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Monitor - welchen und warum?


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Ich vermisse hier noch einen Hinweis:

DIr ist klar, dass "Belichter" meist nur den RBG Farbraum nutzen.

Wobei hochwertige Monitore fast immer RGB und Adobe RGB bieten und die haben auch sicher kein TN-Panel.
Ich bin der Meinung, dass Retina Displays oder gar ein Tablet mit der typischen "Bonbonoberfläche" ein Bild verfälschen - auch wenn sie kalibriert sind!
Den Hinweis bei Prad nachzuschauen finde ich gut.

Gruß Peter

Aber mit Bonbonoberfläche meinst du sicher nicht den iMac, oder? Falls ja, was für einen Monitor würdest du empfehlen - bzw. welchen Monitor Typ nutzt du?


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Ich nutze einen Eizo CS240. Der deckt den Adobe Farbraum ab, ist Hardware- kalibrierbar, hat eine sehr gleichmäßige Ausleuchtung und natürlich ein Ips-Panel für eine blickwinkelstabile Farb- und Kontrastdarstellung. Für die Leistung ist er recht preiswert.

Diese Eigenschaften sind wesentlich wichtiger als eine hohe Auflösung.


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Pech kann man natürlich immer haben. Meine Geräte haben bisher immer mindestens 8 Jahre gehalten und konnte ich dann sogar noch zu einem guten Preis verkaufen.

Was war denn an dem Gerät, dass man das auf gar keinen Fall reparieren konnte???

Das war ein IMC 21". Netzteil und Hauptplatine waren defekt (kein Schaden durch Gewitter oder ähnliches). Kostenvoranschlag für Reparatur war knapp unter dem Neupreis.An einem normalen PC hätte ich Netzteil und Mainboard selber getauscht Preis der Teile vielleicht 200 Euro. Deshalb steht wieder ein normaler PC mit Windows und Linux bei mir.

Viele Grüße

Klaus


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Ich bin seit Jahren Mac (MBP) User und werde mit über kurz oder lang einen Eizo CG2730 kaufen. Dafür brauche ich zwar einen Adapter für das MBP (nur USB-C), aber das Bild ist trotzdem Wahnsinn. Das Gerät hat einen eingebauten Kalibrierungssensor, was die Kalibrierung zu einem Kinderspiel macht. Raumhelligkeit und sogar -wärme (wenn ich mich nicht täusche) werden dabei berücksichtigt. Und Eizo hat einen erstklassigen Service sowie 5 Jahre Garantie.


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Ich nutze einen Eizo CS240. Der deckt den Adobe Farbraum ab, ist Hardware- kalibrierbar, hat eine sehr gleichmäßige Ausleuchtung und natürlich ein Ips-Panel für eine blickwinkelstabile Farb- und Kontrastdarstellung. Für die Leistung ist er recht preiswert.

Diese Eigenschaften sind wesentlich wichtiger als eine hohe Auflösung.

Ah einen CS240. Da kann natürlich das 27“ Retina iMac Display in keiner Disziplin mithalten.

Respekt!


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Ich bin der Meinung, dass Retina Displays oder gar ein Tablet mit der typischen "Bonbonoberfläche" ein Bild verfälschen - auch wenn sie kalibriert sind!

Ein kalibrierter Monitor wird Dir keine Bonbonfarben präsentieren. Außer man verbockt die Kalibrierung. Aber das ist dann nicht die Schuld des Monitors.


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Obwohl es schon ein sichtbarer Unterschied ist, ein Bild das im Adobe Farbraum aufgenommen wurde, auf einem Bildschirm zu betrachten der den Adobe Farbraum abdeckt.

Ich empfehle für die Zusammenhänge das sehr gute Buch: "Farbmangement für Fotografen" aus dem dpunkt- Verlag

Bitte erzähl doch nicht sowas!!
Bist Du sicher, dass Du das Buch gelesen hast? ;)

Grundsätzlich sehen die meisten Bilder in unterschiedlichen Farbräumen praktisch identisch aus. Unterschiede gibt's nur dort, wo wirklich massiv Farben verwendet werden, die im anderen Farbraum nicht vorkommen. Das ist in der Praxis aber selten und meist gar nicht so wild. Job des Farbmanagements ist es ja gerade, durch alle Instanzen identische Darstellung zu erreichen. Wer nun regelmäßig deutliche Unterschiede sieht, der hat vermutlich nicht gerade den Unterschied zwischen Adobe- und sRGB entdeckt, sondern viel wahrscheinlicher läuft da was in Sachen Farbmanagement verkehrt.

Übrigens... in AdobeRGB aufgenommen wird ja auch recht selten. Das RAW aus der Oly beispielsweise hat erstmal weder sRGB noch AdobeRGB, bearbeitet wird's in Lightroom in MelissaRGB und Dein Drucker hat nochmal einen ganz anderen Farbraum. Usw. usw.

Was natürlich stimmt, mit sRGB Monitoren (bzw. Monitoren die nur auf sRGB kalibriert sind) verschenkt man Kontrolle. Das gilt allerdings in gewissem Maß immer (zumindest, wenn man mit LR arbeitet), sogar bei Kalibrierung auf AdobeRGB. Zumal man ja ohnehin besser nicht auf einen bestimmten Farbraum kalibriert, sondern auf den Monitor-Farbraum um wirklich das Maximum rauszuholen. Anderes Thema.


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Ist ein Retina Display wirklich so brilliant, wie es der Hersteller verspricht, oder sieht man den Unterschied zu einem "Nicht Retina" kaum.

ja, man sieht den Unterschied - habe einen 27-Zoll iMac von 2013 ohne und ein Macbook Pro von 2016 mit Retina-Display, unterwegs bearbeite ich Bilder oft schon am Macbook und bin dann ein wenig enttäuscht, wenn es am iMac dann nicht so schön rüberkommt

Wenn iMac - wie sollte die Ausstattung softwaremäßig aussehen, wenn Programme wie LR und PS auf dem Rechner laufen sollen.

16 GB RAM sollten es sicher sein und eine SSD, dazu eine externe Festplatte oder NAS zum Speichern der Fotos

Ich möchte nicht unnötig Geld ausgeben, wenn der Mehrwert an Bildqualität beim Monitor nicht gegeben oder nur marginal vorhanden ist.

wenn du lieber einen bestimmten Monitor kaufen willst, könnte man den auch mit dem neuen Mac mini kombinieren, preislich wird man am Ende aber sicher auch in den Regionen eines gut ausgestatteten iMacs liegen

Gruß Frank


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Da muss ich z.Teil wiedersprechen und zwar aus der Praxis:

Du hast völlig recht wenn du anmerkst das der Unterschied zwischen den Farbräumen in den meisten Fällen gar nicht auffällt. Das hängt aber stark von dem im Motiv vorhandenen Farben ab. Da ich in 1. Linie Naturfotografie betreibe ist für mich die Grünwiedergabe und Gründifferentierung besonders wichtig. Und genau im Grünbereich ist der Adobe-Farbraum deutlich größer, das heißt er ist in der Lage deutlich mehr differentierte Grüntöne wiederzugeben. Und das ist im Vergleich auch ganz klar zu sehen.

Vergleich der Farbräume:

https://praxistipps.chip.de/farbraum-srgb-vs-adobe-rgb-das-sind-die-unterschiede_38689

Natürlich muss man den Farbraum am Monitor dazu umschalten. Ein guter Monitor hat auch eine einfache Umschaltung der Farbräume, so wie mein Eizo. Denn ein Wert von 256 im sRGB- Farbraum bedeutet eine andere Farbe als der gleiche Wert im Adobe- Farbraum, oder einem anderen Farbraum.

Natürlich haben alle Geräte unterschiedliche Farbräume, deswegen ist ein konsequentes Farbmangement auch so wichtig um zu guten Ergebnissen zu kommen. Steht im Buch...

Wenn ich prof. Ausdrucke anfertige, übernimmt bei mir auch Photoshop das komplette Farbmangement und die Farbprofile der Papierhersteller werden eingebunden. Farbraum ist dann selbstverständlich Adobe-RGB, da ein prof Drucker auch AdobeRGB fast vollständig abdeckt. Und man sieht sehr wohl einen Unterschied in den Grüntönen zwischen Adobe-RGB und sRGB. Kann man auch ganz einfach kontrollieren, wenn man einen Monitor mit Umschaltung und das gleiche Motiv, einmal in sRGB und Adobe RGB vorliegen hat. Dazu selbstverständlich die richtige Wahl treffen, sonst werden die Farben falsch wiedergegeben. Am besten zwei Monitore.

Und natürlich benötigt man für hochwertige Ausdrucke, einen Monitor der den Adobe Farbraum abdeckt, weil man ansonsten im Nebel stochert und auf dem Monitor gar nicht sehen kann, was als Ergebniss aus dem Drucker kommt. Und natürlich sieht man sich das Ergebnis vorher im Softproof an.

Nur durch dieses Vorgehen sehen die Ausdrucke auch so aus, wie auf dem Monitor und das ist bei mir der Fall. Ich drucke sogar für einige GDT- Kumpel aus, oder bereite ihre Aufnahmen für den Druck bei einem prof Dienstleister vor. Die sind hoch zufrieden.

Deinen Vorschlag gebe ich zurück: Lies du doch noch einmal in dem von mir vorgeschlagenen Buch nach.


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Wenn der Monitor folgende für Fotografen wichtige Bedingungen erfüllt:

- Adobe Farbraum

- IPS- Panel für Blickwinkelstabilität

- Hardware- kalibrierbar, da durch die Software Kalibrierung, darstellbare Farben verloren gehen und es früher zu Farbabrissen auf dem Monitor kommt.

Aber wenn es von Appel Monitore gibt, die das alles beherrschen, wovon ich ausgehe, werden die mit Sicherheit bei gleicher Qualität erheblich mehr kosten, als sehr gute Monitore von z.B. Eizo oder NEC... Gruß


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Das mit den Grüntönen gilt. Ist aber auch das was ich gesagt habe. Bei den betroffenen Farben siehst Du einen Unterschied. Aber nicht beim Rest, sonst ist was kaputt.

Ich glaube, dass Dein Farbworkflow etwas verworren ist. Am Monitor muss Du nämlich NIX umschalten. Die Modi am Monitor sind ausschließlich(!) für Anwendungen die kein Farbmanagement beherrschen. LR beispielsweise nutzt aber das von der Software bei der Kalibirerung erstellte Farbprofil. Wenn Du da jetzt den Monitor umschaltest machst Du leider den Farbmanagement Workflow kaputt. LR geht nämlich dann trotzdem vom Systemprofil aus und zu dem passen die Farben dann nicht mehr. Wenn das Dein Vorgehen ist, dann sind stimmige Ergebnisse leider Zufall.


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Grundsätzlich macht es einen großen Unterschied, ob man Fotos auf einem Monitor betrachten oder bearbeiten will.

Die iMacs haben (ebenso wie die iPads) alle ein auf Brillianz getrimmtes Display, was dazu führt, dass Fotos auf diesen Monitoren schon ganz unabhängig von der Kalibrierung und dem Farbraum deutlich brillianter und kontrastreicher aussehen, als auf normalen Monitoren. Das Schwarz wirkt satter, die Farben leuchtender .... und man denkt sich, das sieht ja toll aus. Erst recht wenn noch die Auflösung eines 5K Retina Displays dazu kommt.

Das Problem ist, dass man durch diese brilliante Darstellung den Verlust von Farbnuancen bis hin zu Tonwertabrissen nicht mehr sehen kann bzw. erst dann wenn man das fertige Bild druckt oder auf einem wirklich Grafik-tauglichen Monitor anschaut. Diese sind übrigens alle matt, die guten sind Hw kalibrierbar und haben Sensoren für Umgebungshelligkeit und Lichttemperatur und können AdobeRGB möglichst vollständig darstellen.

Für das Ausgabemedium gibt es dann noch die diversen Proof-Möglichkeitrn, mit denen man sich ansehen kann, wie das Bild z.B. auf unterschiedlichen Papiersorten oder als Leinwand, Holz oder Acrylglas- Druck aussehen wird und eine spezielle Druckvariante des Bildes dann noch entsprechend anpassen kann.

Letztenendes kommt es auf die eigenen Bilder, den eigenen Bearbeitungsstil und die selbstbgenutzten Ausgabemedien an, viele Fotografen sind da trotzdem mit ihren iMacs glücklich. Ich kenne aber keinen professionellen Bildbearbeiter, der das an einem iMac macht. Die meisten haben entsprechend ausgestattete Eizos.


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o.K., ich habe mich wohl etwas missverständlich ausgedrückt:

Der Datei ist ja in der Regel ein Farbraum zugewiesen, falls nicht, ist die Umschaltung wichtig und man muss natürlich wissen in welchem Farbraum das Bild vorliegt. Wie du richtig bemerkt hast. Da der Monitor ja entscheiden muss zu welchem exakten Farbpunkt z.B. Grün 256 oder 65 oder was auch immer gehört, das ist in den Farbräumen ja unterschiedlich. Das heisst 255 Grün in Adobe RGB ist ein anderes Grün als 255 in sRGB und das muss das Anzeigegerät wissen, wenn es nicht in der Bilddatei steht.

Du hast natürlich Recht, ich verwende auch meist die selbst erstellte Hardware- Kalibrierung. Das ist bei einem Bild im Adobe Farbraum und Adobe-RGB Eistellung am Monitor auch kein Unterschied. Gleiches gllt für sRGB mit sRGB Einstellung.

So kann man sich die Zusammenhänge auch gut klar machen: Ich besitze 2 Monitore, die beide mit dem gleichen Tool kalibriert wurden. Wenn ich nun auf dem einen Adobe-RGB Bild im Monitor mit der Adobe- RG. Darstellung mit einem Bild vergleiche, das auf dem anderen Monitor in sRGB vorliegt und er nur sRGB anzeigen kann sehen die Bilder bis auf die Auflösung einiger Grüntöne fast gleich aus. Ist auch klar, soweit passen Theorie und Praxis. Wenn ich nun aber den Monitor auf einen "falschen" Farbraum stelle, sind die Farben auch falsch (mehr oder weniger gesättigt), da ich ihnen dann einfach einen falschen Farbraum zuweise. Wenn ich sie vorher von einem Bildbearbeitungsprogramm umrechnen lasse, passt es wieder.

Wenn ich aber den Monitor auf sRGB umschalte, bei einem Bild das in einem größeren Farbraum vorliegt, dann stimmen die Farben nicht mehr, denn wie gesagt z,B, 255 sRGB ist ein anderer Farbton als sRGB 255. So passen doch Theorie und Praxis.

Zu den Ausdrucken:

Das der Monitor Adobe beherrscht ist deshalb so wichtig, weil er deutlich mehr Farben darstellen kann als einer nur in sRGB, denn der Druckerfarbraum (in Verbindung mit dem entsprechenden Papier) ist viel größer als sRGB und wird durch Adobe RGB fast vollständig abgedeckt. Natürlich muss Photoshop die Farben für den Drucker noch umrechnen mit Hilfe des Profiles für das Papier in Verbindung mit dem Druckertyp.

Nur ohne einen Adobe- RGB fähigen Monitor kann ich viele Farben gar nicht sehen, die der Drucker dann ausgibt.

Seit ich meinen Adobe- fähigen Monitor besitze (Habe ich mir nach der Lektüre des Buches zugelegt), Die Farbprofile der Papierhersteller für meinen Drucker (Epson SC P600) in Photoshop und Lightroom einbinde und in Photoshop das Farbmangement des Druckers abschalte (erledigt komplett Photoshop) Passt es verblüffend gut. Die Ausdrucke sehen aus wie auf dem adobefähigen Monitor im Softproof. Da der Softproof ja den Farbraum des Druckers im Zusammenspiel des Papiers darstellt. Ein sRGB- Monitor könnte das gar nicht richtig darstellen, deshalb gab es mit meinem früheren Monitor der Adobe nicht komplett beherrschte, auch immer Abweichungen.

Also bei mir passen Theorie und Praxis bestens, deshalb werde ich auch von anderen Fotografen angesprochen, die Bilder für den Druck vorzubereiten. Prof Labore stellen dafür auch Profile zur Verfügung.


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Wenn ich nun aber den Monitor auf einen "falschen" Farbraum stelle, sind die Farben auch falsch (mehr oder weniger gesättigt), da ich ihnen dann einfach einen falschen Farbraum zuweise. Wenn ich sie vorher von einem Bildbearbeitungsprogramm umrechnen lasse, passt es wieder.

Wenn ich aber den Monitor auf sRGB umschalte, bei einem Bild das in einem größeren Farbraum vorliegt, dann stimmen die Farben nicht mehr, denn wie gesagt z,B, 255 sRGB ist ein anderer Farbton als sRGB 255. So passen doch Theorie und Praxis.

Das meinte ich mit "...läuft was in Sachen Farbmanagement verkehrt". ;)
Hier geht's nicht um grundlegende Unterschiede zwischen den Farbräumen, sondern durch die Umschalterei wird schlicht das Farbmanagement völlig verbockt. So lange man mit farbmanagementfähgier Software unterwegs ist, sollte man tunlichst die Finger von den Modi lassen. Das "Umrechnen" übernimmt nämlich die Software anhand des Monitorprofils von ganz alleine.

Zu den A

usdrucken:

Genau das richtige Vorgehen. Hab ich übrigens auch nie bestritten.
Die Wunderwaffe ist's aber vermutlich auch nicht. Dass Du früher deutliche Abweichungen hattest dürfte nicht nur dem sRGB Workflow geschuldet sein. Denn gerade im Grünbereich ist so ein Druckerfarbraum nicht soooooo viel umfangreicher als sRGB. Bei Gelb/Orange reicht dagegen auch AdobeRGB nicht.

Zurück zum Grund, dass ich überhaupt den Klugscheißer raushängen lasse:
Grundlagen des Farbmanagements sind viel wichtiger als ein Monitor der unbedingt 100% AdobeRGB beherrscht. Der schadet natürlich nie und besser ist immer besser. Aber Farbmanagement sorgt dafür, dass unterm Strich doch alles ziemlich gut passen wird - auch mit einem schlechteren (aber kalibrierten!) Monitor. Zumal es sowas wie einen durchgängigen AdobeRGB-Workflow gar nicht gibt. Außer man fotografiert in JPG und bearbeitet niemals in Lightroom. ;)


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Denn gerade im Grünbereich ist so ein Druckerfarbraum nicht soooooo viel umfangreicher als sRGB. Bei Gelb/Orange reicht dagegen auch AdobeRGB nicht.

Genau. Und deshalb nutzen sowohl iMac- als auch iPad Pro-Displays (beides Wide Gammut IPS Displays) als Farbraum nicht AdobeRGB, sondern DCI-P3. (Wobei DCI-P3 94% des AdobeRGB Farbraums abdeckt, AdobeRGB umgekehrt nur 88% des DCI-P3 Farbraums abdeckt.)


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Genau. Und deshalb nutzen sowohl iMac- als auch iPad Pro-Displays (beides Wide Gammut IPS Displays) als Farbraum nicht AdobeRGB, sondern DCI-P3. (Wobei DCI-P3 94% des AdobeRGB Farbraums abdeckt, AdobeRGB umgekehrt nur 88% des DCI-P3 Farbraums abdeckt.)

Und auch das dürfte vorwiegend Marketing sein. Denn Farbräume am Bildschirm sind letztlich Schall und Rauch und Farbrichtigkeit viel wichtiger. Daher ja auch der Ansatz, den Monitor gar nicht auf einen bestimmten Farbraum zu kalibrieren (und ihn damit möglicherweise zu begrenzen). Besser gleich auf den Monitorfarbraum und mitnehmen was geht. :)


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Grundsätzlich macht es einen großen Unterschied, ob man Fotos auf einem Monitor betrachten oder bearbeiten will.

Die iMacs haben (ebenso wie die iPads) alle ein auf Brillianz getrimmtes Display, was dazu führt, dass Fotos auf diesen Monitoren schon ganz unabhängig von der Kalibrierung und dem Farbraum deutlich brillianter und kontrastreicher aussehen, als auf normalen Monitoren. Das Schwarz wirkt satter, die Farben leuchtender .... und man denkt sich, das sieht ja toll aus. Erst recht wenn noch die Auflösung eines 5K Retina Displays dazu kommt.

Wobei mich ja nun interessieren würde, was du unter "Brillanz" verstehst. Es gibt ja eine Menge physikalischer Parameter, die die Wiedergabeeigenschaften eines Monitor beschreiben (Kontrast, Sättigung, Helligkeit und, und, und). Brillanz kannte ich noch nicht - könnte man ja als Brill pro Quadratpixel angeben)

Vielleicht meinst du ja mit Brillanz das Resultat aus Leuchtdichte (die Apple mit 500 Nits angibt, also 500 cd/m2) und dem Kontrastverhältnis (iMac 1:1000).

Das Problem ist, dass man durch diese brilliante Darstellung den Verlust von Farbnuancen bis hin zu Tonwertabrissen nicht mehr sehen kann bzw. erst dann wenn man das fertige Bild druckt oder auf einem wirklich Grafik-tauglichen Monitor anschaut.

Das du nun aber auf Grund einer hohen Leuchtdichte oder eines hohen Kontrastverhältnisses auf Tonwertabrisse und den Verlust von Farbnuancen schließt, ist aber eher ein Mythos - so wie der Eisengehalt im Spinat - oder ? Hast du schonmal Tonwertabrisse auf einem Mac gesehen ? Oder den Verlust von Farbnuancen ? Ich meine, das IPS Display stellt 1 Milliarde Farben dar. Und da siehst du Tonwertabrisse ?


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Das Problem ist, dass man durch diese brilliante Darstellung den Verlust von Farbnuancen bis hin zu Tonwertabrissen nicht mehr sehen kann bzw. erst dann wenn man das fertige Bild druckt oder auf einem wirklich Grafik-tauglichen Monitor anschaut.

Das du nun aber auf Grund einer hohen Leuchtdichte oder eines hohen Kontrastverhältnisses auf Tonwertabrisse und den Verlust von Farbnuancen schließt, ist aber eher ein Mythos - so wie der Eisengehalt im Spinat - oder ? Hast du schonmal Tonwertabrisse auf einem Mac gesehen ? Oder den Verlust von Farbnuancen ? Ich meine, das IPS Display stellt 1 Milliarde Farben dar. Und da siehst du Tonwertabrisse ?

Ich finde Deinen Tonfall unangenehm herablassend und wollte Dir eigentlich gar nicht antworten.

Dein letzter Absatz zeigt mir allerdings, dass Du überhaupt nicht verstanden hast, worum es mir ging. Natürlich kannst Du die Tonwertabrisse, die Du beim Bearbeiten auf einem iMac, iPadPro und jedem anderen kontrastverstärkt anzeigendem Monitor erzeugt hast, der wenn es blöd läuft auch noch glossy ist und nicht entspiegelt, nicht sehen. Das ist ja das Problem!
Jemand mit einem neutralen gut kalibrierten matten Monitor sieht sie jedoch unter Umständen sehr wohl und auf einem Druck sieht sowas auch nicht gut aus.

Hier steht übrigens neben zwei Windowsrechnern auch ein iMac, ich besitze ein iPadPro, betreibe teils exzessive Bildbearbeitung mit Photoshop und co. jedoch an einem HW kalibriertem NEC Monitor. An dem sehe ich nicht nur die Tonwertabrisse, die ich auf meinem iMac und iPad eben nicht sehen kann, sondern z.B. auch sehr viel mehr Farbdetails auf Blütenblättern, die dafür auf dem iMac knackiger aussehen.


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Dann habe ich das falsch verstanden. Sorry. Also anders herum: es gibt Farbabrisse im Bild, die du am Mac nicht sehen kannst, am Eizo aber schon. Richtig? Magst du mir verraten, was für ein iMac das ist und welches Farbprofil du in PS und am Mac eingestellt hast? Das Ausgangsmaterial ist ein RAW aus der E-M1 II, oder? Wenn du Dinge am Eizo siehst, die du am Mac nicht siehst, stimmt irgend etwas mit der Umrechnung der Farbprofile nicht... Das kann man lösen. Das Glossy Problem nicht (oder nur mit Schleifpapier)...


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Nö. Mehr Kontrast = schlechter erkennbare Farb- oder Graunuancen. So kenn ich das auch.
Wer Farbverläufe genau sehen will, der sollte sich halt keinen knackigen Bildschirm zulegen.
Dafür schaut's gefälliger aus. :)

Was ist Kontrast:
Also: Wenn man nicht ganz helle Pixel heller macht und nicht ganz dunkle Pixel dunkler macht, steigt der Kontrast. Der Nachteil ist, dass dann die mittelhellen und die mittelschwarzen Pixel nicht mehr zu sehen sind, den die sind ja nun ganz weiß bzw. ganz schwarz. Soweit ist das alles ok!

Aber, bei einem, wie ihr es nennt "knackigen" Monitor wie dem iMac wird die kontrastreiche Darstellung nicht durch künstliche Veränderung der Farbwerte der Pixel erreicht, sondern durch eine extrem helle Hintergrundbeleuchtung des Panels (für rein weißes, helles Weiß) und durch eine LCD-Technologie, die in der Lage ist, die Hintergrundbeleuchtung (fast) vollständig für jeden Pixel abzudecken (für tiefes Schwarz). Der Unterschied zur Kontrastveränderung wie du sie meinst ist aber, das durch dieses Verfahren die Zwischentöne nicht beeinflusst werden, da sie ja auch nicht künstlich verändert wurden. Und deshalb werden die Farbverläufe auch korrekt und vollständig dargestellt.

Man würde nach einer "künstlichen Kontrastkorrektur" sicher den Mac auch nicht als "ab Werk Display-P3-kalibriert" verkaufen...


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