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Ignoriert

Olympus 75mm 1.8 AF Geschwindigkeit


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Hallo liebes Forum,

Ich bin seit kurzem stolzer Besitzer der Oly 75mm 1.8.

Mit der Schärfe, dem Bokeh und der Haptik im Vergleich zu meinem 45er bin ich soweit auch sehr zufrieden.

Nun aber zu meinem kleinen Problem. Die AF Performance macht mich jedoch etwas skeptisch. Ich habe einige Testbilder von meinen Kids gemacht. Alle Indoor bei normaler Zimmerbeleuchtung (ISO 1600, Blende 1.8, 1/200sek). Das Wetter draussen war eher grau in grau. Der AF ist vergleichsweise träge und teilweise pumpt er doch sehr.

Ich habe das kleine AF Feld benutzt. Und die Kids waren ca. 1-2 m entfernt.

Bin ich nur etwas zu sehr bin meinen anderen Linsen verwöhnt, oder kann ich an den Einstellungen schrauben?

Grüsse Günther


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Hallo Günther,

kann mich Salik nur anschließen.

Habe mal mit Deinen Einstellungen getestet mit einer E-M1.

Solang der Fokus selbst bei sehr mäßiger Beleuchtung (Eine 10W Schreibtischlampe im dunklen Büro) ausreichend Kontastkanten findet ist es bei meinem Versuch kein Problen flink den Focus zu setzen. Schwierig wurde es erst wenn er die Rauhfaser erwischt hatte oder einen roten Tonblumentopf. (Focusfeld kleiner als rote Farbfläche) Dann fing er erfolglos an zu pumpen. Sobald ich aber auf die kompletten Focuspunkte umgeschaltet habe konnte er schnell wieder eine Kontrastkante finden (Kantenübergänge von rotem Blumentopf vor weissem Hintergrund) weil das Focusfeld groß genug war und stellte schnell scharf.

Vielleicht hast Du ja bezogen auf deine speziellen Situation mehr Erfolg wenn Du das Focusfeld testweise variierst.

Reinhardt hat mal eine hilfreiche Abhandlung zum Thema AF geschrieben als PDF-File.


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Schließe mich an: Sollte eigentlich flott scharfstellen. Es sei denn, auch drinnen ist alles grau in grau - will sagen: Kontrastkanten braucht es schon für den AF...

Ansonsten: Hast Du den Kontrast reduziert oder sonst irgendwas eingestellt, was das Scharfstellen erschweren könnte?

Nebenbei: Bei 1-2 Metern Entfernung hast Du vermutlich die Köpfe Deiner Kinder formatfüllend im Bild. Worauf hast Du da scharfgestellt? Hättest Du ein Beispielbild?

HG Sebastian


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Danke für Eure Antworten schon mal ...

Ich habe eigentlich auf die Augen scharfgestellt. Aber ihr habt vermutlich recht, dass die Kontraste zu schwach sind und das Objektiv deshalb den Fokus nur schwer findet.

Ich muss einfach mal morgen einen Test bei besserem Licht machen. Vielleicht hilft es auch, wenn ich mit den Fokusfekd etwas variiere. Ich gebe ja zu, dass die Situation schwierig ist, aber wie sieht es dann z.B. bei Konzerten oder auf Feiern aus?

Grüsse Günther


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Wie Sebastian schon geschrieben hat wirst Du bei ca. 1-2 m Abstand die Köpfe Deiner Kinder formatfüllend im Sucher haben. Das kleinste Focusfeld umreist dann gerade mal ein Auge. Wenn Du dann noch etwas verziehst liegst Du evtl. auf der kontrastarmen Haut.

Bei solch kurzer Distanz hilft vermutlich eher die Variation des Focusfeldes. Bei Konzerten sollte es kein Problem sein, da. i.d.R. die Distanz deutlich größer ist. In deiner speziellen Situation scheint das Problem die ungünstige Konstellation von Focusfeld und Abstand zu sein. Am besten testen. Bin gespannt auf Deine Erfahrungen.


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Farbprofil iEnhance könnte eine Verbesserung in der Treffsicherheit bzw. Schnelligkeit des AF bewirken, zusätzlich Kontrast auf +2, Schärfe auch glaube ich (ist auch ein Tipp von Reinhard W., wenn ich mich richtig erinnere). Parallel ein RAW aufnehmen, falls andere (Oly-)Farbprofile final gewünscht sind, damit die Bilder nachträglich entsprechend entwickelt werden können.


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Ich habe noch einen kurzen Test gemacht. Natürlich nur Kunstlicht :-).

Mit dem größeren AF Feld geht es wesentlich besser bei leblosen Objekten.

Ich habe auch die "Frame Rate" des Monitors/Live View aaußerdem auch mal auf "high" gestellt und bilde mir ein, daß sich dies positiv auf die Geschwindigekeit auswirkt (irgendwo habe mal etwas darüber gelesen).

Wahrscheinlich sitzt das Problem doch wohl eher vor der Kamera ...


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Es gibt viele "Abhandlungen" von ihm. Ich meine, das was ich oben zu iEnhance und Kontrasteinstellungen schrieb, in einem seiner Forumsbeiträge gelesen zu haben. Vielleicht irre ich mich auch und es stammt von woanders her, von einer anderen Person. Vielleicht habe ich mir da auch selbst etwas komplett "zusammengesponnen"... ;)


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Hallo Günther,

ich habe das beim 75er auch schon ab und zu festgestellt, und zwar speziell in Innenräumen und bei relativ kurzer Aufnahmeentfernung. Ich glaube, es hat eine relativ hohe Nahgrenze, bei einem Meter kann es dann schon in kritische Bereiche kommen. Ja, es sind 84 cm. Vielleicht doch eine kürzere Brennweite wählen?

Schöne Grüße

Claudia


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Ich habe es in seinem Buch zur Mkii gefunden. Dort steht es genau beschrieben. Vivid mit Kontrast +2. Auch das mit dem RAW mitschreiben.

Bringt tatsächlich etwas bezüglich AF Performance.

Auch die Einstellung auf high wirkt sich positiv aus, wenn gleich es auch die von Reinhard beschriebenen Nachteile mit sich bringt.


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Hallo Claudia,

Das bestätigt mich, dass es einfach eine grenzwertige Situation ist.

In die Brennweite geht es mir dabei aber nicht, denn diese ist eher für draussen gedacht. Ich konnte es nur nicht abwarten das Objektiv auszuprobieren und habe ein paar Bilder drinnen gemacht.

Grüsse Günther


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Moin,

diese Abhandlung von Reinhard kann ich wärmstes empfehlen und vertieft das Verständnis zur Fokuspunktfindung: http://olye.fotografierer.com/olye/download/olyep/olyep20174.pdf

Man findet sie hier: http://oly-e.fotografierer.com/?q=node/13


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Nein, das ist schon richtig so… Quelle weiß ich aber auch nicht mehr.

Die Idee kontrastverstärkende Maßnahmen insbesondere für C-AF zu verwenden, stammte von Don Parrot und wurde von ihm –lange bevor Reinhard das aufgegriffen hatte – für die allererste OM-D, die E-M5 I auf dpr, im skf und dslr forum diskutiert. Es funktioniert insbesondere bei Kameras mt reinem CDAF, bei denen möglicher Weise das aufgrund der JPG Vorgaben berechnete Sucherbild zur Fokus-Vorberechnung mit verwendet wird. Da wäre dann möglichst hocher Kontrast von Vorteil, erreichbar z.B. über Vivid und Kontrast sowie Schärfe hochdrehen. Die JPGs sind dann natürlich unbrauchbar. Don Parrot hatte damals mit diversen Serien von der Hnderennbahn gezeigt, dass die Trefferquote dadurch tatsächlch besser wurde.

Mit der Einführung der PDAF Pixel und hybridem AF hat sich das ein wenig relativiert und bei der E-M1 II funktioniert der C-AF ja sowieso nochmal anders und sucht u.a. auch Bewegungsmuster für bekannte Formen. Trotzdem schrieb Reinhard, dass auch bei der E-M1 II iEnhance und der Wasserfarb-Artfilter den C-AF unterstützen. Seit dem letzten FW Update funktioniert Reinhards Trick zumindest mit dem Wasserfarb-Filter nicht mehr. Letzteres steht in einem seiner Blogs.


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Genau das habe ich gestern abend bei einer Veranstaltung in unserer Buchhandlung getan, weil ich überwiegend Kopfporträts des Vortragenden im Sinn hatte. Trotz miserabler Lichtverhältnisse hatte ich an der AF-Performance nichts auszusetzen. Da war ich in meiner Spiegelreflex-Vergangenheit reichlich Kummer gewohnt.

LG Reinhard


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Hallo zusammen,

Ich habe heute ein paar Fotos draussen und innen bei besserem Licht machen können. Alles so wie es sein soll. Der Autofokus ist flott und treffsicher. Wenn es dann doch mal grenzwertig wird helfen Eure Tipps zu den Einstellungen der Kamera weiter.

Licht, dass man mit dem Auge sieht ist eben doch nicht das Licht, dass sie Technik braucht um ordentlich zu funktionieren.

Danke Euch vielmals.

Grüsse Günther


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Ich habe das 75/1.8 bei einer Feier abends bei extrem schwacher Beleuchtung und dunklem Interieur eingesetzt. Als ich den Raum sah, kriegte ich Angst. Der Fokus ging dennoch sehr flott und war fast immer exakt. Die Resultate waren super!

Was ich allerdings bei allen Zuiko-Objektiven beobachte: sehr selten beginnen sie beim Fokussieren zu pumpen. Dann suche ich einfach einen anderen Bildteil und versuche es erneut. Dann ist alles ok.

Die E-M1.2 arbeitet auf jeden Fall besser als alle DSLRs die ich besass, der Fokus ist viel zuverlässiger.


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