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Ignoriert

Hilfe zu Landschaftsfotografie - Schärfentiefe


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Hallo zusammen Ich war über das Osterweekend im Piemont am Fotografieren :-) Leider klappte es mit der Landschaftsfotografie nicht wie gewünscht. Ich möchte das ganze Foto scharf, d.h. auch der Hintergrund (Berge, etc.). Ich habe bei meiner Olympus OM-D EM-5 Mark II im Modus A fotografiert und die Blende manuell auf 8 eingestellt und den Fokus im ersten Drittel des aufzunehmenden Fotos platziert (Fokus: davor 1/3 und dahinter 2/3 scharf). Bin ratlos, wieso der Hintergrund so unscharf ist. Viele Grüsse Christine


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Hallo Christine,

ich habe gerade eine neue Lesebrille bekommen, aber anscheinend ist diese nicht gut genug für die Analyse.

Kannst Du die Bilder etwas größer Hochladen, damit sie besser zu beurteilen sind.

Ansonsten würde ich mal (da die von Dir eingestellten Parameter passen müssten) auf Dunst tippen.

Viele Grüße

Andreas

Edit: Mist, schon wieder nur Zweiter... ;-)


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Die Bilder kannst du mit der rechter Maustaste in voller Grösse herunterladen.

Ganz so einfach ist das leider nicht immer... ;-) Wenn Windows Internet Explorer oder Edge verwendet werden, dann kann man die Fotos lediglich speichern, nicht in voller Größe anzeigen lassen. Das ist z.B. mit Firefox anders - da kann man sich gleich einfach die Fotos anzeigen lassen (und dann auch, wenn es eingestellt ist, mit komplettem Farbmanagement, dass die Windows-Browser auch nicht schaffen).

Zu den Fotos: Anscheinend hast Du den MF verwendet, also manuell scharf gestellt. Zumindest ist kein Fokuspunkt zu erkennen.

Also ich finde das erste Foto (ohne Häuser) auch im Hintergrund scharf (oder ich brauche eine neue Brille), das zweite Foto (mit Häuser) dagegen insgesamt einen Hauch unscharf (ganz leicht verwackelt?).

Viele Grüße

Wolfgang


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Auch ich finde, die Fotos sind scharf. Das bisschen Unschärfe (debattierbar) in Bild 2 könnte von der Luft kommen.

Wolfgang schrieb: Zu den Fotos: Anscheinend hast Du den MF verwendet, also manuell scharf gestellt. Zumindest ist kein Fokuspunkt zu erkennen.

Seit wann erkennt man bei dem MF einen Fokuspunkt? ;) Oder Hermann hat was falsch verstanden, grüßt aber hiermit.


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Im ersten Bild sind m.M.n. die Bergspitzen scharf, im Tal liegt Dunst - da kann man nix dran ändern :-)

Im zweiten Bild beginnt ( so sehe ich es - aber auch meine Augen sind nicht die Besten) die Unschärfe im Mittelgrund (wobei ich keine Bewegungsunschärfe sehe). Ich weiß nicht, welches Objektiv Du verwendet hast - Olympus-Objektive für mFt sollten normalerweise nicht zu sehr abgeblendet werden. Das bringt eher einen gemäßigten Schärfeeindruck und erhöht die Gefahr von Bewegungsunschärfen. Ich nutze normalerweise bei Landschaftsaufnahmen max. 2 Blenden unter Anfangslichtstärke - und der AF der OMDs ist so gut, daß man sich wirklich gut drauf verlassen kann....


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Seit wann erkennt man bei dem MF einen Fokuspunkt? ;)

Da habe ich mich vielleicht ein wenig ungeschickt ausgedrückt. ;-) PhotoMe zeigt keinen Fokuspunkt an, also wurde wohl MF verwendet.

Lt. Metadaten wurde das Olympus 12-40mm 2.8 verwendet.

Viele Grüße

Wolfgang


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Hallo Christine,

im ersten Foto sehe ich einfach Dunst in der Ebene unter den Bergen. Bei der Uhrzeit der Aufnahme (10 Uhr) hat die Sonne schon Kraft und die Feuchtigkeit im Tal steigt als Wasserdampf auf. Da kann man bei der Aufnahme leider nichts machen. Das Beispiel von fidibold ist nicht zu vergleichen, da waren viel kältere Temperaturen und der Abstand zu den Bergen ist wesentlich geringer. Also 2 oder 3 Stunden früher da sein, da ist es noch kälter und vielleicht weniger dunstig.

Bei der zweiten Aufnahme sind die optischen Grenzen überschritten, denke ich. Um die Vorderen Dachziegeln bis hin zu den Weinbergreihen an den Hügeln im Hintergrund scharf abzubilden, mussten 2 oder 3 Aufnahmen am Stativ mit verschobenem AF-Punkt gemacht werden und am Rechner zusammengesetzt werden. Anders, glaube ich, geht es nicht.

Was mir aber auffällt (und das ist bei meiner E-M5II genauso) sind die glatt gebügelten Details. Meine alte E-M5I ist da wesentlich besser. Im Moment teste ich noch verschieden Einstellung, aber ich werde das Gefühl nicht los, das die Neue einfach zu früh bei der Rauschunterdrückung eingreift (gefällt mir nicht so gut). Das ist aber ein anderes Thema...

Beste Grüße Eric


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Was mir aber auffällt (und das ist bei meiner E-M5II genauso) sind die glatt gebügelten Details. Meine alte E-M5I ist da wesentlich besser. Im Moment teste ich noch verschieden Einstellung, aber ich werde das Gefühl nicht los, das die Neue einfach zu früh bei der Rauschunterdrückung eingreift (gefällt mir nicht so gut). Das ist aber ein anderes Thema...

Dann hast du den Rauschfilter eingeschaltet. Stell sie auf aus.

Gruß Pit


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Danke Eric für deine ausführliche Antwort. Ich werde nächstes Mal früher aus den Federn, um eine perfekte Aufnahme zu machen ;-) Den Tipp mit den 2 oder 3 Fotos und zusammensetzten, probiere ich mal aus. Habe die OM-D EM-5II erste seit Mitte Januar, da gibt es noch viel zu erkunden und lernen.


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Andere haben schon geschrieben. Eindeutig Dunst!

Neben Wissen um die Schärfentiefe, Hyperfokaldistanz usw. muss man auch etwas über die Wettersituationen wissen. Auch wie das Wetter in anderen Breitengraden.

Wenn viele Tage trockenes Wetter herrscht, dann entsteht in der Luft Dunst und du hast bei solchen Motiven in der Entfernung stets "Matsch". Da hilft auch das schärfste, die höchstauflösende Kamera nicht. Die Dunstschlieren bringen Unschärfe in der Entfernung.

Abhilfe und da muss man meist Zeit haben (und die hat man bei Urlaub meist nicht): Es muss einen Tag richtig regnen. Dann ist die Luft klarer und die Landschaftsaufnahmen wirken auch klarer, vor allem bei den entferntesten Landstrichen.

Gruß Pit


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Da habe ich mich vielleicht ein wenig ungeschickt ausgedrückt. ;-) PhotoMe zeigt keinen Fokuspunkt an, also wurde wohl MF verwendet.

Nein, hier wurde leider Lightroom verwendet. Das zerstört bekanntlich die exif-Daten, neben dem Fokuspunkt fehlt leider auch die eingestellte Entfernung und jede Information über die Arbeit des Stabi. Wäre hier sehr nützlich gewesen.

Dazu eine prinzipielle Überlegung: Ein 5Achsen-Stabi kann eingentlich nur die Verwacklung in einer - nämlich der eingestellten Entfernung - korrekt korrigieren. Für andere Entfernungen ist er möglicherweise sogar kontraproduktiv. Das wird hier angesichts der kurzen Belichtungszeit zwar nicht von Belang sein, ist aber bei stabilisierten Kameras grundsätzlich zu bedenken, ehe man sich auf die hyperfokale Distanz verlässt.


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Ein 5Achsen-Stabi kann eingentlich nur die Verwacklung in einer - nämlich der eingestellten Entfernung - korrekt korrigieren. Für andere Entfernungen ist er möglicherweise sogar kontraproduktiv. Das wird hier angesichts der kurzen Belichtungszeit zwar nicht von Belang sein, ist aber bei stabilisierten Kameras grundsätzlich zu bedenken, ehe man sich auf die hyperfokale Distanz verlässt.

Diese Überlegung kann ich nicht nachvollziehen. Ein Gegenstandspunkt wird bei korrekt eingestellter Aufnahmeentfernung und sonst idealen (keine Abbildungsfehler des Objektivs) Bedingungen als Bildpunkt auf dem Sensor abgebildet; ein Gegenstandspunkt in den anderen Entfernungen als Unschärfescheibchen.

Wenn während der Belichtungszeit verwackelt wird, wird ohne Stabi der Bildpunkt verschoben und die Unschärfescheibchen werden ebenfalls verschoben und zwar um denselben Betrag unabhängig von der Entfernung (das ist wohl die Frage, nicht wahr? oder unterscheidest Du da nach Rotation und Translation?). Der Stabi misst die Beschleunigung des Verwackelns und korrigiert (abhängig von der Brennweite) mit einer Gegenbewegung des Sensors die Verschiebungen von Bildpunkt und Unschärfescheibchen in demselben Maße.

Gruß, Hermann


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Diese Überlegung kann ich nicht nachvollziehen.

Strahlensatz. Habe ich ein 100mm-Objektiv montiert und VERSCHIEBE die Kamera während der Belichtung um 1mm, muss der Sensor für einen 10m entfernten Gegenstandspunkt um 1/100mm korrigiert werden, für einen 20m entfernten Punkt 1/200mm und für einen Punkt im Unendlichen gar nicht. Da 1/200mm bereits 1,5 Bildpunkten entspricht, ist dieser Effekt m.E. relevant. (Das sind ca.-Werte, der verbesserten Übersichtlichkeit halber habe ich die Wirkung evtl. Auszugsveränderungen weggelassen).

Etwas OT:

Sony hat mit diesem Effekt begründet, dass ihre Kameras bei Altgläsern auf 3Achsen-Stabilisierung zurückschalten. Mich hat der schon beim Erscheinen der M5 gestört und ich hatte die Idee, für den Stabi zusätzlich eine manuelle Entfernungseinstellung zu etablieren. Wurde leider m.W. bisher von keinem Hersteller realisiert.


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Habe ich ein 100mm-Objektiv montiert und VERSCHIEBE die Kamera während der Belichtung um 1mm, muss der Sensor für einen 10m entfernten Gegenstandspunkt um 1/100mm korrigiert werden, für einen 20m entfernten Punkt 1/200mm und für einen Punkt im Unendlichen gar nicht. Da 1/200mm bereits 1,5 Bildpunkten entspricht, ist dieser Effekt m.E. relevant.

Sony hat mit diesem Effekt begründet, dass ihre Kameras bei Altgläsern auf 3Achsen-Stabilisierung zurückschalten. Mich hat der schon beim Erscheinen der M5 gestört und ich hatte die Idee, für den Stabi zusätzlich eine manuelle Entfernungseinstellung zu etablieren.

Aha, Du hast also VERSCHIEBUNG (Translation) angenommen (das war meine Hauptfrage).

Ja, das bedeutet, dass der Stabi eigentlich sowohl die Brennweite als auch die Aufnahmeentfernung wissen müsste. Die Aufnahmeentfernung ist dem Stabi aber unbekannt, daher ist ein Stabi in der jetzigen Form suboptimal.

Ausserdem verschiebt sich bei Verschiebung (Translation) der Kamera der Vordergrund vor dem Hintergrund, was gar nicht korrigiert werden kann.

Das mit Deinem Argument zum Hyperfokalpunkt ist nicht ganz so dramatisch, weil die Dinge sich da meist in großen Entfernungen, nahe Unendlich, abspielen.

Ich war auch schon von Anfang an, als der 5-"Achsen" Stabi so heftig beworben wurde, dagegen in Kommentaren etc. Übrigens ist auch der Begriff 5-"Achsen" inkorrekt.


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