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E-M1 II: Elektronischer vs. mechanischer Verschluss


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Liebes Forum

Habe seit 2 Tagen die E-M1 II und bin begeistert. Zwar bin ich mich am einarbeiten in dieses sehr komplexe System, der Umstieg von der Mark I auf die Mark II scheint mir aber (bis jetzt) keine nennenswerte Probleme zu bereiten.

Was ich mich im Moment frage, wann ist der mechanische Verschluss zu gebrauchen und wann der elektronische (wenn Rolling Shutter Effekt zu erwarten ist, keine elektr. Verschluss, ist klar). Wann sind die Ergebnisse mit dem mech. / wann mit dem elektr. Verschluss besser? Wie handhabt ihr das? Was spricht etwas dagegen, denn elektr. Verschluss als Standardeinstellung zu gebrauchen?

Meine ersten Erfahrungen mit dem 300mm f4 zeigen, dass mit dem elektr. Verschluss schärfere Bilder (was auch das Paper von Reinhard bei der Erscheinung des 300er beschreibt) rauskommen.

Bin gespannt auf Eure Erfahrungen.

LG Daniel


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der elektronischen Verschluß ist leider bei LED Beleuchtung nicht zu gebrauchen, da hier i.d.R. das Licht "gepulst" wird und man genau diese An/Aus Momente als Streifen im Bild sieht. Da immer mehr auf LED umgebaut wird, kann man sehr oft bei Beleuchtungssituationen im Inneren an genau solche unschöne Momente kommen. Hier hilft nur der mechanische Verschluß.

Nicht alle Hersteller arbeiten mit dem gepulsten Licht - aber viele. So holt man mehr Leistung aus den Lampen raus bzw. spart mehr Energie (da die Lampen nicht permanent an sind).


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Hallo Daniel,

ich versuche den elektronischen Verschluß so häufig wie möglich zu benutzen.

Allerdings gibt es die bekannten Einschränkungen wie limitierter unterer Belichtungsspielraum von 1/8s, begrenzter ISO-Bereich von Low-3200, Verzerrung bei bewegten Motiven sowie starke Helligkeitsunterschiede im Bild beim Blitzen. Hier ist es (bei der E-M1.1) allerdings möglich einen externen Blitz mit 1/13s oder länger ohne Probleme einzusetzen.

Das der elekt. Verschluß zu schärferen Bildern führt kann ich bestätigen. Nach meinen Erfahrungen ist das allerdings nur marginal und eher bei vergrößerten Ansichten wirklich wahrnehmbar.

Für meine Anforderungen ist der verfügbare Einsatzbereich des elektr. Verschlußes ausreichend um als Standarteinstellung zu fungieren.

LG, Jörg


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"der elektronischen Verschluß ist leider bei LED Beleuchtung nicht zu gebrauchen"

So generell ist die Aussage falsch. Die Gründe nennst du ja im Anschluss selbst.

Der elektronische Verschluss ist bei LED-Beleuchtung mit Vorsicht und nach Prüfung gut brauchbar.

@Daniel

Auch wenn ich den elektronischen Verschluss recht häufig benutze, ist er bei mir nicht die Defaulteinstellung. Wenn ich sehr spontane Aufnahmen mache, bin ich mit dem mechanischen Verschluss auf der sicheren Seite - wird es eine bedachte Aufnahme, habe ich auch Zeit den elektronischen Verschluss mit Bedacht zu wählen.

Gruß Dieter


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Danke Euch für die Rückmeldung. In diese Richtung scheint sich die Anwendung der beiden Verschlussvarianten zu bewegen.

Wie immer, eine one-fits-all Einstellung gibt es nicht.

... deswegen habe ich ja auch die Mark II angeschafft und keine Bridge!

LG Daniel

...üben, üben, üben und Erfahrungen sammeln


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Was spricht etwas dagegen, denn elektr. Verschluss als Standardeinstellung zu gebrauchen?

Meiner Meinung nach nichts, ich mache es genau so (ich blitze extrem selten)

der elektronischen Verschluß ist leider bei LED Beleuchtung nicht zu gebrauchen, da hier i.d.R. das Licht "gepulst" wird und man genau diese An/Aus Momente als Streifen im Bild sieht.

Mit der E-M1.2 hatte ich bisher überhaupt keine Probleme im Club (inzwischen nur noch LED-Scheinwerfer, die gedimmt und RGB-gefärbt werden), oder am Essplatz (230 V LED-Lampen als Ersatz für Glühlampen) oder in der Küche (12 V LED Schiene).

Allerdings gibt es die bekannten Einschränkungen wie limitierter unterer Belichtungsspielraum von 1/8s, begrenzter ISO-Bereich von Low-3200,

Das trifft für die E-M1.2 nicht zu, nur für die alte E-M1.1 Ich nutze den elektronischen Verschluss regelmäßig mit ISO 6400 und oft mit langen Verschlusszeiten.

Die Vorteile (lautlos, kein Verschleiß, 18 bzw. 60 fps, kein Shuttershock) sind klar.


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Ich benutze den EV recht selten. Bei Makros. Oder Produkten. Aber sonst? Nein...

Es fehlt die Rückmeldung des Auslösens. Das satte Klack der M1 (erste Version bei mir).

Im Reportagegewusel wird regelmäßig geblitzt. Ist mir mit EV noch nicht gelungen. Aber beim "reinhalten ins Geschehen" brauche ich eh die Rückmeldung in den Ohren und den Fingern, dass ein Foto gemacht wurde. Das Piep der Fokusquittung und das Klack des Verschlusses, auch schön in den Händen zu spüren.

Solange ich das nicht bekomme, oder weder spüre noch höre, drücke ich den Auslöser bis zum Bodenblech.

Genauso schlimm sind die fragenden Blicke der Models, ob man denn endlich mal abgedrückt hat.

ggf könnte man eine Vibration und ein Klack extra erzeugen, wenn der EV genutzt wird? Beim Handy kann man ja ein Verschlußgeräusch simulieren. Sowas wäre dann hilfreich...

;)


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ggf könnte man eine Vibration und ein Klack extra erzeugen, wenn der EV genutzt wird?

Kein Problem, einfach ein schweres Top-Pro-FT-Objektiv (z.B. das 300/2.8) mit Adapter an die E-M1 II (oder auch E-M1) montieren, leicht Abblenden, und schon kannst Du Dich über fehlende Auslösegeräusche bei Nutzung des elektronischen Verschlusses nicht mehr beklagen (Blendenklappern)... ;-)

Viele Grüße

Wolfgang


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ggf könnte man eine Vibration und ein Klack extra erzeugen, wenn der EV genutzt wird?

Kein Problem, einfach ein schweres Top-Pro-FT-Objektiv (z.B. das 300/2.8) mit Adapter an die E-M1 II (oder auch E-M1) montieren, leicht Abblenden, und schon kannst Du Dich über fehlende Auslösegeräusche bei Nutzung des elektronischen Verschlusses nicht mehr beklagen (Blendenklappern)... ;-)

Viele Grüße

Wolfgang

Ja so könnte es gehen ;) aber im Ernst, mir fehlt auch das Auslösegeräusch. Ich hätte gerne ein synthetisches Auslösegeräusch.

Grüsse aus NRW

TOM


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Ich sehe im Sucher, ob ich ein Bild gemacht habe, das reicht mir. Ich bin so froh, dass ich lautlos foten kann. Hatte das Thema erst am Samstag mit jemand der das Auslösegeräusch seiner Sony A7II "verflucht" hat.


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Ich hätte gerne ein synthetisches Auslösegeräusch.

Vielleicht kann man sich die irgendwann wie einen Klingelton laden:

- normales Auslösen: Fanfare - Blitzauslösung: "Super Baby, super!" - ab 1/50 s: "Bitte nicht bewegen"

... pervers ... silent-modus quäkend-akustisch präsentiert! :(

Dann fast wie der Blinker im Auto: Früher echte mechanische klickende Relais die man gut hörte, heute elektrotechnisches Sounddesign-Geklicke (ist leider Vorschrift)! :-)


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Das mit dem Auslösegeräusch geht mir auch so… Ja, ich bekomme ein visuelles Feedback, weil der Sucher kurz abdunkelt, trotzdem fehlt mir das Geräusch.

Besonders kurios find ich, dass der Fokusbestätigungston schon ewig existiert, und im Regelfall sogar standardmäßig aktiviert ist…

Klaus


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Klack oder nicht Klack; daran kann man sich doch gewöhnen. Die anderen Eigenschaften sind doch viel wichtiger. Ich verwende jedenfalls so die Serienbildfunktion viel mutiger und häufiger und habe damit eine idealere Ausbeute (z.B. bei Konfirmationen, bzw. ähnlichen Events).

Gruß Dieter


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Es fehlt die Rückmeldung des Auslösens. Das satte Klack der M1 (erste Version bei mir).

Im Reportagegewusel wird regelmäßig geblitzt. Ist mir mit EV noch nicht gelungen. Aber beim "reinhalten ins Geschehen" brauche ich eh die Rückmeldung in den Ohren und den Fingern, dass ein Foto gemacht wurde. Das Piep der Fokusquittung und das Klack des Verschlusses, auch schön in den Händen zu spüren.

Solange ich das nicht bekomme, oder weder spüre noch höre, drücke ich den Auslöser bis zum Bodenblech.

ggf könnte man eine Vibration und ein Klack extra erzeugen, wenn der EV genutzt wird? Beim Handy kann man ja ein Verschlußgeräusch simulieren. Sowas wäre dann hilfreich...

;)

Ich kann das gut nachvollziehen - mein Vorgehen ist so:

Wie Du stelle ich den AF-Signalton an

MENU-> Zahnrad-> D4->Disp/.)))/PC

verwende aber einen kleinen Handy Ohrhörer, um für Andere nicht hörbar die Quittierung des AF akustisch zu haben. Das Auslösen ist dann im Sucher sichtbar (Speichersignal bzw. Bildanzeige) oder akustisch, wie beschrieben, durch das Abblendgeräusch des Objektivs. Elektronisch-akustisches Auslösegeräusch im Kopfhörer wäre sicher auch für mich von Interesse.

"Genauso schlimm sind die fragenden Blicke der Models, ob man denn endlich mal abgedrückt hat."

Das Problem entfällt bei mir völlig, weil ich keine inszenierten Fotos mache - meine Modells sind meist Wildlife-Objekte. Wenn die mich hören/sehen und sich gestört fühlen, ist die Dokumentation im Eimer.

Viele Grüße


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Interessanter Tipp mit dem Ohrhörer. Probiere ich mal. Das löst aber nur die erste Hälfte des Problems, da es ja beim Auslösen keine akustische oder vibrierende Quittung gibt.

OK. Letztendlich kein Problem, da ich ja mit dem klassischen Shutter arbeiten kann. Eine Kamera, die das zukünftig nicht mehr bieten sollte, wäre für mich untauglich. Ich mache sicher 10-20% der Bilder, ohne durch den Sucher, oder aufs Display zu sehen. Meist am langen Arm, über Kopf, oder (quasi) aus der Hüfte. Damit sollte sich wegen der Kabelage eines Ohrhörers dies auch erledigt haben ;)


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Klack oder nicht Klack; daran kann man sich doch gewöhnen. Die anderen Eigenschaften sind doch viel wichtiger. Ich verwende jedenfalls so die Serienbildfunktion viel mutiger und häufiger und habe damit eine idealere Ausbeute

Gerade bei Serienaufnahmen ist für mich das akustische Signal-Feedback speziell des AF wichtig: Bei Wildlife/BIF/Sport/Action ist das Nachführen und die Bildkontrolle bei großen Brennweiten (ab 600 mm und wesentlich mehr im KB-Format) mit schweren FT-Objektiven so schwierig, daß sie alle Aufmerksamkeit in Anspruch nehmen und deshalb die "Startfreigabe" vorteilhaft akustisch quittiert werden sollten (s. Kopfhörer-Nutzung im Kommentar zum selben Thema).

Für die hier genannten Anwendungen brauche ich das natürlich nicht.

Viele Grüße


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