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Die OM System Community
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Mondfinsternis


Hoppmann

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Hallo an alle,

am Freitag findet die längste totale Mondfinsternis statt.

Was sollte man im Hinblick auf die Einstellungen an der Kamera beachten?

Wäre LC von Vorteil?

Ich fotografiere mit einer EM 10 I , Objektive: Body cap, 14-42, 45, 40-150, 75-300

Welches der genannten Objektive scheint am sinnvollsten?

Über Antworten und Tipps würde ich mich freuen.

Gruß Norbert


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Ist in Vorbereitung , das Thema hatten wir schon mal.

https://www.oly-forum.com/forum/alles-andere/mondfinsternis-am-27-juli-2018

Werde wohl das 300f4 an der E-M1II nehmen , Spotmessung , Iso so 400 , und vieleicht auch ein wenig Video oder Intervall aufnehmen. Versuchen will ich auf alle Fälle ein ordentliches Bild durch mein Spektiv aufzunehmen. Also schaun wir mal.

https://www.oly-forum.com/gallery/view/der-mond-1?set=img_user:7918

Gruß Lutz


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Hallo Norbert,

vor einer Stunde hatte auch ich überlegt, einen Thread über die kommende Mondfinsternis zu eröffnen. Du warst schneller: Danke!

Zur Zeit übe ich mit E-M1.1. und ebenfalls 75-300II. Gleich gehe ich wieder raus, denn ich hadere auch noch mit den richtigen Einstellungen. Den Fokus stelle ich manuell mit Lupe ein, Iso fest auf 200 und Blende bei 300mm f6,7....und nun kommt die Bel.-Zeit..??? und Belicht.-Korrektur auf minus..???

Wie du siehst, auch bei mir noch viele Fragen.

Viele Grüße Jürgen

PS. Ein Bild vom Juli 2017


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Iso fest auf 200

Jürgen, der Mond wandert relativ schnell. Früher waren wir uns im Forum mal ziemlich einig, dass bei dem f=300 mm eine Belizeit von 1 sec gerade noch lang genug ist - wenn ich mich recht entsinne(!). Bei 2 sec war es bei mir schon unscharf, wenn ich mich recht entsinne(!).

Deshalb ziehe ich mindestens Iso 800 in Betracht und bin der Meinung, dass selbst Iso 1200 noch völlig o.k. bei diesem Motiv ist und keine Verschlechterung der BQ bringt. Iso 200 halte ich für absolut unnötig.

Gruß, Hermann


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Vielen Dank Hermann für deine Hilfe und Tipps!

Mein oben angehängtes Bild wurde vor einem Jahr mit der E-M1.1. und meinem damals ganz neuen 75-300er aufgenommen. Lade das Bild in die Galerie hoch (wird später wieder gelöscht). Dann kann man alle Einstellungen in den Meta-Daten sehen.

Viele Grüße, Jürgen


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Deshalb ziehe ich mindestens Iso 800 in Betracht und bin der Meinung, dass selbst Iso 1200 noch völlig o.k. bei diesem Motiv ist und keine Verschlechterung der BQ bringt.

Der Mond ist bei der Verfinsterung wirklich recht dunkel, da wird es sicher schon schwierig mit der Belichtungszeit. Bei Aufgang ist er nochdazu ja sehr tief, was sowieso keine wirklich guten Bilder erwarten lässt. BTW: Heute und morgen steht der Mond ja in der Nähe des Saturn ....da kann man auch mal hinhalten mit Tele. Am Mars wird man zwar außer oranges Kugerl nichts sehen, aber so nahe wie dieser Tage ist er die nächsten 16 Jahre nicht mehr.

Astronomische interessante Details gibt es bei der WAA: https://www.waa.at/hotspots/finsternisse/tle20180727/index.html

Viel Erfolg jedenfalls, Siegfried


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Für eine normale Belichtung des Mondes kann man Tageslicht ansetzen. Also bei Blende F/8 etwa 1/160sek bis 1/320sek bei ISO100 bis ISO200 etwa.

Gute Ergebnisse habe ich immer mit ISO Low (ISO100) und 1/200sek erreicht, Blende F/8 versteht sich. Je nach Lichtsituation muss man länger belichten, was bei der Mondfinsternis sicherlich der Fall ist.

Heute habe ich Intervallaufnahmen gemacht. Mit 300mm Brennweite passen ca. 100-125 Bilder dafür in den Bildrahmen (Kamera auf Stativ). Rund 8-12 Sek Zeitraffervideo etwa bei 15fps. Mit halber Brennweite eben das Doppelte.

Das Bild ist ein 6 MPix Crop, aufgenommen mit dem OM Auto-T 300mm 1:4.5 und Blende F/8 vom 22.7.2018.


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Hallo,

@iamsiggi:

Macht es bei einer Mondfinsternis nach Deiner Erfahrung Sinn, aus einer Großstadt wie München heraus Hi-Res-Aufnahmen mit einer M1.2 zu machen?

Mein Bauch sagt mir, dass durch aufsteigende warme Luft so viele Luftschlieren erzeugt werden, dass Hi-Res-Aufnahmen mutmaßlich nicht mehr Details zeigen werden als die "normalen" 20MPix-Aufnahmen mit der M1.2 und einem Oly mFT f2.8/40-150mm plus einem MC14.

Liege ich da mit meiner Mutmaßung halbwegs richtig?


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Selbst mit Nachführung und 1200mm bringt HR kaum einen Mehrwert. Man müsste schon das Glück haben, dass dann genau das "Seeing des jahres" eintritt. Im Sommer derzeit sehr unwahrscheinlich. Die Bilder vom Mond und Jupiter letztes Wochenende habe ich allesamt gelöscht weil sie viel zu schlecht waren

Vom fixem Stativ würde ich schätzen dass es in der Finsternisphase schon knapp mit der Belichtungszeit wird, mit HR wird sich das nicht mehr ausgehn....

Besser die "Lucky Image" Methode anwenden - so viele Bilder wie möglich und das schärfste herausfinden.

Siegfried


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Bei einer Mondfinsternis ist der Mond halt ziemlich finster ;)

Das hier ist von der letzten:

75-300, ISO 800 1.6 sek

Durch die eher lange Belichtungszeit ist dann schon etwas Bewegungsunschärfe drin.

Das hier war mit Live-Composit:

War halt mal ganz witzig, Moon- und Startrails gleichzeitig auf ein Foto zu bekommen. Sobald der erste Sonnenstrahl auf die Mondoberfläche trifft, muss man natürlich beenden.


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Wäre LC von Vorteil?

Nein, auch HiRes nicht.

Ich fotografiere mit einer EM 10 I , Objektive: Body cap, 14-42, 45, 40-150, 75-300

Wenn das die Standard-Objektive sind, ist die Lichtstärke der beiden Zoom-Teles etwas eng. Da musst du mit der ISO rauf um die Zeit möglichst kurz zu halten. "Blutmond" ist gegenüber Vollmond recht dunkel. Was bei Vollmond schon bei 1/200, kann bei Blutmond mit hohem ISO schon bei 0,5 sek. sein. Länger wird dann unscharf.

Wenn lange Brennweite, dann Fernauslöser (über OI.Share oder Kabel) oder mit Zeitverzögerung beim Auslösen, um Erschütterung zu vermeiden. Auch zusätzlich elektronischer Verschluss.

Gruß Pit


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wir uns im Forum mal ziemlich einig, dass bei dem f=300 mm eine Belizeit von 1 sec gerade noch lang genug ist - wenn ich mich recht entsinne(!). Bei 2 sec war es bei mir schon unscharf, wenn ich mich recht entsinne(!).

Bei einer Sekunde sieht es so aus:

Hier mit 0,5 Sekunden:

Gruß Pit


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Vorausgesetzt, das Wetter spielt mit, werde ich mich wieder mal etwas anders aufstellen:

Beginn der Sache ist ja kurz nach 1900 und geht dann bis nach Mitternacht

Also habe ich mir den geografischen Verlauf schon mal angesehen. Somit wähle ich einen höhergelegten Platz über der Stadt so, dass ich den ziehenden Mond über die Stadt hinweg fotografieren kann. Dies gibt bei entsprechendem Bildwinkel einen schönen und interessanten HG zu dem Timelapse.

Links kommt der Mond und die Stadt dunkelt langsam ab, die Beleuchtungen kommen und der Mond gewinnt an Höhe, dunkelt simultan zum sich ändernden HG ab und zieht dabei im Bogen durch das Bild.

Den erforderlichen Bildwinkel muss ich noch ermitteln, wahrscheinlich bleibe ich bei ca 50mm, heute Abend probe ich das dort.

Dabei wird wohl auch übernachtet, der Camper wird grad wieder mal aufgerüstet. Grillen, Getränke, Kumpels, mal sehen...


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Hallo,

ich habe dann noch eine Frage zur Belichtungszeit. Bei 1200 mm Brennweite . In verschiedenen Beiträgen wurde eine halbe Sekunde genannt. Ist diese Zeit nicht schon zu lang, bekommt man dann nicht schon eine Unschärfe durch die Bewegung der Erde ins Bild ? In Reinhards Buch gibt es als Faustformel FT Brennweite / 250 , also1/4 sek. . Über eine Antwort der Experten würde ich mich freuen .

Viele Grüße

Peter


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Frage zur Belichtungszeit. Bei 1200 mm Brennweite

1200 mm Brennweite ist natürlich eine ganz andere Hausnummer als 300 mm. Die Bildwinkel und Gegenstandsweiten verkleinern sich in diesen Bereichen proportional zur Vergrößerung der Brennweite und dementsprechend müssen kürzere Belizeiten gewählt werden (da man ja nicht den Stabi benutzt).

Die genannte 1/4 sec halte ich für das Maximum bei 1200 mm, eher 1/8 sec, ein bombenfestes Stativ vorausgesetzt.

Gruß, Hermann


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Bei der Wahl des Objektivs M.Zuiko 4.5-6.7/75-300 mm für die Mondfinsternis gebe ich noch Folgendes zu bedenken:

Dieses Glas ist, wie bekannt, sehr scharf von 75 mm bis ca. 250 mm (andere sagen "bis 220 mm"). Andrerseits bringt eine Einstellung von 300 mm statt 250 mm nicht den ganz großen Gewinn an Vergrößerung des Mondes bzw. Ausschnitt am Himmel - u.U. kommt bei 300 mm sogar der Saturn nicht mit aufs Bild (?).

Es ist daher überlegenswert, ob man zu Gunsten bester Schärfe nicht die Brennweite 250 mm wählen soll.

Gruß, Hermann


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Hallo Hermann,

analog zu Deinem Hinweis überlege ich mir, ob durch den MC14 am mFT f2.8/40-150mm ein Qualitätsverlust entstehen könnte, der die etwas vergrößerte Abbildung (gegenüber dem "nackten" mFT f2.8/40-150mm) in puncto Detailwiedergabe wieder zunichte macht. Falls dem so sein sollte, würde ich das "nackte" Objektiv schon allein wegen f2.8 klar bevorzugen.

@alle: Gibt es dazu Erfahrungswerte?

PS: Leider besitze ich das f4.0/300mm nicht und muss mit obigen Mitteln vorlieb nehmen.


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Hallo,

@iamsiggi:

Macht es bei einer Mondfinsternis nach Deiner Erfahrung Sinn, aus einer Großstadt wie München heraus Hi-Res-Aufnahmen mit einer M1.2 zu machen?

Aus meiner persönlichen Erfahrung kann ich nur sagen, suche dir eine Erhöhung ( Berg ) aus, wo die Strassenbeleuchtung nicht als Störfaktor vorhanden ist.

Desweiteren hatte ich an meinen DSLR's immer das Sucherfenster vor dem Auslösen verdeckt, so das kein Störlicht auf den CMOS Sensor kam.


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