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Gedankenstütze zur Nachtfotographie erbeten


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Guten Tag liebe Forentengemeinde :-9

Als Schichtarbeiter (+50h/Woche) und Familienvater bietet sich mir eine einmalige Gelegenheit: Ich bekomme in einer (fast) mondlosen Nacht gelegenheit mich eine Weile nachts rauszuschleichen. Jetzt sind leider meine letzten Nachtaufnahmen dank chronischen Schlafmangels seit der Geburt meiner Kinder schon ein paar Tage her und ich bin sowieso im Fotographiestadium blutiger Anfänger stecken geblieben.

Könnt ihr mir ein paar finale Tipps geben um so viel Erfolg wie möglich aus der Aktion zu holen?

Ich werde mit meiner zuvor aklimatisierten EM10 mk1 und meinem 12-40 auf meinem Manfrottostativ mit Fernauslöser versuchen viele Sterne einzufangen. Evtl findet sich dort (wir sind ein paar Tage auf einer mir unbekannten Hütte im Südschwarzwald) auch was spannendes für den Vordergrund...

Mein45er wird wohl zu lang sein... Oder währe f1,8 viel besser? Ich habe per Adapter auch noch 50mm 1,7 Minolta da...

Ich bin vom Bildaufbau bis zu den Kameraeinstellungen für jeden Tipp dankbar! Besonders die Einstellung zum entrauschgedönse :-)

Fragen vorweg:

Bringt ein Polfilter nachts was um Dunst zu filtern? Der filtert ja nur Lichtspiegelungen in den Dunsttröpfchen... oder?

Belichtungszeit für Sternpunkte max 250(mFT) / Brennweite=Zeit in sek Richtig?

Danke und Gruß,

Armin


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Wichtig ist bei Nacht, wenn du Sterne fotografieren willst, lichtstarkes Objektiv. Blende 2,8 bei deinem 12-40 ist noch zu "lichtschwach". Sonst musst du ISO extrem hochdrehen. Da ist ein 17/1,8 schon besser. Oder das Nokton 10,5/0,95 (ist voll manuell).

Und nutze kein AF, sondern manuelles Fokussieren. Am besten über Liveview.

Bringt ein Polfilter nachts was um Dunst zu filtern? Der filtert ja nur Lichtspiegelungen in den Dunsttröpfchen... oder?

Damit machst du die Lichtstärke wieder zunichte. Kein Polfilter! Auch Gefahr von störenden Reflektionen.

Belichtungszeit für Sternpunkte max 250(mFT) / Brennweite=Zeit in sek Richtig?

Ja korrekt. Ist gedacht, um die Sterne als Punkte aufzunehmen statt Striche. Aber Achtung: Für solche Art der Aufnahmen kein LC. Wenn Sternenspuren erwünscht, dann LC (schreibe das sicherheitshalber, da LC eine ganz andere Art der Fotografie ist)

Bildaufbau, tja das ist so ein Thema. Wenn du Sternenhimmel willst, dann beziehe die Landschaft mit ein.

Übrigens: In der aktuellen Ausgabe von Foto Magazin ist so ein Thema beschrieben.

Zum Glück kenne ich berufliche Nachtschichten nicht ;-)

Gruß Pit


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Hallo Armin,

So Weitwinkelig wie möglich und so lichtstark wie möglich.

Da die Sterne wandern und Du keinen Nachführung besitzt kannst Du dann nämlich bei Weitwinkel relativ lange belichten bis die Sterne nicht mehr Rund sind.

Bei 7mm sind es so ca max.20 sec - kommt aber auch die Himmelsregion an.

Das würde ich testen, womit Du leben kannst.

Blende würde ich öffnen und ISO hochdrehen - so ab 1600 oder mehr, denn du kannst ja nur ein paar Sekunden (10-15 Sekunden) Licht sammeln.

Rauschminderung auf AUTO stellen. Nimm Antischock, es sollten 4 Sek reichen, damit nicht doch was wackelt beim Auslösen.

Das wäre es dann schon.

Dann hast Du bereits mehr Sterne auf den Bildern, als Du jemals mit freiem Auge sehen kannst.

Derzeit bietet sich der Orion an. Da wirst Du den Nebel deutlich sehen - und wenn du ISO sehr hochdrehst dann beim 3. Gürtelstern links den Flammennebel und darunter würde der Pferdekopnebel stehn - aber nur wenn Du da so ab 1 Minuten belichten könntest.

Hänge dir ein schnelles Bild dazu das allerdings mit dem mFT75 gemacht wurde mit Nachführung. Da bin ich aber erst beim 2. Schritt der Bearbeitung - den Hintergrund zu ebnen........ Es ist liegend der untere "spannende" Teil des Orion.

Hier vielleicht noch ein Übersicht über den Wintersternhimmel:

http://www.austrianaviationart.org/cms/ori-cmi/


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Hi Armin

Schau dir in You Tube mal das Video von pcpanic an da geht es um Sternenhimmel mit allen Daten die du brauchst,und

super erklärt Schritt für Schritt.

Das Video fängt mit genau den richtigen Worten an: Wie sie sehen,sehen sie garnichts... Und er hat sehr viele Videos rund um die Omd Kameras.

Gruss Dieter


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Das kam gestern dabei her raus...

Habe nachdem ich von 12-40 auf 45er gewechselt habe vergessen die Blende runterzudrehen, aber den Nebel hab ich drauf bekommen...

ISO habe ich bis 5000 verschiedene probiert

Finde es eig. ganz gut, nur das schwarz ist nicht so richtig schwarz. Geht das noch besser oder ist das dann n Fall für Lightroom?

Ich werde es heute Abend nochmal versuchen. Noch verbesserungstipps?

Habe leider fast kein Internet... Leider auch keine höhere Auflößung gerade möglich...

Danke

Gruß Armin


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Na ist ja schon was!

Die Schärfe hast auch gefunden - Bravo!

Falls Du jetzt nur das JPG Verarbeitete hast - im ORF steck sehr viel mehr drinnen :-)

Das Zentrum ist dermassen hell, da reicht es ein paar Sekunden zu belichten...... während ich das weitläufigere Zentrum mit ISO200 und 4 Minuten bei F4 belichte..... den Rest dann mit ISO400.

Es ist wohl das schwierigste Objekt am Himmel weil es dermaßen starken Helligkeitsumfang hat.

Egal - Wegen dem Hintergrund: Der soll auch nie schwarz sein, denn dann hat man bereits die schwachen Teile weggeschnitten. Also wenn Du bereits Hiintergrund hast - super. Wenn man viele Bilder zusammenmontiert - bekommt man mehr Informationen mit denen man arbeiten kann. Aber das ist eher was für nächstes Jahr ;-)

Anbei ein Bild an dem ich arbeite: 27 Bilder zu 4 Minuten belichtet bei ISO400 mit dem mFT25/1.8 bei F2,8 mit der E-M1.II Am Original erkennt man bereits den Pferdekopfnebel... und den roten Bogen links. Normalerweise nur bei astromodifizierten Kameras gut zu sehen.

Hier hab ich mal was zum Anfang geschrieben:

http://www.austrianaviationart.org/cms/category/astronomy/bildbearbeitung/

Siegfried


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