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Die OM System Community
Ignoriert

Beschnittenes Focus Bracketing bei der E-M10 Mark III


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Hallo Zusammen,

ich besitze schon seit längerem eine E-PL5 und wollte das Equipment jetzt aufrüsten.

Habe lange überlegt, ob ich auf eine E-M5 Mark III warten soll, hab dann aber letztendlich bei einer E-M10 Mark III zugeschlagen.

Nach einigen Tests mit dieser Kamera bin ich jetzt doch etwas ernüchtert über die doch recht beschnittenen Möglichkeiten im Vergleich zur E-M10 Mark II.

Ich finde da ist Olympus im Zuge der Vereinfachung der Bedienung beim Abspecken des Menus etwas über das Ziel hinaus geschossen.

Besonders habe ich mich auf das Focus Bracketing gefreut, das meine alte E-PL5 noch nicht konnte. Ich kannte die Funktion schon von der E-M10 Mark II.

Doch was Olympus daraus bei der Mark III gemacht hat ist aus meiner Sicht ein schlechter Witz.

Die Anzahl der geschossenen Bilder kann nicht mehr eingestellt werden. Es sind jetzt fest vorgegeben nur noch 8 Bilder. Für ein vernünftiger Focus Bracketing bei den meisten Motiven viel zu wenig!

Der erste Fokuspunkt wird nicht mehr ganz vorne gesetzt und die Kamera verschiebt dann den Fokus noch hinten, sondern jetzt muss man in der Mitte fokussieren und die 8 Bilder werden dann vor und hinter diesem Punkt fokussiert. Was soll das denn? Ein exaktes Festlegen des gewünschten Fokusbereiches ist so nicht möglich.

Die Fokusabständer der Bilder untereinander kann nur noch in 2 Stufen festgelegt werden, nicht mehr in 10 wie bei der Mark II.

Einfachere Bedienung hin oder her, aber sowas ist echt Blödsinn. So beschnitten ist diese eigentlich tolle Funktion zumindest für mich nutzlos.

Ich wollte bei einem Neukauf eine aktuelle Kamera erwerben, um nicht gleich wieder altes Equipment zu haben, deshalb ist meine Wahl auf die Mark III gefallen. Ich hätte mich aber doch wohl vorab etwas besser informieren sollen. Das Handbuch hätte man ja schon vorher downloaden können. Selber schuld.

Aus heutiger Sicht hätte ich lieber auf die E-M5 Mark III gewartet oder eine E-M5 Mark II / E-M10 Mark II gekauft. 4k Video brauche ich nicht und der Rest der Mark III ist dermaßen beschnitten, dass ein ambitionierter Hobbyfotograf mit der Mark II wesentlich mehr Gestaltungsmöglichkeiten hat.

Wie ist eure Meinung dazu?

Liebe Grüße

Hans


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Danke für den Link. Sehr informativ. Den hätte ich mal vorher finden müssen. ;-)

Ich denke diese Aussage aus dem obigen Link trifft es ganz gut:

Zitat: "Die E-M10 II hat einen Großteil der Features der höherwertigen Modelle zum unschlagbar günstigen Preis.

Leider hat Olympus das jetzt gemerkt ;)"

Das kann ich so nur unterschreiben.

Ich hab mich natürlich vorab über die Funktionen der Mark III schlau gemacht. Meinen Bedürfnissen hat das entsprochen. Was ich allerdings nicht dachte ist, dass Olympus diese Funktionen im Vergleich zum Vorgänger verschlechtert hat.

Wie ich schon sagte: selber schuld.


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Hans, eine Nachfrage habe ich. Meinst Du das Focus-Bracketing, oder -Stacking? Das Stacking macht auch in der E-M1 nur acht Bilder und setzt diese in der Kamera zusammen. Ich bekomme die acht Bilder nicht einzeln zu sehen. Bei dem, was ich über die E-M10 MKIII weiß, kann ich mir gut vorstellen, dass nur genau das Feature implementiert wurde. Würde auch in die Zielbeschreibung für die Kamera passen.

HG

Martin


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Hallo Martin,

das Stacking beherrscht die Mark III nicht, nur das Bracketing. Und dabei macht sie eben nur die erwähnten 8 Bilder, die auf der SD-Card abgelegt werden. Stacking hätte noch Sinn gemacht laut Zielgruppe, ja. Ein fertiges Bild aus der Kamera ohne Nachbearbeitung. So ist es aber leider nicht.

Danke für deinen Tipp.

LG Hans


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Sinn würde das eher machen, wenn intern ein abschließendes gestacktes Bild abgespeichert wird. Das wäre auch für Einsteiger sinnvoller gewesen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Einsteiger zusätzlich die 8 Fokus-Reihe-Bilder noch am PC zusammen stacken würde.

Hardwaremäßig scheint die E-M10 Mark III nicht dafür ausgestattet zu sein, BKT-Bilder zwischenzuspeichern.

E-M1 und E-M1 Mark II haben intern einen größeren Pufferspeicher um zwischendurch die BKT-Bilder abzuspeichern und anschließend zu stacken. Am Ende wird das fertig gestackte Bild auf die Speicherkarte abgelegt.

Auf der Olympus-Website ist leider auch nicht konkreteres zu lesen. Wahrscheinlich mit "Multi-Fokus" genannt. Aber nicht erklärt was es damit auf sich hat.

Gruß Pit


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Wahrscheinlich mit "Multi-Fokus" genannt. Aber nicht erklärt was es damit auf sich hat.

Das ist auch der einzige Hinweis, den ich bei Olympus entdeckt habe - für jemand, der die E-M10 II kennt, zu wenig.

Und sehr wahrscheinlich richtig - der kamerainterne Pufferspeicher dürfte fürs Stacken zu klein sein.

Die Konsequenz wäre, das Stacken in den OlyViewer zu verlagern, um es quick&easy lösen zu können.

Gruß Dieter


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  • 3 months later...

Der Thread ist ja etwas älter, ich habe allerdings den letzten Tag das Focus Bracketing mal ausprobieren können. Vielleicht muss ich vorher erwähnen, das umfangreiche Features für mich nicht so wichtig sind und mir auch der Sachverhalt vor Kauf der Mark III klar war.

Zum Focus Bracketing mit der E-M10 Mark III. Ja, es ist eingeschränkt und es werden 8 Bilder aufgenommen, diese allerdings auch in RAW gespeichert und im Lautlos-Modus durchgeführt. Mangels Licht und guten Bildmotiven bei diesem Sauwetter in Norddeutschland konnte ich noch nicht viel ausprobieren, aber funktionieren tut es und mit einer Focus Stacking SW geht schon einiges.

Mir ist noch nicht klar, wie der Fokusabstand gemessen wird. Ich habe aber den Eindruck, das je näher das Objektiv am Bildmotiv ist (Makro), die Fokusabstände geringer werden. Mangels Makro-Linse kann ich das allerdings nicht prüfen. Immerhin ist es mir möglich, eine Blüte sinnvoll aufzunehmen und zu stacken. Hugin mit "enfuse" macht einen recht guten Job, Helicon Focus macht das noch besser. Ich schätze so über den Daumen, das der Feld-, Wald- und Urlaubsfotograf mit einem Makroobjektiv doch den ein oder anderen Schmetterling oder die ein oder andere Hummel mit entsprechender Nachbearbeitung wie in der Bedienungsanleitung erwähnt vollständig scharf in ein Bild bekommt. Nicht mehr und nicht weniger.

Erwähnen möchte ich noch, das die HDR-Funktion zwar auch eingeschränkt ist, aber aus meiner Sicht wirklich ein optimales HDR-Bild erzeugt. Hier bin ich froh, das ich nicht noch mehr mit meiner Einstellugswut verschlimmbessern kann. Die HDR-Implementierung in der E-M10 Mark III bekommt von mit die Note 2+. Eine Note 1- wäre es geworden, würden von allen Aufnahmen die RAWs mit abgespeichert werden. Das ist aber nicht der Fall, nur vom normal belichteten Bild wird ein RAW gespeichert. HDR ist einfach, aber effektiv.


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Hallo Martin,

ich denke, das die Einzelbilder zu sehen sind. Beim Stacking werden Dir sowohl die Einzelbilder wie auch das fertig gestackte Bild angezeigt. Der Stack ist dann beschnitten. D. h. bei der Wahl des Bildauschnittes ist darauf zu achten, das großzügig geplant wird.

Grüße

Michael


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Hallo Leute.

Ich habe eine em5II bekommen und dachte, das im Oly Viewer der bei der Kamera dabei ist, eine Stacking Software dabei ist. Leider nicht und so muss man auf Photoshop oder ähnliche Software zurückgreifen. Zumindest hab ich wenigstens den CS6. Ist aber bei manchen Bildern auch nicht so toll. Eine vernünftige Software kostet mindesten 100 oder 150 €. Oder? Ist trotzdem super das die em5 ein Focus bracketing hat. Allerdings nur schwer zu gebrauchen ohne dem richtigen Programm. Ich muss noch einiges herumprobieren um vernünftigen Ergebnissen zu bekommen. Bei Photoshop ist es manchmal besser das Stacking nicht über Photomerge zu realisieren sondern über Dateien Stapeln usw. Hab ich irgendwo im I-net gefunden. Bei dem angehängten Foto ist es Halbwegs ok. aber wenn man genau schaut sieht man doch ein paar Fehler.


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Ich habe mir die M-10III als Zweitkamera zugelegt und bin bisher zufrieden. Ja, sie kann weniger als meine PEN-F, aber für 90% meiner Bilder reicht es. Massgebend für meinen Entscheid war, dass man rasch zur gewünschten Einstellung bzw. zu den passenden Einstellungen für ein bestimmtes Motiv kommt und dann auch die Erfahrungsberichte von Reinhard. Ich bin gespannt auf Weiteres bzw. sein Buch zur M10III.

Für mich liegt ihr Reiz gerade in der gewollten Beschränkung, so etwa nach dem Motto "Weniger ist mehr". Die wesentlichen Einstellungmöglchkeiten, die ich benötige, hat sie, im Rest passe ich mich (und teilweise auch die PEN-F) ihr an.

Wenn man weiss, was sie kann, ist auch das Focus-Bracketing durchaus zu gebrauchen. Allerdings geht sie - gefühlsmässig - zuerst etwas nach vorn und dann deutlicher nach hinten. Gemäss Viewer übrigens sind die Schrittweiten 5 (klein) und 10 (gross) wählbar. Ich gebe zu, dass ich das Fokus-Bracketing auch mal in der Hoffnung gebrauche, dass damit der richtige Fokus dabei ist.

Übrigens: Ich komme nicht vom Handy, fotografiere seit den 60er-Jahren und benutze den Computer nicht ungerne, um Bilder nachzubearbeiten.

Gruss, Werner


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Hallo Werner, ich hatte jetzt etwas Zeit mich mit dem Focus Bracketing zu beschäftigen. Für meinen Geschmack sind die Schrittweiten zu lang, die Anzahl 8 Aufnahmen ist Ok. Mit kleiner Blende ab F/8 werden die Ergebnisse besser und mit schnellen Verschlusszeiten ist wohl auch freihändig einiges möglich. Das erste Bild sitzt auf dem Fokus, die folgenden beiden Aufnahmen liegen kurz davor, die nach folgenden 5 Aufnahmen dahinter. Stacking natürlich nur am PC/Mac mit entsprechender Software, nicht out of camera. Helicon Focus mecktert über die Bildreihenfolge, stackt die Bilder aber richtig zusammen. Zerene stackt auch richtig gut. Alles recht teuer, aber die Ergebnisse sind schon gut mit den Voreinstellungen.

Und HDR ... im HDR-Modus kann ich die M10 III über 10 Sekunden freihändig halten für längere Belichtungen und das Ergebnis ist ein scharfes HDR-Bild.


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Hm, ich kenne jetzt nicht die Schrittweiten an den höher wertigeren OM-D's, aber gefühlt 1/3 so lang wie aktuell implementiert würde für mich optimal sein, also Schrittweite 2 und 4 z. B.. Der Anspruch zur Verkürzung der Schrittweite kann natürlich dadurch kommen, weil ich mit einem normalen Kit-Zoom (Pancake) und nicht mit einem Makroobjektiv arbeite.


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Auch wenn der Thread schon älter ist ....Ich kenne die EM 10 Mk III nun nicht aber finde es erstaunlich das hier Elemente aus aus dem Stacking und bracketing wohl vereint werden.

Bei der EM 1 : Focusstacking : 8 Bilder werden zusammengesetzt zu einem Finalen Stack (alle Bilder werden geschrieben), Das Finale Bild in der Cam ist beschnitten, daher vor der Wahl des Bildausschnittes großzügig planen um alles zu erfassen. Der Focus fährt zunächst nach vorne und anschließend nach hinten. Empfehlenswert daher (MF , Fokuspeaking) den Fokus nicht ganz nach vorne zu legen sondern leicht nach hinten. Austesten... Schrittweisen 1-10 anwählbar.

Focusbracketing : bis 999 Aufnahmen, Fokus beginnt da wo er hingelegt wird und dann geht es nach hinten.

Anscheinend ist bei der neuen EM 10 das Bracketing mit Elementen des "Stackings" aus der EM1 (wandern des Fokuspunkt vor und zurück, Max 8 Aufnahmen) ausgestattet.

vG

Michael


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Hallo an alle.

Ich glaube, das für die Zielgruppe wofür die Kamera gedacht ist, die Art des stackings okay ist. Der nicht so versierte Fotograf kann sich auf den Haupfocuspunkt konzentrieren und der erweiterte bereich davor und dahinter wird mit einbezogen. Allerdings wird sich wahrscheinlich der nicht so versierte Fotograf keine Software um 150,- oder 250,-€ kaufen um die Bilder dann zusammenzurechnen.


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OlyPeter,

so ist es. Für den einfachen Knipser gedacht, der noch etwas nachdenken kann.

Kleine Erfrischung für Apple-Jünger: für macOS gibt es die App "Focus Stacker" für unter 20,- €. Diese App funktioniert sehr simpel: App starten und die 8 Bilder einfach per Drag & Drop rein werfen. Die Verarbeitung dauert etwas länger als mit Zerene, aber das Ergebnis ist genauso gut. Für den Gelegenheits-Fokus-Stacker denke ich eine brauchbar gute Lösung.

Edit: man nimmt die Bild-Reihenfolge, die die Oly E-M10 Mark III auch speichert. Eine Bearbeitung der RAW-Files geht damit nicht, aber dafür hat man ja seine anderen Tools. Aus meiner Sicht sind die JPEGs ooc E-M10 III eh gut genug.


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  • 3 months later...

Ich hole das mal nach vorne.

Das Focus Bracketing der E-M10 III ist mit den Vormodellen nicht zu vergleichen. Dafür sind die verfügbaren Fokusschritte zu groß, viel zu groß.

Ich habe eher den Eindruck, das Ganze funktioniert so: "Ich, Deine Dich über alles liebende Kamera, mache Dir ganz leise acht schön scharfe Aufnahmen. ... Nun suche Dir ein scharfes Bild aus, Du hast die Wahl!".

no comment


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  • 2 months later...

Hm, ich muss wohl meinen Beitrag etwas revidieren.

Die Focus Bracketing Funktion ist für einfache Einsätze recht gut brauchbar. Als Schreittweite sollte man Klein wählen. Im Fokusabstand von ca. 30cm und Blende F/5.4 mit 34mm Brennweite wurde doch ein größerer Bereich um den Startfokuspunkt scharf abgebildet. Es entspricht zwar nicht gehobenen Ansprüchen, aber im zweiten Bild sieht man sehr gut den Unterschied zur ersten Aufnahmen (erstes Bild).

Die 8 Einzelfotos wurden auf einem MacBook Pro mit der App "Focus Stacker" zusammengesetzt.


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Ich habe mal eine kleine Bilderserie gemacht, etwa an der Naheinstellgrenze des Objektivs.

https://flic.kr/p/295F5WN

Die Bilderserie von 8 Aufnahmen ist so in der Reihe angeordnet wie sie die E-M10 III erzeugt. Die zweite und dritte Aufnahme wird mit Fokus vor der ersten Aufnahme fokussiert, die folgenden Aufnahmen 4 - 8 dahinter. Es war kleine Schrittweite eingestellt.


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