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Serviceverhalten bei Reklamation von E-M1 Mark II


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Hallo allerseits,

ich bin neu in diesem Forum und habe einige Probleme nach dem Neuwerwerb eines M1 Mark II Doppelzoom Kits. Da ich bisher keinen spezifischen Thread zum Umgang von Olympus mit Reklamationen dieser Art gefunden habe, mache ich dieses Thema hier mal auf. Falls ich dadurch dopple, möchte ich mich gleich vorab entschuldigen und wäre ich Euch für einen kurzen Hinweis sehr dankbar.

Folgende Problematik ist aufgetreten:

Ich habe das Kit am 14.01.18 erworben. Nach kurzer Zeit entdeckte ich einen Pixelfehler (blauer Pixel in der Bildmitte, ständig sichtbar). Die Kamera wurde daraufhin über einen Münchner Händler eingeschickt. Zunächst die positive Nachricht: nach 8 Tagen war sie wieder im Laden, das war mal wirklich flott. Die Mitarbeiter wiesen mich allerdings gleich darauf hin, dass der Sensor anscheinend nach wie vor nicht einwandfrei arbeitet und zeigten mir eine Testaufnahme mit maximaler ISO und 8 Sekunden Belichtungszeit. Ergebnis: mehrere Hotpixel waren sichtbar; eine zweites Bild, das ich im Laden aufnahm, bestätigte dies.

Merkwürdig kam mir (und dann auch dem Fachpersonal) vor, dass auf der Email mit dem Reparaturbericht, den ich zuvor bei Olympus angefragt hatte, vermerkt war:

< Bezüglich der Pixelkorrektur möchten wir Ihnen mitteilen, dass diese direkt am Sensor durchgeführt und der Defekt dadurch behoben wurde. >

Uns allen war nicht so recht erklärlich, wie ein Pixelfehler "am Sensor" behoben werden soll...

Die Kamera ging also mit der Bitte um Sensortausch zurück. Nach einiger Zeit (und Rückfrage meinerseits) teilte man mir mit, dass es sich bei den reklamierten Bildfehlern um Rauschen handle, und die Kamera daher zurückgeschickt werden soll. Erst auf deutlichen Widerspruch meinerseits und Verweis darauf, dass drei fotografisch nicht völlig ahnungslose Betrachter im Fachgeschäft zum selben Ergebnis kamen (die Speicherkarte mit den entsprechenden Bildern war mitgesendet worden), schickte Olympus das Gerät mit dem Vermerk, dass der Sensor getauscht wurde, zurück.

Die gute Nachricht: der Sensor scheint nun in Ordnung zu sein - ich hoffe, er wurde auch ersetzt, und nicht lediglich ein Pixelmapping durchgeführt. Dafür habe ich nach wenigen weiteren Aufnahmen festgestellt, dass das hintere Einstellrad seltsam hakt bzw. bei schnellerem Drehen immer mal wieder "zurückschnappt". Das war mir davor nicht aufgefallen.

Ich habe außerdem mal nachgeprüft, wie viele Auslösungen das Gerät auf dem Buckel hat. Zu den von mir in den zwei Wochen vor dem ersten Einsenden angefertigten ca. 200 Aufnahmen gesellten sich etwa 1000 hinzu - der Zähler zeigte 1242 Auslösungen mit mechanischem Verschluss an.

Bevor ich mich also weiter mit der Thematik befasse, wäre ich Euch sehr dankbar, wenn Ihr mir bei einigen Fragen helfen könntet:

1. Kennt Ihr diese Probleme mit dem hinteren Einstellrad auch? Es hat ja doch eine recht grobe Rasterung, so dass man beim schnellen Drehen auch mal mit der Daumenwurzel am Griffrücken anstösst. Folglich kann es natürlich sein, dass ein Zurückschnappen auf eine nicht vollständig ausgeführte Weiterdrehung zurückzuführen ist. Ich finde es wie gesagt nur seltsam, da mir das vor dem Service kein einziges Mal passiert ist.

2. Ich habe bisher sehr viel Positives über den Oly Service gelesen, so dass mich das Rumgezicke beim Sensortausch trotzt offensichtlich berechtigter Beanstandung schon irritiert hat. Hat dazu jemand eine Meinung bzw. Vergleichserfahrung?

3. Ist es normal, dass die Kamera beim Kauf schon 1000 Auslösungen auf dem Zähler hat?

Mit dem letzten Punkt könnte ich leben, auch wenn ich einfach gerne wüsste, ob es nicht eher so 100-200 Auslösungen sind, mit denen man bei einem Neugerät zu rechnen hat.

Ich möchte hier ausdrücklich darauf hinweisen, dass es mir nicht um Bashing geht, sondern ich mich nur über eine Rückmeldung Eurerseits freuen würde.

Außerdem gebe ich gerne gleich zu Beginn zu, dass ich nicht professionell fotografiere, aber auch kein Laie bin - sonst hätte ich mich nicht für dieses Gerät entschieden.

Vielen Dank schon mal vorab und beste Grüße,

Kurt.


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Du hast dir vermutlich maximal viel Stress für eine absolute Kleinigkeit aufgeladen. Alle digitalen Bildsensoren enthalten defekte Pixel, nur bekommst du in der Regel durch die Korrektur nichts davon mit. Die Zahl der anfänglich (bevor der Sensor dich oder die Kamera erreicht) defekten Pixel ist um zwei bis drei Größenordnungen größer als die paar, mit denen du konfrontiert wurdest - vermutlich waren sie nicht einmal defekt sondern tatsächlich nur aufgeheizt (da hätte der Dunkelbildabzug gereicht und beim nächsten Mal wären sie vermutlich nicht mehr vorhanden gewesen).

Die Anzahl der Auslösungen erscheint mir positiv, da sich der Service deine Kamera offenbar tatsächlich angeschaut hat.

Viele Grüße, Alex


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1. Nein

2. Für den ersten Teil des Problems kannst du bei einer Olympus Kamera defekte Pixel, die es immer mal gibt, selbst ausmappen. Bei der E-M1 Mk II unter Zahrad--> J2-->Pixelmapping. Ermöglichen nicht viele Hersteller.

Im zweiten Teil hast du sehr schön das Rauschen im High-ISO Bereich mit dem bei Langzeitbelichtungen kombiniert. Gegen ersteres hilft bei Bedarf die Nutzung des Rauschfilters, Zahnrad E1-->Noise Filter. Gegen das Zweite die Rauschreduzierung durch Dunkelbildabzug, Zahnrad E2-->Noise Reduction. Bei Einstellung auf Auto wirkt die dann ab 2 Sekunden.

Vermutlich war der Sensor völlig in Ordnung. Aber du kannst ja mal eines der Bilder, welches du an den Service geschickt hast hier einstellen. JPG, unbearbeitet direkt aus der Kamera, mit allen Exif-Daten.

3. Dazu wurde hier in den 10 Jahren des Bestehens des Forums in gefühlt 1000 Threads alles gesagt, nur noch nicht von jedem.

Gruß

Wolfgang


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Vielleicht kann es immer mal vorkommen, dass ein Service anderer Meinung ist als man selbst. Eigentlich ist der Service von Olympus sehr gut. Vielleicht wäre es auch einfacher gewesen, die Kamera zurückzugeben und in eine Neue umzutauschen. Ich habe mich sowie meine Kamera/das Objektiv auf der Service-Seite bei Olympus registriert und die kostenfreie Variante der Garantieverlängerung wahrgenommen (kurz vor Garantieablauf, es war ein Gebrauchtkauf). Das Objektiv wurde einwandfrei justiert. Wie gesagt, eigentlich ist der Service vergleichsweise sehr gut und ich habe da wirklich bei anderen Marken schreckliche Erfahrungen gemacht, wogegen Dein beschriebener Fall eher harmlos ist. Der Olympus-Service war mir mit ein Grund, auf die M1 zu wechseln.

Von dem hinteren Einstellrad habe ich (in Foren) gelesen, dass das "anfällig" ist. Es gibt wohl so zwei, drei Sachen am Gehäuse der M1.1, die etwas kritisch sind bzw. sein können (Einstellrad, Gurtösen). Seitdem nutze ich das Rad mit weichem Daumen und verzichte auf einen Gurt. Ich hoffe, dass Du nun mehr Freude an der M1 hast, dass sich das Einstellrad wieder einkriegt und würde nun einfach fotografieren gehen.

Edit: ich sehe gerade bei acahaya, dass bei der M1/ Zwo die Anfälligkeiten am Gehäuse verbessert wurden... sorry.


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Es ist völlig normal, dass an digitalen Kameras hin und wieder sogenannte Dead Pixel auftauchen. Das passiert bei allen Herstellern und allen Sensorgrößen. Deine Kamera besitzt ein Feature namens Pixel Mapping, mit dem diese toten Pixel ausgemappt werden und hinterher nicht mehr sichtbar sind. Bei den meisten anderen Herstellern muss man die Kamera dafür einschicken, so gesehen ist Dein Händler scheinbar nicht gut über Olympus Produkte informiert. Er hätte Dir auch einfach zeigen können, wo man das Pixel Mapping aktiviert, denn der Olympus Service hat auch nichts anderes gemacht.

Auch die sichtbaren bunten Pixel nach einer langen Belichtungsdsuer sind völlig normal, treten nicht nur bei Olympus auf, sondern auch bei allen anderen Kameras und lassen sich bei Olympus Kameras durch Aktivieren der Rauschminderung für Langzeitbelichtungen, die Du oder Dein Händler wohl absichtlich deaktiviert haben muss, aus dem Bild entfernen. Wenn diese bunten Pixel bei der Kamera mit getauschtem Sensor nicht mehr auftreten, hat der Olympus Service bei dieser vermutlich auch die Langzeitrauschunterdrückung wieder eingeschaltet ;-)

So gesehen wurde Deine Kamera völlig unnötig zwei mal eingeschickt. Dass Olympus überhaupt einen - wohl ebenso unnötigen - Sensortausch für Dich durchgeführt und die Kamera hinterher ausführlich getetstet hat, sehe ich eher als kulant an.

Von einem bekannten Defekt am hinteren Einstellrad bei der E-M1 II ist nach knapp 1,5 Jahren nichts bekannt, dieser Defekt trat beim Vorgängermodell E-M1 I auf.

Man kann natürlich nie ausschließen, dass beim Transport o.ä. etwas kaputt geht. Warum lässt Du die Kamera nicht einfach nochmal einschicken und wenn dann nach dem dritten Einsenden wieder etwas nicht passt, kannst Du sie zurück geben bzw. gegen ein Modell eines Herstellers tauschen, dass Dein Händler für besser hält und mit dem er sich hoffentlich auch besser auskennt. Denn bisher hat er Dich schlecht beraten ;-)

Was die Anzahl der Auslösungen angeht: Deine Kamera kommt mit 50 bis zu 500 Auslösungen vom Hersteller, da dort alle wichtigen Kamerafunktionen getestet werden. Bei auffälligen Werten wird nachjustiert und nochmals getestet. Auch der Olympus Service muss die Kamera nach ausgeführten Service Arbeiten ausführlich testen, Du möchtest doch, dass gerade nach einem Sensortausch auch wirklich alles wieder funktioniert. Wie hast Du denn die Anzahl der Auslösungen festgestellt. Sag nicht, dass Dein Händler diesen Trick kannte?

Da Du einen Münchner Händler erwähnst: Würdest Du mir bitte per PM verraten, welcher das denn war, würde mich als Münchnerin sehr interessieren.

Schönen Sonntag, Sabine


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Vielen Dank für die zahlreichen Antworten!

Ich würde gern ein paar Dinge nachtragen bzw. klarstellen:

Ich weiß, dass die Kamera ein internes Pixelmapping besitzt- wie gesagt, ich gebe ja keine 3800 € für ein solches Kit aus, ohne zu wissen, was das Ding so ungefähr kann. Die Händler im Fachgeschäft wussten das natürlich auch. Den / Die Pixelfehler hätte ich auch selber ausgemappt, aber nicht bei einer Kamera, die drei Wochen alt ist. Mag ja sein, dass der eine oder andere hier das anders sieht, aber sowohl das Personal im Handel wie auch ich sind eben der Meinung, dass ein Ausmappen defekter Pixel bei einer neuen Kamera nicht notwendig sein sollte. Nichts weiter wollte ich sagen.

Auch Bildrauschen ist mir nicht fremd, das ist nicht meine erste Kamera, nur meine erste Olympus. Bisher hatte ich derartige Probleme nie von Beginn an, erst nach einigen Jahren. Die hier aufgetretenen roten Dots gehören wohl eher nicht in diesen Bereich. Die Bilder kann ich leider nicht einstellen, da sie auf der Karte des Händlers gespeichert wurden. Sie wurden ohne Objektiv mit geschlossener Gehäuseabdeckung angefertigt, es geht also nicht um Rauschen bei aufgenommenen Motiven. Nach dem Sensortausch war natürlich die Rauschunterdrückung eingeschaltet, aber auch nach Abschalten sind die beschriebenen Hotpixel eben nicht mehr aufgetreten. Kann ja sein, dass der Service nach dem Sensortausch erstmal dreifach ausgemappt hat, aber das ist Spekulation.

Den Händler kann ich gern per PM weitergeben, ich kaufe hier seit dreißig Jahren ein und bin so gut wie immer hervorragend beraten worden. Ich habe auch zwei professionelle Fotografen im Freundeskreis, die dieses Fachgeschäft seit Dekaden aufsuchen und weiterempfehlen. Ich kann also eigentlich hier bisher nicht erkennen, dass dort keiner Ahnung hatte. Die Mitarbeiter waren auch bei der Beratung zu Olympus Kameras und Objektiven sehr gut informiert und Ihre Empfehlungen beruhten auf erkennbar eigenen Erfahrungen. Es gibt dieses Fachgeschäft schon sehr, sehr lange, das hat vermutlich Gründe :-)

Mir wäre im Übrigen ein Austausch gegen ein Neugerät am liebsten gewesen, aber diese Option wurde mir von Olympus nicht angeboten, die Kamera war ja auch benutzt und mehr als zwei Wochen alt.

Im Grunde entspricht die Kamera ja auch genau meinen Vorstellungen, Sie ist klein, extrem schnell und verfügt über hervorragende Konfigurationsmöglichkeiten. Ich wollte ein Gerät, das leicht zu transportieren und trotzdem maximal leistungsfähig ist, da ich viel Kinder und Tiere fotografiere- es also oft mit schnell bewegten Motiven zu tun habe. Der Autofokus ist beschäftigungsintensiv, aber langsam komme ich immer besser damit zurecht. Die Sache mit dem hinteren Einstellrad teste ich mal am Aussteller im Laden, dann sehe ich ja, ob alles passt. Auf jeden Fall danke für die Hinweise hierzu. Die Problematik bei der E-M1.1 war mir bekannt, das war auch der Hintergrund meiner Nachfrage. Kurzum: ich will eigentlich keine andere Kamera, darum geht es hier nicht. Ich möchte einfach sicher sein, dass alles ordnungsgemäß funktioniert.

Was die Auslösungen betrifft, danke ich Euch für die Rückmeldungen. Auch hier muss man ja kein Einstein sein, um herauszufinden, wie sich diese anzeigen lassen. Den Händler habe ich dazu nicht gefragt, ich besitze das Buch von Reinhard Wagner und habe auch bereits in Foren nachgelesen, wie die Anzahl der Auslösungen abgerufen werden kann. Ist versteckt, aber die gesamte Olympus Menüführung ist ja nicht ganz anspruchslos ;-)

Eins wäre mir noch wichtig: ich habe mich in meinem ersten Post absichtlich sehr zurückhaltend geäußert, denn hier kennt mich keiner und natürlich kann ich verstehen, wenn der Eine oder Andere innerlich erstmal beim Lesen die Augen rollt, weil er vermutet, dass hier ein Anfänger völlig unberechtigt ein Fass aufmacht.

Ich bin Euch für Eure Antworten trotzdem dankbar, auch wenn ich in einigen Punkten anderer Meinung bin. Wäre schön, wenn man zunächst gegenseitig davon ausgeht, dass der Andere kein völlig Sachunkundiger ist. Das soll keine Kritik sein, sondern mein Verständnis von respektvollem Umgang miteinander.

In diesem Sinne: ich freue mich über weitere Anregungen, schönen Sonntag Euch!


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