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WELCHER Mehrwert durch 100% Adobe RGB beim Monitor?


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Hallo Zusammen,

Wie macht Ihr das denn mit den Farbprofilen, die von Color Navigator erstellt sind?

Wenn man unter Win 10 (mit Update 1809) in der Farbverwaltung diese auch aktiviert, mäckert Color Navigator. Anscheinend kann WIN selbst weder im Explorer noch in der Bildanzeige mit einem Wide-Gammut Monitor wie dem Eizo CS2730 umgehen. Ich sehe jedoch auch bei aktiver Farbverwaltung unter Windos im Explorer nur bunte Bildchen...
 

Die alte Bildnazeige kann das jedoch...

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  • 2 weeks later...

Vorweg: Ich besitze einen 24 Zoll Monitor von Eizo, der kann den Adobe Farbraum zu 99% abdecken und ist mit dem "Spider" hardware- kalibrierbar.

Den Adobe Farbraum benötigst du nur, wenn du mit einem hochwertigen Drucker selbst drucken möchtest und/oder bei einem prof Diestleister, auch ich bin Saal- Kunde, drucken lassen möchtest. Ich drucke bis A3 selbst mit einem Epron SC P600. Farbräume von Druckern sind im Grün-Blau Bereich deutlich größer als der sRGB Farbraum. Adobe RGB deckt die typischen Druckerfarbräume nahezu komplett ab. Das heißt, das falls du dein Bild in Adobe-RGB drucken lassen möchtest, du bei der Bildbearbeitung auf einem sRGB- Monitor im Nebel stocherst und es später zu unliebsamen Überraschungen kommen kann, so das die Farben auf dem Druck ganz anders wirken als auf dem Monitor.

Oder du lässt deine Bilder nur im sRGB Modus vom Dienstleister drucken, dann gehen dir aber im Bereich Grün-Blau gesättigte Farben verloren, die Drucke erscheinen dann im Vergleich weniger natürlich und farbbriliant. Wenn du damit zufrieden bist, benötigst du keinen Adobe- fähigen Monitor.

Zur Hardware- Kalibrierung: Ob man einen Unterschied sieht, hängt stark vom Einzelfall ab, denn bei der Softwarekalibrierung, wird die Farbtabelle im Betriebssystem verbogen, und wenn dein Monitor stärkere Abweichungen aufwies, gehen deutlich Farben verloren, das heißt der darstellbare Farbraum wird kleiner. Das vermeidet man bei einer Hardwarekalibrierung bei der die Korrekturdaten direkt in den Monitor geschrieben werden, dazu ist dann aber auch ein mit dem Monitor kompatibles Tool nötig, das man extra kaufen muß, falls es nicht zum Lieferumfang gehört.

Ein weiterer Vorteil meines Eizo ist noch: Er war ab Werk schon hervorragend kalibriert, für sRGB und Adobe-RGB, er besitzt eine Umschaltung über Tasten. Die ist so gut das sie fast meiner eigenen Kalibrierung entspricht und deutlich besser, als der 2. Monitor Software- kalibriert (kein Photomonitor, aber auch hochwertig und nicht billig, beherrscht aber nur sRGB und ist nicht von Eizo). Ich habe für meinen Eizo vor Jahren 800€ bezaht, er hat ein sehr gutes Preis/Leistungsverhältnis wie ich meine, den würde ich mir sofort wieder kaufen. (Eizo CS240.)

Wichtig ist auch eine gleichmäßige Ausleutung und Blickwinkelstabilität. NEC baut auch sehr gute Monitore, aber ebenfalls eher von der teuren Sorte.

Empfehlen kann ich das Buch: "Farbmangement für Fotografen" aus dem d-Punkt- Verlag, dort werden die Zusammenhänge sehr gut erklärt.

Gruß Thorsten

 

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