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Die OM System Community
Ignoriert

Wer fotographiert noch mit analogen Objektiven an seiner Olympus?


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Nun ja, warum fotografiere ich gerne wieder mit analogen Objektiven ? Ja weil es einfach Spaß macht mit den alten Linsen zu spielen. Wieder an einem knackig rastenden Blendenring zu drehen usw..

In meinem Alter habe ich wieder die nötige Zeit und Ruhe für solche Spielereien.

Gruß

Jürgen


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Ein Nokton oder Prominar ist auch ja voll analog, aber kein "Altglas" ;)

Oder schau dir mal die ultrahochwertigen Cineoptiken von Zeiss, Cooke, Angenieux & Co. an. Kosten teilweise mehrere zehntausend Euro. Alle voll mechanisch. Auch nix von wegen Altglas ;)


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Ich bin ja seit etwa einem halben Jahr auch absoluter Altglas-Fan geworden.

Ziehe ja sowieso meist FBs vor, aber mit den alten manuellen ist das noch mal eine andre Nummer.

Zum einen liebe ich die verrückten bokehs, die dabei entstehen - das geht soweit, das ich am Sonntag ein altes Helios "umgebaut" habe (Frontlinse verdreht udn war ganz stolz, das ich das überhaupt hinbekomen habe) um den berühmten "swirleffekt" zu bekommen.

Zum anderen ist das fotografieren mit Altgläsern noch mal eine ganz andere art zu fotografieren - hat für mich fast etwas meditatives. Und ich bin oft nur mit Altgläsern unterwegs. Ich versuche da auch mal so verrückte Sachen, wie Portraits auf Konzerten aufzunehmen oder meinen Hund.

Ich hab mittlerweile eine feine Sammlung - und würde derzeit kein einziges davon hergebn. Mein neuster schatz ist ein Zeiss Pancolar - trotz seines Alters sowas von knackescharf...


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Hallo zusammen!

Ich würde gerne Erfahrungen und Tipps austauschen bezüglich der Nutzung von analogen Objektiven an dieser Kamera. Vielleicht gibt es ja den ein oder anderen, der auch lieber auf seine " antiken " Objektive zurückgreift, statt der neuen digitalen!

Würde mich über Kommentare, Meinungen, Erfahrungen etc freuen.

Viele Grüsse

Bernd

Im Forum

Zubehör

Ich komme aus der Minolta-Ecke, hatte eine XD7 in Gebrauch (ich meine 1978 gekauft), die Kamera gibt es noch, leider löst der Verschluss nicht mehr zuverlässig aus. Aus dieser Zeit (und später nachgekauft) habe ich noch einige MD-Rokkore.

Meine Erfahrungen:

MD 2.8/28 (ca. 1978): lichtstark kompakt, bildet scharf ab, gut als "Normalbrennweite"

MD 1.7/50 (ca. 1978): das "Normalobjektiv" an der XD, nix besonderes, wird vom 1.8/45 leicht in die Ecke gestellt

MD 2.8/135 (der "Vierlinser" von 1977/78): mein Lieblingsglas an der XD7, das erste war völlig vergammelt, vor ein paar Jahren hab ich ein gebrauchtes nachgekauft. Gutes Tele an der E-M1, recht "weiche" Abbildung, hat seinen eigenen Charme

MD 4/200 (ca. 1978): Gibt 400 mm an der E-M1 und dank Stabi gut zu halten, leider nicht sehr scharf und üble CA's. Gibt es auch mit Lichtstärke 2.8, aber nur selten und immer noch sauteuer.

Daneben gibts noch das berühmte 2/85, als MC auch in einer 1.7er-Version, vor allem als "Portraitlinse" in Gebrauch. Ich hatte das leider nie, war und ist noch unbezahlbar. Dass dieses Glas auch als "Weichzeichner" bekannt war, sagt alles.

Alle diese Gläser (vom 85er und dem lichtstarken 200er mal abgesehen) gibt es für kleines Geld in oft gutem Zustand. Minolta wurde nicht umsonst mit Leica verglichen, wenn es um die Qualität der Optik ging. Die XD7 ist m.W. auch baugleich mit einer Leica der damaligen Zeit.

Ich adaptiere mit einem Novoflex-Adapter, der ein sehr genaues Auflagemaß hat und butterweich einrastet. Angefangen habe ich mit einem China-Adapter für ein paar €, der klemmte und das Bajonett ist nicht eingerastet. Auflagemass war OK.

Ich habe auch noch zwei PEN's eine "Gothic-F" und eine FT und ein paar Auto-Zuikos dazu. Angeregt durch einen Parallelthread habe ich da jetzt auch mal einen Adapter bestellt.

Man muss sich beim Gebrauch dieser Objektive (ich rede jetzt von den Rokkoren) völlig von den Schärfeansprüchen, die man bei hoch-softwarekorrigierten Gläsern, wie dem 2.8/40-150 PRO gewöhnt ist, verabschieden. Das war in Analogzeiten auch nicht nötig, kein Film der Zeit hat auch nur annähernd die Auflösung heutiger Sensoren erreicht. Man hat das schlicht nicht gesehen. An modernen Systemkameras sieht man es hingegen schon, CA's sind üblich, Schärfe und Kontrast im Detail "na ja"...Wenn man sich darauf einlässt und damit leben kann (und will), hat das allerdings seinen eigenen Charme. Und es entschleunigt....

Für mich ein "nice-to-have"....


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Noch einer der analoge Optiken verwendet... ;-)

Aber nicht zum Fotografieren, sondern zum Filmen.

Grund: Manuelles Fokusieren. Mit mFT-Gläser geht das nicht wirklich brauchbar - schon gar nicht, wenn man mehrere Fokuspunkte abfahren möchte und sich diese Punkte markiert. Verdreht man händisch den Fokusring wird über die Kameraelektronik scharf gestellt. Das ist jedesmal anders und somit unbrauchbar. Bei meinen alten Optiken (allsamt Nikon und Vivitar) verschiebe ich beim man. fokusieren direkt die Linsen(gruppen). Der Fokuspunkt ist immer an der selben Stelle.

Ich wollte mir nicht gleich spezielle Optiken fürs Filmen anschaffen und erst mal mit den alten Gläsern probieren.

Grüße Philip


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Gibt es auch welche, die mit digitalen Olympus-Objektiven an analogen Kameras (wenn möglich Olympus-Kameras) fotografieren? Wegen der Schnittweite: Vielleicht FT-Objektive? Frägt Hermann

Öhm, Irgendetwas verstehe ich da nicht. Du möchtest Erfahrungen sehen von jemand, der digitale Olympus-Objektive - also FT (oder gar mft) an analogen OM-Kameras verwendet?

Mein Adapter von OM auf FT hat eine (positive) Dicke von ein paar Millimeter - wegen der Schnittweite.

Muss der Adapter FT auf OM dann dieselbe negative Dicke haben?

Lernen wollender Gruß, Gerhard


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Servus, Gerhard, sag' doch einfach, dass Du es nicht machst. ;-). Auch nicht für Nahaufnahmen. Andere machen es vielleicht. Es wird ja heute so viel ausprobiert und gebastelt mit alten Nostalgie-Schätzchen. Wollt' ich halt mal wissen. Wäre doch interessant gewesen. Musst es mal so rum sehen. Gruß, Hermann


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Servus, Gerhard, sag' doch einfach, dass Du es nicht machst. ;-). Auch nicht für Nahaufnahmen. Andere machen es vielleicht. Es wird ja heute so viel ausprobiert und gebastelt mit alten Nostalgie-Schätzchen. Wollt' ich halt mal wissen. Wäre doch interessant gewesen. Musst es mal so rum sehen. Gruß, Hermann

Guten Abend, Hermann, sag doch einfach, was du sehen möchtest ; )

Ach, jetzt verstehe ich dich: Retro war gestern, du möchtest retro-retro sehen, Nahaufnahmen mit kreisrunder Vignette und so. . .

2gefallene Groschen mit Gruß, Gerhard


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  • 3 months later...

Anfang 2017 wollte ich preisgünstig in die digitale Fotografie einsteigen. Also eine gebrauchte OM-D M5 mit beiden Zusatz-Handgriffen und ein paar Akkus erstanden. Dazu das billige/handliche Zuiko 1:3.5-5.6 14-42mm. Wichtig war mir ein Sucher und gute Unterstützung bei manuellen Einstellungen (Fokus, Belichtung), die bei Altglas nötig sind. Das kann die M5 sehr gut. Adapter für Minolta MC/MD Bajonett an MFT gibt es ab 10€ aus China. Sie funktionieren grundsätzlich gut.

Meine analogen Kamera waren eine Minolta SRT-100x und eine XD5. Vorhanden waren Festbrennweiten-Objektive: Minolta 1:2 45mm, 1:1.4 50mm, 1:2.8 28mm, 35mm, 135mm als MC/MD Typen. Zooms: Tokina RMC 1:4.5 80-200mm (Macro), Tokina RMC 1:3,5 35-70mm, Minolta MD zoom 1:3.5-4.8 28-70mm (macro).

Kurz: alle Minolta-Objektive bringen beste Ergebnisse an der M5. Die Tokina sind nicht so gut; haben weniger Kontrast und Schärfe. Überraschend hervorragend übrigens das MD zoom 28-70mm im Macrobereich.

Nicht alle Minolta-Objektive sind aber gut. Tests und Info's dazu liefert z.B. www.artaphot.ch. Preise für gebrauchte Minolta Rokkore steigen, seitdem die spiegellosen Sony-Vollformat-Kameras (Sony alpha) auf dem Markt sind. Die Sony-Vollformat-Kameras nutzen jeweils den gesamten Objektiv-Bildkreis und nicht nur das meist scharfe Zentrum wie die OM-D's. Man kann sich also gut vorher über alte Objektive informieren. Viele aktuelle Sony-Objektive wurden mal von Minolta bzw. Konica-Minolta gerechnet.

Vor kurzem konnte ich ein gebrauchtes Novoflex Balgengerät mit dem Novoflexar Objektiv 1:4 105mm für ca. 65€ ersteigern (ich mache gerne Nahaufnahmen). An diesem Beispiel sieht man die riesige Kosteneinsparung bei der Verwendung alter Linsen! Mit diesem Balgengerät ist das Fokussieren im Nahbereich eine Freude, ein (bei Nahaufnahmen nicht verzichtbarer) Einstellschlitten ist integriert.

Natürlich habe ich alle alten Objektive zunächst auf MFT-Brauchbarkeit (Schärfe, Kontrast, Farbwiedergabe) getestet. Und da sind mir einige Unterschiede - z.T. überraschende - zu aktuellen MFT-Objektiven aufgefallen. Im Einzelnen:

- Verzerrungen (Tonne, Kissen) sind bei alten Objektiven meistens sehr viel kleiner. Klar: nichts wird weggerechnet, alles ist auf dem Film sichtbar! Digital kann man Fehler per Objektiv-Profil ja wegrechnen lassen, meist - nein: i.d.R. - sogar schon in der Kamera!

- Chromatische Aberartionen (CA) sind bei alten Linsen sichtbar und z.T. auch erheblich. Aber: Im ORF-Format können diese z.B. per Photoshop CS6 komplett eliminiert werden. Dazu sind fertige Minolta-Objektiv-Profile im Photoshop RAW-Converter enthalten. Restlich sichtare CA rechnet man manuell noch weg.

- Farbdarstellung: alle meine Minolta-Objektive stellen besonders grüne Farben (Wald, Laub, Wiese) sehr viel differenzierter dar als die MFT-Objektive. Ich kann die Minolta-Farben per Photoshop leicht in die typischen MFT-Farben umwandlen. Umgekehrt (MFT-Farben in den Minolta-Look) geht komischerweise nicht. Offenbar liefern die alten Linsen einfach mehr grüne Informationen an den Bildsensor.

- Gebrauchte alte Linsen mit grosser Lichtstärke (z.B. 1:1.4 50mm) sind (noch) preisgünstig. Man betrachte mal die MFT-Preise entsprechender Lichtstärken...

- die mechanische Qualität (Einstellringe, Leichtgängigkeit, Genauigkeit) der alten Linsen ist einmalig. In MFT muss man dann schon die Pro-Linie verwenden.

Es gibt aber auch grosse Nachteile:

1. Wegen dem Crop-Faktor 2 bei MFT sind Weitwinkel-Objektive bei alten Linsen nicht zu bekommen. Da muss man MFT nehmen. Da ich mir die Möglichkeit offen halten möchte, in ferner Zukunft mal Vollformat-Digital zu verwenden, sind MFT-Weitwinkel eine Einbahn-Investition, die wohl überlegt sein will.

2. Man muss auf AF verzichten. Bei bewegten Motiven finde ich persönlich AF eine Qual. Bei Nahaufnahmen ist AF unbrauchbar. Aber bei festen Motiven oder Schnappschüssen ist AF unschlagbar komfortabel und schnell.

3. Bei kontrastreichen Motiven liefert AF gute Ergebnisse auch bezüglich guter Belichtung. Ich bekomme dann aber noch bessere Ergebnisse, wenn ich die Belichtung händisch korrigiere, um den wichtigen Bildinhalt richtig zu belichten (z.B. Baum vor hellem Himmel, Boot in See, Blick durch Fenster/Tunnel usw.). Das sog. Liveview der OM-D's ist da ein prima Hilfe.

4. Bei Gegenlicht zeigen alte Linsen meist stärkeres Flare (also verschwommene Lichtspiegelungen/Überstrahlungen durch einzelne Linsen bzw. deren Reflexionen). Hier sind moderne Vergütungen klar besser. Aber nicht immer und bei allen modernen Objektiven! Eine Geli verbessert schon einiges.

5. Alte Linsen sind oft massiv und schwer (Vollmetall). Aber nicht immer voluminöser...

Die Schärfeleistung von Objektiven wird in Linien/mm angegeben. Also: wieviele s/w-Linien pro mm Objekt können vom Bildsensor noch auflösbar sichtbar gemacht werden. Gute Objektive liefern mind. 60 Linien/mm oder mehr. Die besten MFT-Objektive schaffen bis 70 Linien/mm im Zentrum und 45-50 Linien/mm am Rand. Es gibt jedoch ein Minolta-Objektiv, das 150 Linien/mm macht! (das legendäre Macro-Objektiv 1:3.5 50mm). Allein das zeigt: Früher wurde auch gut gerechnet und gebaut. Und: alle meine Minolta-Objektive schaffen mind. 60 Linien/mm im Zentrum. Am Rand muss man auch mal mit 40 Linien/mm zufrieden sein.

Alte Linsen gibt es natürlich nicht nur von Minolta. Auch Nikon, Canon, Zeiss, Olympus-OM, Yashica, Pentax oder Leitz u.a. haben sehr gute Linsen gebaut, auf die man (zur Zeit noch) günstig zurückgreifen kann. Aber man muss Spreu vom Weizen trennen, was dank Internet sehr leicht geworden ist.

Will man freistellen (z.B. Porträt: also Bildteile (Auge) extrem scharf, andere Teile (unreine Haut, Hintergrund) jedoch unscharf), führt an manueller Einstellung sowieso kein Weg vorbei. Man sollte daher manuell und automatisch können, will am alle fotografischen Möglichkeiten auch nutzen und nicht nur knipsen.

So gesehen ist der analoge Ausflug nicht nur Spielerei, sondern ein Ausflug in alle Möglichkeiten.


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5... Die Schärfeleistung von Objektiven wird in Linien/mm angegeben...Die besten MFT-Objektive schaffen bis 70 Linien/mm im Zentrum und 45-50 Linien/mm am Rand...alle meine Minolta-Objektive schaffen mind. 60 Linien/mm im Zentrum. Am Rand muss man auch mal mit 40 Linien/mm zufrieden sein.

... oder wird in Linienpaaren/mm angegeben.

Die besten MFT-Objektive schaffen um bzw. über 80 lp/mm, und am Rand sind wir mit 40 lp/mm bei MFT nicht besonders zufrieden.

Gruß, Hermann


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Anfang 2017 wollte ich preisgünstig in die digitale Fotografie einsteigen. Also eine gebrauchte OM-D M5 mit beiden Zusatz-Handgriffen und ein paar Akkus erstanden. Dazu das billige/handliche Zuiko 1:3.5-5.6 14-42mm. Wichtig war mir ein Sucher und gute Unterstützung bei manuellen Einstellungen (Fokus, Belichtung), die bei Altglas nötig sind. Das kann die M5 sehr gut. Adapter für Minolta MC/MD Bajonett an MFT gibt es ab 10€ aus China. Sie funktionieren grundsätzlich gut.

Meine analogen Kamera waren eine Minolta SRT-100x und eine XD5. Vorhanden waren Festbrennweiten-Objektive: Minolta 1:2 45mm, 1:1.4 50mm, 1:2.8 28mm, 35mm, 135mm als MC/MD Typen. Zooms: Tokina RMC 1:4.5 80-200mm (Macro), Tokina RMC 1:3,5 35-70mm, Minolta MD zoom 1:3.5-4.8 28-70mm (macro).

Kurz: alle Minolta-Objektive bringen beste Ergebnisse an der M5. (...) So gesehen ist der analoge Ausflug nicht nur Spielerei, sondern ein Ausflug in alle Möglichkeiten.

Ich habe mir mal erlaubt, deinen Beitrag einzukürzen, damit der Post nicht ganz so lange wird.

(Fast) keines deiner Argumente kann ich nachvollziehen. Ich kenne Minolta seit Mitte der 70er Jahre, habe noch eine funktionierende XD7 und eine X7000, mit denen ich immer noch arbeite.

Daneben adaptiere ich MD-Rokkore an meine E-M1en (I+II), dazu verwende ich einen Novoflex- und einen China-Adapter.

Meine MD-Gläser (1.7/50, 2.8/28, 2.8/135/, 4/200) bilden allesamt an einer Oly unterdurchschnittlich ab. Das betrifft sowohl Farbdarstellung, Schärfe als auch CA's. Man kann damit leben, muss aber nicht.

Das war übrigens schon zu analogen Zeiten so. Nicht umsonst hieß das 2/85 "Weichzeichner", das trifft auch für das 2.8/135 zu. Diese Gläser mit mft-Optiken zu vergleichen und auf die gleiche Ebene zu stellen, ist schon sehr verwegen. Hast du das mal in der Realität verglichen ? Nur mal das 1.8/45 gegen ein 1.4 oder 1.7/50 MD-Rokkor....oder das 2.8/135 mit dem 2.8/40-150 PRO bei 135 mm verglichen...wohl nicht. Dann würdest du das anders sehen.

Ich will die MD-Rokkore nicht kleinreden. Das sind allesamt Gläser, die seinerzeit mit Leica-Objektiven verglichen wurden, die aber an einer modernen mft-Kamera keine wirklich guten Ergebnisse mehr bringen.

Übrigens habe ich auch noch ein paar Auto-Zuikos für die PEN-F und -FT in Gebrauch. Die sind wirklich gut. Die Minoltas nicht.


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Hallo Bernd,

Ich habe noch einige alte CANON FD Objektive: 1,4/50mm, 2,0/100mm und 2,8/200mm. Das 200er benutze ich nie. Das 50er und das 100er habe ich schon öfter eingesetzt. Abgeblendet auf 2,8 liefern beide gute Ergebnisse. Schöner ist der Einsatz bei Offenblende. Da sind beide sehr weich, was sich gestalterisch toll einsetzten läßt.

Bilder mit dem 100er sind bei mir im Forum zu sehen. Fred Wesley und Gary Winters sind mit dem aufgenommen.

Und, es macht immer noch Spass mit den alten Linsen zu fotografieren.

Viele Grüße

Mathias


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Hallo Bernd,

Ich habe noch einige alte CANON FD Objektive: 1,4/50mm, 2,0/100mm und 2,8/200mm. Das 200er benutze ich nie. Das 50er und das 100er habe ich schon öfter eingesetzt. Abgeblendet auf 2,8 liefern beide gute Ergebnisse. Schöner ist der Einsatz bei Offenblende. Da sind beide sehr weich, was sich gestalterisch toll einsetzten läßt.

Bilder mit dem 100er sind bei mir im Forum zu sehen. Fred Wesley und Gary Winters sind mit dem aufgenommen.

Und, es macht immer noch Spass mit den alten Linsen zu fotografieren.

Viele Grüße

Mathias


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Die besten MFT-Objektive schaffen um bzw. über 80 lp/mm, und am Rand sind wir mit 40 lp/mm bei MFT nicht besonders zufrieden.

Gruß, Hermann

Ok, handfeste Zahlen, damit kann man was anfangen. Aber: ich habe mir mal Daten vom M. Zuiko Digital 1:1,8 25mm angesehen - hier: http://www.digitalkamera.de/Zubeh%C3%B6r-Test/Bildqualitat_des_Olympus_12-40_mm_2_8_ED_EZ-M1240_getestet/8707.aspx.

Ich denke, das diese Leute einigermassen messen können. Die MFT-Festbrennweite 25mm dürfte nicht schlecht sein.

Danach schafft dieses Objektiv ca. 53 Linien/mm im Zentrum, ca. 43 Linien/mm am Rand. Auch ein Leitz Summilux 1:1,4 25mm oder die M. Zuiko 1:1,8 45mm und 75mm sind nur unwesentlich anders.

Mich würde nun mal interessieren, woher die 80 Linien/mm (Zentrum) kommen? Welches MFT-Objektiv ist gemeint?

Wir wollen doch sachlich diskutieren...


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...woher die 80 Linien/mm (Zentrum) kommen? Welches MFT-Objektiv ist gemeint? Wir wollen doch sachlich diskutieren...

Wenn Du von "den besten" sprichst, gehe ich davon aus, dass Du die besten meinst. Wenn ich von den besten spreche, meine ich die besten. Ich habe mich auf das 75/1.8 bezogen, aber auch andere erreichen 80 lp/mm. Ref.: direkt in lp/mm - LensTip.com, u.a. aus lp/ph abgeleitete.

Auch ist für Polemik hier kein Platz. Gruß, Hermann


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Tja, das 135mm,28 habe ich auch. Gibt auch schöne Aufnahme damit: http://oly-e.fotografierer.com/?q=search/node/rago

Aber seit ich des 75mm 1,8 habe, kommt das 135mm kaum mehr zum Einsatz. Da sind Aufnahmen mit entsprechendem Ausschnitt besser als das analoge Objektiv.

Rainer


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Tja, das 135mm,28 habe ich auch. Gibt auch schöne Aufnahme damit: http://oly-e.fotografierer.com/?q=search/node/rago

Aber seit ich des 75mm 1,8 habe, kommt das 135mm kaum mehr zum Einsatz. Da sind Aufnahmen mit entsprechendem Ausschnitt besser als das analoge Objektiv.

Rainer

Mit dem kleinen Unterschied, dass von MD-Rokkoren die Rede war und nicht von Zuikos. Das 135/2.8 MD-Rokkor (oder davor das MC ohne Mitnahmstift für die Blendenvorwahl) war neben den 85ern sicher eines der besseren Minolta-MD-Objektive. Allerdings kommt das sehr auf die Version an, deren es zahlreiche gab (s.a. hier: http://minolta.eazypix.de). Imo das beste 135er ist die Vierlinser-Version, aber selbst die liefert an der Oly gegenüber vglb. Digital-Brennweiten weit abfallende Ergebnisse. Krasse DA's und relativ "weiche" Abbildung sind nur die geringsten Mängel, die man in Kauf nehmen muss.

Die Zuikos (OM) kenne ich nicht, nach div. Diskussionen hier und andernorts, scheinen die aber besser mit den digitalen Olys zu harmonieren. Das trifft übrigens nach eigener Erfahrung auch auf die Halbformat-Auto-Zuikos (für die PEn F/FT) zu.


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Ja, ich tu's auch ... gelegentlich mit einem OM F.ZUIKO AUTO-S 50mm, 1:1,8 - ich besitze es seit ... jedenfalls seit sehr langer Zeit. Ich habe es mitsamt der zugehörigen OM-2n zur Jahrtausendwende im Schrank 'archiviert' und nur selten wieder heraus geholt.

Zusammen mit einem China-Adapter funktioniert es gut und ich verwende es hin und wieder, nun ja, weil ich es habe.

Meine Erfahrungen: ich kann die 'Skeptiker' in diesem Thread nur bestätigen ... gegenüber den neueren für die digitale Fotografie optimierten (Olympus-)Objektiven sind schon deutliche Unterschiede zu erkennen - manche würden sagen: Defizite (mein Urteil basiert auf Erfahrungen mit eher wenigen solcher 'digitalen' Exemplare). Das betrifft insbesondere die Abbildung von Kontrasten, Sättigung und Schärfe - wie hier bereits mehrfach fest gestellt. Chromatische Aberationen habe ich kaum beobachtet. Für diese Aspekte bedarf es einer stärkeren Nachbearbeitung - dann fällt das Ergebnis durchaus mehr als nur ordentlich aus.

Bleibt die Farbabbildung. Und die ist 'fein' und nuancenreich ... das scheint mir für ein lichtstarkes Objektiv erwartbar ... es kommt halt mehr Licht auf den Sensor. Ja, Boket gibt's auch und generell kommt Unschärfe angenehm daher - eben 50mm KB (Bildwinkel an (m)FT 100mm) und f1,8 ...

Das mit der 'back-to-the-roots-Entschleunigung' habe ich auch eine Weile probiert - als Erfahrung interessant, ansonsten finde ich in der Praxis den Autofokus enorm hilfreich.

Beispielfotos hier im Forum: https://www.oly-forum.com/gallery/view/cap-san-diego-1?set=img_user:11630 https://www.oly-forum.com/gallery/view/st-vincenz-menden?set=img_user:11630

So weit & LG Gerald


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Ja, ich tu's auch ... gelegentlich mit einem OM F.ZUIKO AUTO-S 50mm, 1:1,8 - ich besitze es seit ... jedenfalls seit sehr langer Zeit. Ich habe es mitsamt der zugehörigen OM-2n zur Jahrtausendwende im Schrank 'archiviert' und nur selten wieder heraus geholt.

Zusammen mit einem China-Adapter funktioniert es gut und ich verwende es hin und wieder, nun ja, weil ich es habe.

Meine Erfahrungen: ich kann die 'Skeptiker' in diesem Thread nur bestätigen ... gegenüber den neueren für die digitale Fotografie optimierten (Olympus-)Objektiven sind schon deutliche Unterschiede zu erkennen - manche würden sagen: Defizite (mein Urteil basiert auf Erfahrungen mit eher wenigen solcher 'digitalen' Exemplare). Das betrifft insbesondere die Abbildung von Kontrasten, Sättigung und Schärfe - wie hier bereits mehrfach fest gestellt. Chromatische Aberationen habe ich kaum beobachtet. Für diese Aspekte bedarf es einer stärkeren Nachbearbeitung - dann fällt das Ergebnis durchaus mehr als nur ordentlich aus.

Hallo, Gerald

ich stimme deinem Beitrag aus der Praxis ganz überwiegend zu.

Ich gebe zu bedenken, dass nicht allein die Qualität der digitalen Linsen gegenüber guten analogen so zugenommen hat. Sie werden auch stark digital verbessert - schögerechnet könnte man es auch nennen.

Ich habe das drastisch vor Augen geführt bekommen durch DxO, einen Raw-Konverter. Der zeigt nebeneinander das Bild vor und nach der digitalen Verbesserung. Erstaunliche CA, Unschärfen, Verzerrungen... werden da sichtbar.

Das heißt andersherum für unsere guten alten Analogschätze: Man kann sich die Mühe machen und einmal ein gutes Bild eines Analogbildes mit einem Raw-Konverter verbessern, so wie es einem gefällt. Das lässt sich abspeichern und bei Bedarf für andere Bilder desselben Objektivs wieder verwenden (und anpassen). Das beschleunigt die Nachbearbeitung sehr.

Auch für manuelle mft-Objektive gilt das entsprechend. Ich habe das kürzlich etwa für das 6.5mm Meike probiert und bin sehr zufrieden damit.

2 analoge Groschen (keine Bitcoins) mit Gruß

Gerhard


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Ja, an die digitale Objektiv-Korrektur habe ich gar nicht mal gedacht ... die Gegenüberstellung von korrigiert vs. nicht korrigiert, werde ich gelegentlich mal praktisch nachvollziehen.

Wenn ich Dich recht verstehe, ist der Kern Deines Beitrags, großzügig zusammengefasst, so etwas wie: Wenn es keine 'eingebaute' digitale Korrektur für 'alte' Objektive gibt, machen wir es eben nachträglich selbst ... und das lohnt sich - im Einzelfall. ;-) Dem stimme ich durchaus zu.

Was den geschilderten Workflow gespeicherter Grundeinstellungen für die einzelnen Objektive betrifft, so ähnlich mache ich das auch ... stelle aber immer wieder fest, dass ich um die individuelle Bearbeitung selten herum komme. ;-)

LG, Gerald


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