Jump to content

Die OM System Community
Ignoriert

Olympus Playground 2017 in Berlin


Gast Guest

Empfohlene Beiträge

Hallo an alle,

es tut mir Leid, aber ich muss hier einmal meiner Frustration in der Hoffnung Ausdruck verleihen, dass auch jemand von Olympus dies liest.

Ich habe heute den nun zum dritten Mal in Berlin stattfindenden Olympus Playground besucht. Bereits 2013 und 2014 war er hier in der Stadt, damals in den Opernwerkstätten. In diesem Jahr findet er im Kraftwerk statt.

Die diesjährige Organisation ist aus meiner Sicht die bisher schlechteste. Mit der Voranmeldung über die Website wurde ein bevorzugter Einlass versprochen. Insofern erwartete ich - und, wie ich den Reaktionen in der Warteschlange entnahm, nicht nur ich - dass einer der zwei Anmeldepunkte im Innenraum für die vorangemeldeten Besucher, der andere für die Besucher ohne Anmeldung sein müsste. Das war wohl laut Aussage des Personals auch so gedacht, eine entsprechende Ausschilderung fehlte jedoch. Und die Anmeldung mit dem aus der Voranmeldung vorhandenen QR-Code ging wie zu erwarten wesentlich schneller, als die Eingabe der Besucherdaten vor Ort. Eine Voranmeldung hätte also tatsächlich einen Nutzen gehabt, wenn dies organisatorisch ordentlich umgesetzt worden wäre. In früheren Jahren gab es keine Voranmeldungen, jeder musste warten bis er an der Reihe war. Es wurden keine Erwartungen geweckt, die dann nicht erfüllt wurden.

Die frühere Location und auch die in den vorangegangenen Playgrounds gezeigten Kunstobjekte waren für meinen Geschmack deutlich interessanter. Es gab aus meiner Sicht mehr hochwertige Objekte, die einfach nur als solche fotografiert werden konnten; Objekte für vom Fotografen mitgebrachte Selbstdarsteller interessieren mich nicht. Ich möchte auch nicht reihenweise mir fremde Menschen in merkwürdigen Positionen und mehr oder eben sehr viel weniger interessanten Rahmungen ablichten. Also auch inhaltlich eine für mich schwache Veranstaltung.

Das Tüpfelchen auf dem i war die Abfertigung am Ausgang. Zunächst gab ich die ausgeliehene E-M1 Mk II mit 12-100 PRO am vorgesehenen Schalter ab und bekam die Speicherkarte ausgehändigt. Zwei Meter entfernt standen dann zwei Herren der Security, die meine mitgeführte Fototasche - trotz auch für sie vorher erkennbarer Rückgabe einer ausgeliehenen Kamera (und mehrere konnte man nach meiner Kenntnis nicht ausleihen) - kontrollierten und erstaunt feststellten: Eine Kamera ist da drin und noch dazu eine von Olympus (nämlich meine E-M1 mit 12-40 PRO). Sie fragten nach einem Schein, den ich dafür angeblich beim Einlass bekommen haben müsse; einen solchen hatte ich jedoch gerade nicht bekommen. Daraufhin die Frage: Haben Sie nicht angegeben, dass Sie eine Kamera mitbringen? Doch, das hatte ich gegenüber der Dame am Einlass - für die die Fototasche auch praktisch unübersehbar war - ausdrücklich getan und in diesem Zusammenhang dennoch um Ausleihe einer weiteren Kamera zu Testzwecken gebeten. Nun musste meine Kamera mit Objektiv an die Damen im Background weitergereicht werden, die zunächst anfingen, die Kamera ausgiebig zu beäugen und zu befingern (einschließlich des Öffnens des Akkufaches - wozu auch immer?). Das mag ich nun gar nicht. Nicht umsonst sieht meine Kamera trotz ihrer einiger 'zigtausend Auslösungen auch noch immer aus, als wäre sie gestern erst vom Band gelaufen. Die meisten anderen werden kein Problem damit haben, ich schon, ist halt meine Eigenheit, mit meinen elektronischen Geräten extrem sorgfältig umzugehen. Entsprechend habe ich protestiert. Damit nicht genug, nun verschwanden zwei Damen mit meiner Kamera in einem hinteren, nicht einsehbaren Bereich, dies wie sich herausstellte, um telefonisch die Seriennummer meiner Kamera und damit das Eigentum an ihr abzuprüfen. Da ich es nicht hinnehmen wollte, meine Kamera unbeaufsichtigt zu lassen, trat ich in den Bereich hinter den Rückgabetresen, um in den angrenzenden Raum sehen und damit weiterhin beobachten zu können, was mit meiner Kamera geschieht. Ein Security-Mann fühlte sich dadurch berufen, mich wegschubsen zu wollen, was ich mir natürlich verbat. Mir ist auch unerklärlich, warum das Telefonat mit einem schnurlosen (!) Telefon im nicht einsehbaren Bereich geführt werden musste. Meine Proteste wurden von einer Dame des Personals mit dem Hinweis erwidert, dass ich mich doch bei Olympus beschweren solle, sie hier seien nur das unterbezahlte Betreuungspersonal. Ja, richtig, der Hinweis auf die aus ihrer Sicht offensichtlich nicht ausreichende Bezahlung kam tatsächlich. Ich hingegen kann mich in Anbetracht der gezeigten Leistung des gesamten Personals - vom Ein- bis zum Auslass - nicht eines gewissen Verständnisses für die Bezahlung erwehren. Die Leistung wäre auch mit einer besseren Bezahlung der gleichen Leute sicher nicht besser gewesen.

Zusammenfassend muss ich sagen, eine sehr unerfreuliche Erfahrung in diesem Jahr. Diese fällt, wenn auch zum großen Teil nicht direkt durch Olympus verursacht, auf Olympus zurück. Die Lust auf den Kauf der von mir getesteten Kamera ist mir jedenfalls gründlich vergangen, wobei das ehrlich gesagt auch an der Kamera selbst liegt, was aber ein gänzlich anderes Thema ist, um das es hier gar nicht gehen soll.

Einen Besuch des ggf. nächsten Playgrounds werde ich mir jedenfalls gründlich überlegen. Eher lieber einfach nur durch Berlin streifen und fotografieren, dass dürfte mir mehr Freude machen.

Mit besten Grüßen, Bert Kubenz


Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo,

ich war vor kurzem auch in Berlin auf dem Playground und hatte überhaupt keine Probleme mit dem dortigen Personal. Allerdings ist mir auch aufgefallen, dass die Eingangstrennung nach registriertem bzw. nicht registriertem Besucher etwas undurchsichtig war. Ich hatte auch meine Kamera mit und konnte ohne besondere Kontrolle das Gelände wieder verlassen.

Dass das Angebot nicht immer alle Wünsche der Besucher treffen kann, ist m.E. völlig normal. Ich fand im Gegensatz zum letzten Playground in Köln zur Photokina 2016 den in Berlin um Längen interessanter und abwechslungsreicher.

Gruß


Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Bert,

war am vergangenen Samstag auf der Veranstaltung.

- die linke Reihe war für angemeldete Besucher, die rechte für unangemeldete. Hinweis hierzu war ein wenig versteckt, möglicherweise bei Dir gar nicht mehr vorhanden.

- ich wollte keine Kamera ausleihen. Hatte meine eigene Ausrüstung dabei und erhielt deshalb einen roten Besucherausweis, wie unangemeldet.

- wie hier schon von anderen Besuchern berichtet, machen die Installationen mit einem Model mehr Freude und laden zum Spielen ein. Aus meiner Sicht eigentlich der ideale Playground für die neu E-M10 III.

- Die Staniol-Installation an der Decke, die Farbspiegel, die Neonröhren über Wasser und das leuchtende Seil benötigten doch kein Model und waren für den Amateur teils schon eine echte Herausforderung. Ratschläge zur Umsetzung z. B. Verwendung von Live Comp. wurde den Besuchern unter dem Text der Tafeln an den Skulpturen gegeben und dazu animiert nicht das Objekt als solches abzubilden, sondern spielerisch damit umzugehen.

Ja, das Security-Personal war unter aller Kanone, auch ich habe meine Ausrüstung erst nach einer langen Diskussion und Hinzuziehen der Mitarbeiterin vom Einlass wieder herausbekommen. War nicht der einzige der auf die Seite gestellt wurde und unverhohlen mit dem Verdacht konfrontiert wurde Leihausrüstung zu entwenden. Kann ich verstehen, dass es dem einen oder anderen sauer aufstösst. Viele Besucher hätten sich sicher einen Ansprechpartner gewünscht. Ausser den Aufpassern bei den Skulpturen und dem Catering war da aber niemand. Da ist vielleicht ein begleitender Kurs eine Empfehlung. Eventuell hätte man die Kursauswahl mehr auf Einsteiger zuschneiden sollen. Da war die Schwellenangst teils schon recht groß. Eric Scheuermann hat bei der Einführung der E-M1 Mark II gezeigt wie es geht, was auch zu Vorbestellungen durch die Teilnehmer führte.

Ich denke es war eher ein Kunstevent für hippe PENner als Zielgruppe oder Einsteiger ins OM-D-System. Interessanter waren für mich die beiden integrierten Fotoausstellungen von Bitesnich und den Olympus-Visionären. Die engl Allee aus Hannover von Frank Rückert war doch eine echte Perle in dem ganzen Trubel und verleitete vielleicht ein paar Betrachter nach draußen zu gehen und jenseits vom Playground ihre ganz eigenen Fotos zu machen ;-)

Ich stimme Dir zu Bert, auch nicht unbedingt meine Veranstaltung, aber ich denke man hat Leute damit erreicht, für die Olympus vorher gar kein Begriff war. Die werden sicher nicht sofort Umsätze generieren, aber irgendwann mal einen Wiedererkennungseffekt im richtigen Moment haben.

Viele Grüße

Frank


Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich kann Deinen Ärger in Bezug auf die Behandlung bei der Kontrolle der mitgebrachten eigenen Ausrüstung gut verstehen, so etwas sollte nicht passieren und man könnte das durch einen beim Eingang bestätigten Zettel vermeiden, auf dem alle eigenen Kameras, Objektive und Akkus mit Seriennummer aufgelistet werden. Dieses Formular könnte man ggf. schon bei der Voranmeldung ausfüllen, ausdrucken und mitnehmen. Beim Ausgang gibts dann halt nochmal für alle eine Kontrolle und dann muss sich auch keiner als blossgestellt oder zu Unrecht des Diebstahls verdächtigt fühlen.

Bis dahin ist es vermutlich besser, am Eingang darauf zu bestehen, dass die mitgebrachte Ausrüstung zur Kenntnis genommen wird und man dafür eine Bestätigung bekommt.


Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Bei meinem letzten Besuch 2014, in der alten Post in Wien, wurden penibel die Serien-Nr. des mitgebrachten Equipment festgehalten. Auch war das Personal sehr freundlich und zuvorkommend. Ich war begeistert von der Veranstaltung und hoffe das heuer wieder ein PlayGround in Wien stattfindet.

LG ... Helmut


Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Eigentlich ist das System, wer ausleiht bekommt eine grüne Zutrittskarte und wer nicht ausleiht eine rote - also registriert/unregistriert, gar nicht schlecht. Das Problem ist da eher eine mega frustrierte Security, welche sogar die Canikon-Fraktion auf die Seite stellt. Die Mitarbeiter an der Kameraausgabe/ Rückgabe haben das schon im Griff.

Nur wenn die Security hinter der Kamerarückgabe steht, nachdem man das Zutrittskärtchen abgegeben hat, ist das natürlich witzlos. Ist ein typischer "Berliner Schenkelklopfer", sind wir ja für bekannt ;-)


Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Join the conversation

You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.
Note: Your post will require moderator approval before it will be visible.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Only 75 emoji are allowed.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Clear editor

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

  • Wer ist Online   0 Benutzer

    • Keine registrierten Benutzer online.
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Wenn Sie diese Seite nutzen, stimmen Sie den Community-Regeln zu. Wir haben Cookies gesetzt, um die Bedienung des Forums zu verbessern. Du kannst deine Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass du damit einverstanden bist. Mehr Informationen in unserer Datenschutzerklärung