Die Angst vor Festbrennweiten im Urlaub ...?

[Kammermusikfan]

Hallo,

das ist Gewohnheitssache. Ich habe in fast jedem Urlaub nur 3 Festbrennweiten (14/25/45) mit. Und 17/60 würde sicher auch gehen, ohne dass ich viel vermissen würde. Zumal du noch das kleine 9-er hast.

Mach es doch einfach im nächsten und vielleicht auch übernächsten Urlaub, du wirst schon merken ob dir ein Zoom fehlt. Rein aus Nervosität ein 12-40-er kaufen, dafür ist es ein Bisschen teuer, oder?

An eine Pen gehören Objektive, die höchstens (!) 6 cm lang und 200 g schwer sind, finde ich.

[Elefant]

Auf meine Reisen nehme ich inzwischen das 12-40/2,8 und das 75/1,8 als Standardausrüstung mit. Je nach Reiseziel und evtl. zu erwartender Motive auch noch das 40-150/4-5,6 und/oder das 60/2,8 Makro. Und das alles an einer Pen-EPL 6. Auf einer großen Tour kreuz und quer über Kuba habe ich über 90% der Fotos mit den beiden erstgenannten Objektiven aufgenommen.

Die Meinung, das 12-40er passt nicht für eine Pen kann ich nicht teilen. Ich habe mich sehr schnell und sehr gut daran gewöhnt, auch wenn ich fairerweise sagen muss, dass ich mir vor ein paar Tagen eine EM1 gegönnt habe. Mal sehen welche "Backup" wird.

Viele Grüße

Elefant

[Kammermusikfan]

Die Meinung, das 12-40er passt nicht für eine Pen kann ich nicht teilen.

Sorry, so meinte ich das nicht. Zu meiner Art zu fotografieren passen kleine und leichte Objektive. Zooms sind im Prinzip eine gute Sache- aber eben leider entweder groß oder lichtschwach.

[Lukas_P]

Hallo zusammen,

ein kleines Fazit als Erfahrungsbericht nach drei Wochen mit der Pen-F in Laos: Ich hatte das 9mm Bodycap, 17mm/1.8, 45mm/1.8 und zur Sicherheit ein gebraucht erstandenes Tamron 14-150mm dabei. Insgesamt rund 2000 Fotos, davon ziemlich genau jeweils 800 mit den beiden Olys, 300 mit dem Bodycap und nur 100 mit dem Tamron geschossen. Das geht dementsprechend zurück in die Bucht (vielleicht für ein Samyang 85/1.4).

Die meisten Fotos entstanden um Sonnenauf- und Untergang oder später, sodass einerseits die Lichtstärke nicht unwichtig war, andererseits die Bildqualität schon beim Betrachten in der Kamera den Spaßfaktor ganz deutlich in Richtung der Festbrennweiten verschoben hat (Obwohl das Tamron für ein Superzoom definitiv nicht schlecht ist). Ganz selten waren die 45mm mal nicht lang genug, dann kam doch mal das Tamron drauf; das Bodycap eben dann, wenn die 17mm zu lang waren oder die Fisheye-Verzerrung gut gepasst hat.

Danke euch allen für die Beteiligung, wer einige Beispiele sehen möchte: https://flic.kr/s/aHskSWr77p

Gruß Lukas

[Martin Groth]

Moin Lukas,

großartige Bilder! Da macht das Stöbern Spaß! Was auffällt, ist, dass hin und wieder zwei fast identische Bilder nebeneinander stehen. Hat das einen Grund?

Wir waren gerade "grob in der Gegend", wir sind seit Samstag aus Myanmar zurück. Deine Bilder erinnern mich in vielen Bereichen daran.

Danke für's Zeigen!

HG

Martin

[Lukas_P]

Moin Martin,

danke! Der Grund ist, dass ich Flickr hier vor allem als Daten-Backup eingesetzt habe - für eine reine Präsentationsansicht hätte ich da allerdings besser nochmals ausgesiebt ;-)

Beste Grüße

Lukas

[tibi]

Oh, ich bekomme Fernweh, werde es in meinem nächsten Urlaub auch mal nur mit zwei Festbrennweiten (15+45) probieren, "Small is beautiful" und die Laos Bilder auch.

Schöne Grüße

Thomas

[alfafan]

Es gibt eine Lösung: Das neue 12-100mm/4: DAS REISEZOOM schlechthin.

...an einer PEN F? Also ich weiß ja nicht. Riesenteil, Stabi im Glas nicht mit der Kamera synchronisiert. Käme für mich nicht infrage.

HG Sebastian

http://cs.olympus-imaging.jp/en/support/imsg/digicamera/qa/products/mzd300f4ispro/index.cfm#03

PEN-F

The 5-axis image Sync stabilization is used. If you turn off the image stabilization in the lens, the image stabilization in the camera turns off simultaneously. The image stabilization in the camera and lens cannot be used separately.

[Lukas_P]

Danke - die Leichtigkeit des Seins wörtlich zu nehmen, ist hier definitiv eine gute Sache ;-)

[aperture 8]

Hab das jetzt erst entdeckt, tolle Bilder sind das "ja trotz" der Festbrennweiten geworden ;-).

Ich habe einen Rucksack und noch einen und da kommt für Reisen immer ein Sammelsurium an Linsen rein und 2 Bodies. Vor Ort werden für jede geplante Tagestour die unpassenden Linsen aussortiert.

Ich hatte z.B. eine Woche lang in Canada nur mit dem 8mm f/1.8 fotografiert und es geht, wenn man sich drauf einlässt, mit dem Froschauge guckt und nach dem Motto "weniger ist mehr" fotografiert.

Die "Angst" resultiert ja meisten aus Unkenntnis oder fehlenden Fertigkeiten und kann beholfen werden.

[pit-photography]

In der Vergangenheit war ich auch nur lieber mit Zooms (FT's) unterwegs. Seitdem ich meine PEF-F mit 17er Kit habe, war ich verblüfft über die Festbrennweiten. Die Heransgehensweise mit Brennweite ist eine ganz andere und macht auch viel Spaß. Man wird auch beweglicher ;-)

Meine nächste Festbrennweite soll ein 12er sein. Auch für meine PEN-F.

Gruß Pit

[stephan3572]

Danke für's Ergebnis zeigen.

Schöne Bilder die Fernweh wecken. Gut das es nur noch 39 Tage bis zum Urlaub sind. :)

Das Tamron als Backup für den Brennweitennotfall find ich super.

Ich hätte, oder werde, aber meine beiden KIT's (14-42/40-150) mitnehmen.

Im Täglichen Bedarf bin ich aber mit dem 9-18, 25 1,7 Pana und 60 2,8

sehr glücklich und werde das in diesem Urlaub auch Probieren.

[Olymptrix]

EIn Zoom für den Urlaub dabei zu haben ist sicher nie schlecht. Ich finde es aber auch gut, dass du dich in der Vergangenheit nicht von den Schwierigkeiten der Festbrennweiten hast abschrecken lassen. Das Sigma 60mm ist top und es wär ja schade, wenn alle Leute aus "Angst" Sachen zu verpassen eine hervorragende Bildqualität und ein schönes Bokeh sausen zu lassen. Danke für die Beispiele. Krieg schon Urlaubssehnsucht.

[SRT_101]

Hallo Lukas,

da Du Flickr als Datenbackup eingesetzt hast müssten die Bilder ja auch alle Jpegs ooc sein, oder?

Übrigens an meine PenF lasse ich das 12-40 auch ungern dran, ist eher was für die M1. Eigentlich nutze ich an der PenF nur kleine FBs, maximal das 75er (oder das schnucklige 9-18).

Gruß

Christian

P.S.: Glückwunsch zu den gelungenen Bildern.

[Herr MM]

Moin, also ich bin 2016 den Jakobsweg durch Portugal gegangen. Das waren so ca. 3 Wochen, immer draussen, die E-P5 an so einem Klickding von PeakDesign am Rucksackgurt. Dabei hatte ich das Olympus 17mm, 45mm und den 9mm Fisheye-Gehäusedeckel. Die meisten Fotos sind mit dem 17mm entstanden und das reichte mir völlig. Aus Gewichtsgründen hätte ich nie etwas größeres mitgenommen. Eventuell hätte auch das 14-150 gereicht aber mir war es zu groß. Bilder hier: http://herrmm.tumblr.com/tagged/walkingtosantiago Wenn man sich das 45mm und das 9mm für besondere Momente aufbewahrt und das Auge ein bisschen geschult hat kommt man mit Festbrennweiten prima klar. Michael

[Markus B.]

Alle berühmten Leica-Fotografen, die Ikonen der Fotografiegeschichte geschaffen haben, waren in der Regel mit höchstens drei Brennweiten unterwegs: 35mm, 50mm und 90mm.

Henri Cartier-Bresson z.B. hat fast alles mit dem 50er gemacht, gelegentlich mit dem 35er, und für Landschaften zuweilen auch das 90er genommen, um den Vordergrund auszuschalten.

Also: Wenn man nicht unter dem Zwang steht, gewisse Motive unter keinen Umständen verpassen zu dürfen, und wenn man nicht unbedingt alles und jedes fotografieren will, dann kann man bei mFT mit einem lichtstarken 17er, 20er oder 25er sehr gut einen ganzen Urlaub dokumentieren.

Wenn das im Leica-Zeitalter möglich war, geht es auch heute. Man bekommt dank des höheren Freistellungspotenzials lichtstarker Festbrennweiten sogar noch zusätzlichen Gestaltungsfreiraum, und ist weniger auf gutes Licht angewiesen. Ausserdem lässt sich mit diesen schnuggeligen Gläsern unauffälliger agieren, was manchen diskreten Schnappschuss ermöglicht.

[Tarnkappe]

Wenn das im Leica-Zeitalter möglich war, geht es auch heute. .

Ja das stimmt, wenn man sich die selbe Zeit und Muse nimmt, bzw. nehmen kann.

Wer heute per Fernreise oder Reisegruppe unterwegs ist, dem sind allerdings einige fotografische Freiheiten entzogen. Nicht alle für Festbrennweiten notwendigen Abstände lassen sich mühelos erlaufen.

Auch ist die Zeit nicht unbegrenzt und das Pensum dicht.

Gruß Dieter

Abgesehen davon gab es zu den "Leicazeiten" auch keine wirklich überzeugenden Zooms ;-)

[blitz]

Naja,

Abgesehen davon gab es zu den "Leicazeiten" auch keine wirklich überzeugenden Zooms ;-)

Auf deine Verallgemeinerung bezogen.

Da gab es noch ein.

Leica Vario-Elmar-R 70-210 f4.0

für die R- Modelle

Kommt zwar von Minolta. Hat aber die Kriterien von Leica erfüllt, also kann es so schlecht nicht gewesen sein - War und ist es auch nicht.

Grüße

Wolfgang

[Tarnkappe]

OK ;-)

[Lollo]

Naja,

Abgesehen davon gab es zu den "Leicazeiten" auch keine wirklich überzeugenden Zooms ;-)

Auf deine Verallgemeinerung bezogen.

Da gab es noch ein.

Leica Vario-Elmar-R 70-210 f4.0

für die R- Modelle

Kommt zwar von Minolta. Hat aber die Kriterien von Leica erfüllt, also kann es so schlecht nicht gewesen sein - War und ist es auch nicht.

Grüße

Wolfgang

He.., das hatte ich mal vor langer langer Zeit. Dass das allerdings von Minolta gebaut wurde, wusste ich gar nicht.

[blitz]

http://forum.mflenses.com/leitz-vario-elmar-70-210-f4-t39491.html

[Bluescreen]

Cartier-Bresson hätte ohne zu zögern eine Horde Pariser Straßenkinder um die Ecke gebracht wenn er dadurch in den Genuss eines Zooms mit heutiger Qualität hätte kommen können ;)

[Gast Jirschi]

War das nicht das "Ofenrohr" Minoltas ?

LG Helmut

[Markus B.]

Dein Statement ist so intelligent, dass ich nichts Ebenbürtiges darauf zu erwidern mich in der Lage sehe.

[Alced]

Alle berühmten Leica-Fotografen, die Ikonen der Fotografiegeschichte geschaffen haben, waren in der Regel mit höchstens drei Brennweiten unterwegs: 35mm, 50mm und 90mm.

Vermutlich liegt es daran, dass ich keine Ikone der Fotografiegeschichte bin, dass ich mir im Urlaub mit den Festbrennweiten so schwer tue.

Vielleicht liegt es aber auch daran, das die Ikonen nicht mit Kindern Urlaub machten und gleichzeitig fotografieren wollten. ;-)

Oder alle die berühmten Fotos von Cartier-Bresson wurden einfach nicht im Urlaub gemacht. ;-)

Lieben Gruß, Winni.