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60mm Makro mit Zwischenringen undoder Nahlinse für mehr wie 1:1 ??


Smarty-HH

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Das sind Halos und entstehen durch das Stacking. Je größer die Fokusunterschiedeinstellung desto mehr Helos sind zu erwarten, ist aber auch von der Motivart abhängig. Vor allem unruhiger Hintergrund wirkt sehr negativ.

Meine verlinkten Bilder sind alle ohne Stativ nur mit Reissack gemacht, da die Motive alle sehr bodennahe waren.

grüße

Kurt


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Zwischenringe erlauben bei moderaten Vergrößerungen qualitativ bessere Aufnahmen als Linsensysteme vor dem Objektiv.

Und wenn du's noch so oft wiederholst – diese Behauptung ist und bleibt falsch.

Der einzige Fall, wo Zwischenringe ein gleich gutes oder – in Ausnahmefällen – ein besseres Ergebnis liefern als Nahlinsen, ist der, wo das Objektiv für den Betrieb mit Zwischenringen ausgelegt ist (z. B. ältere, manuell fokussierende Makroobjektive). Aber selbst das gilt nur innerhalb des Bereiches, für den das Objektiv konstruiert ist. Überschreitet man diesen Bereich mit Hilfe zusätzlicher Zwischenringe, so bekommt man dasselbe Problem wie sonst auch: eine rasch nachlassende Abbildungsleistung.

Und warum benutzen dann trotzdem so viele Leute mit gutem Erfolg Zwischenringe? Ganz einfach: Weil erstens längere Brennweiten nicht soo empfindlich auf zusätzliche Auszugsverlängerung reagieren und zweitens auch eine etwas nachlassende Abbildungsleistung für die meisten Einsatzzwecke immer noch gut genug ist. Die meisten Leute bemerken den Leistungsabfall ganz einfach gar nicht.

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Die Hinterlinse des Objektivs, eine Zerstreuungslinse, ist optisch so dimensioniert, daß bei gegebenem Auflagemaß das Bild in richtiger Größe auf den Sensor projiziert wird. Verwendet man nun Zwischenringe, wird nur das Auflagemaß vergrößert, also nimmt der Sensor sozusagen nur einen Ausschnitt dieses Bildes. Das hat natürlich Grenzen, denn die Objektivfehler werden damit ja auch vergrößert, was bei guten Makroobjektiven, in gewissen Grenzen, fast nie ein Problem darstellt.

Diese Darstellung der Funktionsweise von Objektiven und Zwischenringen ist dermaßen naiv, daß es fast schon rührend ist.

Erstens spielt es überhaupt gar keine Rolle, ob die Hinterlinse eines Objektives eine Zerstreuungs- oder eine Sammellinse ist. Ja, es gibt welche, deren Hinterlinse zerstreuend wirkt. Aber die meisten (wie z. B. das M.Zuiko 60 mm Macro) haben hinten eine Sammellinse. Doch wie dem auch sei – in jedem Falle wirkt das Objektiv als ganzes sammelnd, und nur das zählt. Anderenfalls gäbe es schließlich keine reelle Abbildung. Und außerdem hat das Auflagemaß mit all dem überhaupt nichts zu tun.

Zweitens bedeutet das Hinzufügen zusätzlicher Auszugsverlängerung einen massiven Eingriff in den Strahlengang – Hermann Nieweg hat es weiter oben sehr schön beschrieben. Man braucht wirklich kein diplomierter Physiker oder Optik-Konstrukteur zu sein, um sofort und unmittelbar einzusehen, daß das nicht ohne ungünstigen Einfluß auf die Abbildungsleistung bleiben kann.

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Nahlinsen/Achromate hingegen beeinflussen wie jedes Linsensystem im Strahlengang die Abbildungsleistung aber recht deutlich ...

Ja, genau – und zwar zum positiven. Denn sie rücken den Strahlengang so zurecht, daß für das Objektiv dieselben Verhältnisse herrschen wie im Fernbereich, woraufhin es seine volle Abbildungsleistung zur Wirkung bringen kann und der von Zwischenringen verursachte unvorteilhafte Strahlenverlauf vermieden wird.

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Wenn Zwischenringe die Qualität deutlich beeinflussen würden, müßten ja alle Bilder mit Balgengeräten, die nichts anderes als sehr lange Zwischenringe sind, für die Tonne sein, das Gegenteil ist der Fall.

Also schön, noch einmal von vorn: Nicht jede Verringerung der Abbildungsleistung führt gleich zur Unbrauchbarkeit der Ergebnisse. Ein leicht reduzierte Bildqualität ist für sehr viele Fälle immer noch gut genug. Im übrigen kann man Balgengeräte ja auch korrekt und bestimmungsgemäß einsetzen, statt einfach nur fernbereichskorrigierte Objektive damit zu vergewaltigen.

Und was die ursprüngliche Frage angeht – ein Makro-Tele wie z. B. ein 100er Makro für Kleinbild oder eben das 60er Makro für Mikrovierdrittel ist keine gute Basis, wenn man Abbildungsmaßstäbe über 1:1 anstrebt. Es geht zwar ... doch es wäre eine teure und dennoch kompromißbehaftete Notlösung. Mit einer kürzeren Brennweite ginge es einfacher, besser und weniger umständlich. Die Motivation, ein Tele einzusetzen, ist für gewöhnlich der Wunsch nach einem möglichst großen freien Arbeitsabstand. Doch im Bereich über 1:1 funktioniert das nicht, denn hier kehren sich die optischen Verhältnisse um. Hier braucht ein Tele für den gleichen Abbildungsmaßstab nur mehr Auszugsverlängerung. Der Arbeitsabstand hingegen wird nicht oder kaum größer sein als beim Einsatz einer kürzeren Brennweite. Deswegen haben Spezialobjektive (Lupenfotoobjektive) für richtig große Abbildungsmaßstäbe stets Brennweiten zwischen etwa 12 und 50 mm. Tele-Brennweiten kommen hier niemals zum Einsatz, denn das wäre nur kontraproduktiv.

Die beste Lösung für Maßstäbe über 1:1 wäre ein Umkehrring oder ein Spezialobjektiv am Balgen. Und wenn man anstelle eines Mikrovierdrittelobjektives ein altes, manuelles SLR-Objektiv nimmt, dann genügt auch ein ganz simpler Umkehrring für 15 Euro anstelle des elektronischen Ungetüms von Novoflex für 350 Euro.


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oder eben das 60er Makro für Mikrovierdrittel ist keine gute Basis, wenn man Abbildungsmaßstäbe über 1:1 anstrebt. Es geht zwar ... doch es wäre eine teure und dennoch kompromißbehaftete Notlösung.

Mmhh, jetzt nimmst Du mir die letzte Illusion, ich wollte auch bei Gelegenheit in der Makrobereich einsteigen, ich dachte das dies mit dem 60mm Makro und Vorsatzlinsen gut geht, zumindest meine ich das ich hier schon mal extreme Makrovergrößerungen gesehen habe, die zumindest qualitativ ganz ok waren.

HG


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Man möge im systemkamera Forum den Thread zum 60mm Macro lesen und die ganzen Bilder betrachten, bei denen wir größer als 1:1 sind. Das 60er ist dafür sehr gut geeignet wie die Bilder dort beweisen.

Lauter Argumentation hier ohne eindeutige bildbeweise für oder gegen den Streitpunkte.


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nein. Hat mit Stativ oder nicht nichts zu tun.

an starken Kontrast Kanten also auch hell dunkel unterschieden tritt das gerne auf.

Das kann wohl gut in der Nachbearbeitung entfernt werden. Nur deswegen auf einen Balken zu setzen, weil man nicht gern im Bild rummalt, wäre für mich noch kein entscheidungskriterium.


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Heißt das mit Stativ entstehen keine Halos

Halos können auch durch Verschieben der Kamera zwischen den Aufnahmen entstehen. Der Faktor sollte beim Stativ wegfallen und wird von guter Software meist weggerechnet. Diese Artefakte sind am stärksten, wenn du Kamera mitsamt Objektiv auf einem Schlitten verschiebst- deswegen mag ich dies Verfahren nicht wirklich. Die Halos sind deutlich schwächer, wenn die Kamera an ihrem Platz bleibt und das Objektiv zum Fokussieren verstellt wird (erstes Bild) und sie treten nicht auf, wenn das Objektiv an seinem Platz bleibt und die Kamera verstellt wird (zweites Bild).


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Das 60er ist dafür sehr gut geeignet, wie die Bilder dort beweisen.

Die Tatsache, daß es funktioniert, beweist noch lange nicht, daß es eine gute oder gar die beste Lösung sei.

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... ich wollte auch bei Gelegenheit in der Makrobereich einsteigen, ich dachte, daß dies mit dem 60 mm Makro und Vorsatzlinsen gut geht ...

Ja, das geht. Bis 1:1 ist das auch die beste und zugleich komfortabelste Lösung. Aber es ist keine gute Lösung für Maßstäbe über 1:1. Wenn der Bereich jenseits von 1:1 dein Ziel ist, dann gib dein Geld nicht für das 60er Makro aus.

Wenn du eine gute und komfortable Lösung wünschst, die auch ein bißchen was kosten darf, dann nimm anstelle des 60ers plus Nahvorsätze das M.Zuiko 1:3,5/30 mm Macro und dazu den bereits erwähnten Umkehrring für µ4/3 von Novoflex. Dazu noch einen Satz Zwischenringe (die in Verbindung mit dem Umkehrring einzusetzen sind).

Wenn's gut, aber billig sein soll, dann ... hast du denn nicht aus früheren Tagen noch 'ne alte Spiegelreflex-Ausrüstung herumliegen, und vielleicht auch einen Adapter dazu, um die alten Objektive an die µ4/3-Kamera setzen zu können?


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Aber das 60mm bietet mir doch schon 1:1

Aber es ist keine gute Lösung für Maßstäbe über 1:1.

Mmhh, verstehe ich jetzt nicht, das muß ich erst einmal sacken lassen.

Ein altes Makro aus SLR-Zeiten habe ich noch, ich dachte das es mit dem 60mm und Focus-BKT mittels Zwischenringe oder Nahlinsen, oder beides evtl einfacher ist, in einen größeren Maßstab vorzudringen, ich meine ich habe hier im Forum schon einmal diverse Markrovergrößerungen gesehen, finde sie aber nicht mehr

HG


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Schau mal hier:

https://www.dropbox.com/sh/wgloao1uw1eoxeu/AABeNU-T6149OyN5z951Bakaa?dl=0

Sind zwar nicht so tolle Aufnahmen wie von Olaf oder Kurt in diesem Thread gezeigt, sie zeigen aber zumindst, welche Qualität das 60er Makro ohne oder in Verbindung mit ZR (hier 26 mm) und VA (hier 8 Dioptrien) liefert (die Unschärfe insbes. links oben bei der Aufnahme mit VA8 stammen insbesondere aus dem Umstand, dass für den Stack etwas zu wenig Aufnahmen in die Tiefe hinein gemacht wurden). In den Dateinamen finden sich die entsprechenden Kürzel bzgl. Verwendung von Zwischenringen (ZR) und Vorsatzachromat (VA). Daneben sind die Einstellungen für das Focus-Bracketing (FU), die Schärfeanforderung (SA), die Anzahl der Aufnahmen für den Stack und die verwendete Blende enthalten)
Bei Verwendung von ZR=26mm + VA=8 Dioptr. ergibt sich en Abbildungsmaßstab von etwa 2,3 : 1, d. h. eine Bildbreite von ca. 7,5 mm.

Die Aufnahmen habe ich im Zusammenhang mit der Bereitstellung meines MAKRO-ST-RECHNERS Ende 2015 hier veröffentlicht. Siehe ggf. auch meinen Post vom 30.11. 9:20 Uhr in diesem Thread.

HG

Gerhard


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Aber das 60 mm bietet mir doch schon 1:1.

So ist es. Und 1:1 auf dem Vierdrittel-Format ist so gut wie 2:1 im Kleinbildformat.

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Aber es ist keine gute Lösung für Maßstäbe über 1:1.

So ist es. Zumindest, was die Optik angeht.

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Ich dachte, daß es mit dem 60er und Focus-BKT mittels Zwischenringe oder Nahlinsen oder beides evtl einfacher ist, in einen größeren Maßstab vorzudringen ...

Einfacher ... ja, das schon. Zumindest, was die Mechanik und Elektronik angeht. Mit Nahvorsätzen oder automatischen Zwischenringen am M.Zuiko 60 mm Macro (oder M.Zuiko 30 mm Macro) hättest du den Vorteil, daß all die modernen Annehmlichkeiten wie automatische Springblende, Autofokus und automatische Fokusreihen erhalten bleiben. Und das ist kein kleines Argument. Dafür kann man schon einmal eine Spur an Bildqualität liegenlassen. Andere Lösungen mögen optisch besser sein, doch unter Umständen gibt die optisch schwächere, aber einfacher einsetzbare letztlich sogar die besseren Bilder.

Übrigens, das 60er Makro bietet den Vorteil größerer Arbeitsabstände im Bereich bis 1:1. Doch wenn du in den Bereich über 1:1 vordringst – auf welche Weise auch immer –, dann verschwindet dieser Vorteil, und das 30er erweist sich als die handlichere und bessere Lösung. Billiger ist es obendrein. Und mit dem Novoflex-Umkehr-Adapter kannst du mit (fast) jedem M.Zuiko-Objektiv erstklassige Ergebnisse im Bereich über 1:1 erzielen; da brauchst du eigentlich gar kein Makroobjektiv.

Wenn du Geld ausgibst, dann solltest du dir einfach nur darüber im klaren sein, wofür. Welche Lösung hat welche Stärken und Schwächen, und warum, und inwieweit werden diese einen Einfluß auf die Bildergebnisse haben?


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Übrigens, das 60er Makro bietet den Vorteil größerer Arbeitsabstände im Bereich bis 1:1. Doch wenn du in den Bereich über 1:1 vordringst – auf welche Weise auch immer –, dann verschwindet dieser Vorteil, und das 30er erweist sich als die handlichere und bessere Lösung. Billiger ist es obendrein. Und mit dem Novoflex-Umkehr-Adapter kannst du mit (fast) jedem M.Zuiko-Objektiv erstklassige Ergebnisse im Bereich über 1:1 erzielen; da brauchst du eigentlich gar kein Makroobjektiv. Wenn du Geld ausgibst, dann solltest du dir einfach nur darüber im klaren sein, wofür. Welche Lösung hat welche Stärken und Schwächen, und warum, und inwieweit werden diese einen Einfluß auf die Bildergebnisse haben?

Hallo Omzu Iko,

die Diskussion: ich habe Recht - Du hast Recht ist ziemlich Sinn frei. Du favorisierst den Retro Adapter!? Aus persönlicher Erfahrung - vor mehreren Jahren beginnend - mit Retro Adaptern von Traumflieger, danach Stacken mit manueller Makroschiene von Novoflex, über Stacken mit Apps wie dem DSLR Controller, weiter über Helicon FB Tube bis schlussendlich Stacken mit der internen Bracketing Funktion kann ich sagen, dass das Arbeiten mit Retro Adaptern ein schwieriges, langwieriges und absolut unbefriedigendes Unterfangen ist. Von all den eben aufgezeigten Möglichkeiten ist das die schlechteste!

All diese Erkenntnisse beziehe ich auf Fieldstacks im Freien bei Wind und sich bewegenden Insekten.

Wenn Du Deine persönliche Meinung weiterhin so explizit verteidigst, dann solltest Du auch den Beweis antreten und uns mal ein paar Beispielbilder von Dir persönlich präsentieren. Diese sollten Fieldstacks - also Außenaufnahmen bei Wind und Wetter sein in einem ABM 1,5:1 oder höher und mit einer nachvollziehbaren Qualität. Sprich es sollten Bilder in Originalgröße sein, an denen man erkennt, dass kein Beschnitt vorliegt und wo man die Auflösung bis in den Rand überprüfen kann. Weiterhin wäre es wichtig die Daten zu den Bildern zu benennen. Hiermit meine ich das verwendete Objektiv, die Blende, die Belichtungszeit, die ISO, die Anzahl der Stackschritte, die Schrittlänge und die Stacktiefe. Wenn Du das kannst, dann und nur dann, ziehe ich Deine Aussagen in die Erwägung einer objektiven Aussage. Alles andere ist - auf Grundlage meiner jahrelangen Erfahrungen mit Stackingmethoden - nur Gerede.

Ich freue mich auf Deine Bilder und bin gespannt, in wie weit sie Deine Behauptungen beweisen.

Tschüss Olaf


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Hallo Schappi,

ich vermute, dass Du damit gar nicht so falsch liegst.

Und ganz nebenbei: Es braucht eigene Kompetenz (in der betreffenden Angelegenheit), um die Kompetenz anderer zu erkennen und anzuerkennen.

Ich weiß nicht, von wem dieses (sinngemäße) Zitat ursprünglich stammt, aber ich pflichte ihm bei.


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Ich bleibe bei meinen Aussagen, da sie richtig sind.

Natürlich hat nicht jedes Objektiv als Hinterlinse eine Zerstreuungslinse, ich wollte damit nur das Prinzip klarmachen, wie Zwischenringe wirken, sie bewirken tatsächlich einen Ausschnitt des Bildes und das ist das Gleiche als wenn man bei gegebenen Verhältnissen das Auflagemaaß vergrößern würde. Ganz einfach Geometrie. Und natürlich verschlechtert sich die Bildqualität in gewissen Bereichen dann nicht sichtbar, schrieb ich doch.

Nahlinsen/Achromate bewirken eine Verkürzung der Objektivbrennweite und das führt bei gegebenem Objektivauszug zu einer vergrößerten Abbildung. Und übrigens kein Linsensystem kann fehlerfrei vergrößern, einzelne Linsen schon gar nicht.

Vergrößerungslinsen (Nahlinsen) erzeugen vor das Objektiv geschraubt, eine deutliche Bildfeldwölbung die sich in Randunschärfen äußert. Das versucht man, ebenso wie die außerdem auftretenden Chromatischen Aberationen auch durch 2 Linsensysteme (Achromate) mit hochwertigen Gläsern in den Griff zu bekommen, was aber natürlich nicht komplett gelingt. Und diese Korrektur wird umso aufwendiger und teurer, je höher die Vergrößerung gewählt wird. Deswegen sind hochwertige Achromate in der Regel auch teurer als Zwischenringe.

Es gab auch mal hochwertige Linsensysteme, bestehend aus mehreren Linsen für bestimmte Makroobjektivbrennnweiten, die versuchten die optischen Nachteile von Nahlinsen aufwendig zu korrigieren, die waren aber derart teuer, das man sich auch gleich ein neues Makroobjektiv hätte kaufen können.

Omzu: Du scheinst ja in allem bestens Bescheid zu wissen, komisch das du gar keine Bilder hinterlegt hast...


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Jetzt bin ich total verunsichert, weil Du jetzt noch das 30mm mit ins Spiel bringst, bin ich dann nicht noch näher am Motiv, das heißt ich wollte Insekten in der freien Natur ablichten und mit dem 60mm habe ich im Internet einige hervorragende Aufnahmen gesehen, ich glaube natürlich nicht das ich so etwas hin bekomme, aber das wäre ein Wunschziel.

HG


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Jetzt bin ich total verunsichert, weil Du jetzt noch das 30mm mit ins Spiel bringst, bin ich dann nicht noch näher am Motiv, das heißt ich wollte Insekten in der freien Natur ablichten und mit dem 60mm habe ich im Internet einige hervorragende Aufnahmen gesehen, ich glaube natürlich nicht das ich so etwas hin bekomme, aber das wäre ein Wunschziel.

HG

Lass dich nicht ins Boxhorn jagen, nimm das 60er. Erstklassige Qualität mit Zwischenringen und guten teuren Vorsatzachromaten. Erst bei sehr großen Abbm. über 2:1 wäre ein Retroadapter optisch sichtbar von Vorteil. Aber Insekten kann man damit in der freien Natur kaum ablichten, wegen des zu geringen Arbeitsabstandes.

Dabei haben Zwischenringe in der Praxis den Vorteil das sie die Brennweite nicht verkürzen, so wie Vorsatzlinsen, wenn es dir auf Arbeitsabstand ankommt. Zwischenringe haben aber den Nachteil des Lichtverlustes.

Ich verwende meist Zwischenringe in 1A Qualität


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Hallo Olaf,

volle Zustimmung! Wer jemals Insekten in der freien Natur fotografiert hat, weiß das du richtig liegst. Außerdem stimmen seine Aussagen in der Konsequenz ja auch gar nicht. Ich bin die Disskussion auch leid und äußere mich nicht mehr. Soll er glauben was er will.

Als Libellenspezi und Fotograf unserers örtlichen Naturschautzvereins, weiß ich wovon ich rede. Bis 2:1 hat man mit guten Makroobjektiven qulitativ überhaupt keine Probleme, weil die Qualität ja auch nicht plötzlich über 1:1 einbricht, wie Omzu behauptet. Das Problem draußen ist meist der Arbeitsabstand, deshalb besitze ich auch noch das 2.8/150FT von Sigma, trotz der Kontrastprobleme im Gegenlicht. Übrigens habe ich im Studium auch mal Technische Optik belegt, ist aber schon ein paar Jährchen her.


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Um die optimale Qualität herauszuholen, noch folgende Hinweise:

Die meisten Nahlinsen und Vorsatzachromate sind für Fernobjektive gerechnet. Hochwertige Achromate mit nicht zu hoher Dioprienzahl ergeben oft hervorragende Ergebnisse.

Makroobjektive sind aber bis zu ihrer Nahgrenze sehr gut korrigiert (Stichwort CRC, wie ich oben erläuterte) Wenn man nun Nahlinsen/Achromate vor gute Makroobjektive setzt, verschlechtert es die Bildqualität, dann sind Zwischenringe optisch meist im Vorteil, wie ich oben erläuterte, wenn der Auszug nicht zu groß wird. Es hängt vom guten Zusammenspiel der beiden ab, ob die Ergebnisse qulitativ hochwertig sind. Bestimmte Vorsatzachromaten wurden für Makroobjektive gerechnet (Dann wird es angegeben) manchmal auch für ganz bestimmte Makroobjektive oder Brennweiten.

LM hat früher spezielle Nahvorsätze (4-Linsige Achromate) angeboten (immer noch?) die für bestimmte Brennweitenbereiche des Grundobjektivs gerechnet waren, der optische Aufwand war sehr hoch, ebenso die Qualiät (kenne ich aus der Praxis) , aber für die Preise, bekam man schon sehr gute Lupenobjektive.

Wer sich für die Zusammenhänge interessiert, dem kann ich folgendes Fachbuch empfehlen: "Handbuch der Fototechnik" von Teicher. Ein richtig dicker Wälzer, mit guten Erklärungen ) Das ist zwar schon älter (evt im Antiquariät zu bekommen) aber die optischen Gesetzmäßigkeiten ändern sich ja nicht.

Ich habe mal gegoogelt: Wird hier gerade gebraucht angeboten:

https://www.amazon.de/Handbuch-Fototechnik-Gerhard-Teicher/dp/3731100223

Die Rezension stammt nicht von mir.


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Die Diskussion "ich habe recht – du hast recht" ist ziemlich sinnfrei.

Wirklich sinnfrei sind Antworten auf Beiträge, die gar nicht verstanden worden sind.

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Du favorisierst den Retro-Adapter!?

Nein. Stattdessen erklärte ich, daß ein Retro-Adapter erforderlich sei, wenn man mit einem Objektiv, das für Abbildungsmaßstäbe unter bzw. bis 1:1 ausgelegt ist, in den Bereich über 1:1 vordringen und dabei die bestmögliche Abbildungsleistung erhalten wollte.

Daß es in der Praxis – zum Beispiel draußen im Felde – dennoch sinnvoll sein kann, zugunsten einer schneller und einfacher handhabbaren Lösung auf das letzte bißchen Bildqualität zu verzichten, hatte ich doch auch dazugesagt. Man sollte sich nur eben immer darüber im klaren sein, welchen Kompromiß man eingeht, und warum, und was man dabei verliert und was man gewinnt. Wieso also bildest du dir ein, mir das nun wieder deinerseits erklären zu müssen? Lies doch erst einmal das, worauf du antwortest!

Im übrigen ist der erwähnte Novoflex-Retroadapter ein automatischer. Er erhält nicht nur die Springblende, sondern auch den Autofokus. Im Prinzip sollten sich damit also auch automatische Fokusreihen erstellen lassen ... selber ausprobiert habe ich das allerdings noch nicht.


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Ich merke Du bist genervt, dann klinke ich mich hier mit Fragen aus, auch wenn ich nicht unbedingt den richtigen Weg für mich gefunden habe wenn zwei Makro-Profies sich nicht auf den leichtesten oder idealen Weg einigen können, wobei mir schon klar ist, das es immer mehrere Möglichkeiten gibt, genieße den Restsonntag.

HG


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