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Die OM System Community
Ignoriert

Damit habe ich nicht gerechnet - 1,8/45 Schärfentiefe


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Mich freut, dass diese Entscheidung Dank des konkurrenzlos vielseitigen/differenzierten Objektivangebots für MFT jedem selbst überlassen wird. So kann man z. B. zwischen guten Festbrennweiten mit einer Lichtstärke von f/1.8 (bzw. 1.7 und 1.4 bei Panasonic) und hervorragenden Festbrennweiten mit einer Lichtstärke von 1.2 wählen.

Volle Zustimmung.

Nicht viel anfangen kann ich mit dem Zynismus, mit dem Du pauschal alle bedenkst, die Deiner Enthaltsamkeit im Premiumbereich von MFT nicht folgen.

Da hast Du mich aber gründlich missverstanden! Ich spreche für mich - ich werde mich hüten, das für andere zu tun. Aus meinem Post weiter oben geht, glaube ich, einigermaßen klar hervor, warum für mich der Wechsel zu den f/1.2-Gläsern unter diese Rubrik gehören würde. Ganz anders stellt sich die Lage dar, wenn man mit dem zusätzlichen kreativem Potential etwas anzufangen weiß - oder wenn man die Dinger unbedingt haben will. Das darf ja jeder halten, wie er oder sie will.

Nur eins noch: Was ich (z.B. in einem der Nachbarthreads) an Bildern gesehen habe, das lotet die neuen Möglichkeiten ganz sicher bei weitem nicht aus. Die eigenen Möglichkeiten explodieren halt nicht gleich mit, wenn sich das Potential der verwendeten Gerätschaften ausdehnt...

Das Wort "Zynismus" halte ich in diesem Zusammenhang übrigens für einigermaßen unangemessen...

HG Sebastian


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Ob KB oder 1" Sensor ist doch egal. Die Feststellung ist, das mit 4/3 und Blende F/1.8 doch mächtig freigestellt wird - kommt natürlich auf das Bildmotiv an. Den Unterschied zu APS-C stelle ich schon fest, die Schärfentiefe steigt bei gleicher Blende sichtbar. Aber es ist nicht so viel wie man denkt.

Wo ich mit APS-C F/5.6 benötige, um ein durchgängig scharfes Bildmotiv zu erhalten und mit KB Blende F/8 brauche, reicht F/4.5 mit der Oly aus. Aber es ist nicht F/4 und schon gar nicht F/3.2.


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APS-C ist ungefähr eine Blende und KB zwei Blenden Unterschied zu MFT.

Trotz aller Jubelhymnen hier finde ich nach 16 Jahren mit Olympus, dass man öfters gerne mal mehr Freistellung hätte.

Und das eben nicht nur bei Telebrennweiten, wobei selbst das an sich sehr gute 45mm/1,8 (mein Olympus-Immerdrauf) oft nicht reicht.

Den oftmals viel spannenderen Look von Freistellung bei Normalbrennweiten 25...30mm MFT fand ich leider erst bei Vollformat.

Oft braucht man keine Freistellung und es wird viel Unsinn damit gemacht. Wenn aber doch, ist man hier mehr gekniffen als bei größeren Formaten. Und seine Kamera kennen und richtig abblenden, das sollte man schon können, wenn man es für andere macht. Oder was sonst?

Ich kann mich aber nicht erinnern, wann ich mit der Sony mal mehr als f6,3 für Portrait aller Art verwende. Und selbst das ist selten. Dann wird eben eine Blende unterbelichtet und nachher hochgezogen, was überhaupt kein Problem ist. Die rechte Hälfte vom Histogramm darf beim RAW ruhig mal (fast) leer sein.

Trotzdem finde ich es positiv, dass Olympus f1,2er-Blende anbietet. Das habe ich mir bei FT immer gewünscht. Wobei es da wenigstens ein sehr gutes 14-35/f2 gab, welches ich sehr empfehlen kann.


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Trotz aller Jubelhymnen hier finde ich nach 16 Jahren mit Olympus, dass man öfters gerne mal mehr Freistellung hätte.

Ach, wie soll das gehen? Das Olympus E-System wurde mit der E-1 im Jahr 2003 eingeführt, und Du hast lt. eigenen Angaben vor über 3 Jahren komplett auf Sony gewechselt...


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Die rechte Hälfte vom Histogramm darf beim RAW ruhig mal (fast) leer sein.

...also da, wo die meiste Bildinformation zu finden wäre. :-)

Ja, das wundert mich auch etwas. Der Bereich sollte eigentlich nie leer sein (bis auf Ausnahmen natürlich)! Lieber hinterher nach unten korrigieren!


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Trotz aller Jubelhymnen hier finde ich nach 16 Jahren mit Olympus, dass man öfters gerne mal mehr Freistellung hätte.

Ach, wie soll das gehen? Das Olympus E-System wurde mit der E-1 im Jahr 2003 eingeführt, und Du hast lt. eigenen Angaben vor über 3 Jahren komplett auf Sony gewechselt...

Deine Feststellung, Wolfgang, hat mich geschüttelt, aber nicht gerührt ;)


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Wieviel Freistellung hättest Du denn gern? Wobei die Freistellung, insbesondere, bei den von Herrn Koch abgelehnten 1.2er Objektiven, nicht das alleinige Auswahlkriterium liegt. Weit aus markantere Vorzüge liegen woanders. Aufklärung darüber hat, wie Ihr hier sehen könnt, keinen Nährwert. Manche haben eine lange Leitung, mit der Zeit klärt sich das von selbst. An dieser Stelle möchte ich einen leisen Einwurf machen und darauf hinweisen, dass es ein goldenes Quartett f 0,95 von Voigtländer gibt. Die gab es lange vor den Olys 1.2. Ich bin vor 3 Jahren mal in meinen begehbaren Objektivschrank gegangen und habe dieses Foto mit dem Nokton 10,5mm/0.95 gemacht. Seinerzeit stand die Freistellung im Fokus. Von etwa 5 Schreihälsen aus 10.000 Forenten ereiferten sich, mit einem mft-Weitwinkel könnte man überhaupt nicht freistellen. Die sollten für Dich nicht der Maßstab sein.


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Ich habe einen Versuch gesehen. Hier wurde 6 Blenden (jeweils um 1 Blendenstufe) unterbelichtet und 6 Blenden überbelichtet. Ein Foto wurde Normal aufgenommen und mit LR-6 entwickelt. Es waren verschiedene Boliden im Einsatz. Ergebnis: Das unterbelichtete Foto an die Normalentwicklung angepaßt, hatte erheblich mehr Details und lieferte noch ein brauchbares Zeitungsbild. Beim überbelichtetem Foto war bei der Normalanpassung an das Referenzbild so gut wie nichts mehr zu sehen. Eine weitere Erkenntnis daraus ist: Das ist kameraunabhängig!!!! (verschiedene Boliden wurden getestet). Geht auch mit verschiedenen mft-Kameras. Wenn links nichts ist, ist später auch nichts da. Das ist komplett unpolitisch. Eine weitere Erkenntnis ist aber folgende: Ein Vergleich eines gering unterbelichten Fotos um 1 Blendenstufe, mit einem um 1,5 Blenden überbelichtetem Foto, zeigt das Foto mit f -1, bei neutraler LR-Korrektur auf das Referenzbild, weniger Details. Das war bei den unterschiedlichen Gehäusen mal besser und mal schlechter.

Grundsätzlich ist der Rat (mittlerweile eine alte OLY-Weisheit) "Epose to The Right" (ETTR) meistens richtig.


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Es kommt immer darauf an, wie viel überbelichtet wurde. Man darf natürlich nicht dahin kommen, dass die hellen Bereiche ausfressen. ETTR geht ja immer davon aus, dass man bis an den rechten Rand belichtet, nicht darüber hinaus.

Ich selber habe mal Bilder bei diesigem Wetter mit ISO 3200 gemacht. Nur um des Effekts willen. Die Normalbelichtung zeigte im Histogramm ca. 40% oben frei, da war nichts mehr. Aber der Eindruck stimmte. Dann habe ich ein zweites Bild zwei Blendenstufen überbelichtet, eben ETTR, und anschließend in LR um zwei Blenden zurück genommen. Beide Bilder sahen vom Eindruck gleich aus. Nur zeigte das ETTR-belichtete gravierend geringeres Rauschen!

Daher steht für mich einfach fest: wer oben viel verschenkt, nutzt seinen Sensor nur zu einem Bruchteil aus. Lieber hinterher etwas nach unten korrigieren, wenn es der Eindruck verlangt.


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Sehr interessant welche Dynamik und Glaubensfragen mein ursprünglicher Beitrag entfacht.......und dabei ging es mir nur darum zu berichten, daß ich einen Fehler gemacht habe und Gruppenbilder (2-4 Personen) mit dem 1,8/45 mit Offenblende angefertigt habe OHNE die Zeit zu haben zwischen den Fotos Kontrollen einzuflechten.

Nun habe ich mich entschlossen ein Beispielsfoto anzufügen zur Veranschaulichung.

Aber ruhig weiter diskutieren, die Dynamik ist sehr interessant!

Gruß Jürgen der Themeneröffner!


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Oh ja, da hätte ich F/4 genommen. Meiner Erfahrung nach fällt das mit einem Kit leichter, da die doch kleinen Offenblenden bei den Brennweiten bis ca. 30mm recht gut passen. Darüber mit F/5 - F/5.6 wird es mit den Kits mau. Ich vergleiche dazu just meine Hochzeitsaufnahmen, mit APS-C bin ich in die gleiche Falle gelaufen (F/2 50mm z. B.). Die Bilder mit dem Kit aufgenommen passen schärfetechnisch besser, zumindest in solchen SItuationen. Tja, man muss einfach aufpassen. Geht mir nicht anders.


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Aber ruhig weiter diskutieren, die Dynamik ist sehr interessant!

Gut, aber beklage Dich hinterher nicht. ;-)

Freistellung ist ja in erster Linie ein Zusammenspiel von Brennweite, Blende und den Abständen Kamera --> Motiv --> Hintergrund (weiss man). Sekundär können aber auch Perspektive, Farben und Schattierungen, gegensätzliche Strukturen, etc. eine Rolle spielen, kurz gesagt - die Komposition.

...und (man staune) viel hängt auch am Licht !

Das Sensorformat erwähne ich gar nicht, für mich nicht wichtig genug.

Freistellung finde ich immer dann am spannendsten, wenn sich das Motiv vom Hintergrund abhebt, dieser jedoch noch keineswegs in der Unkenntlichkeit zerfliesst.

Dazu passt vielleicht ein Spruch von Robert Doisneau: "Wenn Du jung bist, konzentriert sich Dein Auge auf die Details. Es sucht sich einen Punkt im Bild und hält diesen fest. Wenn Du älter wirst, stellst Du fest, dass Du die Details in ein grosses Ganzes einfügen musst, damit es einen Sinn ergibt."

Gruss Bernhard


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Hallo Jürgen,

an dieser Stelle möchte ich mich ganz herzlich bedanken für das Zeigen und das Hinweisen auf die Gefahr, dass Offenblende auch zum unerwünschten Nebeneffekt kommen kann. Nicht immer ist pure Freistellung erwünscht, wenn Personen nicht in einer Schärfeebene stehen und beide (oder mehrere) möglichst scharf abgebildet werden sollen. Ich kann mir vorstellen, dass arrangieren der Personen dafür kaum Zeit war.

Auch hier zeigst du uns und auch andere Kleinbild-Beschwörer auf, dass Freistellung alleine nicht unbedingt ein gutes Foto macht. In deinem Fall wolltest du die Personen ablichten die bei einer Veranstaltung dabei sind. Dein Ziel war weniger der künstlerische Aspekt, eher vielmehr eine Doku einer Veranstaltung.

Und mein Dank deshalb: Im Mai veranstaltet mein Institut ein Symposium und da hat meine Abteilung mich als Fotograf in die Liste der Helfer eingesetzt. Mit deinem Thread bin ich auch aufmerksam geworden, dass ich dabei aufpassen muss, was an Blende angeht.

Meistens machen wir (auch ich) den Fehler, ISO möglichst klein, Zeit möglichst kurz und Blende möglichst weit auf. Was dabei rauskommt, sehen wir an deinem Bild. Wir sollten auch froh sein, dass FT/mFT dank kleinerem Sensor mehr Schärfentiefe anbieten kann und dennoch dank neuer Linsen mit hoher Lichtstärke auch das Potenzial hat, Motive freizustellen. Solche Beispiele haben wir hier zu Hauf gesehen.

Und nochmal: Vielen Dank, Jürgen! Und: Man ist hinterher meist schlauer, aber beim nächsten Mal muss man im Hinterkopf haben, nicht immer ist Offenblende ein Vorteil... Gruß Pit


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Lieber Herr Koch, schade, das Bild hätte eher eingestellt werden müssen.

Es stimmt, Freistellung und Lichtstärke und ...und .... und bla .... bla ist (bei dem Bild) nicht das Wichtigste. Für den geneigten Betrachter hätte es vollkommen genügt, wenn der Weißabgleich richtig sitzen würde. Die beiden Personen haben Orangenhaut. Die Wahl des Standortes war suboptimal. Das liegt aber nicht an der Linse. So entsteht ist ein typisches unterdurchschnittliches Amateurfoto. Es ist eine Beleidigung für das Olympus 45mm/1,8. Da hilft nur üben .... üben .... üben .... üben .... üben .... üben .... üben .... übennnn.


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Da hilft nur üben .... üben .... üben .... üben .... üben .... üben .... üben .... übennnn.

Solche Sätze hört und liest man oft, üben kann man meist in der Praxis und da kann es vorkommen dass man Fehler macht. Aber nur so lernt man und man sammelt Erfahrungen.

Und Jürgen hat sich schön geäußert dass er mit Offenblende den Fehler machte. Belehrungen braucht er nicht, er fotografiert schon sehr lange. Es kann immer wieder passieren dass durch die vermeintlich mehr Schärfentiefe immer wieder zu Überraschungen kommt, von dem man nicht erwartet.

Jürgen weiß das schon und will uns nur hinweisen, was so was schnell passieren kann, auch bei einem Erfahrenen.

Gruß Pit


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Auch hier zeigst du uns und auch andere Kleinbild-Beschwörer auf, dass Freistellung alleine nicht unbedingt ein gutes Foto macht.

Wäre das hier mit mFT besser geworden?

http://www.trippler.net/pics2/bmtrippstadt/#/view/ID2481793

Vermutlich nicht, da ich auch mit mFT voll aufgeblendet hätte ;)

Das sind aber auch die Fehler, die sich durch häufiges Üben nicht immer ausschliessen lassen. Meist hat man halt einen Musiker drauf, oder sie stehen schön nebeneinander, und man möchte maximale Freistellung. Wenn sie aber dann mal, wie hier, gestaffelt stehen, denkt man doch nicht ans Abblenden...


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Es ist eine Beleidigung für das Olympus 45mm/1,8.

Objektive sind diesbezüglich nicht wählerisch. Ich beschimpfe mein 45er ständig wüst, und es hält mir trotzdem die Treue. Und ich habe gehört, dass die Pros da sogar noch geduldiger sind, und es sogar bei den arrogantesten und überheblichsten Typen aushalten ohne zu murren. Linsen können sowas ab ;)


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