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Kurzer Bericht aus der Wirklichkeit


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Kochen ist ein Handwerk. Um es meisterhaft zu beherrschen braucht man viel Ausbildung und Praxis. Hat man ein 3 Sterne Restaurant, dann hat man sich seine Kreativ-Rezepte mit Aromenkombinationen ausgedacht. Diese gilt es Tag für Tag mit äußerster Präzision mit gleicher Qualität zu wiederholen. Das ist vor allem ARBEIT. Es gibt verschiedene Töpfe und Pfannen für Gas, Elektroherd, Induktionsherd, Konvektomaten, Backofen, Kombidämpfer, Spirituskocher, Grill, Microwelle, Kippbratpfanne, Kippkochtopf usw. Töpfe und Pfannen, die sich bein Erhitzen verbiegen und nicht mehr plan aufliegen oder wo die Henkel heiß werden oder die Wärmeverteilung ungleichmäßig ist, wird sich ein Koch nicht zulegen. Wenn ein FOTOGRAF lange genug Ausbildung und Praxis genossen hat, wird er sicherlich NICHT jedes x-beliebiges Equipment zu legen. Die Umsetzung seiner Krativität oder seiner eingeübten Schemen ist ähnlich wie beim Koch, hauptsächlich viel ARBEIT. Er wird sich nicht jedes Foto grundsätzlich neu kreiren. Er würde genauso, wie der Koch, damit kein Geld verdienen. In der Feldküche kocht man anders als im Nobelrestaurant oder in der Fischbratküche oder in der Systemgastronomie oder in der Frittenbude. Niemand kann ein Flugzeug ohne Ausbildung fliegen. Nur wenige sind für eine Phantom geeignet. Mit Segelflieger kann ich andererseits heutzutage aber auch kein Krieg gewinnen. Mit Murkskameras und Chinakracher-Objektive kann man nicht in den Fotololymp aufsteigen. Da nutzt die geballte Kraft Deiner Kreativität nichts. Es bleibt was es ist - eine Fatamorgana. Man muss ihn nicht anstreben - ist doch zu viel Stress. Besser zu sein, als ein unterdurchschnittlicher Gelegenheitsknipser sollte schon unser aller Ziel sein.

Um auf den Bericht von Fotonoid zurück zu kommen, ich hätte gern einige Fotos von dem Shooting gesehen. Ist doch interessant, was jemand aus unserer Mitte unter erheblichem Zeitdruck abliefern kann. An diesen könnten wir uns u. U. orientieren.


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Gast U-h-rsprung

Besten Dank für die interessanten Einblicke - auch ohne Fotos.

Interessant deshalb, weil es einem auch verdeutlicht wie der Betrachter das Resultat aufnimmt und worauf er anspricht. Ich möchte da nicht in der Haut eines Profis stecken, der vielleicht ein perfektes Ergebnis abliefert, beim Kunden dann aber wegen einer Farbnuance, die ja auch der Mode unterworfen ist, nur mäßige Begeisterung aulöst. Wenn es dann noch eine Charakteristik des Sensors, des Objektivs oder was auch immer ist, was sich nicht unbedingt immer zum gewünschten Einheitsbrei glattbügeln lässt, scheint mir das ja fast schon eine Lotterie zu sein, den Geschmack des Kunden zu treffen.

Viele Grüße

Frank


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Solche Berichte aus der Praxis sind als Realitätscheck immer gut, egal ob man nun selbst gerade mit einem oder mehreren Systemen / Sensorgrößen fotografiert.

Was die JPGs aus der Pen-F angeht: Mir ist auch schon aufgefallen, dass die teilweise extra cremig aussehen, die aus der E-M1 Ii aber auch. Einen ähnlichen Effekt hatte ich aber auch früher schon mit E-M5 und D700, wenn es darum ging, die gefälligeren ooc Bilder rauszupicken, waren die Olys immer Sieger, außer es waren extrem schwierige Lichtverhältnisse, bei der auch Gradation Auto nicht mehr geholfen hat. Lustigerweise kommen zumindest bei vielen meiner Models Ganzkörperbilder und Portraits in 3:4 besser an als in 2:3. Ich merke auch heute noch einen ähnlichen Effekt, wenn ich nach einem Shoot meine Favoriten schnell aufs iPad lade und die Mädels dann ein paar Bilder aussuchen lasse, die ich ihnen gleich maile. Zusätzlich sind so schöne JPGs, wie sie die Olys aus der Kamera produzieren für mich auch immer ein Ansporn, die Belichtung, den Bildausschnitt, den Lichtfall und die Pose des Models möglichst perfekt hinzubekommen, so dass ich mich beim Nachbearbeiten dann auf die Bilder konzentrieren kann, die ich eh nachbearbeiten wollte. Zusätzlich gewöhne ich mir das Schludern, das sich nach Jahren der RAW Konvertierung eingeschlichen hat, langsam wieder ab.

mFt hat sicher seine Schwachstellen aber wie Dein Beispiel zeigt, liegt es neben einer prima JPG Engine und gutem WA am Können undam Selbstvertrauen des Fotografen sowie an seinem Vertrauen ins eingesetzte Equipment. Denn wenn jemand an seiner Fähigkeit oder Ausrüstung zweifelt, überträgt sich das irgndwie auch auf die Models und man wird nicht ernst genommen.

Du zeigst vielen Zweiflern, dass man mit mFt ebenso erfolgreich professionell fotografieren kann, wie mit anderen Systemen. Danke dafür und ein Wink mit dem Zaunpfahl an Olympus, falls die hier grade mitlesen ;-)

LG und ein schönes Wochenende - Sabine


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das stimmt grundsätzlich, aber gerade beim kochen macht die Pfanne einen Unterschied. Den Geschmack aus einer reinen Eisenpfanne(handgeschmiedet) bekommst mit teflon nicht hin.

Bis is zu einem gewissen Grad ist Equipment schon entscheidend, ist aber längst nicht alles.


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Um auf den Bericht von Fotonoid zurück zu kommen, ich hätte gern einige Fotos von dem Shooting gesehen. Ist doch interessant, was jemand aus unserer Mitte unter erheblichem Zeitdruck abliefern kann. An diesen könnten wir uns u. U. orientieren.

Orientieren? - Vielleicht.

Als Maßstab? - Eher nicht!

Markus (Fotonoid) ist im besten Sinne des Wortes ein Profi, nicht nur weil er Berufsfotograf ist, sondern weil er auch professionell fotografiert und professionelle Bilder mit einem ganz eigenen Stil macht. Und das ist in dieser Kombination nicht selbstverständlich, sondern nach meiner Erfahrung eher eine Ausnahme. Hier hängen die Kirschen für uns Amateure dann doch sehr hoch. Und auch wenn uns die Bilder gefallen, ist der Fotonoid-Stil nicht unser eigener.

Ich denke, wir müssen unterscheiden zwischen der Fototechnik, dem Fotografieren und dem Foto, also zwischen dem Equiptment, der Tätigkeit und dem Ergebnis. Dem echten Profi (und nicht dem, der sich als solchen gerne sieht) geht es in erster Linie um das Ergebnis. So wie Markus es oben geschildert hat.

Den Amateuren (je nach Charakter) um eine Mischung aus allen Aspekten. Dabei wird (vor allem bei uns Männern) häufig das Equiptment übergewichtet und die Tätigkeit als solche vernachlässigt. Vielleicht sind wir hier auch ein Opfer der Werbung und Fotozeitschriften mit ihren zahllosen Tests. Aber tatsächlich verstecken wir uns hinter der Technik: Hätte ich, dann könnte ich ...

Durch ein Upgraden der Kameratechnik können wir die Ergebnisqualität vielleicht um 1% steigern, durch Übung und Praxis um 100% (bitte die Prozentsätze nicht auf die Goldwaage legen). Das ist allerdings anstrengender und braucht Zeit, viel Zeit, sehr viel Zeit. Die Stunden, die Markus bereits Praxiserfahrung hat, können wir uns nicht zusammenkaufen und rein praktisch auch wahrscheinlich nicht mehr aufholen.

Und noch ein Bericht aus der Wirklichkeit: Donnerstag war meine erste Vernissage (als Aussteller). Besonders gut angekommen und teilweise sogar schon verkauft sind einige Bilder, die es nach meinem Maßstab fast nicht in die Ausstellung geschafft hätten. Weil ich in erster Linie Fotos ausgesucht habe, die technisch eher anspruchsvoll sind (man will ja zeigen, was man kann), und nicht Fotos, die gut in die Küche oder in den Treppenaufgang passen. Als Profi hätte ich bei der Bildauswahl anders entscheiden müssen.

Bin ich aber nicht ;-)


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Orientieren? - Vielleicht.

Als Maßstab? - Eher nicht!

Quick und dirty, aber bitte Top Resultate.......Du hast nach dem shooten etwa 15 Minuten Zeit um alles zur Durchsicht fertig zu machen. Auswahl und dann es geht direkt an die Agentur raus.

Für mich bleibt es sogar nur beim Staunen. Ich bekomme da beim Lesen schon den Herzkasper, wenn ich die zeitlichen Vorgaben sehe ;)


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Ist eine Ableitung von Influenza. Influenza ist eine echte Grippe. Sie wird durch Viren verbreitet. Ein Influencer macht das gleiche. Er verstreut ständig Nachrichten z. B. von Oly-Objektiven, um dieses Forum zum Kauf der "Holy Trinity Objektive" zu animieren. Ein Einflußnehmer halt. Meistens bekommen sie dafür noch nicht mal Geld. Wird oft in der Modebrache, Fernsehen (unsere Moderatoren wurden von Adler ausgestattet) oder die Töpfe und Handmixer einer bestimmten Firma werden von Lafer in die Kamera gehalten.


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Ist eine Ableitung von Influenza. Influenza ist eine echte Grippe. Sie wird durch Viren verbreitet. Ein Influencer macht das gleiche. Er verstreut ständig Nachrichten z. B. von Oly-Objektiven, um dieses Forum zum Kauf der "Holy Trinity Objektive" zu animieren. Ein Einflußnehmer halt. Meistens bekommen sie dafür noch nicht mal Geld. Wird oft in der Modebrache, Fernsehen (unsere Moderatoren wurden von Adler ausgestattet) oder die Töpfe und Handmixer einer bestimmten Firma werden von Lafer in die Kamera gehalten.

Ist das denn legal?


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Hey Markus,

Danke für dieses Thema, finde es immer wieder toll, wenn Du mal Erfahrungen mit uns teilst :-)

Mir zeigt es einmal wieder mehr, dass ein Fotograf ein Handwerker sein muss. Viele Fotografen arbeiten mit JPGs aus der Kamera, einfach weil sie die Bilder sofort weiter geben müssen. Früher war es ja auch so, da hat der Auftragsfotograf die geschossenen Filme direkt dem Auftraggeber gegeben. Und so komme ich wieder zurück zum Handwerker, der baut schließlich das verlegte Parkett auch nicht wieder aus und sagt: „Das muss ich in der Werkstatt noch nachpolieren, danach bekommen sie es“… Die heutigen Kameras haben einen RAW-Konverter eingebaut und produzieren sehr gute JPG Bilder damit, man muss nur wissen, was die Feinheiten sind und entsprechend seine Einstellungen machen und natürlich gute Bilder machen, ich will sagen richtig belichten etc.

Hau rein, weiter so!

Es grüßt Torsten


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Im mFT-Sektor ist es schwierig, ein schlechtes Mikrofon zu finden. Da gibt es fast nur gute.

Und was nutzt es, wenn ich mir, wie die meisten Amateure, eine 20 000 €-Stereo-Anlage in ein klanglich unvorbehandeltes Wohnzimmer stelle, dessen akustische Raum-Eigenschaften absolut ungeeignet sind?

Ok, ich kann dann immer noch ein wenig protzen, auch wenn's scheisse klingt ;)


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Aber was passiert, wenn man einem tollen Sänger mit
goldener Kehle ein schlechtes Mikrofon unterhält?

Enrico Caruso klingt auch auf den steinalten Plattenaufnahmen klasse. Wahre Qualität setzt sich immer durch, egal wie sehr man auch mit technischen Mitteln versuchen mag, diese zu relativieren...


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Es ging um ein schlechtes Mikrofon und sehr guten Sänger. Engagiere mal einen und sage ihm: Bei Deiner Stimme reicht ein Kohlemikrofon.

Das wäre Dein letzter Auftrag. Auf Deinem Akquisebildschirm erschiene sofort nur noch Bluescreen. Wie der Herr so das Gescherr. Scheint bei Dir voll zutreffend zu sein.


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