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Die OM System Community
Ignoriert

... warum hochlichtstarke Objektive


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Hallo in die Runde,

mich "quält" immer wieder mal die Frage, warum ich mir ein HOCHLICHTSTARKES Objektiv kaufen sollte, wenn es doch erst die Topschärfe und überhaupt die Qualität bringt, wenn es 1-3 Blenden abgeblendet wird. Es gibt doch Objektive, ich denke da speziell an die 20/42,5/45/75, die bereits bei Offenblende nahezu perfekt sind. Somit bin ich doch genau dort wo die HOCHLICHTSTARKEN wären.

Das soll keine Kritik an den teuren Objektiven sein, aber den Sinn verstehe ich nicht ganz. Ich meine, mich reizt auch schon mal so ein Nokton usw. aber genau wegen dem Abblenden und die weiche Abbildung bei Offenblende sehe ich immer wieder ab vom Kauf. Das habe ich beim Altglas genauso.

Wie gesagt, keinen Kritik, mehr eine Verständnisfrage !

Gruß Popeye71


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Genau dies Frage habe ich mir auch schon gestellt. Um genügend Schärfentiefe zu kriegen muss ich bei vielen Aufnahmen auf F/4 oder noch weiter abblenden. Geschätzt ist das etwa bei über 95% meiner Fotos der Fall. Auf 15 Meter hat ein 300er bei F/4 eine Schärfentiefe von knapp 30 cm, bei F/6.3 ist man bei 45 cm.

Aber wie Reinhard schreibt, kriegt man halt mit f/1.8 oder weniger ein zusätzliches kreatives Werkzeug. Wenn man's hat, kann man diese Möglichkeit einsetzen, ansonst eben nicht. Kostet halt seinen Preis.

LG Daniel

... der schon ein paar Mal gegen die Vernunft tief in den Geldbeutel gegeriffen hat

... aber was ist bei dem faszinierenden Hobby schon mit Vernunft zu begründen!


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Neben den bereits angesprochenen Themen Freistellung und kürzeren Verschlusszeiten/niedrigerer ISO bei geringen LW ist es nahezu bei allen Objektiven so, dass die ihre beste Abbildung nach zweimailigem Abblenden erreichen. ( Bei meinem 25er Nokton muss die Blende allerdings etwas weiter geschlossen werden. Bei meinem Zuiko 2.0/150 ist das schon bei f/2.8 der Fall)

Allerdings nimmt mit dem Schließen der Blende der Beugungseinfluss immer mehr zu. Bei f/8.0 ist die Auswirkung an einem 16MP mFT/FT Sensor besonders bei langwelligem Licht (600-780nm) gut sichtbar.

=> Hochlichtstarke Objektive sind aus diesem Grund zumindest theoretisch bzgl. Abbildung im Vorteil gegenüber ihren lichtschwächeren Pendants. Das habe ich so auch zahlreichen Tests an meinen Linsen nachvollziehen können.

Ob einem dieses das Mehrgewicht/Volumen/Preis Wert ist muss jeder für sich selbst entscheiden.

Viele Grüße

Andreas


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Ein lichtstarkes Objektiv ist lichtstärker als ein lichtschwaches Objektiv.

Wenn man beispielsweise mit einem lichtschwachen Objektiv (f3,5-5,6) ein paar Blendenstufen abblenden muss, ist die Blende viel weiter geschlossen, als bei einem lichtstarken Objektiv. Mit einem entsprechend lichtstarken Objektiv kann man also auch abgeblendet viel mehr Licht einfangen.

Auch die Messtechnik moderner Kameras macht sich die Lichtstärke zu nutze. Beim messen der Lichtsituation wird die Blende des Objektives voll geöffnet. Je lichtstärker um so größer die mögliche Öffnung, was bei schlechten Lichtverhältnissen auch dem Auto Fokus zu gute kommt um präziser und schneller scharf zu stellen.

Gruß Torsten


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Stanley Kubrick brauchte Objektive mit Lichtstärke 0.7(!) zur Verfilmung von Barry Lyndon.

Zeiss hatte welche für die NASA entwickelt...

Der Visionär Kubrick kam aber nicht auf die Idee beim Abfilmen der Kerzenscheinszenen abzublenden, damit die Aufnahmen später dem Betrachter im Kino knackiger erscheinen ;)


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Neben den bereits angesprochenen Themen Freistellung und kürzeren Verschlusszeiten/niedrigerer ISO bei geringen LW ist es nahezu bei allen Objektiven so, dass die ihre beste Abbildung nach zweimailigem Abblenden erreichen. ( Bei meinem 25er Nokton muss die Blende allerdings etwas weiter geschlossen werden. Bei meinem Zuiko 2.0/150 ist das schon bei f/2.8 der Fall)

Allerdings nimmt mit dem Schließen der Blende der Beugungseinfluss immer mehr zu. Bei f/8.0 ist die Auswirkung an einem 16MP mFT/FT Sensor besonders bei langwelligem Licht (600-780nm) gut sichtbar.

=> Hochlichtstarke Objektive sind aus diesem Grund zumindest theoretisch bzgl. Abbildung im Vorteil gegenüber ihren lichtschwächeren Pendants. Das habe ich so auch zahlreichen Tests an meinen Linsen nachvollziehen können.

Ob einem dieses das Mehrgewicht/Volumen/Preis Wert ist muss jeder für sich selbst entscheiden.

Viele Grüße

Andreas

Bei meinem Nokton 25mm ist z. B. bei Blende 2,0/ 78 l/mm schon fast die maximale Auflösung( max. bei 2,8 82 l/mm) erreicht. Es gibt eine Menge Linsen, die diese Werte bei keiner Blende erreichen.

Noch einfacher ausgedrückt: Die guten lichtstarken Objektive erreichen viel früher eine brauchbare Abbildungsleistung. Dem Zugewinn an Lichtstärke kann man, jeweils nach Situation, entweder für die Blende oder Verschlußzeit ausnutzen. Rauschen oder Bewegungsunschärfe lassen sich, aufgrund der Reserve etwas besser steuern.

Aber 0,95 ist nicht allein das Auswahlkrierium. Bokeh, Verarbeitung, Farbwiedergabe und alle anderen optischen Eigenschaften sollten ebenfalls auf hohem Neveau sein. Für das Nokton 42,5mm bis 10,5 mm trifft das zu, auch das PanaLeica 42.5mm/1,2 ist extrem gut.

Man kann mft-Kurven studieren, glücklich wirst Du erst durch das Ausprobieren, wenn der Aha-Effekt einsetzt. Ich bin zwar nicht Julio Eglesias, aber ich hatte (habe) sie immer noch) sie alle und kann beide Aspekte beurteilen. Kit-Linsen - NEIN DANKE.

Gruß imago somnium


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Bei meinem Nokton 25mm ist z. B. bei Blende 2,0/ 78 l/mm schon fast die maximale Auflösung( max. bei 2,8 82 l/mm) erreicht. Es gibt eine Menge Linsen, die diese Werte bei keiner Blende erreichen.

Noch einfacher ausgedrückt: Die guten lichtstarken Objektive erreichen viel früher eine brauchbare Abbildungsleistung. Dem Zugewinn an Lichtstärke kann man, jeweils nach Situation, entweder für die Blende oder Verschlußzeit ausnutzen. Rauschen oder Bewegungsunschärfe lassen sich, aufgrund der Reserve etwas besser steuern.

Gruß imago somnium

Genau das hatte ich geschrieben. Vereinfacht ausgedrückt haben lichtstarke Objektive (gleiches Know How der Entwicklung und Produktion vorausgesetzt) in den meisten Fälle Abbildungsvorteile gegenüber lichtschwächeren (insbesondere bei kleinem Pixelpitch) Je kleiner die Blende, desto stärker die Beugung und Abblenden muss man eben die meisten Objektive um die (hier wohl) bekannten Fehler zu reduzieren.

Nun mag der ein oder andere schreiben. Alles unwichtig. Geh raus und fotografiere. Das stimmt natürlich. Die Situation und der Fotograf sind in erster Linie wichtiger als das letzte Quäntchen an Auflösung. Und manchmal braucht man auch andere Eigenschaften.

Aber (und das ist in meinem Augen das wichtige) die Eigenschaften seiner Werkzeuge zu kennen kann im ein oder anderen Fall ganz nützlich sein.

Viele Grüße

Andreas

P.S.: auch mein Nokton hat bei f/2.8 die beste Abbildung


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Bei meinem Nokton 25mm ist z. B. bei Blende 2,0/ 78 l/mm schon fast die maximale Auflösung( max. bei 2,8 82 l/mm) erreicht. Es gibt eine Menge Linsen, die diese Werte bei keiner Blende erreichen.

Noch einfacher ausgedrückt: Die guten lichtstarken Objektive erreichen viel früher eine brauchbare Abbildungsleistung. Dem Zugewinn an Lichtstärke kann man, jeweils nach Situation, entweder für die Blende oder Verschlußzeit ausnutzen. Rauschen oder Bewegungsunschärfe lassen sich, aufgrund der Reserve etwas besser steuern.

Gruß imago somnium

Genau das hatte ich geschrieben. Vereinfacht ausgedrückt haben lichtstarke Objektive (gleiches Know How der Entwicklung und Produktion vorausgesetzt) in den meisten Fälle Abbildungsvorteile gegenüber lichtschwächeren (insbesondere bei kleinem Pixelpitch) Je kleiner die Blende, desto stärker die Beugung und Abblenden muss man eben die meisten Objektive um die (hier wohl) bekannten Fehler zu reduzieren.

Nun mag der ein oder andere schreiben. Alles unwichtig. Geh raus und fotografiere. Das stimmt natürlich. Die Situation und der Fotograf sind in erster Linie wichtiger als das letzte Quäntchen an Auflösung. Und manchmal braucht man auch andere Eigenschaften.

Aber (und das ist in meinem Augen das wichtige) die Eigenschaften seiner Werkzeuge zu kennen kann im ein oder anderen Fall ganz nützlich sein.

Viele Grüße

Andreas

P.S.: auch mein Nokton hat bei f/2.8 die beste Abbildung

Ach, eines möchte ich für die Fangemeinde doch noch los werden. Wer sparen muss, sollte sich ein Zuiko Ft 14-35mm/2.0 zulegen. Das ersetzt alle Festbrennweiten zwischen 14mm bis 35mm SPIELEND auf allerhöchstem Niveau. Die Noktons setze ich ein, wenn die Canikons das Revier verlassen.

Gruß imago somnium


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Ach, eines möchte ich für die Fangemeinde doch noch los werden. Wer sparen muss, sollte sich ein Zuiko Ft 14-35mm/2.0 zulegen. Das ersetzt alle Festbrennweiten zwischen 14mm bis 35mm SPIELEND auf allerhöchstem Niveau. Die Noktons setze ich ein, wenn die Canikons das Revier verlassen.

Gruß imago somnium

Genau aus diesem Grund habe ich mir diese Linse vor ein paar Jahren auch gekauft. Fairerweise muss man aber dazu sagen, dass sie auch ein paar Nachteile hat. Es ist ein ganz schöner Klotzz. Der AF ist logischerweise nicht so schnell wie z.B. der des mZuiko 2.8/12-40er und leider lassen sich wie wir wissen bei ihm wie auch bei allen anderen FT Objektiven die AF-Felder nicht bis zum Rand platzieren. Das ist für mich mnchmal störend. Die Zeiten des Schwenkens sind bei mir aufgrund präzisem Fokuswunsch lange vorbei.

Ausserdem habe ich anscheinend ein sehr gutes 2.8/12-40er erwischt. Es ist bis auf die Lichtstärke dem wirklich sehr gutem 2.0/14-35er ebenbürtig.

Viele Grüße

Andreas


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Die Noktons setze ich ein, wenn die Canikons das Revier verlassen.

Du meinst die, die zu doof sind, die ISO ein bisschen hochzudrehen? ;)

Konkret würde mich jetzt aber ernsthaft mal der Einsatzbereich interessieren, wo Canikons mit Blende 1.4 passen müssen, Noktons mit 0,95 aber noch liefern.


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Gast U-h-rsprung

Nö, lest dazu mal im Oly-Wiki die Info zum analogen Zuiko 50mm f1.2 und 50mm f1.8. Das war im analogen Zuiko Programm auch keine Ausnahme. Es gab nur selten das Objektiv, welches in seinem Brennweitenbereich alle positiven Eigenschaften auf sich vereinen konnte.

Auch wenn heute mit verbesserten Fertigungsverfahren und eventueller digitaler Korrektur vieles korrigiert werden kann, wird es die eierlegende Wollmilchsau auch heute nicht geben.


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Ich würde als erstes nennen: die Lichtstarken stellen besser dar, ob es nun Kontrast oder Schärfe ist...

Naiv und pauschal ausgedrückt von Dir und es trifft nicht generell zu ;(

Klar, die Lichtstarken sind sehr teuer, also musste man auch etwas an Kontrast und Schärfe tun, mal salopp ausgedrückt.

Aber ein 1.8/75er M.Zuiko hat eine höhere Auflösung als ein 0,95er Nokton, nur zum Beispiel.

Und richtig: Ein 0,95er Nokton hat eine höhere Auflösung als ein Agfa Apotar 4.5/75 :)

Hermann


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Ich würde als erstes nennen: die Lichtstarken stellen besser dar, ob es nun Kontrast oder Schärfe ist...

Naiv und pauschal ausgedrückt von Dir und es trifft nicht generell zu ;(

Klar, die Lichtstarken sind sehr teuer, also musste man auch etwas an Kontrast und Schärfe tun, mal salopp ausgedrückt.

Aber ein 1.8/75er M.Zuiko hat eine höhere Auflösung als ein 0,95er Nokton, nur zum Beispiel.

Und richtig: Ein 0,95er Nokton hat eine höhere Auflösung als ein Agfa Apotar 4.5/75 :)

Hermann

Du hast natürlich meine Antwort nicht gelesen. Ich schrieb "als erstes würde ich nennen" und du weißt sicher nicht, was ich als zweites nennen würde...

K.


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