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Kalibrierung, Export Web & Druck für Kunden/Freunde


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Hallo zusammen!

Ich tu mir schwer den richtigen Platz für die Frage zu finden, aber mir scheint es hier ganz passend.

Und zwar ist meine grundlegende Frage folgende: Angenommen ihr fotografiert für Freunde/Kunden und gebt denen die Bilder. Diese wollen sie einerseits für das Web verwenden, aber in weiterer Folge auch drucken, z.B. Flyer, Broschüren,... Sie wissen zum Zeitpunkt der Bearbeitung aber noch nicht, bei wem sie später drucken werden.

Wie macht ihr das dann ? Ich habe LR&PS, einen kalibrierten Eizo CS2420 und eine M1 Mark II und verwende gelegentlich Xrite Colorchecker.

Für Web kalibrier ich den Monitor auf 6500K, für Print auf 5000K. Ist das so gut/richtig?

Derzeit bearbeite ich im Modus Cal auf Web gestellt, wenn das Foto fertig is stell ich bei Colornavigator auf das Druckprofil (5000K) um und passe dann Temperatur, Tint, Schärfe an.

Macht ihr das ähnlich oder ganz anders ? Bin über jeden Verbesserungsvorschlag froh.

Vielen Dank & beste Grüße


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@xShorty: sei erstens willkommen in diesem Forum (Deine Vorstellung würde noch gut aufgenommen) und zweitens will ich Dir nicht den Eindruck vermitteln, dass es hier auf konkrete Fragen keine Stellungnahmen gibt.

Mit Deinen Einstellungen liegst Du nach meiner Meinung im grünen Bereich.

Ich habe während meiner Berufszeit in dieser Branche jedoch immer darauf hin tendiert, dass ich bzw. meine Firma für die Prints qualitativ zuständig sind, und diese für die Kunden anfertigte..

In all denn dennoch zahlreichen Situationen, in denen die Datei für den Druck via Kunden in die Publikation auf Papier gegeben werden mussten, gab ich erstens die Datei im TIF-Format weiter und zweitens mit dem Vermerk, dass für die Druckqualität die Druckvorstufe zuständig und verantwortlich sei und nicht das Fotostudio. Es kann sehr unterschiedlich interpretiert werden und auch die verschiedenen Qualitäten von gut bis schlecht individuell empfungen werden. In der Regel sind das ja Laien, welche dann solche Prints anfertigen.

Im Portraitbereich, ich dem ich als Fotograf zuständig war, gab ich die ROH-Daten NIE heraus, weil als Bestandteil meiner Arbeit auch die Retuschearbeiten am abgebildeten Menschen für mich sehr, sehr wichtig waren - dies in der Regel in Absprache mit dem abgebildeten Menschen.

Gerade bei PR-Aufnahmen für den Papierprint mit Menschen fragte ich ggfs vorab, wie der Satzspiegel und die Seitenverhältnisses des erwareten Menschenbildes in der Druckvorstufe/Druck vorgesehen seien. Die Bildausschnitte bzw. die Seitenerhältnisse des Bildes in der Endfassung waren für mich immer SEHR wichtig. Ein 4zu5 Seitenverhältnis eines Portraits präsentiert sich eben ganz anders als ein Portrait im 2zu3-Seitenverhältnis. Und zu meinem Leidwesen musste ich immer wieder feststellen, dass die Arbeitenden in der Druckvorstufe mit solchen für mich wichtigen Fragen das nötige Geschpür und Wissen nicht hatten.

Diese Infos als kleiner Beitrag zu Deiner doch recht umfassenden Frage.

Weitere Meinungen sind bestimmt willkommen.

Rolf Rollo88 Amriswil CH-Bodenseeufer


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Moin,

zu Rolf, nicht sehr nett so pauschal über Mitarbeiter in der Druckvorstufe zu urteilen, oder meintest Du eher die Mitarbeiter in Werbeagenturen oder Reinzeichner und Layouter, denn die Druckvorstufe bearbeitet im Normalfall vom Kunden angelieferte Laydaten und bereitet diese für den Druck auf...da ist die Gestaltung schon voher erfolgt...

Jede professionelle Druckvorstufe erstellt, schon zur eigenen Sicherheit, farbverbindliche Proofs für das jeweilige Druckverfahren und dem richtigen Substrat mit einem Medienkeil, der ausgemessen und mit einem Messprotokoll versehen wird. Dieses Proof muss vom Kunden freigegeben werden, bevor die Druckdaten mit dem Proof zur Druckerei weitergeleitet werden.

Zum TO: D50 ist als Normlicht definiert, das setzt natürlich auch voraus, dass die Farben eines Ausdrucks auch unter diesen Bedingungen betrachtet werden. Versucht man das unter anderen Bedingungen, wie warmweisse Schreibtischbeleuchtung oder unter freiem Himmel (kein Witz, alles schon vorgekommen), zu betrachten, ist natürlich jegliche Kalibrierung ad absurdum geführt.

Also die letztendlich sicherste Methode wäre tatsächlich farbverbindliche Proofs erstellen zu lassen, da gibt es dann keine Ausreden mehr, wenn das Druckprodukt (wenn normgerechter Druck zugesichert wird) anders aussieht.

Grüsse

Landus


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@Landus: pauschal ist sicher eine übertriebene Verallgemeinerung Deinerseits, Landus. Ich schrieb - Zitat "Und zu meinem Leidwesen musste ich immer wieder feststellen, dass die Arbeitenden in der Druckvorstufe mit solchen für mich wichtigen Fragen das nötige Geschpür und Wissen nicht hatten." Zitatende. Immer wieder heisst nicht alle...

Meine Dateien gingen an den Auftraggeber und von dort an diverse von mir an für mich unbekannte weitere Bearbeitungsstellen. Es war auch immer eine Frage des Budgets und des Qualitätsanspruchs meiner Kunden, welchen Aufwand sie bereit waren zu treiben für erfreuliche Ergebnisse im Endresultat.

Falls Du, Landus, selber in der Druckvorstufe arbeitest, so fühle Dich nicht betroffen. Wir hatten meines Wissens ja nie miteinander in diesem Arbeitsbereich nie zu tun.

Damit schliesse ich dieses Thema meinerseits ab.

Rolf Rollo88


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Hallo Rolf,

das mit dem 'pauschal' war nicht so hart gemeint wie es sich für Dich wohl dargestellt hat. Wenn es Dich verletzt hat, kann ich mich nur entschuldigen.

Ich wollte mit meiner Darlegung nur die normalen Wege der Druckdaten Verarbeitung etwas klarer definieren.

Grüsse in die Schweiz aus Norddeutschland

Landus


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