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Bayern - Volksbegehren für Artenvielfalt


OhWeh

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Da hier viele unterwegs sind, die sich in der "Natur" bewegen, stelle cih hier mal  das aktuelle Volksbegehren ein:

https://volksbegehren-artenvielfalt.de/

Nur in Bayern, dort aber meiner Meinung nach eine der wichtigsten Gesetzesvorlagen der letzten Jahrzehnte!

Ins Rathaus gehen und unterschreiben (Ausweis mitnehmen).

Wer aktiv helfen will, es werden noch in ganz Bayern Helfer gebraucht.

Falls Ihr Fragen habt, ich beantworte sie gern.

 

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Ach ja ist ja ein FotoForum:

image.jpg

Du sprichst die Leute an, und sie sagen entweder "Weiß ich schon" oder "Haben Sie noch ein paar Flyer zum Verteilen?" Keine Scheu! Alle sind total freundlich ! Bisher keine(!) negative Erfahrung. Der Hut hilft beim Kontakt z.B. in der U-Bahn:.

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vor 20 Minuten schrieb Ernst-W.:

Wird nicht mit dieser Aktion die eigene menschliche Existenz in Frage gestellt?

Ich verstehe die Frage wirklich nicht. Kannst Du die bitte erläutern?

Ich kann Dir aber schon mal sagen, dass alle(!) Naturschutzbemühungen weltweit darauf hinauslaufen den Menschen zu retten. Die Erde, also die Natur hat die vergangenen 5 Massenausterben (das letzte, also 5. Mal waren unter anderen die Saurier dran, weil ein großer Meteorit eingeschlagen ist) verkraftet, sie wird auch das 6. menschgemachte verkraften. Der Mensch allerdings wird es nicht überleben.

https://www.theguardian.com/environment/2018/nov/03/stop-biodiversity-loss-or-we-could-face-our-own-extinction-warns-un

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@OhWeh, Du hast recht und drückst das freundlich aus. Draußen tobt ein Weltenkrieg und selbst die Landwirte haben sich von ihren Wurzeln meist entfernt. Deswegen mein grober Beitrag:

Viele Menschen verstehen das nun überhaupt nicht. Es ist so einfach: je mehr Arten, desto höher die Überlebenschance einer einzelnen Art. Für Biologen eine Binsenweisheit. Der verdummte Bürger empfindet Artenvielfalt als möglicher Angriff vieler Wespenarten und stellt solche überflüssigen Fragen. Wenig Fische, viele Quallen ... oder wollt ihr noch mehr Quallen in der Ostsee?

Sorry wenn ich jemandem auf die Füße trete, aber das Thema geht uns ALLE an und ist WIRKLICH wichtig. Bin kein Bayer, aber unterstütze diese Aktion hier mit Worten ... und anderswo mit Taten.

Für das Fotoforum: Die Arten, die heute aussterben, kann ich morgen nicht fotografieren.

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vor 15 Stunden schrieb OhWeh:

Ins Rathaus gehen und unterschreiben (Ausweis mitnehmen).

Danke für die Aufforderung hier.

Ich hatte das Thema bereits auf der Agenda und werde auf jeden Fall unterschreiben, wie auch alle anderen teilnahmeberechtigten Familienmitglieder.

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Ich finde, dass dieses Forum kein Ort für politische Parteienwerbung,

egal welcher Coleur, ist.

Deshalb sollte der Moderator ein Auge darauf haben, ob dieses Thema

unseren Modalitäten entspricht.

Wenn der Threat weiterlaufen sollte, werde ich mich als Landwirt

gerne der Diskussion stellen.

Gruß  Ernst

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vor 42 Minuten schrieb Ernst-W.:

Ich finde, dass dieses Forum kein Ort für politische Parteienwerbung, egal welcher Coleur, ist.

Deshalb sollte der Moderator ein Auge darauf haben, ob dieses Thema unseren Modalitäten entspricht.

Ich kann da beim besten Willen keine Parteienwerbung erkennen, sondern Information über ein Volksbegehren zu einem Thema, das uns alle angeht und bei dem man seine Unterschrift abgeben kann oder nicht. 

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vor einer Stunde schrieb Ernst-W.:

Ich finde, dass dieses Forum kein Ort für politische Parteienwerbung,

egal welcher Coleur, ist.

Deshalb sollte der Moderator ein Auge darauf haben, ob dieses Thema

unseren Modalitäten entspricht.

Wenn der Threat weiterlaufen sollte, werde ich mich als Landwirt

gerne der Diskussion stellen.

Gruß  Ernst

Ohweh hat dieses Thema auch unter Smalltalk gestellt, ist doch ok so.

Hier im Forum sind viele Fotografen die eindrucksvolle Naturdokus ob Landschaft oder aus der Tierwelt zeigen und es wäre begrüßenswert wenn der Mensch immer mehr besinnt, dass der Mensch ein Teil der Natur ist und nicht die anderen Mitgeschöpfe beiseite fegt. 

Ich wünsche, die Aktion führt zum Erfolg.

Gruß Pit 

bearbeitet von pit-photography
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Hallo Ernst,

wie meine Vorschreiber bin ich auch der Meinung, dass so ein Thema sehr wohl auch hier hergehört.

Dein Angebot, Dich als Landwirt an der Diskussion zu beteiligen, nehmen die meisten Forenten - schätze ich zumindest - wohl gerne an.
 

bearbeitet von ManfredP
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Hallo Ernst,

Meine Frage magst Du also nicht beantworten? So sei es.

Parteiwerbung ist das bestimmt nicht, denn ich z.B. bin bei keiner Partei, sondern als Bürger beteiligt. Es sind, das stimmt, inzwischen auch 8 Parteien bei den offiziellen Unterstützern (es sind aber auch Parteimitglieder und Ortsgruppen anderer Parteien bei den Unterstützern, auch aus den Regierungsparteien in Bayern gibt es Unterstützung).

Es sind aber auch 5 landwirtschaftliche Verbände dabei. Und bäuerliche Betriebe, wobei ein "normaler" Familienbauer zu klein ist, um offiziell, also mit Logo, mitzumachen.

Das Volksbegehren vertritt eine Gesetzesinitiative für Artenvielfalt, für Naturschutz und für Bauern (nicht für industrielle Landwirtschaft). Bauern im Sinn: Familienbetrieb u. ä. auch konventionell wirtschaftende.

Ich bin seit Jahren mit Bauern im Gespräch und in Kooperation. Mit Biobauern und mit konventionellen Bauern. Es geht dabei um Naturschutz, darum wie Bauern wirtschaftlich erfolgreich wirtschaften können, um Bodenfruchtbarkeit, um z.B. Kiebitze auf den Äckern der Bauern, um Saatgutgewinnung, etc. etc. ... Wir (ich, meine Frau, unsere Naturschutzgruppen), haben ein gutes Verhältnis zu den Bauern. Wir arbeiten zusammen. Wir feiern auch mal zusammen. Wir treffen uns bei runden Tischen der Regierung, bei Vorführungen von landwirtschaftlichen Geräten, ...Will sagen: ich bin kein Städter, der gar keine Ahnung von Landwirtschaft hat, meine Frau ist Agrar.-Ing.

Mein Bauer, bei dem wir auf dem Wochenmarkt kaufen (Direktvertrieb) und mein Eierverkäufer werben für das Volksbegehren.

bearbeitet von OhWeh
Grammatik und Rechtschreibung keine Inhaltsänderung
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vor 14 Stunden schrieb Ernst-W.:

Ich finde, dass dieses Forum kein Ort für politische Parteienwerbung [...] ist

Finde Ich auch. Insofern ist es dann ja auch gut, dass hier keine stattfand.

Daneben finde ich nun aber, dass jedes öffentliche Forum zwangsläufig auch ein Ort der politischen Meinungs- und Willensbildung ist. Es gibt ja fast nichts, was nicht auch eine politische Dimension hätte. Auch und gerade in Fotoforen – sei es das Urheberrecht oder das Recht am eigenen Bild, sei es der Datenschutz, und spätestens über die unterschiedlichen Motivwelten landen wir natürlich auch bei der Natur.

Ich begrüße es, wenn hier auf Gelegenheiten hingewiesen wird, sich auf demokratischem Wege für den Erhalt der Natur, unseres Lebensraums, einzusetzen.

Zumal es sich im aktuellen Fall um ein elementares Instrument unserer institutionellen Demokratie handelt, geregelt in der Landesverfassung und im Landeswahlgesetz des Freistaats Bayern. Schade ist nur, dass ich persönlich als Nicht-Bayer nicht teilnehmen kann. 

Und abgesehen von alldem – niemand, der den Aufruf hier liest, wird dadurch zu etwas gezwungen, oder?

 

bearbeitet von Rob. S.
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Alle Ursache dieser Probleme liegen in der Bevölkerungsexplosion. (Bernhard Grzimek Mitte der 70er)

Daraus folgt, alle die Kinder in die Welt setzen, sind Heuchler, sobald sie in Sachen Naturschutz den Mund aufmachen. 

Interessant wäre in diesem Zusammenhang der Spirit der hier Beteiligten. 😀

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vor 7 Minuten schrieb roccolino:

Daraus folgt, alle die Kinder in die Welt setzen, sind Heuchler, sobald sie in Sachen Naturschutz den Mund aufmachen. 

Das stimmt - wenn ab jetzt kein Kind mehr geboren würde, ginge es der Erde sagen wir in 90 Jahren spürbar besser.
So einfach kann es also sein...

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Es gibt viele Denkansätze. Die Leute demonstrieren im Hambi. Und fahren mit dem Elektrofahrrad dahin. 

Oder im Bezug sich das Insektensterben wird immer wiederangeführt,  dass man früher viel mehr Leichen auf den Windschutzscheiben der Autos hatte. Fährt deshalb jemand langsamer oder gar nicht? 

Oder der Wind um den Artenschutz der Wölfe. Wir dürfen die nicht schießen. Wir dürfen die prinzipiell noch nicht mal erschrecken.  Also kommen sie mit zunehmenden Maße den Menschen näher. Und somit unseren Hunden. Und daraus folgt, dass schon heute über 2 Drittel der Wölfe hybridisiert sind. Der Artenschutz führt also sicher zum Aussterben des Wolfes bei uns. Bevor ich mich an irgend einer Initiative beteilige,  sind doch einige Fragen zu beantworten....

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vor 2 Stunden schrieb roccolino:

Alle Ursache dieser Probleme liegen in der Bevölkerungsexplosion. (Bernhard Grzimek Mitte der 70er)

Nein, das ist falsch (Ich kann das Zitat bei Grizmek übrigens nicht finden, vermutlich genauso falsch zugeschrieben wie das "Bienenzitat" von Einstein) .  Es geht um die Ressourcen, die eine Art (hier der Mensch) verbraucht. Wenn man es also  wissenschaftlich betrachtet, dann liegt es nicht an xyz Menschen, sondern am sogenannten Fußabdruck des Individuums multipliziert mit der Individuenanzahl.

Eine gute Milliarde Afrikaner verbraucht z.B. viel weniger Ressourcen als die Europäer: https://de.wikipedia.org/wiki/Ökologischer_Fußabdruck#Daten_von_Kontinenten_und_Staaten

 

vor 2 Stunden schrieb roccolino:

Daraus folgt, alle die Kinder in die Welt setzen, sind Heuchler, sobald sie in Sachen Naturschutz den Mund aufmachen. 

Das betrifft mich als kinderlosen zwar eh nicht, zeigt aber dass Du Menschen, die im Naturschutz aktiv sind beleidigen und diskriminieren willst.

Das kenne ich gut, besonders von Menschen, die hemmungslos durch Konsum Energie und Ressourcen verschwenden und Angst haben sie würden in Ihrer Freiheit z.B. mit dem SUV zu rasen, eingeschränkt.

Auf dem Niveau unterhalte ich mich nicht, weshalb Du ab sofort auch hier im neuen Forum (erneut) auf meiner Ingoreliste stehst.

 

Nachtrag: das Volksbegehren ist eine Gesetzesvorlage in Bayern. Wir haben in Bayern zwar Bevölkerungswachstum (hauptsächlich durch Nord- und Ostdeutsche, die wegen der guten Wirtschaftslage zu uns ziehen, die interne Vermehrungsrate in Bayern ist negativ) . Aber die Problematik, die das Volksbegehren angehen kann/ will ist das Artensterben in Bayern durch falsche Landnutzung.

Die Welt retten können wir nicht. Wir wollen auch keinen anderen reinreden, was sie tun sollen. Wir  glauben (die Abstimmung wird es zeigen), dass die Mehrzahl der in Bayern lebenden Deutschen (nur die dürfen abstimmen) in Bayern Veränderungen in Richtung auf mehr Natur-(und damit auch Menschenschutz) wollen.

bearbeitet von OhWeh
Rechtschreibung
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Das Zitat ist in der Tat von Grzimek. Die Sendung hatte ich damals selber gesehen. 

Weiterhin will ich sicher niemanden beleidigen, der sich im Naturschutz engagiert. Ich bin dort seit Jahrzehnten selber aktiv.  

Und ja, auch ich werde bisweilen beleidigt, bedroht, behindert, etc. 

Ich amüsiere mich aber nicht zuletzt deshalb über viele inkonsequente und bisweilen kontraproduktive Initiativen. Oder eben die komplett verlogenen Aktionen (Hambi)

Und ja. Da werde ich auch mal abfällig und beleidigend. 

Ansonsten ziehe ich gerne Parallelen.  Zum Beispiel kann man behaupten,  die Menschheit verhalte sich wie eine stinknormale Schimmelpilzkultur auf einem Apfel. Man vermehrt sich ungehemmt und verreckt irgendwann an seinem eigenen Müll. Und ein Jahr später fällt der nächste Apfel vom Baum. Man mag sich fragen,  ob es beim Schimmel auch Initiativen zum nachhaltigen Wirtschaften gibt, aber daran vorbei nimmt die Natur ihren Lauf. Wie bei uns auch... 

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vor 2 Stunden schrieb roccolino:

Alle Ursache dieser Probleme liegen in der Bevölkerungsexplosion. (Bernhard Grzimek Mitte der 70er)

Daraus folgt, alle die Kinder in die Welt setzen, sind Heuchler, sobald sie in Sachen Naturschutz den Mund aufmachen. 

Interessant wäre in diesem Zusammenhang der Spirit der hier Beteiligten. 😀

Die Aussage ist, selbst wenn sie scherzhaft gemeint sein sollte, nicht nur persönlich unverschämt, sondern zutiefst zynisch, und das in mehreren Aspekten. (Auch ich hätte mir im Übrigen "in diesem Zusammenhang" selbst dann nichts "vorzuwerfen", wenn ich eine Berechtigung des Vorwurfs auch nur in Betracht zu ziehen bereit wäre.)

Erstens ist die Aussage schlicht falsch; Herrn Grzimek mag man viel Gutes attestieren, aber deswegen hatte er noch lange nicht in allem Recht, worüber er sprach.

Erst vor wenigen jahren hat der damalige UNO-Beauftragte für Welthunger ausgeführt, dass die Erde ohne Probleme und ohne Ausweitung der bestehenden Landwirtschaftsflächen in der Lage wäre, die doppelte Anzahl von Menschen ordentlich zu ernähren, während heute immer noch Massen von Menschen an Hunger und Unterernährung leiden. Das Problem ist schlicht, dass wir als Menschheit es nicht schaffen, ökonomische Rahmenbedingungen herzustellen, die es ermöglichen, die immer noch im Überfluss vorhandenen Ressourcen und Produktivkräfte vernünftig zu verteilen und einzusetzen, für die Bedürfnisse der Menschen und zum Schutz der Natur anstatt in ihrer maximalen Ausbeutung für den Profit. Es ist wirklich so "einfach".

Zweitens steigt seit den Zeiten Grzimeks die Weltbevölkerungs-Wachstumsrate überhaupt nicht mehr, sondern flacht ab. Die Katastrophenszenarien, die in den Siebzigerjahren populär waren, wie sie etwa auch die wichtige, weil in vielem natürlich auch richtige Veröffentlichung "Grenzen des Wachtums" des Club of Rome zeichnete, haben sich in dem Punkt als übertrieben erwiesen.

Drittens ist es ein systematischer Fehler, "Bevölkerungswachstum" als eine grundlegende Ursache für egal was hinzustellen, ohne nach den Ursachen des Bevölkerungswachstums zu fragen. Kritisches Bevölkerungswachstum kommt ja nicht von alleine und findet auch nur in wenigen Teilen der Welt statt, heute nur noch in bestimmten Regionen Asiens und Afrikas. Die entscheidende Frage ist, warum. Und da ist der wesentliche Zusammenhang schlicht eindeutig: überall dort, wo es unter anderem dank erfolgreicher Entwicklungshilfe gelingt, wirtschaftliche Verhältnisse und Bildung, mithin den Zivilisationsgrad zu verbessern, geht auch die Wachstumsrate zurück. 

In den betreffenden Regionen muss schlicht und einfach mehr geholfen werden. Wenn es nur gelingt, den Zivilisationsgrad in den betreffenden Regionen etwas zu verbessern, dann ist auch die günstigste von drei aktuellen Modellrechnungen der UNO nicht völlig utopisch, die ein Ende des Weltbevölkerungswachtums für ca. 2060 zum Ergebnis hat.

Und viertens ist es schon arithmetisch nur absurd, bei 7,5 Mrd. Weltbevölkerung in einem 80 Millionen Einwohner beherbergenden Land mit stagnierender Bevölkerungszahl, in dem Verwirrte sogar schon das Aussterben der Deutschen halluziniert haben, zu empfehlen, keinen Nachwuchs mehr zu bekommen. 

Meine Empfehlung wäre, sich mit solchen falschen, dreisten und zutiefst zynischen Behauptungen in der Öffentlichkeit zurückzuhalten.

So, das war mein Wort zum Sonntag 😉 

Allen einen schönen selbigen wünschend:
Robert

bearbeitet von Rob. S.
Marginalien
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Ob Grzimek recht behält, oder nicht, hängt davon ab, ob und wann und auf welchem Level die Bevölkerungszahl ihren Mittelwert findet. Sicher wird aber mit steigender Bildung und Wohlstand die Geburtenrate zurückgehen. Aber dafür steigt der Resourcen Verbrauch. Und dies mit Sicherheit über den heutigen Verbrauch hinweg. Und der ist heute schon überaus ungesund. 

Also bedeuten mehr Menschen zunächst einmal mehr Probleme. 

Ganz sachlich präsentiert.

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Hallo,

ich bin gegen solche Begehren, weil ich es für den falschen Weg halte, nicht dass ich gegen

Naturschutz wäre, im Gegenteil, wenn ich nicht mit der Natur arbeiten würde, hätte ich keinen Erfolg.

Es wird in keinster Weise zur Kenntnis genommen, dass sich die Landwirtschaft im ständigen Wandel

befindet und sich zunehmend dem Naturschutz öffnet.

Dieses Vorhaben bringt massive Eingriffe in das Eigentumsrecht, setzt auf Verbote und ausufernde

Bevormundung.

Warum setzt man nicht auf Kooperation und freiwillige Zusammenarbeit mit allen Landwirten?

Es ist im doppelten Sinn billig, einfach mit dem Finger auf die Landwirtschaft zu zeigen ohne sein

eigenes Verhalten zu ändern.

Ohne massive Änderung unseres Konsumverhaltens wird sich nur wenig bewegen.

Abgestimmt wird mit den Füßen an der Ladenkasse, daher finde ich gut wenn du dein Konsumverhalten

in die richtige Richtung lenkst.

Es reicht nicht aus, dass man sein ökologisches Gewissen beruhigt indem man aufs Rathaus geht und sich

registrieren lässt.

Gruß  Ernst

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vor 6 Minuten schrieb roccolino:

Ob Grzimek recht behält, oder nicht, hängt davon ab, ob und wann und auf welchem Level die Bevölkerungszahl ihren Mittelwert findet. Sicher wird aber mit steigender Bildung und Wohlstand die Geburtenrate zurückgehen. Aber dafür steigt der Resourcen Verbrauch. Und dies mit Sicherheit über den heutigen Verbrauch hinweg. Und der ist heute schon überaus ungesund. 

Also bedeuten mehr Menschen zunächst einmal mehr Probleme. 

Ganz sachlich präsentiert.

Du kommst aus deinem Denkfehler nicht heraus - vielleicht willst du das ja auch gar nicht.

Die "Umweltbelastung" durch die Menschheit ergibt sich aus dem Produkt aus Anzahl der Menschen mal der Umweltbelastung durch das einzelne Individuum.

Natürlich, wenn das einzelne Individuum sehr umweltbelastend ist, dann ist die Anzahl der Menschen eine ganz problematische Größe. Das sieht man gut in der Geschichte, denn als wir nur als Jäger und Sammler lebten, hat Deutschland vielleicht ein paar Zehntausend Menschen ernährt. Dabei haben wie fleissig Tierarten ausgerottet. Mit der Einführung der Landwirtschaft konnten viel mehr Menschen ernährt werden. Die Landwirtschaft hatte (schon vor über 1000 Jahren) eine Umgestaltung weiter Landstriche zur Folge und es gab Missernten und Hungersnöte weil diese Landwirdschaft nicht nachhaltig genug war. Die Böden wurden ausgelaugt und unfruchtbar. Durch Verbesserungen der Technik (z.B. 3-Felderwirtschaft und später Düngung) wurde die Nachhaltigkeit verbessert. Bis zu dem Punk wo wir über 80 Millionen Deutsche ernähren können.

Nun müssen wir halt ständig darauf hin arbeiten, das alles, was wir machen, möglichst nachhaltig und unschädlich ist. Das Ozonloch wurde nicht von der Überbevölkerung verursacht, sondern von ganz bestimmen Haarsprays und Kühlmitteln. Nach deren Verbot beginnt sich das Ozonloch zu schliessen.

Das wir momentan ein massives Insektensterben beobachten, hängt nicht an der Überbevölkerung, sondern an den Methoden der Landwirtschaft. Da muss man eben schauen, das wir nicht unnötige oder die falsche Chemie einsetzen. Ein weiterer einfacher Punkt ist die Schaffung von Rückzugsgebieten für Insekten. Wenn man ein 100m Feld auch nur durch eine 10m Hecke begrenzt, wird auch wieder viel erreicht. Und so weiter und so weiter.

Bei dem Volksbegehren geht es um Massnahmen, um ganz lokal in Bayern die ökologische Balance zu verbessern. Wenn es sachliche Kritik an den Massnahmen gibt, bin ich sehr daran interessiert. Aber die Überbevölkerung ist hier nicht das relevante Thema, im Gegenteil, damit lenkt man von den relevanten Frage ab und verhindert gar, das ökologischer Fortschritt erreicht wird. Aber vielleicht ist das sogar die Absicht.

Peter

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vor 9 Minuten schrieb Ernst-W.:

Hallo,

...

Warum setzt man nicht auf Kooperation und freiwillige Zusammenarbeit mit allen Landwirten?

 

Schon mal ernsthaft versucht, als normaler Bürger mit den Landwirten im Dorf konstruktiv über richtige und nachhaltige Landwirtschaft zu diskutieren oder irgendwas zu regeln? Das funktioniert nur über die Macht des Faktischen. Ist das Grundwasser verseucht, ist für drei Generationen essig ...

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vor 33 Minuten schrieb Ernst-W.:

Dieses Vorhaben bringt massive Eingriffe in das Eigentumsrecht, setzt auf Verbote und ausufernde

Bevormundung.

Es bringt Eingriffe ja, das steht aber im GG und in der Verfassung. Eigentum verpflichtet. Es gibt überall Eingriffe ins Eigentum, schon immer. Ich darf auch meine Abwässer nicht ungeklärt ins Grundwasser lassen, meinen Müll nicht auf die Straße schmeißen, meine Heizung muss Abgasnormen entsprechen, etc.

Ausufernde Bevormundung? Das ist natürlich je nach Ansicht verschieden, empfindet jeder anders. Das Argument kam massiv beim Volksbegehren "Rauchergesetz" Danach waren in Bayern (fast) alle, auch Raucher (!) mit dem Rauchverbot in Kneipen etc. sehr zufrieden.

vor 33 Minuten schrieb Ernst-W.:

Warum setzt man nicht auf Kooperation und freiwillige Zusammenarbeit mit allen Landwirten?

Weil das in den letzten 40 Jahren in Bayern nicht funktioniert hat. Ein Beispiel: Bayern ist das einzige Bundesland, in dem Gewässerrandstreifen nicht gesetzlich geschützt sind. Freiwillig (gegen Entschädigung) haben nur etwa 20% der Gewässerränder einen 5-Meter-Randstreifen. (Gälte nach dem Gesetz übrigens nur für Gewässer 1. bis 3. Ordnung, nicht wie z.B. in NRW bei Entwässerungsgräben)

vor 33 Minuten schrieb Ernst-W.:

Es ist im doppelten Sinn billig, einfach mit dem Finger auf die Landwirtschaft zu zeigen ohne sein

eigenes Verhalten zu ändern.

Da gebe ich Dir völlig recht! Das machen aber weder die Initiatoren vom Volksbegehren noch das Gesetz. Wie gesagt: es sind viele Imkerverbände dabei und min. 5 Bauernverbände. Der BBV - Bayerische Bauernverband natürlich nicht. Der ist nach meiner Einschätzung aber auch ein Lobbyverband für Agrarindustrie (der ist z.B. dafür verantwortlich, dass kleine Bauern pro Fläche nicht mehr Subvention bekommen als Riesenbetriebe)

vor 33 Minuten schrieb Ernst-W.:

Ohne massive Änderung unseres Konsumverhaltens wird sich nur wenig bewegen

Volle Zustimmung! Ich/Wir (und vermutlich sehr viele vom Volksbegehren) konsumieren mehr als 70% Bioprodukte, kaufen lokal, und auch saisonal (keine Erdbeeren im Winter, etc.) oft direkt vom Bauern etc. Nur: Bayern hat nicht genug Biobauern, es muss z.B. Milch etc. aus Österreich eingeführt werden, weil die Umstellung auf Ökoanbau nicht genügend gefördert wird. Dazu steht auch was im Gesetzesentwurf.

vor 33 Minuten schrieb Ernst-W.:

Es reicht nicht aus, dass man sein ökologisches Gewissen beruhigt indem man aufs Rathaus geht und sich

registrieren lässt.

Auch hier volle Zustimmung. Wir alle müssen anders leben. Wir z.B. fahren pro Jahr unter 7.000 km mit dem Auto, keine Flugreisen seit Jahrzehnten, Bioprodukte und Naturprodukte/nachhaltige Lebensweise auch z.B. bei Bekleidung (Biobaumwolle, Kleidung hergestellt in Mitteleuropa, Loden statt Membranjacken etc. )

Kostet gar nicht so viel mehr, wenn überhaupt, wenn man die Kleidung so lange trägt bis sie kaputt ist. Außerdem ist das Auto dafür klein (das brauchen wir z.B. für Biotoppflege, da fährt kein Bus hin).

Nochmal: Naturschutz und Artenschutz kann nur MIT Bauern funktionieren. Das wissen wir aus täglicher Arbeit mit Bauern.

 

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