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Ignoriert

MFT im Vergleich....oder VF vs MFT die 10273ste


Empfohlene Beiträge

vor 35 Minuten schrieb Markus B.:

[...] Was ist falsch an dieser Überlegung ...?

Daran ist nichts falsch.

.

vor 2 Stunden schrieb Markus B.:

... gleiches Objektiv, gleiche Blende = gleiche Schärfentiefe, unabhängig von der Sensorgröße!

Das ist falsch.

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vor 15 Stunden schrieb Omzu Iko:

.... gleiches Objektiv, gleiche Blende = gleiche Schärfentiefe, unabhängig von der Sensorgröße!

Das ist falsch.

Nein! Markus hat völlig Recht!

Er schreibt gleiches Objektiv: Also z.B. ein 2.0/90 OM Objektiv erzeugt an einer FF- Kamera die gleiche Schärfentiefe wie an einer MFT- Kamera, bei gleicher Blende. denn der MFT Sensor nimmt ja nur einen Ausschnitt. Wenn du einen Ausschnitt in der EBV vornimmst, ändert sich die Schärfentiefe ja auch nicht. Der Blickwinkel ändert sich. Um exakt die gleiche Bildwirkung (Blickwinkel und Schärfentiefe) eines 2.0/90 an FF zu erzeugen, müsste man für MFT ein 1.0/45 verwenden, da die kürzere Brennweite von 45mm eine höhere Schärfentiefe erzeugt, die man durch eine um 2 Stufen weiter geöffnete Blende wieder ausgleicht.

Z.B.. Von der Bildwirkung her, entspricht ein 2.0/12 bei f2.0 an MFT, exakt einen 4.0/24 bei f4 an FF, von der Belichtung her natürlich nicht.

Um den gleichen Bildwinkel zu erzeugen, muss man bei FF im Vergleich zu MFT eine längere Brennweite verwenden. Eine längere Brennweite verringert die Schärfentiefe. das ist der Effekt von größeren Sensoren.  Der Sensor nimmt nur den Ausschnitt vom Bild, das vom Objektiv erzeugt wird und hat mit der Schärfentiefe nichts zu tun, es scheint nur so. Wie gesagt: Wenn ich in der EBV einen Ausschnitt nehme, ändert sich die Schärfentiefe ja auch nicht, nur der Bildwinkel.

 

 

bearbeitet von Libelle103
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... was dann die ästhetische Anmutung des Bildes betrifft kommt es nicht nur auf das Ausmass der Schärfentiefe an, sondern vor allem auf die Qualität des Bokeh; und diesbezüglich leisten viele mFT- Objektive Grosses, vor allem die drei f/1.2- PRO Gläser von Olympus, aber z.B. auch das Panasonic Leica DG Summilux 25mm f/1.4.

Und nicht zuletzt kann man mit mFT- Objektiven näher an's Objekt ran als bei den meisten KB-Objektiven, was sich positiv auf die Hintergrundunschärfe auswirkt. 

Die allgemein verbreitete Auffassung, dass man mit mFT viel schlechter freistellen kann als mit KB, halte ich in dieser pauschalen Form deshalb für nicht haltbar. 

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vor 1 Stunde schrieb Libelle103:

Nein! Markus hat völlig Recht!

:classic_rolleyes:

.

vor 1 Stunde schrieb Libelle103:

Er schreibt gleiches Objektiv ...

Ich hatte schon verstanden, was er schreibt. Aber hast du auch verstanden, was ich schrieb? Offensichtlich nicht ... vielleicht solltest du noch einmal einen Blick auf die Beiträge #334 und #373 werfen.

.

vor 1 Stunde schrieb Libelle103:

Also z. B. ein OM Zuiko 1:2/90 mm erzeugt an einer Kleinbildkamera die gleiche Schärfentiefe wie an einer Mikrovierdrittel-Kamera, bei gleicher Blende.

Du scheinst zu glauben, Schärfentiefe sei eine Eigenschaft des Objektives. Doch tatsächlich ist sie eine Eigenschaft des Bildes.

.

vor 1 Stunde schrieb Libelle103:

Denn der Vierdrittel-Sensor nimmt ja nur einen Ausschnitt.

Eben.

.

vor 1 Stunde schrieb Libelle103:

Wenn du einen Ausschnitt in der Bildbearbeitung vornimmst, ändert sich die Schärfentiefe ja auch nicht.

Doch, selbstverständlich ändert sie sich.

.

vor 1 Stunde schrieb Libelle103:

Eine längere Brennweite verringert die Schärfentiefe. Das ist der Effekt von größeren Sensoren.

Du merkst doch selber, daß das Quatsch ist.

Eine längere Brennweite verringert die Schärfentiefe. Das ist der Effekt von längeren Brennweiten. Denn eine längere Brennweite verringert immer die Schärfentiefe, auf jedem Sensor. Ein 90-mm-Objektiv an einer Kleinbildkamera liefert eine geringere Schärfentiefe als ein 50-mm-Objektiv an einer Kleinbildkamera (bei gleicher Blende und gleicher Entfernung). Sag jetzt bitte nicht, das sei dir neu ...!

.

vor 1 Stunde schrieb Libelle103:

Der Sensor nimmt nur den Ausschnitt vom Bild, das vom Objektiv erzeugt wird, und hat mit der Schärfentiefe nichts zu tun, es scheint nur so.

Nein, das scheint eben nicht nur so.

Der kleinere Ausschnitt muß für das gleich große Bild stärker vergrößert werden, deshalb steigt der Schärfeanspruch. Was auf dem größeren Ausschnitt gerade noch ausreichend scharf erscheint, erscheint im kleineren, dafür stärker vergrößerten Ausschnitt nicht mehr scharf. Deshalb rechnet man für kleinere Aufnahmeformate auch mit kleineren maximal zulässigen Streukreisdurchmessern, nämlich immer mit rund 1/1500 der Formatdiagonale. Das entspricht beim Kleinbildformat etwa 0,029 mm (meist auf 0,03 mm gerundet), und beim Vierdrittelformat sind's nur noch 0,014 mm. Also liefern kleinere Aufnahmeformate bei gleicher Brennweite die kleinere Schärfentiefe – denn die Schärfentiefe verhält sich proportional zum zulässigen Streukreisdurchmesser.

Bei äquivalenter Brennweite, also gleichem Bildwinkel, liefert das kleinere Format unterm Strich trotzdem die größere Schärfentiefe, weil der Einfluß des Formates auf die Schärfentiefe linear und der der Brennweite quadratisch ist.

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Wir sind uns doch im zentralen Punkt einig:

Um denselben Bildwinkel wie bei KB zu bekommen muss man bei mFT ein weitwinkligeres Objektiv nehmen, wodurch sich die Schärfentiefe vergrössert. Um das zu kompensieren, d.h. um dieselbe Schärfentiefe wie bei KB zu bekommen, braucht dieses Weitwinkel eine grössere Anfangsöffnung, also z.B. f/1.4 statt wie beim KB- Pendant f/2.8.

Gerade hier liegt aber auch ein Vorteil von mFT: Beim Fotografieren mit offener Blende bekommt man oft schon die nötige Schärfentiefe, die ja nicht immer extrem klein sein soll, oft bräuchte man sogar mehr davon. Man ist also bei mFT häufig nicht zum Abblenden gezwungen, und kann deshalb von tieferen ISO bzw. schnelleren Verschlusszeiten profitieren, und das alles noch in Kombination mit einer wirkungsvolleren Stabilisierung in der Kamera bzw. noch effektiver mit dem Dual-IS.

Dieser Vorteil von mFT ist sehr praxisrelevant - verzichten muss man hingegen auf die Möglichkeit von extrem begrenzter Schärfentiefe, die man mit KB- Objektiven mit Lichtstärke f/1.2 und f/1.4 erzielen kann.

 

 

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vor 5 Minuten schrieb Markus B.:

Wir sind uns doch im zentralen Punkt einig:

Um denselben Bildwinkel wie bei KB zu bekommen muss man bei mFT ein weitwinkligeres Objektiv nehmen, wodurch sich die Schärfentiefe vergrössert. Um das zu kompensieren, d.h. um dieselbe Schärfentiefe wie bei KB zu bekommen, braucht dieses Weitwinkel eine grössere Anfangsöffnung, also z.B. f/1.4 statt wie beim KB- Pendant f/2.8.

Gerade hier liegt aber auch ein Vorteil von mFT: Beim Fotografieren mit offener Blende bekommt man oft schon die nötige Schärfentiefe, die ja nicht immer extrem klein sein soll, oft bräuchte man sogar mehr davon. Man ist also bei mFT häufig nicht zum Abblenden gezwungen, und kann deshalb von tieferen ISO bzw. schnelleren Verschlusszeiten profitieren, und das alles noch in Kombination mit einer wirkungsvolleren Stabilisierung in der Kamera bzw. noch effektiver mit dem Dual-IS.

Dieser Vorteil von mFT ist sehr praxisrelevant - verzichten muss man hingegen auf die Möglichkeit von extrem begrenzter Schärfentiefe, die man mit KB- Objektiven mit Lichtstärke f/1.2 und f/1.4 erzielen kann.

 

 

Exakt!

Mein Reden, deshalb ist in den meisten meiner Anwendugsfälle, bei dem eine bestimmte Schärfentiefe gefordert ist, MFT auch im Vorteil. Da diese 2 Blenden Unterschied den Rauschnachteil von MFT, bei gleicher Sensortechnologie exakt ausgleichen. Die sehr viel besseren Stabilisatoren kommen bei Olympus hinzu, deshalb fotografiere ich Städte im Dunkeln, ohne Stativ auch mit meiner MFT- Ausrüstung und nicht mit meiner FF- Sony, oder S1.

Gruß Thorsten

 

 

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vor einer Stunde schrieb Omzu Iko:
vor 4 Stunden schrieb Libelle103:

Wenn du einen Ausschnitt in der Bildbearbeitung vornimmst, ändert sich die Schärfentiefe ja auch nicht.

Doch, selbstverständlich ändert sie sich.

.

 

Ha, ha!! Der Witz ist gut!!!

Mach einfach mal folgenden Versuch, wenn du Systemkameras mit unterschiedlichen Sensorgrößen besitzt.

Beispiel:

1) Nimm von mir aus ein 1.8/50 FF- Objektiv und stelle eine beliebige Blende, von mir aus 1.8. (Offenblendig ist es besser zu sehen. Dann fotografiere ein Objekt aus einem gewissen Abstand, von mir aus 10m (nur als Beispiel) mit einer FF- Kamera.

2) Nimm genau das selbe Objektiv und flansche es über einen Adapter an eine MFT- Kamera und fotografiere mit der gleichen Entfernung wie oben (10m als Beispiel) und der gleichen Blendeneinstellung das gleiche Objekt.

Dann hast du 2 Bilder dieses Objekts, mit unterschiedlichem Bildwinkel.

3) Dann öffne beide Bilder in deinem Bildbearbeitunsprogramm und wähle am Bild das mit der FF- Kamera gemacht wurde einen Ausschnitt, so das er dem Ausschnitt des Bildes der MFT- Kamera entspricht. Und vergleiche die Schärfentiefe dier Bilder.

Die Erkenntnis:

Wie unterscheiden sich nun die Schärfentiefen?

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vor 13 Minuten schrieb Libelle103:

Exakt!

Mein Reden, deshalb ist in den meisten meiner Anwendugsfälle, bei dem eine bestimmte Schärfentiefe gefordert ist, MFT auch im Vorteil. Da diese 2 Blenden Unterschied den Rauschnachteil von MFT, bei gleicher Sensortechnologie exakt ausgleichen. Die sehr viel besseren Stabilisatoren kommen bei Olympus hinzu, deshalb fotografiere ich Städte im Dunkeln, ohne Stativ auch mit meiner MFT- Ausrüstung und nicht mit meiner FF- Sony, oder S1.

Gruß Thorsten

 

 

Einverstanden mit allem - und für welche Zwecke nimmst du die FF-Sony oder S1 - wenn du mehr Auflösung brauchst? Und wann ist die zwingend erforderlich??

Interessiert mich, weil ich eine Zeit lang mit einer Sony A7RIV fotografiert habe, aber damit nicht so kreativ war wie jetzt wieder mit der E-M1 Mk III - und vor allem den Sinn der 61MP nicht eingesehen habe, ja diese vielen Pixel haben mich eher behindert als beflügelt ...

In diversen Blindtests konnten die Probanden, alles erfahrene Fotografen, sogar bei grösseren Prints nicht unterscheiden, welche Bilder mit welchem Sensorformat aufgenommen worden waren - also sehe ich für die meisten Verwendungszwecke den Sinn von KB nicht mehr ein.

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vor 5 Minuten schrieb Markus B.:

Einverstanden mit allem - und für welche Zwecke nimmst du die FF-Sony oder S1 - wenn du mehr Auflösung brauchst? Und wann ist die zwingend erforderlich??

Interessiert mich, weil ich eine Zeit lang mit einer Sony A7RIV fotografiert habe, aber damit nicht so kreativ war wie jetzt wieder mit der E-M1 Mk III - und vor allem den Sinn der 61MP nicht eingesehen habe, ja diese vielen Pixel haben mich eher behindert als beflügelt ...

In diversen Blindtests konnten die Probanden, alles erfahrene Fotografen, sogar bei grösseren Prints nicht unterscheiden, welche Bilder mit welchem Sensorformat aufgenommen worden waren - also sehe ich für die meisten Verwendungszwecke den Sinn von KB nicht mehr ein.

Hallo Markus,

meine FF- Kameras habe ich mir eigentlich nur angeschafft, um Altglas mit ihren ursprünglichen Bildwinkeln nutzen zu können. Mir dann aber für die Sony A7-II noch das Zeiss 4/24-70 zugelegt, weil ich nicht immer die Brennweite wechseln wollte und ich im Vergleich an der Sony auch ein modernes Objektiv ausprobieren wollte.

Ich nutze meine FF- Kameras ausschließlich für Landschaftsaufnahmen vom Stativ, so kann ich in Ruhe mit Altglas hantieren. Bin aber kürzlich zur Lamix S1 gewechselt, da mir die Handhabung der Sonys überhaupt nicht gefällt und sie viele Features vermissen lässt. Die S1 ist perfekt, wie für Landschaftsfotografen konstruiert. Auch meine EM1-II schätze ich sehr, dagegen fällt Sony einfach deutlich ab.

Die Auflösung von 20Mpix ist für alle Anwendungen mehr als ausreichend, selbst 16Mpix reichen. Meine beiden FF- Kameras haben auch "nur 24 Mpix. Ein Unterschied in der Auflösung zu MFT ist nicht zu sehen, im Gegenteil die Objektive machen den Unterschied. So ist denn mein 2.8/12-40 an einer 20Mpix MFT Kamera besser als das Zeiss an der 24Mpix Sony. Die Auflösung am Rand ist besser bei MFT, weil das Objektiv besser ist.

Einen Vorteil hat FF bei stark kontrastreichen Aufnahmen gegenüber MFT allerdings: Das Aufhellpotential in den RAW Daten ist ca. 1 Blende besser. Aber genauso gut könnte man ein HDR anfertigen. Der Fall kommt auch nur selten vor.

Von der Bildqualität her nehmen sich die Sony A7-II und die Panasonic S1 nichts, von der Ausstattung und Bedienung liegen Welten dazwischen. Eine S1 ist im Prinzip eine weiter verbesserte G9 mit größerem Sensor und vor allem einem überragend guten Sucher und einem für Landschaftsfotografen perfekten Klappmechanismus des rückseitigen Displays. So kommt man auch mit einem Kamerawinkel im Hochformat perfekt klar, ohne das das Drehgelenk stört. Außerdem gefällt mir die Wiedergabe von Pflanzengrün bei Panasonic besonders gut, sehr ähnlich der G9. Der Bildstabi an der S1 ist für eine FF- Kamera mit dem schwereren Sensor erstaunlich gut. 5 Blenden sind drin, bei der Sony nur 2. (Bei meinem Tatter) Aber da ich sie fast ausschließlich vom Stativ verwende, ist mir das auch egal, der ist immer ausgeschaltet.

Ja, Unterschiede in der Sensorauflösung selbst bei sehr großformatigen Ausdrucken sieht man nicht, kann man auch gar nicht sehen, wegen der Auflösung des menschl. Auges und dem Betrachtungsabstand und extreme Ausschnitte fertige ich eh nicht an.

Die Sony wollte ich schon verkaufen, aber das ansonsten eher durchschnittliche 4/24-70 Zeiss erzeugt einfach perfekte Sonnensterne und ist außerdem sehr gegenlichtresistent.

Und bei den Gebrauchtpreisen, lohnt ein Verkauf eh nicht, es gibt ja schon den Nach-Nachfolger.

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vor 51 Minuten schrieb Libelle103:

Exakt!

Mein Reden, deshalb ist in den meisten meiner Anwendugsfälle, bei dem eine bestimmte Schärfentiefe gefordert ist, MFT auch im Vorteil. Da diese 2 Blenden Unterschied den Rauschnachteil von MFT, bei gleicher Sensortechnologie exakt ausgleichen. Die sehr viel besseren Stabilisatoren kommen bei Olympus hinzu, deshalb fotografiere ich Städte im Dunkeln, ohne Stativ auch mit meiner MFT- Ausrüstung und nicht mit meiner FF- Sony, oder S1.

Gruß Thorsten

Das ist die Herleitung und Begründung für die 1.2-Objektivreihe. Diese Objektive sind außerdem bei Offenblende bereits scharf.
Leider hat Olympus mit dem 17mm/1,2 aufgehört diese Linie weiter auszubauen. Panasonic hat dagegen ein 10-25mm/1.7   rausgebracht, das die Lücke etwas schließen kann.
Bei Vollformat ist generell ein 12-24mm (entspricht bei mft 6-12mm) Standard. Das gibt es in verschiedenen Lichtstärken zwischen 2,8-4.

In dem Brennweitenbereich ist Vollformat noch überlegen und kann u. U. eine Kamerawahl beeinflussen.

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# 384

Danke Thorsten für diese interessanten Erklärungen!

Stimmt, bei Landschaftsaufnahmen kann man gar nicht genug Belichtungsspielraum bekommen, da ist KB (sog. Vollformat) besser als mFT (aber auch nur wenn man wirklich mit Basis-ISO arbeiten kann), das ist das einzige was ich gelegentlich vermisse - aber auch die Olympus gibt mir in Lichtern und Schatten ca. 2 Blenden Spielraum, was meistens ausreicht.

Und der zweite Vorteil von KB sind die Blendensterne - die gelingen mit etlichen mFT- Objektiven nicht so toll, vor allem nicht mit den Zooms.

Aber unter dem Strich halte ich mFT für das wesentlich praxisnähere System, und dank der Kompaktheit der Objektive und der Stabilisierung ist man kreativer, man kann meistens spontan aus der Hand reagieren.

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vor einer Stunde schrieb Markus B.:

Wir sind uns doch im zentralen Punkt einig: Um denselben Bildwinkel wie bei Kleibild zu bekommen, muß man bei Mikrovierdrittel ein weitwinkligeres Objektiv nehmen ...

Nein, schon in diesem grundlegenden Punkte kann von Einigkeit keine Rede sein. Denn selbstverständlich braucht man kein weitwinkeligeres Objektiv, um auf den selben Bildwinkel zu kommen. :classic_rolleyes:

.

vor einer Stunde schrieb Markus B.:

Gerade hier liegt aber auch ein Vorteil von Mikrovierdrittel: Beim Fotografieren mit offener Blende bekommt man oft schon die nötige Schärfentiefe, die ja nicht immer extrem klein sein soll, oft bräuchte man sogar mehr davon. Man ist also bei Mikrovierdrittel häufig nicht zum Abblenden gezwungen, und kann deshalb von niedrigeren ISO bzw. kürzeren Verschlußzeiten profitieren, und das alles noch in Kombination mit einer wirkungsvolleren Stabilisierung in der Kamera bzw. noch effektiver mit dem Dual-IS.

Dieser Vorteil von Mikrovierdrittel ist sehr praxisrelevant ...

In diesem Punkte stimme ich dir zu. Daß die Schärfentiefe zu klein ist, kommt in der Praxis weit häufiger vor, als daß man zuviel davon hätte. Schon bei der Einführung des Kleinbildformates vor knapp 100 Jahren ist die Eigenschaft größerer Schärfentiefe (im Vergleich zu den damals üblichen Box- und Plattenkameras) von der Werbung besonders hervorgehoben worden.

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vor einer Stunde schrieb Markus B.:

... verzichten muß man hingegen auf die Möglichkeit von extrem begrenzter Schärfentiefe, die man mit Kleinbild-Objektiven mit Lichtstärke f/1,2 und f/1,4 erzielen kann.

Stimmt – aber das ist nur selten ein Verlust ... eigentlich fast nie. Obwohl – "verzichten" ist an dieser Stelle vielleicht nicht so ganz das richtige Wort. Denn schließlich kann man auch im Vierdrittel-Format sehr kleine Schärfentiefen erreichen, wenn man es darauf anlegt. Nur ist die äußerste Grenze des in dieser Hinsicht Machbaren nicht ganz so extrem wie bei größeren Formaten.

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vor 45 Minuten schrieb Markus B.:

In diversen Blindtests konnten die Probanden, alles erfahrene Fotografen, sogar bei größeren Prints nicht unterscheiden, welche Bilder mit welchem Sensorformat aufgenommen worden waren – also sehe ich für die meisten Verwendungszwecke den Sinn von Kleinbild nicht mehr ein.

Genau so ist es. Natürlich bietet das Kleinbildformat etwas andere Schärfentiefen und das Potential zu etwas höherer Bildqualität. Doch die Unterschiede zum Vierdrittel-Format sind letztendlich so gering, daß es in der Praxis für gewöhnlich ganz einfach keine Rolle spielt.

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vor 10 Minuten schrieb Omzu Iko:

Nein, schon in diesem grundlegenden Punkte kann von Einigkeit keine Rede sein. Denn selbstverständlich braucht man kein weitwinkeligeres Objektiv, um auf den selben Bildwinkel zu kommen. :classic_rolleyes:

Also gut - dann halt ein Objektiv mit weniger Brennweite - also z.B. 25mm (mFT) statt 50mm (KB),

besser so?

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vor einer Stunde schrieb Libelle103:
vor 2 Stunden schrieb Omzu Iko:
vor 5 Stunden schrieb Libelle103:

Wenn du einen Ausschnitt in der Bildbearbeitung vornimmst, ändert sich die Schärfentiefe ja auch nicht.

Doch, selbstverständlich ändert sie sich.

Ha, ha! Der Witz ist gut!

Du hältst das für einen Witz? So langsam mache ich mir Sorgen ... :classic_dry:

.

vor einer Stunde schrieb Libelle103:

Mach einfach mal folgenden Versuch, wenn du Systemkameras mit unterschiedlichen Sensorgrößen besitzt.

Beispiel: [...] Dann hast du zwei Bilder dieses Objekts, mit unterschiedlichem Bildwinkel.

3) Dann öffne beide Bilder in deinem Bildbearbeitungsprogramm und wähle am Bild, das mit der Kleinbild-Kamera gemacht wurde, einen Ausschnitt, so daß er dem Ausschnitt des Bildes der Mikrovierdrittel-Kamera entspricht. Und vergleiche die Schärfentiefe dier Bilder. [...] Wie unterscheiden sich nun die Schärfentiefen?
(Hervorhebung von mir)

Sie unterscheiden sich gar nicht. Wie sollten sie auch? Schließlich handelt es sich um zwei gleiche Bilder, die mit gleicher Blende, gleicher Brennweite, gleicher Entfernung und gleichem Aufnahmeformat entstanden sind. Nur die Kameras waren verschieden – und das hat natürlich keinerlei Einfluß auf die Schärfentiefe.

Ich verstehe nur nicht, wie du auf die absurde Idee kommst, die Gleichheit der Schärfentiefen bei Bildern gleichen Aufnahmeformates beweise, daß das Aufnahmeformat keine Rolle spiele.

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vor 35 Minuten schrieb imago somnium:

Das ist die Herleitung und Begründung für die 1.2-Objektivreihe. Diese Objektive sind außerdem bei Offenblende bereits scharf.
Leider hat Olympus mit dem 17mm/1,2 aufgehört diese Linie weiter auszubauen. Panasonic hat dagegen ein 10-25mm/1.7   rausgebracht, das die Lücke etwas schließen kann.
Bei Vollformat ist generell ein 12-24mm (entspricht bei mft 6-12mm) Standard. Das gibt es in verschiedenen Lichtstärken zwischen 2,8-4.

In dem Brennweitenbereich ist Vollformat noch überlegen und kann u. U. eine Kamerawahl beeinflussen.

Ich würde damit rechnen, dass Olympus noch ein 1.2/12mm Objektiv herausbringt.

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vor 43 Minuten schrieb Omzu Iko:

Nein, schon in diesem grundlegenden Punkte kann von Einigkeit keine Rede sein. Denn selbstverständlich braucht man kein weitwinkeligeres Objektiv, um auf den selben Bildwinkel zu kommen.

Ich denke schon, dass ihr dassselbe meint. "Weitwinkliger" bedeutet hier kürzere Brennweite. Das ist es was Markus hier meint.

bearbeitet von tgutgu
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vor 1 Stunde schrieb Markus B.:

# 384

Stimmt, bei Landschaftsaufnahmen kann man gar nicht genug Belichtungsspielraum bekommen, da ist KB (sog. Vollformat) besser als mFT (aber auch nur wenn man wirklich mit Basis-ISO arbeiten kann), das ist das einzige was ich gelegentlich vermisse - aber auch die Olympus gibt mir in Lichtern und Schatten ca. 2 Blenden Spielraum, was meistens ausreicht.

 

Benutzt du HDR oder Belichtungsreihen wenn du mal mehr Spielraum in der Dynamic brauchst?

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vor 2 Stunden schrieb Spanksen:

Benutzt du HDR oder Belichtungsreihen wenn du mal mehr Spielraum in der Dynamic brauchst?

Ja gelegentlich mach ich ein HDR. 

Oder ich entscheide mich schon bei der Aufnahme, ob die Zeichnung in den Lichtern oder jene in den Schatten wichtiger sind für das Bild und belichte entsprechend. 

 

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vor 3 Stunden schrieb Spanksen:

Benutzt du HDR oder Belichtungsreihen wenn du mal mehr Spielraum in der Dynamic brauchst?

Ich benutze Belichtungsreihen und füge sie dann mit Photomatix oder mit Nik HDR Efex pro 2 zusammen. Die Nik Programme waren damals noch kostenlos.

HDR mit der Kamera habe ich noch nie ausprobiert.

bearbeitet von Libelle103
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vor 4 Stunden schrieb Omzu Iko:

Sie unterscheiden sich gar nicht. Wie sollten sie auch? Schließlich handelt es sich um zwei gleiche Bilder, die mit gleicher Blende, gleicher Brennweite, gleicher Entfernung und gleichem Aufnahmeformat entstanden sind. Nur die Kameras waren verschieden – und das hat natürlich keinerlei Einfluß auf die Schärfentiefe.

Ich verstehe nur nicht, wie du auf die absurde Idee kommst, die Gleichheit der Schärfentiefen bei Bildern gleichen Aufnahmeformates beweise, daß das Aufnahmeformat keine Rolle spiele.

Eben nicht mit gleichem Aufnahmeformat, sondern mit dem selben Objektiv. Mit dem kleineren Sensor nehme ich doch nur einen Ausschnitt des gleichen Abbildes auf. Du meinst also, durch Änderung des Ausschnittes ändert sich die Schärfentiefe?

Oben hast du behaupttet:

vor 10 Stunden schrieb Libelle103:

Wenn du einen Ausschnitt in der Bildbearbeitung vornimmst, ändert sich die Schärfentiefe ja auch nicht.

Deine Antwort: "Doch, selbstverständlich ändert sie sich."

Wenn man also einen Ausschnitt vornimmt, ändert sich deiner Meinung nach die Schärfentiefe, auch wenn man sie in der EBV vornimmt.

Wie ist es denn mit einem Ausdruck? Also ich nehme den Ausschnitt nicht am Bildschirm in der Datei vor, sondern drucke das Bild aus und schneide es mit einer Schere zurecht, ändert sich dann auch die Schärfentiefe?

 

 

 

bearbeitet von Libelle103
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vor 1 Stunde schrieb Libelle103:

Eben nicht mit gleichem Aufnahmeformat ...

Na, doch! Du hast doch die Kleinbild-Aufnahme so beschnitten, daß sie (bei Verwendung desselben Objektives) den gleichen Bildaussnitt zeigt wie die Vierdrittel-Aufnahme. Das heißt, von dem ursprünglich größeren Format schneidest du so viel weg, daß die Größe des kleineren Formates übrigbleibt, und betrachtest dieses. Also – gleiches Format.

Wenn du das Bild beschneidest, ist es vollkommen egal, wie groß es vor dem Beschnitt war.

.

vor 1 Stunde schrieb Libelle103:

Du meinst also, durch Änderung des Ausschnittes ändert sich die Schärfentiefe?

Zum fünften Male allein in diesem Faden: Ja, selbstverständlich! Wie oft soll ich dir das denn nun noch erklären?

Dabei ist es vollkommen egal, ob die Änderung des ursprünglichen Ausschnittes (in deinem Beispiel: einer Kleinbildaufnahme) durch Beschneiden des größeren Formates bewerkstelligt wird oder – bei Nutzung desselben Objektives – durch den Wechsel auf eine Kamera, deren Aufnahmeformat von vornherein kleiner ist.

.

vor 1 Stunde schrieb Libelle103:

Wie ist es denn mit einem Ausdruck? Also ich nehme den Ausschnitt nicht am Bildschirm in der Datei vor, sondern drucke das Bild aus und schneide es mit einer Schere zurecht, ändert sich dann auch die Schärfentiefe?

Ah, verstehe – auf diese Weise also führst du dich selber in die Irre.

Wenn du den Betrachtungsabstand konstant hältst, dann ändert sich durch das Beschneiden des Prints die Schärfentiefe nicht – aber die Bildgröße ändert sich; sie wird kleiner. Daher müßtest du, um die Vergleichbarkeit wiederherzustellen, den Betrachtungsabstand um das gleiche Maß verkürzen, wie die Bildiagonale durch den Beschnitt kleiner geworden ist. Und dann ändert sich natürlich auch die Schärfentiefe.

Korrekt wäre es aber, das Bild aus der Kamera mit dem größeren Aufnahmeformat entsprechend größer zu printen und dann mit der Schere zu kommen. Dann wird der beschnittene Print aus der großformatigen Kamera ebenso groß sein wie der unbeschnittene Print aus der kleinformatigen Kamera, und dann sind – bei Nutzung desselben Objektives – bei gleichem Betrachtungsabstand selbstverständlich auch die Schärfentiefen gleich.

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Habe ich es überlesen, oder hat wirklich noch niemand außer Omzu IKo in diesem Faden die Größe des fertigen zu betrachtenden Bildes und den Betrachtungsabstand mit einbezogen? Nur dann, wenn auch die Betrachtungsparameter korrekt einbezogen werden, kann eine zutreffende Aussage gemacht werden.

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