lightroom – die Entwicklungseinstellungen nicht in die Begleitdateien (XMP), sondern nur in die Datenbank,
Hallo R.B. Danke für die Info. Also kein Handhabungsfehler meinerseits, sondern einfach nur "Nigewu" (Nicht gewusst). :-) Ist mir schon klar, das C1 nie etwas in das RAW selbst schreibt, sondern nur in die DB bzw. ein XMP. Mein Gedanke war, wenn mir die Datenbank mal nach einigen Stunden knacken geht (ich sichere die erst bei Beenden von C1), dann ist meine Arbeit futsch. Wenn die Entwicklungseinstellungen aber wie bei Lightroom im XMP abgelegt würden, dann könnte man diese ja wieder in die rekonstruierte DB einlesen und müsste nicht alles neu machen. Tja, geht dann bei C1 nicht, bzw. noch nicht. Dann kann ich auf die Sidecar-XMPs auch (vorläufig) verzichten. Danke auch für den Tip mit dem Buch. Das kannte ich noch nicht und werde mir das gleich mal bestellen, denn ich muss sagen, dass sich LR wesentlich einfacher bedienen lässt als C1, was aber nur Gewöhnungssache ist und mich auch nicht beunruhigt. Bei LR wird man mit Infos im INet erschlagen und bei C1 muss man ganz schön suchen, bis man was findet. Das mit LR als Bild-DB lasse ich mir noch Mal durch den Kopf gehen; eigentlich wollte ich mich komplett von LR lösen und hoffe, dass Phase One in Bezug auf die Bildverwaltung noch eine gewaltige Schippe drauf legt. Gruss Jörg
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 R.B. said:
Zu C1 empfehle ich dir das gerade erschienene Buch "Praxis Capture One Pro" von Sascha Erni (dpunkt.verlag).
Super - vielen Dank! Jetzt warte ich nur noch auf die PDF-Version. LG Olyver
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Mein Gedanke war, wenn mir die Datenbank mal nach einigen Stunden knacken geht (ich sichere die erst bei Beenden von C1), dann ist meine Arbeit futsch.
C1 speichert jeden Vorgang sofort in der Datenbank, es muss nichts extra gesichert werden. Falls du einen "Speichern-Dialog" beim Beenden siehst, ist dies das Anlegen einer Sicherheitskopie, ansonsten gibt es keinen "Speichern Dialog". Die Sicherheitskopie ist dringend empfohlen, da dabei auch eine Integritätsprüfung der Datenbank vorgenommen wird. Ich empfehle dir, einen "Testkatalog" oder eine "Testsitzung" anzulegen, zusammen mit ein paar Probebildern (JPEG und RAW), um zu schauen, wie die verschiedenen Einstellungen sich so auswirken. Ich würde zum Anfang nicht mit den Originalbildern hantieren bzw. rumprobieren.
eigentlich wollte ich mich komplett von LR lösen
Habe ich ja auch gemacht. Daher benutze ich als DB Media Pro. Das Ding ist etwas altbacken, aber schnell und flexibel genug. Falls du LR als Datenbank nutzen willst empfehle ich dir in C1 vollständig auf Sessions (Sitzungen) umzustellen,. Ein Katalog würde eine doppelte Buchführung bedeuten. Gruß R.B.
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 R.B. said:
Falls du einen "Speichern-Dialog" beim Beenden siehst, ist dies das Anlegen einer Sicherheitskopie, ansonsten gibt es keinen "Speichern Dialog".
Hi R.B. Genau das meinte ich mit "Sichern". Wenn Du aber stundenlang Bilder bearbeitest und Deine Datenbank springt in den grossen Bit-Trichter, dann ist Deine Arbeit weg, da keine aktuelle Sicherung vorliegt. Daher wollte ich die Einstellungen in XMPs ablegen (was ja leider nicht geht) und in so einem Fall aus den XMP die Einstellungen neu lesen. Falls jetzt der Einwand kommt, wenn die DB kaputt ist, dann sind auch meine XMPs kaputt: sehr unwahrscheinlich, da alles auf verschiedenen Platten gelagert wird (OK, 100%-Sicherheit gibt es nicht). Der Katalog liegt auf der internen SSD, die RAWs auf einem NAS. Die Sicherung beim Beenden erfolgt auf einer dritten Platte (via Thunderbolt angebunden). Was mich aber jetzt irritiert, wenn ich beim Beenden den Katalog sichere, dann wird ein Konstrukt mit der Endung cocatalogdb gesichert, was man nur 93,1 MB gross ist. Das File ...cocatalogdb finde ich aber nur als Sicherung. Auf der SSD finde ich hingegen ein File mit der Endung cocatalog, welches 14,74 GB gross ist. Weisst Du was was ist? Ich habe hier die Vermutung, dass unter cocatalog die Vorschaubilder und Einstellungen abgelegt sind und beim Sichern nur die Einstellungen, nicht aber die Vorschaubilder gesichert werden. Ich hoffe, dass derartige Informationen in dem von Dir genannten Buch stehen, welches ich mir gerade bestellt habe. C1 ist ganz schön schwierig zu durchschauen, wenn man vo LR kommt und ich beschäftige mich jetzt schon seit Wochen damit, wenn ich mal Zeit habe (leider viel zu wenig). Tja, Media Pro würde ich ja auch nehmen, finde das aber im Vergleich recht teuer und ich habe die dumpfe Ahnung, dass Media Pro nicht weiterentwickelt wird, seit C1 mit einem Katalog aufwartet, der sicherlich vom Handling her mit jeder Version verbessert wird. Auf einen Mischbetrieb C1 LR habe ich eigentlich keinen Bock. Gruss Jörg
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Was mich aber jetzt irritiert, wenn ich beim Beenden den Katalog sichere, dann wird ein Konstrukt mit der Endung cocatalogdb gesichert, was man nur 93,1 MB gross ist. Das File ...cocatalogdb finde ich aber nur als Sicherung. Auf der SSD finde ich hingegen ein File mit der Endung cocatalog, welches 14,74 GB gross ist. Weisst Du was was ist?
Die kleine Datei ist die eigentliche Datenbank. Hier sind nur die Einstellungen und die Metadaten sowie die Verweise auf die Bilder gespeichert. In der größeren Datei befinden sich zumindest noch die Vorschaudateien, die C1 beim Importieren anlegt. Die Datei wird dann noch größer, wenn du die Bilder im Katalog selbst speicherst, was aber bei dir scheinbar nicht der Fall ist. Genau genommen handelt sich bei dem Katalog um ein Paket (Bundle). Du kannst mit Rechtsklick draufklicken und dann den Punkt "Paketinhalt zeigen" auswählen. Aber Vorsicht, das kann den Katalog zerstören.
C1 ist ganz schön schwierig zu durchschauen, wenn man vo LR kommt und ich beschäftige mich jetzt schon seit Wochen damit, wenn ich mal Zeit habe (leider viel zu wenig).
Das ist reine Gewöhnungssache. Ich komme mit C1 mittlerweile deutlich schneller zurecht, als mit LR, insbesondere weil man sich die Arbeitsfläche so zurechtrücken kann, wie man es braucht.
Tja, Media Pro würde ich ja auch nehmen, finde das aber im Vergleich recht teuer und ich habe die dumpfe Ahnung, dass Media Pro nicht weiterentwickelt wird, seit C1 mit einem Katalog aufwartet, der sicherlich vom Handling her mit jeder Version verbessert wird. Auf einen Mischbetrieb C1 LR habe ich eigentlich keinen Bock.
Ich kenne Medie Pro noch aus der Zeit als es iView Media hieß (noch bevor Microsoft das Ding gekauft und kaputtgebastelt hat). Ich komme gut zurecht, aber es könnte in der Tat besser laufen. Die Entwickler von C1 versuchen Stück für Stück, die Katalogfähigkeiten von Media Pro in C1 zu integrieren. Das C1 aber in erste Linie ein RAW Werkzeug ist, brauchen die halt noch Zeit, da es – im Vergleich zu Adobe – eine kleine Mannschaft ist. Ich hoffe auch, dass ich irgendwann mit einem Programm zurecht komme. Bei mir ist es aber nicht so tragisch, da ich mit knapp 30.000 Bilder (wovon 12.000 Negative sind) und als Hobbyfotograf nicht so große Ansprüchen habe (haben muss).
Falls jetzt der Einwand kommt, wenn die DB kaputt ist, dann sind auch meine XMPs kaputt: sehr unwahrscheinlich, da alles auf verschiedenen Platten gelagert wird (OK, 100%-Sicherheit gibt es nicht). Der Katalog liegt auf der internen SSD, die RAWs auf einem NAS. Die Sicherung beim Beenden erfolgt auf einer dritten Platte (via Thunderbolt angebunden).
Die Datenbank von C1 ist schon reichlich robust. Ich habe noch nicht mitbekommen, dass ein Katalog über den Jordan ging. Da ich stündlich mit timeMachine sichere, verliere ich also lediglich eine Stunde Arbeit. Das ist ärgerlich, aber aufholbar. Aber wie gesagt: Der Katalog ist schon recht robust. Gruß R.B.
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