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Bayern - Volksbegehren für Artenvielfalt


OhWeh

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vor 4 Stunden schrieb Georg Schuh:

Naja, wenn Berufsgrüne für Dich ein politischer Kampfbegriff ist, wie ist denn dann die korrekte Bezeichnung für Menschen, die ihren Lebensunterhalt als grüner Politiker, Angestellter in NGOs oder freie Campagnerin in diesem Bereich usw. verdienen [...]

Ich versuche, die Welt differenzierter zu betrachten. Und dementsprechend nach Möglichkeit gar keine unpassend pauschalisierenden, verschubladenden Begriffe zu verwenden, deren Inhalt ich auf Nachfrage – wenig "analytisch" – mit sowas wie "in diesem Bereich usw." zu beschreiben versuchen müsste.

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Das Volksbegehren verlangt ja nicht etwa 100% Bio-Anbau, sondern nur eine erhöhte Quote, dich ich für sinnvoll halte. Jeglicher Ackerbau zum Zweck der Energiegewinnung ist natürlich ökologisch eine Katastrophe. Jede Solarzelle bringt pro Fläche ein Vielfaches an Ertrag an Energie wie jeglicher Anbau. Die Photosyntese ist energetisch nämlich nicht besonders effizient. Dazu kommt, das man Felder sogar bis ca. 30% mit Solarzellen überdachen kann, ohne den Ertrag einzuschränken. Alternativ kann man unter den Solarzellen auch einfach Wildwuchs zulassen, der der Artenvielfalt zu Gute kommt. Wir haben also noch sehr viele Möglichkeiten, die Fläche sowohl ökologischer als auch effizienter zu Nutzen, noch lange nicht ausgenutzt.

Peter

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vor 10 Stunden schrieb Peter Herth:

Dazu kommt, das man Felder sogar bis ca. 30% mit Solarzellen überdachen kann, ohne den Ertrag einzuschränken.

Theorie & Praxis.

Das wird in einem möglich sein. Aber die Module müssen am Boden verankert und aufgeständert werden. Dabei müssten für die Erntemaschinen Abstände und Mindesthöhen eingehalten werden. Durch die dementsprechende Höhe müssen die Ständerwerke erhebliche Dimensionierungen haben, damit das beim ersten lauen Lüftchen nicht wegfliegt. Dadurch gibt es zwangsläufig Ertragsverluste durch die nicht nutzbare Fläche und die immensen Kosten der PV Installation. - Forget it.

Was sicher machbar wäre, wäre auf Weideflächen PV zu installieren. Das gibt's ja schon. Derzeit laufen dann da Schafe, um den Bewuchs kurz zu halten. Für die Bienen ein klitzekleiner Fortschritt, Chemie brauche ich nicht und die Schafe entsorge ich bei erreichtem Mindestgewicht in der Küche. Anstatt Maismono ggf ein Fortschritt. Aber der Biogas/Mais Trakt hat ggü PV den Vorteil, dass er stetiger Energie liefert. PV auf externen Großflächen halte ich aus Umweltgründen auch nicht für so richtig prickelnd. Dezentral mit Speicher oder zur Deckung örtlicher Grundlasten gerne. Aber ganze Äcker damit? …. 
Der Bauer nach Nord hat jetzt wieder Roggen auf dem Acker. Weiter rechts Raps und nach links wieder der Mais.

Noch vor 10 Jahren war in den Obstbäumen zur Blütezeit das Brummen und Schwärmen der Bienen ein Erlebnis. Wenn heute überhaupt mal was summt, ists meist eine Hummel. Oder eine Fliege.  Bienen? Vielleicht eine Handvoll gleichzeitig in einem großen Apfelbaum. Ob die wohl Überstundenzulagen bekommen?

Das Insektensterben ist ja nicht plötzlich aufgetreten. Bauern haben schon immer in den letzten Jahrzehnten intensiv gespritzt. Und damals teils noch heftigere Sachen. Seit Jahren gehen die Insekten zurück. Seit Jahren bekommen die Bauern mehr Auflagen und es gibt jetzt sogar Bio. Auf der anderen Seite gab es vor 10 Jahren noch keine eBikes. Da lief auch noch nicht jeder mit einem Brettchen vor dem Kopf daddelnd durch die Fußgängerzone. Es gab nicht in jedem Raum eines Hauses einen TV oder PC. Jalousien zog man von Hand hoch und runter.

Vor diesem Hintergrund bin ich mir nicht sicher, ob das Feindbild Landwirtschaft nicht gegen das Feindbild Konsum getauscht werden sollte.

Wenn man nun über die Grenzen sieht. Afrika soll seine Bevölkerung wohl in diesem Jahrhundert auf schlappe 4 Milliarden Menschen erhöhen. Auf der anderen Seite werden vielleicht nicht alle, aber wohl einige ihren Lebensstandard erhöhen. Raus aus dem Dschungel, rein in die Stadt. Auto. PC und TV. Straßenbau und Tausch der Naturflächen gegen Kulturflächen. Mehr Menschen x schlechterer Bio-Fingerabdruck. Um das abzufangen, wird es hier vieler Petitionen und Dieselfahrverbote bedürfen?

Eher sehe ich ein weiteres Insektensterben auch in anderen Regionen. Dazu arbeitet man sicher schon an künstlichen Bienen, die als Bestäubungsroboter zum Einsatz kommen. Ansonsten züchtet man Pflanzen, die sich ohne Bestäubung vermehren. 

Die Petition müsste eher lauten: Weniger Menschen machen weniger kaputt. Statt Kindergeld - Strafgeld.

Sorry wie immer für die unerwartete Meinung in einer sonst üblichen Diskussion...

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vor 5 Stunden schrieb roccolino:

Die Petition müsste eher lauten: Weniger Menschen machen weniger kaputt. Statt Kindergeld - Strafgeld.

Sorry wie immer für die unerwartete Meinung in einer sonst üblichen Diskussion...

Über Deine These habe ich nun eine ganze Nacht zugebracht und kann ihr in Bezug zu dem Thema echt nichts abgewinnen.
Da es ja um Kindergeld geht, geht es um Kinder hier in D.
Die Menschen hier werden immer weniger, haben aber in den letzten Jahren echte Zerstörung angerichtet. Diese stark zerstörte Umwelt übergeben wir an die Kinder.
Dazu übergeben wir ihnen HOFFENTLICH etwas grüne Gedanken, was Ressourcenschonung angeht. Meine Kinder werden die Folgen der Klimaerwärmung zu spüren kriegen, sie sind gestraft genug. Lassen wir unsere Kinder über Lösungen nachdenken, dann kommen sie vielleicht darauf, denn der frische Geist der Jugend hat noch mehr gelöst als wir Alten, die in anderen Kategorien denken. Misantropischer oder einfach nur enger.

In D Kinder unter Strafe zu stellen bleibt ein starkes Stück. Hier ändert das nämlich nichts, ausser, das sie unsere Probleme ausbaden müssen.
Das weltweit eine Überbevölkerung besteht, ist unumstritten. Unsere Lebensweise hilft aber, denn viele Menshen leben unter so widrigen Umständen, das ihnen ein früher Tod beschert sein wird. Glyphosat sei Dank, gentechnik veränderten Sorten auch.

Bildung ist das Gebot der Stunde, ein Beenden der weltweiten Warenströme und auch ein Handeln von  Getreide an Börsen.

Das Volksbegehren richtet sich aber an den regionalen Gegebenheiten aus und ist somit begrüßenswert. Fangen wir im Kleinen an und hören im Großen nicht auf.
Dann kann man auch hier hoffentlich wieder freudig mit Kindern leben, ohne Angst vor Strafen

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vor 6 Stunden schrieb roccolino:

Die Petition müsste eher lauten: Weniger Menschen machen weniger kaputt.

Dieser Satz impliziert, dass die Menschen rücksichtslos kaputtmachen, wenn es dem eigenen kurzfristigen Vorteil dient und damit magst Du bis auf einige bereits Aufgewachte durchaus recht haben. Aber welche Menschen schaffen wir dann am besten ab? Wohl doch wohl besser die, die am meisten kaputtmachen und da stehen wir sicher an einer der ersten Haltestellen von Gevatter Tod mit unseren derzeit ca. 10t CO2/Kopf und Jahr.

Leider wird es es anders kommen. Die größten Schmutzfinken leben am längsten, weil Sie die Macht und die Mittel haben, die ohnehin Armen noch weiter auszubluten.

Das ist jetzt wohl ein Thema, das jeder für sich entscheiden muss und ich gebe als kleinen Schritt in die - wie ich meine - richtige Richtung meine Unterschrift unter das Volksbegehren und versuche auch sonst sparsam mit den Ressourcen umzugehen. Ich habe Kinder und Enkel .....

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Am 13.1.2019 um 12:10 schrieb hoss:

Schon mal ernsthaft versucht, als normaler Bürger mit den Landwirten im Dorf konstruktiv über richtige und nachhaltige Landwirtschaft zu diskutieren oder irgendwas zu regeln? Das funktioniert nur über die Macht des Faktischen. Ist das Grundwasser verseucht, ist für drei Generationen essig ...

Hat Urban Priol in der letzten Jahressendung im Dezember schön zusammengefasst:

Durch die maßlos übertriebene Schweinezucht werden enorme Mengen Gülle erzeugt. Sehr viel Fleisch geht in den Export, was osteurpäische Bauern in den Ruin treibt. Die landen dann hier als Tagelöhner oder Kriminelle. Wir produzieren absolut über Bedarf.

Die erzeugte Gülle landet auf deutschen Feldern. Und zwar so viel, dass wir alle (!) in Form von Steuergeldern für die netten deutschen Bauern Strafzahlungen an die EU leisten. Und zwar richtig fett, Jahr für Jahr.

Warum die Strafzahlungen? Wegene den zu hohen Nitrat-Werten im Grundwasser durch die Gülle. Was nebenbei ja unser Trinkwasser ist.

Aber wie heißt es so schön? Gebt dem Volk billiges Fleisch und guten Fussball... und die Landwirtschaftlobby ist nur eine von vielen und auf die wird gehört.

bearbeitet von Geschütteltnichtgerührt
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Das Volksbegehren ist ohne Frage eine wichtige und unterstützungswürdige Sache, denn man muss schon ein wenig dagegen halten wenn sich Dinge in eine falsche Richtung bewegen. Erst dann gibt es eine Gegenbewegung und das Bestreben den größten gemeinsamen Nenner zu suchen und finden. Nichts zu tun heißt Kapitulation.

Den Bauern möchte ich aber ausdrücklich noch die geringste Schuld an der Misere zusprechen, schon gar nicht verunglimpfen oder gar kriminalisieren, denn dahinter steht eine lange Entwicklungsgeschichte. Schuld ist eher das gesamte System, sowohl national wie auch global, welches durch Subvention und völlig falsch gesetzten Anreizen getragen wird.

Die extensive Landwirtschaft in der heutigen Form wird sich so oder so totlaufen so wie jedes System welches nur durch Subventionen am Leben gehalten wird.

Ein hoch auf die freie Marktwirtschaft. 

VG Bernhard

bearbeitet von watzingerb
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vor 4 Minuten schrieb watzingerb:

Die extensive Landwirtschaft in der heutigen Form wird sich so oder so totlaufen so wie jedes System welches nur durch Subventionen am Leben gehalten wird.

Ach, gegen Subventionen für die Landwirtschaft habe ich wenig, denn dadurch können Lebensmittelpreise niedrig gehalten werden. Großverdiener zahlen in einem progressiven Steuersystem prozentual höhere Steuern als Kleinverdiener, sie bezahlen also insgesamt mehr für Lebensmittel, was ich als gerecht empfinde. Katastrophal wird es allerdings dann, wenn subventionierte Lebensmittel exportiert werden und die lokale Landwirtschaft im importierenden Land ruinieren, wie es die Europäische Union praktiziert. Das ist ein Verbrechen.

Nieder mit der freien Marktwirtschaft.

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vor 3 Minuten schrieb Subhash:

Ach, gegen Subventionen für die Landwirtschaft habe ich wenig, denn dadurch können Lebensmittelpreise niedrig gehalten werden.....

....und die Qualität ebenso.

Ich lebe hier in einem kleinen Dorf und bekomme das ganze sozusagen täglich Life vorgeführt. Wir entwickeln uns wieder zurück zu Kolchosen . Auf der Strecke bleiben Dinge wie artgerechte Tierhaltung, Qualität des Produktes, der Mutterboden und die Pflege der Kulturlandschaft beschränkt sich auf die Reichweite des 10m Mähwerkes. 

Tja, und die EU ist letztlich nichts anderes als ein riesiger fauler Kompromiss  und keiner hat eine Generallösung in der Tasche. Natürlich lässt sich keine Nationale Lösung finden bzw. ist sie zum scheitern verurteilt, genauso wie die oft geforderte Rückkehr zur D-Mark.

Aber wir drehen schon wieder am viel zu großen Rad. Machen wir doch kleine gute Schritte und geben diesem Begehren eine Chance und unsere Unterstützung. 🍀

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vor 7 Minuten schrieb watzingerb:

Machen wir doch kleine gute Schritte und geben diesem Begehren eine Chance und unsere Unterstützung.

Da sind wir uns ja einig.

So wie du schreibst hättest du ja auch gar nichts dagegen, wenn Bauern gefördert werden, die Tiere anständig behandeln, gute Produkte liefern, das Bodenleben fördern und überhaupt nachhaltig wirtschaften, und andere nicht. Dagegen hätte ich auch nichts.

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vor 3 Minuten schrieb Subhash:

So wie du schreibst hättest du ja auch gar nichts dagegen, wenn Bauern gefördert werden, die Tiere anständig behandeln, gute Produkte liefern, das Bodenleben fördern und überhaupt nachhaltig wirtschaften, und andere nicht. Dagegen hätte ich auch nichts.

Aber Natürlich :classic_rolleyes:

Fördern heißt doch Unterstützung für Maßnahmen in die richtige Richtung (Shit, könnte man ja auch schon wieder kontrovers diskutieren was den die richtige Richtung ist) 😁

Bei Subvention hingegen fallen mir Dinge wie z.B.  die Erstattung nicht genutzter Mittel der Krisenreserve ein, oder wenn ich noch an die Bauchlandung bei der Palmöl-Geschichte denke. Abendfüllende Diskussionen wären uns gesichert, was aber nicht mit der ganz oben genannten Sache zu tun hätte.

Drücken wir uns die Daumen 😉

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erledigt

Die lange Schlange vor dem Münchner Rathaus hat mich zunächst abgeschreckt. Wir wurden aber darauf hingewiesen, dass es nur ca. 5min dauern würde - und so war es dann auch - na gut, 7 min 🧐
Sehr gut organisiert 👍 und es lässt sich gut an:

https://www.sueddeutsche.de/muenchen/bienen-volksbegehren-muenchen-1.4311209

 

bearbeitet von ManfredP
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Am 17.1.2019 um 10:12 schrieb roccolino:

Theorie & Praxis.

Das wird in einem möglich sein. Aber die Module müssen am Boden verankert und aufgeständert werden. Dabei müssten für die Erntemaschinen Abstände und Mindesthöhen eingehalten werden. Durch die dementsprechende Höhe müssen die Ständerwerke erhebliche Dimensionierungen haben, damit das beim ersten lauen Lüftchen nicht wegfliegt. Dadurch gibt es zwangsläufig Ertragsverluste durch die nicht nutzbare Fläche und die immensen Kosten der PV Installation. - Forget it.

Was sicher machbar wäre, wäre auf Weideflächen PV zu installieren. Das gibt's ja schon. Derzeit laufen dann da Schafe, um den Bewuchs kurz zu halten. Für die Bienen ein klitzekleiner Fortschritt, Chemie brauche ich nicht und die Schafe entsorge ich bei erreichtem Mindestgewicht in der Küche. Anstatt Maismono ggf ein Fortschritt. Aber der Biogas/Mais Trakt hat ggü PV den Vorteil, dass er stetiger Energie liefert. PV auf externen Großflächen halte ich aus Umweltgründen auch nicht für so richtig prickelnd. Dezentral mit Speicher oder zur Deckung örtlicher Grundlasten gerne. Aber ganze Äcker damit? …. 
Der Bauer nach Nord hat jetzt wieder Roggen auf dem Acker. Weiter rechts Raps und nach links wieder der Mais.

Noch vor 10 Jahren war in den Obstbäumen zur Blütezeit das Brummen und Schwärmen der Bienen ein Erlebnis. Wenn heute überhaupt mal was summt, ists meist eine Hummel. Oder eine Fliege.  Bienen? Vielleicht eine Handvoll gleichzeitig in einem großen Apfelbaum. Ob die wohl Überstundenzulagen bekommen?

Das Insektensterben ist ja nicht plötzlich aufgetreten. Bauern haben schon immer in den letzten Jahrzehnten intensiv gespritzt. Und damals teils noch heftigere Sachen. Seit Jahren gehen die Insekten zurück. Seit Jahren bekommen die Bauern mehr Auflagen und es gibt jetzt sogar Bio. Auf der anderen Seite gab es vor 10 Jahren noch keine eBikes. Da lief auch noch nicht jeder mit einem Brettchen vor dem Kopf daddelnd durch die Fußgängerzone. Es gab nicht in jedem Raum eines Hauses einen TV oder PC. Jalousien zog man von Hand hoch und runter.

Vor diesem Hintergrund bin ich mir nicht sicher, ob das Feindbild Landwirtschaft nicht gegen das Feindbild Konsum getauscht werden sollte.

Wenn man nun über die Grenzen sieht. Afrika soll seine Bevölkerung wohl in diesem Jahrhundert auf schlappe 4 Milliarden Menschen erhöhen. Auf der anderen Seite werden vielleicht nicht alle, aber wohl einige ihren Lebensstandard erhöhen. Raus aus dem Dschungel, rein in die Stadt. Auto. PC und TV. Straßenbau und Tausch der Naturflächen gegen Kulturflächen. Mehr Menschen x schlechterer Bio-Fingerabdruck. Um das abzufangen, wird es hier vieler Petitionen und Dieselfahrverbote bedürfen?

Eher sehe ich ein weiteres Insektensterben auch in anderen Regionen. Dazu arbeitet man sicher schon an künstlichen Bienen, die als Bestäubungsroboter zum Einsatz kommen. Ansonsten züchtet man Pflanzen, die sich ohne Bestäubung vermehren. 

Die Petition müsste eher lauten: Weniger Menschen machen weniger kaputt. Statt Kindergeld - Strafgeld.

Sorry wie immer für die unerwartete Meinung in einer sonst üblichen Diskussion...

Also, spätestens beim Fingerzeig auf Afrika hab ich aufgehört zu lesen.

Ganz bestimmt verändert sich unser (Sucht)Konsumverhalten nicht, wenn in Afrika weniger Menschen leben würden, die insgesamt immer noch am wenigsten an der Weltzerstörung schuld sind.

Aber wenigstens dürfen wir ja unseren Müll in diese Länder schiffen, das wird aber nicht erwähnt. Zieht man auch die Güter aus Afrika zum Nulltarif für unseren Luxus in diese Überlegungen mit ein? Baumwolle im ganz großen Stil aus Afrika. Luxuswasser, abgepumpt neben Menschen, die sich im verbliebenem versäuchten Abwasser dieser Pumpfabriken waschen dürfen, weil sie so gut wie nichts von diesem "Edelwasser" abbekommen.

Hier hat man Angst vor der Steigerung der Lebensqualität von Menschen in anderen Ländern.

Vielmehr drückt man aber damit aus, seinen eigenen Lebensstil um keinen Preis ändern zu wollen. 

So wird das mit der Zukunft der Menschheit aber nichts, denn geändert bekommt man so nichts.

Man muss ersteinmal willens sein zu verstehen, das ein Glas das man leert, auch wieder befüllt werden muss.

Wir (die reichsten Länder) sind die unangefochtenen Meister im nehmen. Die leeren Gläser interessieren uns nicht die wir hinterlassen.  Allmählich erreichen uns aber auch diese und man reagiert mit zunehmender Radikalität aus Angst vor Verlusten.

Doch genau das ist der noch größere Denkfehler, denn die Mutter Erde interessiert das nicht. Sind die Ressourcen (das Glas) leer, ist dies ein Umstand an dem keine Technik, kein Glaube noch etwas ändern kann.

Naturschutz darf keine Frage des Geldes sein.......es ist ein zwingendes Muss!! 

 

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vor 40 Minuten schrieb Fotopinguin:

Also, spätestens beim Fingerzeig auf Afrika hab ich aufgehört zu lesen.

Ganz bestimmt verändert sich unser (Sucht)Konsumverhalten nicht, wenn in Afrika weniger Menschen leben würden, die insgesamt immer noch am wenigsten an der Weltzerstörung schuld sind.

Aber wenigstens dürfen wir ja unseren Müll in diese Länder schiffen, das wird aber nicht erwähnt. Zieht man auch die Güter aus Afrika zum Nulltarif für unseren Luxus in diese Überlegungen mit ein? Baumwolle im ganz großen Stil aus Afrika. Luxuswasser, abgepumpt neben Menschen, die sich im verbliebenem versäuchten Abwasser dieser Pumpfabriken waschen dürfen, weil sie so gut wie nichts von diesem "Edelwasser" abbekommen.

Hier hat man Angst vor der Steigerung der Lebensqualität von Menschen in anderen Ländern.

Vielmehr drückt man aber damit aus, seinen eigenen Lebensstil um keinen Preis ändern zu wollen. 

So wird das mit der Zukunft der Menschheit aber nichts, denn geändert bekommt man so nichts.

Man muss ersteinmal willens sein zu verstehen, das ein Glas das man leert, auch wieder befüllt werden muss.

Wir (die reichsten Länder) sind die unangefochtenen Meister im nehmen. Die leeren Gläser interessieren uns nicht die wir hinterlassen.  Allmählich erreichen uns aber auch diese und man reagiert mit zunehmender Radikalität aus Angst vor Verlusten.

Doch genau das ist der noch größere Denkfehler, denn die Mutter Erde interessiert das nicht. Sind die Ressourcen (das Glas) leer, ist dies ein Umstand an dem keine Technik, kein Glaube noch etwas ändern kann.

Naturschutz darf keine Frage des Geldes sein.......es ist ein zwingendes Muss!! 

 

Hier mal, Achtung Off topic, ein Beispiel:

https://www.sueddeutsche.de/bayern/containern-studentinnen-gericht-1.4309763

 

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vor 54 Minuten schrieb Fotopinguin:

Hier hat man Angst vor der Steigerung der Lebensqualität von Menschen in anderen Ländern.

Auf mich trifft das nicht zu. Die Menschen machen (überall) das, was sie können, damit es ihnen gut geht.
Lediglich den Folgen muss man sich dann (überall) stellen. 
Dieser Planet ist eine Einheit, wo man sich nicht isoliert mit den Folgen seines Tuns betrachten kann. Deshalb ist der Hinweis auf Afrika zwingend. Dort wird es zu einer exponentiellen Zunahme der Umweltschädigungen, Resourcenverbrauch, etc kommen. Und natürlich geht das in die Gesamt-Müllbilanz dieses Planeten ein. Und natürlich sind wir nicht alleine an diesen Zuständen und Entwicklungen dort verantwortlich.
Letztendlich wird die Bevölkerungszunahme solange weitergehen, wie es Resourcen zur Vermehrung gibt. 

Dämpfend wirken sich hier Bildung und Wohlstand aus. Dies geht aber dann mit einem höheren Pro-Kopf Verbrauch einher.
Es gibt hier unzählige Parameter, die man an einem solchen Stammtisch wie hier trefflich und zielführend auseinandernehmen kann.

Währenddessen gibt es den alten Spruch (afrikanisch): Die Hunde bellen, doch die Karawane zieht weiter.
 

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vor 10 Minuten schrieb roccolino:

Und natürlich sind wir nicht alleine an diesen Zuständen und Entwicklungen dort verantwortlich.

Nein, nur zu 80%. Wobei „wir” natürlich sehr zu hinterfragen ist.

bearbeitet von Gast
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Am 11.1.2019 um 22:12 schrieb OhWeh:

Keine Scheu! Alle sind total freundlich ! Bisher keine negative Erfahrung. Der Hut hilft beim Kontakt z.B. in der U-Bahn:.

"Keine negative Erfahrung mit Angesprochen" vermutlich. Allerdings habe ich gestern (31.01.2019) abends im BR ein Feature dazu gesehen; mit einem prominenten Ansprecher, der sich eine ziemlich aufdringliche Attitude gab, sich den Anzusprechenden direkt in den Weg stellt etc. Ideologie darf nicht verblenden. Gruß, Hermann

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vor 34 Minuten schrieb roccolino:

Letztendlich wird die Bevölkerungszunahme solange weitergehen, wie es Resourcen zur Vermehrung gibt. 

Die Behauptung ist schlicht falsch. Als Beweis genügt ein großer Teil der Welt. Und nein, Zivilisationsgrad als Voraussetzung für eine planetarisch wünschenswerte Geburtenrate erfordert nicht notwendig den exorbitanten Ressourcenverbrauch der Industrie- und Konsumgesellschaft, die wir je nach weltanschaulicher Heimat für natur- oder gottgegeben halten, nur weil wir hier keine andere kennen und zu bequem, verwöhnt und konsumabhängig sind, um ernsthafte Anstrengungen zu unternehmen, um etwas Vernünftigeres und Nachhaltigeres aufzubauen.

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Am 13.1.2019 um 12:26 schrieb OhWeh:

Bayern ist das einzige Bundesland, in dem Gewässerrandstreifen nicht gesetzlich geschützt sind.

Das war mir neu, Danke für die Info (wenn sie denn zutrifft). Dann wäre doch in den anderen Bundesländern eine Verbesserung gegenüber Bayern festzustellen, sonst würde es ja nicht nützen. Warum sagt das keiner?

bearbeitet von Nieweg
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Am 17.1.2019 um 18:11 schrieb Geschütteltnichtgerührt:

Durch die Schweinezucht werden enorme Mengen Gülle erzeugt. Die erzeugte Gülle landet auf deutschen Feldern. Wegene den zu hohen Nitrat-Werten im Grundwasser durch die Gülle.

Der Fehler liegt darin, dass manche Bauern der Gülle nicht ausreichend Zeit geben, zu "reifen".

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Am 16.1.2019 um 23:25 schrieb Peter Herth:

Jeglicher Ackerbau zum Zweck der Energiegewinnung ist natürlich ökologisch eine Katastrophe.

Das kann man nicht deutlich genug betonen. Vor allem, wenn man z.B. Mais betrachtet.

Peter Herth: Jede Solarzelle bringt pro Fläche ein Vielfaches an Ertrag an Energie wie jeglicher Anbau. Die Photosyntese ist energetisch nämlich nicht besonders effizient.

Da stimmt irgendetwas logisch nicht.

Peter Herth: Dazu kommt, dass man Felder sogar bis ca. 30% mit Solarzellen überdachen kann, ohne den Ertrag einzuschränken.

Woher weisst Du das, woher hast Du diese Zahl und welchen "Ertrag" meinst Du eigentlich?

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Am 17.1.2019 um 10:12 schrieb roccolino:

Noch vor 10 Jahren war in den Obstbäumen zur Blütezeit das Brummen und Schwärmen der Bienen ein Erlebnis. Wenn heute überhaupt mal was summt, ists meist eine Hummel. Oder eine Fliege.  Bienen? Vielleicht eine Handvoll gleichzeitig in einem großen Apfelbaum.

Diese Schilderung trifft mE nicht zu und erinnert mich an einen TV-Beitrag einer Autorin mit ökologischer Tendenz. Sie steht im August inmitten einer Streuobstwiese und beklagt, dass keine Bienen in den Apfelbäumen zu sehen sind oder summend zu hören sind.

bearbeitet von Nieweg
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