Jump to content

Die OM System Community
Ignoriert

Naturschutz...


ej foto

Empfohlene Beiträge

Nicht jede gefällte Buche ist Baumfrevel. Schaut mir eher nach vernünftiger Bewirtschaftung aus, was man aus den Bildern ersehen kann.

Die Naturverjüngung steht auch bereit, es wird anscheinend genug gejagt.

bearbeitet von OhWeh
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor einer Stunde schrieb OhWeh:

Nicht jede gefällte Buche ist Baumfrevel. Schaut mir eher nach vernünftiger Bewirtschaftung aus, was man aus den Bildern ersehen kann.

Die Naturverjüngung steht auch bereit, es wird anscheinend genug gejagt.

"vernünftige Bewirtschaftung" ist für mich ein Widerspruch wenn es um Naturschutz geht.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Zitat

Link funktioniert nicht...

Bei mir hat es funktioniert - man muss wohl die PDF-Datei downloaden und kann dann diese öffnen.

Zitat

Aber als Forstwirt würde ich jetzt einfach mal die Kollegen in Schutz nehmen

Zitat

Nicht jede gefällte Buche ist Baumfrevel. Schaut mir eher nach vernünftiger Bewirtschaftung aus, was man aus den Bildern ersehen kann.

Im PDF des Vereins Saarschleife-Cloef-Schutz wird generell gegen die Forstwirtschaft herkömmlicher Art argumentiert. Die Fällungen würden - wenn auch rechtmäßig - in einem Naturschutzgebiet durchgeführt - das Naturschutzgesetz sei daher dringend überarbeitungswürdig, die übliche Forstwirtschaft dort nicht mehr zeitgemäß. Durch das Fällen von 150 Bäumen würden nach den dortigen Angaben ein volkswirtschaftlicher Schaden in Höhe von ca. 8,5 Millionen € entstehen, der Boden durch schweres Gerät zudem nachhaltig geschädigt.

Sicherlich gehen wir Menschen eigennützig mit der Umwelt um. Kaum jemand fragt Fuchs, Vogel oder Eichhörnchen, ob ein Baum gefällt werden kann - auch nicht den Baum selber, ob er abtreten möchte (letztlich ist auch ein Baum ein lebendes Wesen). Und man kann alles in Frage stellen: Den Verlust von Flächen für Straßen-, Bahn- und Gebäudebau, das Verzehren von Tieren, das Halten von Haustieren, Ausbeutung der Natur durch extensive Landwirschaft einschl. Mais- und Rapsanbau für die Energiegewinnung, die Förderung von Kohle, das Graben nach Erz, die Förderung von Öl, und und und... Es ist halt alles ein weites Feld...

Ein grundsätzlich sanfterer Umgang mit der Natur, ja der Erde ist schon dringend geboten. Aber das auch mit Augenmaß - denn wenn ich mir so anschaue, was der Natur schadet, dann müssten wir schlussendlich alle einfach von der Erde abtreten... Das halte ich - auch aus ganz egoistischer Sicht - dann doch nicht für sinnvoll und anstrebenswert...

Im Vergleich etwa zu den Zeiten, als einfach alles abgeholzt wurde, ist es mit unserem Wirtschaftswald (darum wird es sich bei dem unter Naturschutz gestellten Wald letztlich noch handeln, wo Forstwirtschaft ja auch noch erlaubt ist) heute doch schon besser gestellt. Man schaue sich dagegen an, was z.B. in Spanien noch an Waldflächen vorhanden ist... Dort wurden im Laufe der Jahrhunderte riesige Waldgebiete gefällt, so z.B. um die Spanische Armada zu bauen. So sind dort mittlerweile rd. 60 % der Fläche verkarstet/versteppt. In den 60er Jahren wurden in diesen Gebieten auch die bekannten Italo-Western gedreht, in einer wüstenähnlichen Umgebung...

Der Einsatz von ej in allen Ehren (er hat offenkundig auch die Fotos in der Broschüre gemacht) - ganz auf Holz, Kohle, Öl, Brot usw., ja auch auf den Verzehr von Fleisch, möchte ich jedoch nicht verzichten... Und z.B. der Import von Holz aus dem Ausland wäre auch keine rechte Lösung. Neben der Umweltbelastung für die langen Transportwege würden auch die Probleme der Holzgewinnung ins Ausland verlagert, wo ggf. weniger auf nachwachsendes Holz geachtet wird wie hier. Und ganz auf Holz als Rohstoff verzichten möchte ich auch nicht. Möbel aus Plastik? Igitt! Unnatürlich, Klimaschädlich und Umweltbelastend...

Respekt vor den Tieren und Pflanzen dieser Welt, ein Umgang mit Augenmaß mit der Natur - das brauchen wir. Und das nicht nur vor der eigenen Haustüre (ist ja schon mal ein Anfang), sondern grundsätzlich überall...

Viele Grüße

Wolfgang

 

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 23 Minuten schrieb wolfcgn:

Respekt vor den Tieren und Pflanzen dieser Welt, ein Umgang mit Augenmaß mit der Natur - das brauchen wir. Und das nicht nur vor der eigenen Haustüre (ist ja schon mal ein Anfang), sondern grundsätzlich überall...

 

Danke Wolfgang - so sehe ich das auch.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 22 Minuten schrieb ej foto:

"vernünftige Bewirtschaftung" ist für mich ein Widerspruch wenn es um Naturschutz geht.

Mir ist Urwald auch lieber, aber konkret:

  • ich sehe, auch im PDF, keinen Kahlschlag, sondern es wurden genügend Bäume stehen gelassen, in deren Halbschatten der Jungwuchs hochkommen kann.
  • Verdichtungen wie die Pfütze auf Seite 5 sind kein Problem, wenn man Glück hat kommt die Gelbbauchunke und laicht ab. So ungut schaut es im nassen Winter halt aus, wenn es nicht gefroren hat.
  • FFH ist nur für öffentliche Hand verpflichtend. Privatbesitzer dürfen wirtschaften wie vorher auch (nur nichts grundlegend verschlechtern). Die teilweise Ernte wie hier geschehen würde man auch dem Staatsforst zubilligen.
  • Es sind keine Uraltbäume, nichts was z.B. den Mittelspecht betreffen würde, sondern normal alte.

usw.

Das PDF beinhaltet sehr gute - unter emotionaler Perspektive - Bilder, der Text ist auch ziemlich emotional (Was soll das Zitat von jemandem, der soviel CO2 für seinen Weltraumtripp hinaus gepustet hat, wie Tausende von Normalbürgern im ganzen Leben? Hat keinerlei Bezug). Bild Seite 5 links unten sieht mir übrigens nicht nach einem neuen Wasserweg aus? Was mir fehlt sind konkrete Hinweise auf gefällte Fledermaus- oder Spechtbäume oder sonstige fachliche Fehler.

Ob das Emotionale zielführend ist, müsst Ihr wissen.

Wir (ich arbeite in verschiedenen Naturschutzorganisationen mit, es geht dabei auch um FFH-Gebiete etc.) versuchen immer, alles äußerst sachlich zu halten, denn wenn erst mal Emotionen oben sind, kann man gegenseitig oft nicht mehr vernünftig miteinander reden. Wir arbeiten lieber mit dem Staatsforst und mit den (Wald-) bauern. Das klappt meist recht gut. Wenn es nciht klappt, ist das ärgerlich, aber die sachliche Atmosphäre erlaubt das Reden mit den anderen.

Ich versteh Euren Schmerz!

 

  • Gefällt mir 1
  • Danke 5
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 13 Stunden schrieb OhWeh:

Mir ist Urwald auch lieber, aber konkret...

Mir ist der Urwald auch lieber !

OhWeh und alle weiteren Beteiligten vielen Dank für eure Einschätzung.
Ich werde den Artikel noch einmal überarbeiten. Den Weltraum-Hinweis werde ich herausnehmen.
Den Link zur PDF oben nehme ich raus. Falls jemand den Artikel haben möchte, bitte eine PN senden.

Beste Grüße
Eric

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Join the conversation

You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.
Note: Your post will require moderator approval before it will be visible.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Only 75 emoji are allowed.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Clear editor

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

  • Wer ist Online   0 Benutzer

    • Keine registrierten Benutzer online.
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Wenn Sie diese Seite nutzen, stimmen Sie den Community-Regeln zu. Wir haben Cookies gesetzt, um die Bedienung des Forums zu verbessern. Du kannst deine Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass du damit einverstanden bist. Mehr Informationen in unserer Datenschutzerklärung