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Nordlicht Fotografie mit der Olympus OM-D EM 1 Mark II


KarstenSK

Empfohlene Beiträge

Hallo zusammen,

Anfang Dezember war ich mit einer Bekannten zusammen in Norwegen zum Nordlicht fotografieren. Hier wollte ich kurz einen kleinen Bericht geben, was meine Erfahrungen zu dem Thema nun sind.

Wir haben uns den Zeitraum (30. November bis 4. Dezember) gezielt rausgesucht, da zu dieser Zeit die Polarnacht in Tromsö beginnt und auch die Schneewahrscheinlichkeit gegeben ist.

Zu dieser Zeit ist von ca. 9:00 bis 13:00 Dämmerung, und man kann auch "tagsüber" noch schön fotografieren und wandern.

Angereist bin ich mit meinem gesamten Olympus Equipment, welches vom Fisheye bis zum 300mm reicht. Meine Bekannte war mit ihrer Canon 60D und mit zwei Objektiven (17-50 und 70-200) unterwegs. Zudem hatten wir im Vorfeld zwei Polarlichtvorhersage Apps heruntergeladen, die uns leider im Vorfeld erklärten, daß einen Tag vor Anreise und einen Tag nach Abreise die höchsten Polarlichtaktivitäten zu erwarten sind.

Wir hatten jedoch Glück und bereits am ersten Abend konnten wir unsere Polarlichtfotos machen. Leider kannten wir zu dieser Zeit die Gegend noch nicht so gut, als daß wir die optimalen Fotopunkte hätten nutzen können, jedoch waren wir trotzdem schon mit den Ergebissen zufrieden

Nun etwas zu fotografieren der Nordlichter

Als wir unsere Polarlichter fotografiert haben, hatten wir keinen KP-Wert von ca. 3,5 (er geht bis 9). Da bedeutet, man hat schon etwas stärkere Aktivität, tut sich aber schwer, diese mit dem blosen Auge zu sehen. Wir haben die Nordlichter also eher als Wolken wahrgenommen. Auf den Fotos wirkten diese dann aber schon sehr beeindruckend. Man ließt nun häufig, daß man nun ein Testfoto mit hoher ISO machen soll und so die Nordlichter am Himmel orten kann. Und nun kommt der große Vorteil der Olympus OM-D EM 1 Mark II gegenüber der Canon 60D. Ich habe meine OM-D so eingestellt, daß die LV-Erweiterung (D2 - LV-Erweiterung) im Manuel-Modus auf An2 stand. Somit wird ja die Helligkeit des Suchers hochgezogen und wirkt somit als Restlichtverstärker. Hierdurch war es uns nun möglich, die Olympus als "Nordlicht-Detektor" zu nutzen. Einfach einmal mit der OM-D den Horizont absuchen und schon findet man (wenn vorhanden) die Nordlichter, da diese deutlich auf dem Display zu erkennen sind. Somit hatte nun meine Bekannte beim Autofahren in der Nacht immer meine Olympus im Schoß und hat regelmäßig den Horizont abgesucht. Somit konnten wir auch schon ganz leichte Nordlichter finden.

Das Fotografieren erfolgte dann immer von Stativ, wobei ich hier vorwiegend mit meinem Olympus 12-40 2.8 fotografiert habe. Ich hatte die Kamera meist auf M 2.8 und 5-8 Sekunden eingestellt und ISO auf Auto.

Rückblick

Da dies nun vermutlich nicht meine letzte Reise zu den Nordlichtern gewesen sein wird, hier schon einmal mein Fazit, was ich das nächste mal anders machen würde.

Die von uns veranschlagen 4 Tage waren einfach zu wenig. Abgesehen vom ersten Abend hatten wir anschließend keine Chance mehr Nordlichter zu sehen. Zum einen Waren die Vorhersagen zu schlecht, zum anderen hatten wir anschließend sehr viele Wolken am Himmel.

Ein Leihwagen sollte man immer haben, um einfach schnell auch mal in andere Bereiche zu kommen. Das Fahren auf den winterlichen Straßen macht zudem noch Spaß, da man in Norwegen mit Spikes unterwegs ist. Wir haben uns bei unserer Reise nur auf die nähere Gegend von Tromsö begrenzt. Das nächste Mal würden wir größere Touren planen.

Auch wenn man keine Polarlichter zu sehen bekommt, gibt die Landschaft genügend her, so daß man auch locker länger hier verbringen kann.


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Danke für den tollen Bericht und den Tipp, die Kamera als restlichtverstärkenden Nordlicht-Detektor zu nutzen. Werde ich mir auf alle Fälle merken!

Die Fotos gefallen mir sehr gut, da habt Ihr trotz mangelnder Ortskenntnis ein paar wirklich schöne Fotospots gefunden und wurdet mit Himmelslichtern belohnt.


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  • 2 weeks later...
  • 2 weeks later...

Danke für den Erfahrungsbericht. So ein Kurztripp steht bei mir auch schon lange in der Planung.

Du schreibst du hast im M Modus mit Auto. ISO bis 8 sec belichtet. Wie hoch ist denn die ISO gegangen? Die Fotos sind ja verhältnismäßig hell Belichtet. Mich würde mal die Belichtungszeit bei ISO 200 interessieren.

Gruß Tim


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