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Capture One 10 - Problem mit Farbdarstellung zwischen JPG und ORF


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Ich verwende CO10 für die RAW-Entwicklung.

Mir ist aufgefallen, dass die Farben zwischen JPG und ORF in CO10 sehr unterschiedlich dargestellt werden. Insbesondere bei roten Farben ist der Unterschied nach meiner Meinung sehr groß. Im Oly-Viewer und auch in DxO sind die Unterschiede nicht vorhanden.

Wie sind Eure Erfahrungen dazu, die mit CO10 arbeiten?

Viele Grüße

Hans-Michael

Ich habe ein paar Beispiele als Testfotos (unbearbeitet) in die Dropbox eingestellt:

https://www.dropbox.com/sh/zegh11ga0ojfkwr/AADuSnBTrHEgEotwhW-J-n-pa?dl=0


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Ohne mit CaptureOne zu arbeiten, kann ich Dir grundsätzlich erklären, dass es völlig normal ist, dass zwischen den ROH-Daten (ORF oder was auch immer) und den in der Kamera bereits aufgearbeiteten JPG-Daten einen Unterschied gibt.

Die Aufarbeitung der ROH-Daten - in Deinem Fall ORF - hat nach Deinem Empfinden zu erfolgen und sind non-destruktiv. Das heisst: lediglich die von Dir zu machenden Bearbeitungsschritte werden gespeichert und werden ausgeführt lassen die ursprüngliche ROH-Datei jedoch unverändert. Du kannst jederzeit die Bearbeitungsschritte rückgängig machen - ganz oder teilweise - die ROH-Datei bleibt unverändert.

Rolf


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Du stösst hier nicht zum erstenmal die Diskussion an, ob "viehleicht" oder "villeicht" der bessere Schreibfehler ist. Nahezu alle intensiven natürlichen und "künstlichen" Farben - besonders die Rottöne - liegen weit ausserhalb des antiquierten sRGB-Farbraums. Renderst du sie dort hinein, zwingst du die Software zu einer Falschdarstellung. Über das Ergebnis kann man zwar trefflich philosophieren, aber schlecht urteilen.

Klugerweise hast du zwei Bilder vom ColorChecker gezeigt. Ich nehme mal an, dass der neu ist- dann gelten die von Xrite veröffentlichten Farbreferenzwerte noch. Die habe ich für sechs Farbfelder mal herausgeschrieben und den Ergebnissen von C1 und der Kameraengine gegenübergestellt. Das Ergebnis ist als PDF angehängt, weil ich hier keine Tabellenfunktion gefunden habe.

Wie du siehst, wird bei keinem Farbton das Original getroffen, die Abweichungen sind z.T. deftig. In der Tendenz ist die Darstellung von C1 zu hell, die der Kamera allerdings noch viel heller. Welche schöner ist, musst du selbst entscheiden.


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Völlig normal. Mich wundert vielmehr, dass DxO hier keine Abweichung zeigt. Sicher, dass das auch für's Entwickeln gilt und nicht nur für die Vorschau? Die zeigt nämlich üblicherweise nur das eingebettete JPG, also das was die Kamera gebaut hat.

Mit dem Farbraum hat das ganze übrigens nix zu tun.


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Warum hast Du ein Problem mit den Farbunterschieden? Ich arbeite schon seit Jahren mit Capture One und die Unterschiede bei Olympus sind aus meiner Sicht z.B. deutlich geringer als bei Fuji X. Aber auch das ist kein Nachteil. Die JPEGs sind halt in Camera konvertiert und die RAWs in Capture Pro. Bei Lightroom bekommst Du wieder etwas anderes.

Aus meiner Sicht sollte man sich sowieso dafür entscheiden in JPEG zu fotografieren oder in RAW. Das kann auch durchaus wechseln, aber fotografieren sollte man auf die ein oder andere Variante hin. Warum? RAW fotografiert man im Hinblick auf Nachbearbeitung bzw. “Entwicklung”. Im EVF oder dem Display sollte zwingend das Histogram eingeschaltet sein und ich würde auf eine Belichtung nach rechts achten, also viel Informationen im hellen Bereich. Das bringt einfach mehr Daten, mit denen man nachher arbeiten kann. Die Bilder sehen dann in der Kamera etwas überbelichtet aus, aber das bekommst Du bei der Entwicklung nachher raus und kannst halt mit dem mehr an Info arbeiten.

Bei JPEG musst Du klar auf die “korrekte” Belichtung achten und alles so wählen, dass es nachher bei der Kontrolle so aussieht wie Du willst.

Ich fotografiere in der Regel immer in Raw und JPEG, achte aber bewusst darauf, mich in entsprechenden Situationen auf RAW zu konzentrieren, sprich nach “rechts” zu belichten.

Die Unterschiede zwischen JPEGs und RAWs würden mich gar nicht stören. Falls doch, kannst Du ja ein Presetberstellen, was genau an das JPEG rankommt bzw. soweit wie möglich und das beim Import auswählen.


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Hallo Helmut,

vielen Dank für Deine konstruktive Antwort.

Ich arbeite auch seit längerer Zeit mit Capture One und bin sehr zufrieden.

Als ich aber letztens ein rotes Fahrzeug fotografierte, ist mir der Farbunterschied zwischen JPG und ORF deutlich aufgefallen. Das Rot im JPG entsprach wesentlich mehr der Wirklichkeit. Meine Vermutung war, dass das mitgelieferte Kameraprofil von CO10 eventuell nicht korrekt ist. Denn wie schon geschrieben, im Oly-Viewer und in DxO war der Farbunterschied nicht vorhanden.

Deshalb richtete sich meine Frage an die Capture One - Nutzer, ob sie die gleiche Erfahrung haben.

Dein Tipp nach „Rechts“ zu belichten werde ich mal testen. Ich dachte, eine leichte Unterbelichtung bringt mehr Informationen.

Viele Grüße

Hans-Michael


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Hallo Hans-Michael,

Du kannst das (mit anschaulichen Bildern) hier nachlesen: https://photographylife.com/exposing-to-the-right-explained. Ich mache das auch noch nicht solange und man muss viel Übung haben, um nicht zu viel "nach rechts zu gehen".

Auf Deutsch gibt es noch http://www.digitalkamera.de/Fototipp/Nach_rechts_belichten_oder_Expose_To_The_Right/9345.aspx und da wird auch beschrieben, wie die Tonwerte im Hinblick auf die Lichtwertstufen (sichtbar im Histogram) verteilt sind.

Die Technik ist etwas umstritten und deshalb freue ich mich auf Kommentare der anderen Mitglieder hier im Forum.


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Die Technik ist etwas umstritten und deshalb freue ich mich auf Kommentare der anderen Mitglieder hier im Forum.

Umstritten würde ich nicht sagen. Sie ist halt nur nicht überall zutreffend. Manche Sensoren können Schatten besser retten, manche eben die Lichter. Bei den OM-Ds ist das mit den Lichtern praktisch immer eine sichere Nummer. Auch bei der PEN-F. Bei der E-M1 und insbesondere der MkII soll das aber anders sein.


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In Foren umstritten ... Manchmal wird argumentiert, dass es auf Kamera und Objektiv ankäme oder das man zu schnell überbelichtet, oder ... Es gibt ja bereits hier Meinungen, die in verschiedene Richtungen gehen - wie bei so ziemlich jedem Thema in jedem Forum. Bei ETTR habe ich halt schon viele verschiedene Meinungen gelesen. Und "umstritten" ist wahrscheinlich eher der Nutzen beim Fotografieren bzw. der Effekt bei den bearbeiteten Bildern. Ich sehe den Effekt schon und deshalb mache ich es eben in speziellen Situationen bzw. wenn es mir auf Detailreichtum ankommt. Oft fotografiere ich aber auf "JPEG" hin und belichte im EVF bei M, S und A auf das, was der EVF mir zeigt und ich gut finde.

Aus meiner Sicht ist es aber schon so, dass 50% der Daten aus der hellsten Lichtwertstufe kommen. Daran sollte werde Kamera noch Objektiv etwas ändern, oder?


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