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Die OM System Community
Ignoriert

Mein erstes Nikon-Glas…


Kabe

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…ist ein Nikon TU Plan Fluor 10x Mikroskop-Objektiv.

Der Witz an dem Teil ist, dass es auf unendlich gerechnet ist, und damit ziemlich robust, was den optischen Aufbau angeht. Was man damit macht? Vor das 40-150/2.8 setzen, und dann bei heftigem Abbildungsmaßstab (~im Bereich 6-7x, habe ich noch nicht exakt ermittelt) den Fokus über das Objektiv verstellen.

Das heißt, mit der Kombi kann man an der Olympus in den Maßstäben Fokus Bracketing betreiben, und muss die Kamera dafür keinen Deut bewegen!

Klar, Schärfentiefe ist da ziemlich begrenzt.

Jetzt „nur“ noch Zeit fürs Fotografieren finden…

Klaus


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Hallo Klaus, das finde ich faszinierend!

Ich dilettiere in den AM-Bereichen herum, deshalb hätte ich auch gern ein paar Details erfahren:

Wie löst du die Beleuchtung? Kannst du über den Fokus des Objektivs die Schärfe problemlos im µm-Bereich verschieben?

Wie zufrieden bist du mit der BQ?

Fragend und anerkennender Gruß, Gerhard

Angehängt ein Flügeldetail AM 14:1, Haare ~10µm dick und 1mm lang


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Hallo,

Ich habe dazu mal ein paar Fragen:

wie befestigst du das objektiv vor dem 40-150er?

könntest du mal ein Making off Bild posten?

gibt es da ei ganz bestimmtes Objektiv, oder ist da jedes geeignet?

Die Beleuchtung hat der Kollege vor mir schon angesprochen

Vielen Dank im Voraus schon mal.

Gruß Thomas


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Grüß Dich,

Wie löst du die Beleuchtung?

Noch gar nicht… das ist dann die nächste Baustelle. Ich werde es erst mal mit 2 Blitzen und einem Diffusor probieren. Das ganze Setup möchte ich Freiland-tauglich bekommen, vielleicht komme ich sogar ohne Blitz hin?

Kannst du über den Fokus des Objektivs die Schärfe problemlos im µm-Bereich verschieben?

Ob das µm sind, weiß ich nicht, aber jedenfalls verschiebt sich der Fokus über den gesamten Fokusbereichs des Objektivs. Die Sprünge sind sehen klein genug zum Stacken aus, die Gesamt-Tiefenschärfe habe ich noch nicht ermittelt, schaut aber soweit brauchbar aus.

Wie zufrieden bist du mit der BQ?

In den scharfen Bereichen bin ich für's Erste ganz zufrieden, im Beispielbild z.B. links in der Mitte bzw. rechts unten der oberste Faden. Das sieht für 2s ohne jede gezielte Beleuchtung gut aus, finde ich.

Angehängt ein Flügeldetail AM 14:1, Haare ~10µm dick und 1mm lang

Das sieht ziemlich gut aus, in den AM komme ich vermutlich nur mit dem 300er ;-) Hast Du evt. Tipps, anhand welcher Referenzobjekte man in den AMen Maße schätzen kann?

Schönen Gruß

Klaus


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Hallo,

Ich habe dazu mal ein paar Fragen:

wie befestigst du das objektiv vor dem 40-150er?

Wenn man weiß, dass es so etwas gibt, eigentlich recht einfach: In Russland fertigt http://www.rafcamera.com Adapter für die Befestigung von Mikroskopobjektiven. Dort habe ich mir den entsprechenden Adapter bestellt. Mit dem Objektiv sieht der aus wie im Anhang, und wird einfach vorne ins Filtergewinde geschraubt.

gibt es da ei ganz bestimmtes Objektiv, oder ist da jedes geeignet?

Damit die Verschiebung funktioniert, muss das Objektiv wohl auf unendlich korrigiert sein, sonst ist der Montageabstand und vermutlich auch die Fokusdistanz wohl ziemlich kritisch.

Keine Ahnung, ob das mit allen Linsen funktioniert… ich weiß leider nicht mehr, woher ich die Einsicht hatte, dass sich manche dieser Linsen mit Anpassen des Fokus fokussieren lassen – ich glaube, wir hatten dazu mehr allgemein mal eine Diskussion hier beim Thema Nahlinsen.

Dann sollte es auch noch einen annehmbaren Arbeitsabstand haben (dieses hat nominal 17.5mm, was sehr viel ist).

Hier im Forum kam der Hinweis auf http://microsculpture.net – Levon Biss ist dieser Typ, der diese irren Insektenstacks macht. Da habe ich mir anhand seines Setups – das man in dem Film sieht – überlegt, dass das 40-150/2.8 und evt. das 300er Kandidaten für dieses Setup sein müssten. Mein Objektiv ist fast das Gleiche (nur die TU-Fassung, die ohne Deckglas gerechnet ist)

Abblenden ist bei der Kombi übrigens tödlich. Das Bild wird sofort schlechter.

Klaus


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Hallo Klaus, ein paar Details:

Hast Du evt. Tipps, anhand welcher Referenzobjekte man in den AMen Maße schätzen kann?

Ich habe mir von Bresser den "Maßstab" geholt, ein Objektträger, 1mm lang mit 0,01mm Einteilung.

https://www.amazon.de/dp/B001FRDSBU/ref=olp_product_details?_encoding=UTF8&me=

Es gibt auch einen mit 3mm in 0,1mm.

Für die Beleuchtung habe ich einen LED-Bauteil angepasst. Das ist eine Scheibe mit 6 Flach-LED radial um ein zentrales Loch mit ~8mm (etwa 1W und 10V). Das ist an variablem Netzteil zu betreiben, ginge aber auch mobil mit 9V Akku.

Das Objektiv schaut durch die zentrale Öffnung der Beleuchtung, die vor dem Objektiv sitzt. Die Zeiten liegen so unter 1/10 s.

Schon klar, dass das etwas abenteuerlich ist. Aber meine Spielerei kostet fast nichts.

Gruß Gerhard


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  • 3 weeks later...

Reduzierring für's 300er liegt hier schon, aber ich muss erstmal Zeit für das andere finden. AF ist da eher nicht, habe es aber nicht versucht. In den Maßstäben ist MF+Stacking das Setup der Wahl.

Abfahrbarer Tiefenbereich ist 0,7mm. Klingt nicht viel, aber ist der Hammer.

Klaus


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Danke für die Antwort vorerst. Der Grund warum ich frage ist ein Post im Photomacrography-Forum wo jemand auf die explizite Nachfrage sagt "Yes, it was in-camera bracketing. Very fast and minimum vibration." Da ich vorhabe nur mit 4x MPlan Objektiven zu arbeiten und ich mir ein manuelles Stacken bzw. Stackshot Konsorten ersparen will wäre das für mich ideal. Wir werden sehen, wenn ich das ganze Zeugs erst mal habe gebe ich ein kurzes Feedback.

Gruß Bruno


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  • 2 weeks later...

Die Frage mit dem AF kann ich mittlerweile selbst beantworten.

Der Autofokus funktioniert wenn die Beleuchtung passt einigermassen (zumindest bei ca. 5:1). Ein Stack mit der internen Bracketing Funktion ist mir noch nicht gelungen. Hier muß ich erst noch die Möglichkeiten von Olympus Capture ausloten. Beiliegend ein Detail aus einer 2 Cent Münze, quick and dirty.

Gruß Bruno


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So, endlich mal zum Spielen gekommen. Fokusabstand 10 ist völlig ausreichend, sowohl beim 300er wie beim 150er.

Beleuchtung wird das A & O bei diesen Maßstäben – die war hier alles andere als ideal, viel zu Punktförmig. Da muss ich definitiv noch dran arbeiten.

Das Bild wird irgendwie hier völlig vermatscht, habe es deshalb noch mal angehängt.

Den Abbildungsmaßstab des 300ers kann ich noch gar nicht ausnutzen… AF funktioniert bei ausreichend Licht in der Tat mit beiden.

Klaus


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  • 3 months later...

Hole den Thread nochmal aus der Versenkung

Ich habe jetzt mit dem 4/300er einige Versuche unternommen. Das Bracketing funktioniert ansprechend. Hier der Hinterflügel einer Goldenen Acht mit einem Olympus LMPLFLN-BD 10X. 200 Aufnahmen mit Schrittweite 9. Schaut für den Anfang nicht so übel aus..

Gruß Bruno


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Hallo,

hast du diesen Vorsatz auch schon mit kürzeren Brennweiten wie dem 60er Makro probiert. Oder ist da die Wirkung bei kürzeren Brennweiten zu gering?

Gibt es dazu irgendwo technische Infos auf was man schauen muss ob bzw. welches Mikroskop Objektiv grundsätzlich funktioniert und welche Vergrößerung es bei welcher Brennweite bringt?

Danke

Grüße

Kurt


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Hallo und Guten Morgen,

Einiges wurde schon in diesem Thread erklärt. Ich stehe eigentlich auch noch ziemlich am Anfang daher alles hier geschriebene mit einer gewissen Vorsicht ;-) lesen. Wer sich mehr mit diesem Thema beschäftigen möchte der sollte sich mal im Focusstackingforum.de bzw. Photomacrography.net umschauen. Grob gesagt gibt es momentan zwei Strömungen um diesen ABM zu erreichen. Die Ersteren arbeiten mit Balgen und oder Zwischenringen und adaptieren div. Vergrößerungsobjektive oder endlich gerechnete Mikroskopobjektive. Die Anderen verwenden an einer Tubuslinse unendlich gerechnete Mikroskopobjektive mit meist extralangem Arbeitsabstand. Die gibts z.B. von Nikon, Mitutoyo oder in meinem Fall von Olympus. Die sind neu relativ teuer (so ab. 800€ aufwärts). Deshalb kaufen fast alle über Ebay gebraucht. Um die für das Stacken notwendigen kleinen Schritte zu realisieren benötigt man sogenannte "Linear Stages" die mithilfe einer Schraube (manuell) oder automatisiert (z.B. Stackshot von Cognisys) die Kamera oder das Objekt teils im Mikrometer Bereich bewegen kann. Weiters braucht man im Fall von Mikroskopobjektiven einen Adapterring der einerseits auf das Objektivgewinde geschraubt wird und andererseits das Objektiv aufnimmt (dabei aufpassen diese haben je nach Typ und Marke unterschiedliche Gewinde und Durchmesser). Bekommt man alles bei RAFCAMERA.com in Russland (Lieferzeit bei mir so um die 4 Wochen).

Nicht nur mein Ansatz ist jetzt der, den "Schlitten" zu ersetzen und die notwendigen Schritte vom Objektiv durchführen zu lassen. Das erspart eine Menge Geld (ein Stackshot kostet so um die 700 Euro) und man bleibt flexibel und schlanker da sich verschiedene ABM mit unterschiedlichen Brennweiten realisieren lassen. Die Frage ob es jetzt auch mit dem Oly 2.8/60 als Tubuslinse funktioniert müsste mit Nein beantwortet werden, da diese unendliche Mikroskopobjektive auf 200 mm Brennweite (KB) gerechnet sind. Schraubt man es trotzdem davor entsteht eine starke Vignettierung. Abschliessende Untersuchungen meinerseits stehen aber noch aus. Die Formel um die Vergrösserung zu berechnen lautet in meinem Fall (300/200)*10

Die 300 steht für die Brennweite des verwendeten Objektivs. Die 200 steht für die Tubuslinse auf die das Objektiv gerechnet wurde und die 10 für die Vergrößerung.

Ist jetzt lang geworden und auch nur ein grober Abriss der Thematik. Eine Liste welche Mikroskopobjektive jetzt wirklich geeignet ist gibt es meines Wissens leider nicht. Die oben angeführten Links bieten eine Vielzahl an Informationen.

Gruß Bruno


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