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Shooting Rauch - Praxisfrage


kokolorix

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Hallo zusammen,

ich habe eine Frage an euch zum Thema Rauch fotografieren. Seit einigen Tagen spiele ich mit diesem Thema in meinem kleinen "Heimstudio", die Ergebnisse stellen mich allerdings noch nicht 100%ig zufrieden, besser geworden seither sind sie aber definitiv.

Zu meiner aktuellen Situation / Aufbau: ich verwende meine PEN-F auf Stativ mit Kabelauslöser und steuere meine 2x Yongnou Blitze, mit denen ich seitlich bzw. seitlich von hinten auf den Rauch blitze, durch den Aufsteckblitz.

Auf der gegenüberliegenden Seite habe ich noch einen Reflektor stehen, der den Rauch noch von der anderen Seite aufhellen soll.

Die Kameraeinstellungen habe ich wie folgt eingestellt: ISO low, f/9.0, 1/100 Belichtungszeit im M-Modus.

Die Blitze laufen mit ca. 1/16 Leistung, ein selbstgebasteltes Strip auf den Blitzen soll das Licht auf den Rauch bündeln um den Hintergrund möglichst dunkel zu halten.

Mit diesen Einstellungen funktioniert das auch recht gut, der Hintergrund ist schön dunkel, aber leider der Rauch auch. Zwar bekomme ich ihn mit dem RAW-Entwickler auf das richtige Niveau, aber natürlich zu Lasten der Bildqualität.

Die Entfernung vom Rauchhütchen bis zum Hintergrund liegt bei ca. 1 Meter, länger/ tiefer ist mein Tisch nicht.

Die Blende möchte ich nicht weiter öffnen um eine recht hohe Schärfentiefe zu erhalten, ISO soll auch möglichst niedrig bleiben.

Was habt ihr sonst ggf. noch für Tipps oder seht ihr einen Fehler in meinem Aufbau?

Ein aktuelles Beispielbild seht ihr in meiner Galerie.

VG, Tobi


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F9 ist bei mFt schon grenzwertig, ich würde die Blende weiter aufmachen und lieber mit kürzerer Verschlusszeit blitzen. Wenn Du nicht aufhellen möchtest, könntest Du die Blitzleistung etwas stärker einstellen, so dass der Rauch die gewünschte Helligkeit hat und statt dessen den HG abdunkeln.


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habe auf youtube etwas gefunden,allerdings von einen mit Canon,aber in Prinzip ist egal;man kann anschauen und Tips benutzen oder modifizieren.....Ist doch hilfsreich..

https://youtu.be/flIYQRWTRe8

Gruß

Ratomir und viel Spaß mit Üben


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Hintergrund schwarz. Lichtquellen und - typ variieren von soft bis soft, hart, LEDs, laser, blitz etc.. live composite ausprobieren und reinblitzen. Brennweite, Blende, Schärfentiefe entsprechen Aufnahmeabstand anpassen. Der Rest ähnlich wie im Video, aber eben mit Olympus ;-)


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Was habt ihr sonst ggf. noch für Tipps oder seht ihr einen Fehler in meinem Aufbau?

Wozu ISO low? Wozu f/9? Ich verstehe das nicht. Du beschränkst Deine BQ freiwillig, indem Du Beugung und einen kleineren Dynamikumfang in Kauf nimmst.

Falls Du Deine Blitze nicht weit genug herunter geregelt kriegst: Graufilter verwenden. Mit einem ND 0.9 kannst Du 3 Blenden weiter aufmachen.

HG Sebastian


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Hallo Sebastian,
vielen Dank für deine Rückmeldung. ISO low nutzte ich bisher aus 2 Gründen. Diese Gründe erschlossen sich mir, nachdem ich den Kameratest bei Imaging-resource.com zur PEN-F gelesen hatte. Danach ist das Rauschverhalten etwas besser bei ISO low und auch der Dynamikumfang soll besser sein. Darauf habe ich mich bisher verlassen.
Hast du andere Quellen, die ein anderes Ergebnis zeigen? Das würde mich einfach mal für meine künftigen Einstellungen interessieren.
Zum Thema f/9.0: hier erhoffte ich mir einen guten Kompromiss aud Schärfentiefe und Beugungsunschärfe. Bis wohin würdest du denn bei mFT abblenden um keinen Qualitätsverlust zu haben?
Die Blitze kann ich bis auf 1/128tel Leistung runterregeln. Das sollte nicht das Problem sein.
VG Tobi

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Mhm - und welchen Rauch hast du verwendet ?

Ich habe die dumpfe Ahnung, dass es hierbei größere Unterschiede im Reflektionsverhalten gibt.

Gruß Dieter

Hallo Dieter,

ich nutze klassische Räucherkegel, wie sie auch in die Männchen zur Weihnachtszeit gestellt werden. Eine Alternative wären noch Stäbchen, die Kegel haben wir aber sowieso noch zuhause? Meinst du, das macht einen Unterschied?

VG Tobi


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habe auf youtube etwas gefunden,allerdings von einen mit Canon,aber in Prinzip ist egal;man kann anschauen und Tips benutzen oder modifizieren.....Ist doch hilfsreich..

https://youtu.be/flIYQRWTRe8

Gruß

Ratomir und viel Spaß mit Üben

Danke, schaue ich mir die Tage gerne mal an!


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Meinst du, das macht einen Unterschied?

Ob der Rauch vom Stäbchen, Kegel oder Zigarette (ob Tabak oder E, ist egal) kommt, macht keinen Unterschied. Entscheidend ist die Kameraeinstellung (am besten per M) und Blitz (auch manuell). Und dazu vorsichtiges Fächern mit Papier, um den Rauch lebendiger scheinen zu lassen.

Und auch mal mit festen Weißabgleich-Werten spielen. Da kommen interessante Farben im Zusammenhang mit Blitz heraus.

Auf jeden Fall liegt es an deiner Experimentierfreude.

Gruß Pit


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ISO Low ist quasi ein „Exposure to the right“ in der Kamera. Du hast verbessertes Rauschverhalten, aber auf Kosten des Dynamikumfangs! Letzterer sinkt, und wird nicht etwa besser!

Generell solltest Du so belichten, dass möglichst so viel Licht wie möglich auf den Sensor fällt, ohne dabei überzubelichten. Ob Du dann mit ISO 200 schießt oder Low verwendest, ist dabei völlig egal, RAW jetzt mal vorausgesetzt (damit sparst Du übrigens auch das Rumgefummel mit dem Weißabgleich). Du wirst den Kontrast und die Belichtung in der Nachbearbeitung ja eh anpassen.

Die F9 sind m.E. zu klein, da würde ich maximal auf 5.6 gehen, eher F4. Wenn Du dann zu viel Licht hast, regele Deine Blitze runter (dann leuchten Sie auch kürzer und sind schneller wieder schußbereit).

Hoffe es hilft

Klaus


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Hallo Klaus,

danke für den Input. Dann stimmen die Werte des Tests nicht. Vielen Dank für die Aufklärung.

Anbei mal ein Bild es letzten Shootings.

Scheinbar habe ich zu sehr drauf geachtet, dass der Hintergrund dunkel bleibt und nicht zu hell wird.

Ihr meint also, reichlicher belichten und dann die Tiefen einfach wieder absenken?

Wenn das gut klappen sollte, probiere ich heute abend aus, würde das Rauschen auch weniger eine Rolle spielen, da ich die Mitteltöne und Spitzen nicht so arg anziehen müsste.

VG Tobi


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Hallo Pit,

dass Rauch nicht gleich Rauch ist, beweist uns jede Papstwahl ;-)

Und auch nicht alle Räucherkerzen rauchen gleich; auch die Zimmertemperatur dürfte sich auswirken.

Aber alle diese Rauchschwaden haben ein geringeres Reflektionsvermögen als das Ergebnis einer Nebelkanone. Insofern sehe ich Luft, bzw. Rauch nach oben ;-)

Haben wir hier Modelleisenbahner unter uns?

Das sind alle Tüftler und wünschen sich einen schneeweißen Rauch. Eigentlich sollte es Dampf sein, aber dieser bildet sich in diesem Miniaturmaßstab nicht überzeugend ab.

Ich schätze, da haben einige ein Geheimrezept :-)

Gruß Dieter


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Scheinbar habe ich zu sehr drauf geachtet, dass der Hintergrund dunkel bleibt und nicht zu hell wird.

Lass man - es hat schon seinen Reiz, wenn bei dieser Szene der Hintergrund kohlrabenschwarz bleibt.

Aber wenn du mit RAW aufnimmst, muss dieses Schwarz in der Kamera noch nicht perfekt sein ;-)

Gruß Dieter


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Ihr meint also, reichlicher belichten und dann die Tiefen einfach wieder absenken?

Ich weiß nicht welche Blende du damit genutzt hast, die Exif sind leider nicht mehr vorhanden. Bedenke, dass die Blende bei Blitz auch Einfluss hat auf die Leuchtweite des Blitzes hat. Du kannst ruhig die Blende weiter öffnen und mit Blitzleistung variieren.

Gruß Pit


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Hallo Pit,

das wusste ich in der Tat noch nicht. Wie verhält es sich denn genau?

Klar ist mir, dass bei größerer Blendenöffnung mehr Licht auf den Sensor kommt, was heißt, dass die Belichtung bei konstanter Blitzleistung und gleicher Zeit erhöht wird.

Wie verhält es sich denn mit der Weite des Blitzes? Wird die Reichweite bei Öffnung der Blende vergrößert?

VG, Tobi

PS. Wie im Eingangspost beschrieben, habe ich die Blende 9 genutzt.


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Wird die Reichweite bei Öffnung der Blende vergrößert?

Ja die Leuchtweite vergrößert sich. Allerdings kann der Vordergrund heller werden. Aber hier geht es ja um das Ausleuchten des Rauchs. Fang mit 1/128 der Blitzleistung an. Falls immer noch zu hell: Blende schrittweise schließen. Die Belichtungszeit kann bei 1/100 bis kürzestens 1/160 sein. ISO wie von anderen geschrieben bei 200 bleiben (aufgrund besserer Dynamik).

Und unbedingt manuell einstellen. Sowohl Blitz auch Kamera. Sonst macht die Automatik "Chaos".

Gruß Pit


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Klar ist mir, dass bei größerer Blendenöffnung mehr Licht auf den Sensor kommt, was heißt, dass die Belichtung bei konstanter Blitzleistung und gleicher Zeit erhöht wird.

Sorry, wenn ich mich da nochmal einklinke: Die Verschlusszeit ist der einzige Parameter, mit dem Du die Einbeziehung des Umgebungslichtes beeinflussen kannst. Soll es "drumherum" dunkler werden, musst Du kürzer belichten.

HG Sebastian


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Sorry, wenn ich mich da nochmal einklinke: Die Verschlusszeit ist der einzige Parameter, mit dem Du die Einbeziehung des Umgebungslichtes beeinflussen kannst. Soll es "drumherum" dunkler werden, musst Du kürzer belichten.

HG Sebastian

In der vorliegenden Szene muss so belichtet werden, dass die komplette Umgebung ohne Blitz kohlrabenschwarz wird. Um dies zu erzielen stehen Belichtungszeit, ISO, Blende und evtl. ND-Filter zur Verfügung.

Wegen des Blitzes und der Blitzsynchronisierzeit lässt sich die Belichtungszeit aber nicht beliebig verkleinern.

Dass der Blitz u.U. die Umgebung wieder aufhellt ist ein anderes Problem, welches mit Belichtungseinstellungen nicht gelöst werden kann. Da hilft nur gezielter ohne Streulicht Blitzen oder eben keine Umgebung zu haben, z.B. im Freien fotografieren. Hier kommt es darauf an , dass alle reflektionsfähigen Flächen möglichst lichtabsorbierend und möglichst weit entfernt sind.

Gruß Dieter


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Scheinbar habe ich zu sehr drauf geachtet, dass der Hintergrund dunkel bleibt und nicht zu hell wird.

Ihr meint also, reichlicher belichten und dann die Tiefen einfach wieder absenken?

Ja, genau so. Mit dem Absenken der Tiefen machst Du hier ja nichts kaputt, Du senkst das Rauschen – gerade in den Tiefen – damit effektiv ab. Hochziehen der Belichtung in der Nachbearbeitung erhöht das Rauschen immer.

Je mehr Licht auf den Sensor fällt, desto besser ist das Signal/Rauschverhältnis. Das gilt immer, solange Du den Sensor nicht übersättigst.

Klaus


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Natürlich ist es schön, wenn der Hintergrund kohlrabenschwarz ist (Einfachster Weg dazu ist übrigens oft, einfach nachts zum Fenster raus zu fotografieren…).

Notwendig ist es aber keineswegs – und vor allem sollte man nicht die Belichtung verknappen, um den Hintergrund schwarz zu bekommen. Dunkelgrau auf Schwarz zu ziehen ist besser, als hellgrauen Rauch auf Weiß ziehen zu müssen…

Klaus


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Tja - die guten Lösungen sind nicht immer die bequemen (im Januar nachts zum offenen Fenster hinaus fotografieren) :-)

Dunkelgrau auf Schwarz zu ziehen ist besser, als hellgrauen Rauch auf Weiß ziehen zu müssen…

Und das wäre dann die nächste Herausforderung :-)

Gruß Dieter


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