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Ignoriert

Mein erstes manuell zu bedienendes Objektiv


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Hallo Oly Gemeinde,

ich muss hier mal meinen Eindruck über mein erstes manuell zu bedienendes Objektiv

loswerden - es ist das Samyang Fisheye 7,5mm - seit Fr. habe ich es auf meiner E-M10 II.

Anfangs hatte ich Bedenken, ob mir die manuelle Bedienung liegen würde - aber diese haben sich als unbegründet erwiesen - mittlerweile macht mir die manuelle Einstellerei sogar Spaß.

Was mir bei meinen bisherigen Objektiven noch nie so wirkich bewusst geworden ist, ist der Einfluss der Blende auf die Bildschärfe. Stelle ich bei Offenblende bewusst einen Tick unscharf, verschindet diesen Unschärfe um so mehr, je weiter ich Abblende - jetzt verstehe ich auch, warum der AF immer bei Offenblende arbeitet - so stand es jedenfalls in Reinhards Buch zur E-M10 II.

Aber damit erzähle ich den meisten hier wohl nichts Neues ;-)

Gruß,

Frank


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Wunderbare Erkenntnis, Frank! Und Dein so durch Praxis erfahrenes Wissen wird Dich nun gewinnbringend durch Deine weiteren Fotojahre bringen und Dir sehr nützlich sein. Du hast nun grundlegendes Wissen erworben und darfst Dich darüber einfach nur freuen - schöööön!

Die älteren Jahrgänge unter uns - aus der ersten Hälfte des vorigen Jahrhunderts und etwas später - hatten ausschliesslich manuelle Objektive, manuelle Kameras, und somit die notwendigen Kombinationen von Blende, Verschlusszeit den Umfeldbedingungen dem entsprechenden Film in sehr sehr tiefen ISO-Bereichen in der Kamera anzupassen.

Die Filme wiesen eine Empfindlichkeit von 25 ISO/ASA (15 DIN) auf. War man ganz kühn, so legte man auch einmal einen 50 ISO/ASA (18 DIN) Film ein - von wegen Körnigkeit und Schärfe war das aber jeweils ein umstrittenes Vorgehen... Später kamen Filme mit 100 ISO/ASA (21 DIN) und die technisch machbare Grenze wurde später bei 400 ISO/ASA (27 DIN) lange Jahre nicht überschritten. Und diese Empfindlichkeiten mussten dann über eine ganze Filmlänge von bis zu 36 Aufnahmen beachtet werden, bevor ggfs ein anders empfindlicher Film eingelegt werden konnte - ausser man konnte sich den Luxus eines zweiten Kameragehäuses leisten und ständig zwei verschiedene Filmempfindlichkeiten zur Verfügung haben...

Die Objektive waren grundsätzlich lichtschwächer hatten dafür aber fast immer eine auf dem Objektiv ablesbare Tiefenschärfentabelle, nach dem man sich in Aufnahmen - beispielsweise Landschaftsaufnahmen - richtete und sich darauf verliess. Diese Tiefenschärfentabelle fehlt heute auf den meisten Objektiven, was ich sehr vermisse.

Rolf


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Die Objektive waren grundsätzlich lichtschwächer hatten dafür aber fast immer eine auf dem Objektiv ablesbare Tiefenschärfentabelle, nach dem man sich in Aufnahmen - beispielsweise Landschaftsaufnahmen - richtete und sich darauf verliess. Diese Tiefenschärfentabelle fehlt heute auf den meisten Objektiven, was ich sehr vermisse.

Ist die auf manchen M.Zuikos nicht sogar drauf?

Aber anyway … die Kamera könnte die Tiefenschärfe bequem nach dem Fokussieren einblenden. Gibt es bei anderen Systemen ja auch *hüstel* ;) die haben sogar so ein fancy OLED-Display auf dem Objektiv wo das angezeigt wird.

André


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... Und diese Empfindlichkeiten mussten dann über eine ganze Filmlänge von bis zu 36 Aufnahmen beachtet werden, bevor ggfs ein anders empfindlicher Film eingelegt werden konnte ...

Rolf

Meine Güte, wie oft habe ich das beim Fotografieren früher vergessen. Bis ich kapiert hatte, das der kleine Rahmen auf der Rückseite meiner Spiegelreflexkamera für den ausgeschnittenen Filmkarton mit der ISO-Angabe geeignet war.

Danke für den nostalgischen Rückblick. ;-)

Liebe Grüße, Winni.


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...die Kamera könnte die Tiefenschärfe bequem nach dem Fokussieren einblenden

Warum kann die Kamera das nicht numerisch? Weil weder Kamera noch Objektiv den genauen Wert der Entfernung kennen und es daher keinen internen Rechner für die Schärfentiefe (nicht "Tiefenschärfe") gibt.


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Ob Tiefenschärfe oder Schärfentiefe.... oohhh da lässt sich stundenlang darüber diskutieren und streiten. Alles schon ausgiebigst in meinen fast 60 Jahren Fotopraxis erlebt... Und man kommt zu keinem Ergebnis, denn es ist das Gleiche.... (jetzt trete ich wohl eine Riesendiskussion los...?!)

Rolf


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...die Kamera könnte die Tiefenschärfe bequem nach dem Fokussieren einblenden

Warum kann die Kamera das nicht numerisch? Weil weder Kamera noch Objektiv den genauen Wert der Entfernung kennen und es daher keinen internen Rechner für die Schärfentiefe (nicht "Tiefenschärfe") gibt.

Tja daß die Kamera die Entfernung nicht weiß wurde und wird hier ja immer wieder behauptet, auch von Reinhard … ich bin da bis heute nicht so wirklich überzeugt von. Beim Phasen-AF sowieso nicht, und selbst beim Kontrast-AF kann die Kamera die Mikroschritte zählen und dann "weiß" sie es auch. In den Exif-Daten ist ja auch eine Entfernung angegeben.

Und inzwischen gibt es ja noch ein weiteres starkes Indiz für meine Annahme: Der Fokusbegrenzer in der neuen E-M1 Mk.II. Wie könnte der denn sonst funktionieren, wenn die Kamera die Entfernung gar nicht wüsste?

Edit: Oder ist es einfach nicht präzise genug, so daß es zwar für den Fokusbegrenzer reicht, aber eine Berechnung der Schärfentiefe nicht hinreichend genau möglich ist?

André


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Hallo Rolf,

der jüngste Jahrgang bin ich aber auch nicht mehr ;-)

Eine Sucherkamara hatte ich mir damals ab und an von meinem Bruder geborgt, da ich keine hatte - und das war in den 70er und 80er Jahren. Mein Gebiet war damals das Filmen mit Super-8 - mit 14 hatte ich meine erste S8 Cam - alles manuell, aber dank Schnittbildsucher und der großen Tiefenschärfe wegen des kleinen Bildformartes kein Problem - hatte nie einen unscharfen Film. Und der Vorteil gegenüber den Filmen für die Fotoapparate war, dass ich die S8 Kassette zu jeder Zeit gegen eine andere mit anderer Empfindlichkeit austauschen konnte - nur der Zähler für die Filmlänge stimmt dann nicht mehr.

Mein erster eigener Fotoapparat war eine SLR - die Minolta 5000 - habe ich heute noch.

Aber ich gebe zu, das ich mich damals nur um die Belichtungszeit gekümmert habe und nur die Blendenautimatik nutzte und nur die 2 Kit Objektive ;-)

Gruß, Frank


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