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Adaptieren ohne vs. mit Speed Booster


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Weil's im Thread Altglas-Erfahrungen  gerade aufkam, hier für den Anfang nur mal ein kleines, eher unprofessionelles Beispiel dafür, wie sich die am MFT-Sensor erzielbare Bildqualität durch den Speed Booster verändert. Ich habe hier mal 100%-Crops von zwei für sich genommen ähnlich guten, ähnlich konstruierten und ähnlich alten Objektiven aus der Minolta-Manualfokus-Ära nebeneinandergestellt – das Minolta MC Tele Rokkor 135mm f/2.8 (letzte "MC"-Baureihe) mit einfachem, glaslosem Adapter, und das Minolta MD Tele Rokkor 200mm f/4 (erste "MD"-Baureihe, die optisch überwiegend der letzten MC-Baureihe entsprach) mit Speed Booster, der daraus ein 140mm f/2.8 macht. Beide Aufnahmen bei Offenblende. Kamera: E-M1 II.

Hier zuerst das Minolta MC Tele Rokkor 135mm f/2.8, mit 2.8 aufgenommen:

P3183526.thumb.jpg.e38a7a1637d21c304520636bc2c40b57.jpg

Und jetzt das MD Rokkor 200mm f/4 mit Speed Booster, dadurch zum 140mm f/2.8 geworden, mit f/2.8 aufgenommen:

P3183534.thumb.jpg.16fd074c6185bce26e15b683bacb814b.jpg

Ohne Speed Booster lässt auch das 200/4 nach, und mit Speed Booster wird wiederum auch das 135/2.8 deutlich besser; tatsächlich ist das am Speed Booster eines meiner Lieblingsobjektive aus dem Minolta-Altglas-Sortiment.

ich werde die Tage aber nochmal schauen, was ich zu dem Thema sonst noch im "Archiv" finde; ein oder zwei sorgfältigere Vergleichsaufnahmen müsste ich eigentlich noch haben. Das hier hab ich nur am schnellsten gefunden. 🙂  

Schöne Grüße,
Robert 

bearbeitet von Rob. S.
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vor 2 Stunden schrieb Omzu Iko:

Na, ich weiß nicht. Mit Speed-Booster wird's zwar 'ne Spur besser ... aber immer noch lausig und kein Vergleich mit der Qualität dieser Objektive auf Kleinbildfilm.

Du musst bedenken, dass gängiger, selbst niedrigempfindlicher Kleinbild-Farbfilm eine Auflösung vielleicht so um 6, günstigstenfalls vielleicht 8 MP bringt, und die aufgrund des Korns nicht mal störungsfrei. Was du oben vom 200mm f/4 siehst, ist ein 100%-Crop aus einem 20-MP-MFT-Original – unter Berücksichtigung des Brennweitenverkürzers reden wir also von etwas, das einem 100%-Ausschnitt aus einem 40-MP-KB-Original entspricht. Da möchte ich den identischen Ausschnitt vom Kleinbildfilm mal daneben sehen, der besser aussähe 🙂

Der Umstand, dass der 135mm-Crop dementsprechend einen Ausschnitt wie aus einem 80-MP-KB-Original wiedergibt, gibt potenziell auch schon einen Teil der Erklärung für den qualitativen Unterschied – aber halt noch nicht die ganze. Je besser das Objektiv ist, je eher es in der Lage ist, diese 80 MP an sich aufzulösen, umso größer wird der Anteil des Sensorglases an den Qualitätseinbußen an MFT.

Und natürlich waren hier die Bedingungen ungeeignet für perfekte Ergebnisse – Winter, dunkel, neblig, windig. Umso bemerkenswerter, dass der Unterschied trotzdem so deutlich ausfällt.

bearbeitet von Rob. S.
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  • 2 months later...

Ich wärme das Thema noch mal auf: in beiden Vergleichsbildern sieht man deutlich unscharf abgebildeten Vordergrund (Äste?). Besonders prägnant ist der Unterschied links unten (Äste). Einmal unscharf - einmal scharf "getroffen". Vermutlich ist das die Folge unterschiedlicher Objektivlängen: das 135mm ohne alles ist kürzer als das 200mm zuzüglich Speedbooster. Die Bilder sind wohl eher das Ergebnis verschieden verorteter Frontlinsen und daher nicht vergleichbar.

Ein aussagekräftiger Bildvergleich wäre z.B. ein Geldschein auf einen Tisch gelegt, Fokus exakt auf eine gleiche Stelle im Geldschein und etwa 2,5m. Solche Bilder könnten dann Vorbild sein für  Vergleichsteste eigener Objektive.

Statt Geldschein tut's auch eine Handvoll kleiner Schrauben.

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Am 19.3.2019 um 10:11 schrieb mccs:

in beiden Vergleichsbildern sieht man deutlich unscharf abgebildeten Vordergrund (Äste?). Besonders prägnant ist der Unterschied links unten (Äste). Einmal unscharf - einmal scharf "getroffen".

Diese Äste sind mitnichten im Vordergrund – sie sind weit entfernt, in unmittelbarer Nähe des "Hauptmotivs"... Die unterschiedliche Abbildung kann verschiedene Gründe haben, z.B. (tatsächlicher) Vordergrund, der sich vielleicht beim einen Bild zwischen diese Äste und die Kamera geschoben hat, beim anderen nicht.

Am 19.3.2019 um 10:11 schrieb mccs:

Ein aussagekräftiger Bildvergleich wäre z.B. [...]

Kommt drauf an, um welche "Aussage" es einem geht. Mir ging es damals nicht um einen wiederholbaren, reinen Schärfevergleich mit akademischem Anspruch, sondern darum, auf die Schnelle einen groben Eindruck sowohl von den offensichtlichen Unterschieden im Schärfe- und Kontrastverhalten zu erhalten als auch im Schärfe-Unschärfe-Verhalten. Vor allem letzteres ist mir dabei – auch wegen der besagten Äste – wohl nur begrenzt gut gelungen, denn eigentlich sollten sich beide darin tatsächlich mehr ähneln, als sie's in den Bildern tun. 

bearbeitet von Rob. S.
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